Aller Anfang ist schwer: Wie Unternehmen ihr Finanzprozess-Optimierungstool finden

Aller Anfang ist schwer: Wie Unternehmen ihr Finanzprozess-Optimierungstool finden

Die Digitalisierung macht vor keiner Branche, keinem Unternehmen und keiner Abteilung halt. Darum stehen auch Finanzabteilungen vor der Herausforderung, Finanz- und Geschäftsprozesse digital zu optimieren.

Aller Anfang ist schwer: Wie Unternehmen ihr Finanzprozess-Optimierungstool finden

Es geht dabei nicht nur um Kostenersparnisse, sondern vor allem darum, abteilungsübergreifend mehr Transparenz zu schaffen. Zudem ist der Wunsch groß, die Bearbeitungszyklen, etwa von Rechnungen oder Ausgleichsbuchungen, deutlich zu reduzieren und damit auch die Belegschaft zu entlasten. Es ist immer eine gute Idee, repetitive Aufgaben zu automatisieren oder zu standardisieren. Eine Standard-ERP-Lösung wie SAP lässt es problemlos zu, sämtliche Finanzprozesse abzubilden. Die Optimierung einzelner Finanzprozesse ist jedoch aufgrund ihrer Komplexität nur mit hohem Aufwand möglich. Die Prozessoptimierung deswegen nicht in Angriff zu nehmen, wäre allerdings der falsche Weg. Denn dadurch können sich die sogenannten dunklen Geschäftsprozesse weiter etablieren. Mit einem geeigneten SAP Add-on lässt sich diesen Herausforderungen begegnen. Doch was ist bei der Auswahl eines solchen Tools zur Optimierung von Finanzprozessen zu beachten? Antworten liefert die folgende Checkliste:

1. Intuitive Bedienung

Zumeist völlig unbeabsichtigt, sind sie nichtsdestotrotz in vielen Unternehmen ein alltäglicher Begleiter: dunkle Geschäftsprozesse. Das bedeutet, dass Mitarbeiter relevante Prozess-Schritte an der zentralen IT vorbei etabliert haben – und nicht jeden ihrer Arbeitsschritte im IT-System dokumentieren. Das birgt eine große Gefahr. Denn entstehen Fehler, ist im Nachhinein nicht mehr nachvollziehbar, welcher Mitarbeiter welche Entscheidung getroffen hat. Im Schadensfall lässt sich also niemand zur Rechenschaft ziehen. Diesen Umstand zu ignorieren, ist alles andere als zielführend. Um dunkle Prozesse zu vermeiden und gleichzeitig mehr Transparenz zu schaffen, müssen Unternehmen die Arbeit für ihre Mitarbeiter möglichst vereinfachen und ihnen eine Lösung an die Hand geben, die solche Abläufe überflüssig macht. Wenn das Tool intuitiv bedienbar und wenn der Umgang mit ihm leicht zu erlernen ist, werden Mitarbeiter schnell dessen Vorzüge zu schätzen wissen. Ein Tool im gewohnten SAP Look-and-Feel ist hierfür besonders geeignet. Die Einstiegshürden sind niedriger, und Mitarbeiter sind viel eher dazu bereit, auf intransparente Arbeitsprozesse zu verzichten. Der Effekt: Die Verbreitung dunkler Geschäftsprozesse wird deutlich reduziert.

2. Zugriff für alle Mitarbeiter

Diese Prozesse lassen sich jedoch nicht vermeiden, wenn es im Unternehmen Mitarbeiter gibt, die gar keinen Zugriff auf das SAP-System haben – oder vielleicht im Umgang damit noch nicht versiert sind. So ist die Verlockung doch groß, Finanzprozesse wie Ausgleichsbuchungen oder Rechnungen – vermeintlich schneller – via E-Mail oder per Anruf abzuklären. Damit steigt jedoch die Intransparenz. Somit müssen auch Mitarbeiter, die sonst nicht mit SAP arbeiten, Zugriff auf buchhaltungsrelevante Informationen im ERP-System haben. Darum sollte man bei der Auswahl einer Lösung darauf achten, dass das System über flexible Zugangsoptionen verfügt. Mitarbeiter ohne SAP-Account benötigen ebenfalls eine Möglichkeit, sich ins System einzuloggen.

3. Möglichkeiten zur Individualisierung von Workflows

Ein wichtiges Auswahlkriterium ist, dass sich das Tool bedarfsgerecht an eigene Workflows anpassen lässt. Unternehmen sollten sich auf Lösungsanbieter konzentrieren, die wissen, dass jedes Unternehmen eigene Bedürfnisse und individuelle Workflows hat. Es gibt schlicht keine One-Fits-All-Lösung. So können verschiedene vorkonfigurierte, aber anpassbare Abläufe es etwa erlauben, Informationen gezielt auszuwerten und Workflows für etwaige Folgeaktivitäten einzuleiten.

Anzeige: Whitepaper der DIGITAL-WEBER

4. Möglichkeiten zur Statusabfrage

Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit einräumen, Entscheidungen über Dokumente oder Anfragen, wie sie täglich in großer Zahl in Unternehmen eintreffen, zeitnah und eigenständig zu treffen. Jedoch existiert meist kein aktueller Überblick über entscheidungsrelevante Informationen. Eine weitere Herausforderung stellt die enge Verzahnung von Prozessen dar. Jedes Unternehmen hat individuelle Prozesse, die das Tool entsprechend abbilden muss. Insbesondere in größeren Unternehmen fällt es Mitarbeitern jedoch schwer, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, in welche Prozesse sie tatsächlich involviert sind. Bei der Auswahl eines SAP Add-ons sollten Unternehmen deshalb darauf achten, dass das Tool relevante Informationen jederzeit tagesaktuell anzeigen kann. Damit werden Mitarbeiter deutlich entlastet, da die zeitaufwendige Informationsbeschaffung entfällt.

5. Erweiterbarkeit um Capture-Lösungen

Unternehmen erhalten Dokumente in unterschiedlichsten Formaten: etwa als Papierdokument per Post und Fax, per E-Mail, als PDF, als ZUGFeRD-Dokument oder auch als EDI-Datensatz. Letztlich ist die Art des Dokuments völlig gleich, denn jedes muss mitsamt aller buchungsrelevanten Informationen gleichermaßen erfasst und zur Weiterverarbeitung im ERP-System bereitgestellt werden. Damit das gelingt, sollte das SAP-Tool sich an eine Capture-Lösung anbinden lassen. Mit einer sogenannten Texterkennungssoftware (OCR, optical character recognition) lassen sich Schlüsselinformationen aus den Dokumenten schnell extrahieren und im Add-on bereitstellen. Anschließend sollte das Tool automatisch einen Abgleich gegen die im SAP-System hinterlegten Daten vornehmen. Gibt es einen Übereinstimmungstreffer, können die Daten sofort übertragen werden, während bei Abweichungen ein individueller Klärungsprozess vom System zu starten ist. Alle Belege müssen per Mausklick abrufbar sein, um bei Bedarf schnell darauf zugreifen zu können. Das Add-on muss also um entsprechende Funktionalitäten erweiterbar sein und sich über Schnittstellen (APIs) an die Capture-Lösung anbinden lassen.

Der Beitrag wurde ursprünglich hier veröffentlicht …

Wer die Wahl hat, hat die Qual: Zehn Punkte, auf die bei der Auswahl einer Field Service Management-Lösung zu achten ist

Hier sind die relevanten Kriterien zusammen, mit denen Wartungsanbieter ihre Marktposition im Kontext der Digitalisierung stärken

Wer die Wahl hat, hat die Qual: Zehn Punkte, auf die bei der Auswahl einer Field Service Management-Lösung zu achten ist

Digitalisierung, Internationalisierung und steigender Kostendruck: Die Wettbewerbsbedingungen ändern sich rasant – auch für Unternehmen, deren Kerngeschäft professionelle Wartungsdienstleistungen für Kunden umfasst. Schließlich entwickeln sich Services immer mehr zu einem Mittel, durch das sich Unternehmen effektiv von ihrer Konkurrenz abheben. Grund genug, zehn Punkte zusammenzufassen, die Wartungsspezialisten und Dienstleister bei der Auswahl der passenden Lösung für ihr Field Service Management (FSM) beachten sollten.

1. Effiziente Einsatzplanung

Ressourcen zu planen, zählt aufgrund des beträchtlichen Verwaltungsaufwands zu den eher kostspieligen Unterfangen. Daher empfiehlt sich eine Field Service-Software, die sämtliche Informationen sowie erforderliche Ressourcen zusammenführt, damit große Aufträge erfolgreich und routiniert geplant werden können. Allein der Zeitbedarf für die Informationssuche zu bestimmten Einsatzorten, der Auftragshistorie oder kundenspezifischen Besonderheiten lässt sich über ein effizientes Online-Tool unkompliziert innerhalb von Sekunden abrufen. Mit Blick auf eine schlanke Ressourcenplanung spricht zudem vieles für eine Lösung, die präzise Informationen darüber vereint, welche Materialien, Werkzeuge und technischen Fähigkeiten für Arbeiten an einer bestimmten Anlage benötigt werden.

2. Offline-Mobilität

Der Einsatzort, die Kontaktperson und das zu wartende Anlagenteil bilden die wichtigsten Basisinformationen, die der Techniker für seinen Serviceauftrag benötigt. Viele moderne Softwarelösungen sind in der Lage, dem Techniker diese Daten über ein mobiles Gerät zur Verfügung zu stellen. Als noch praxistauglicher und effizienter erweist sich indessen eine Lösung, mit der ein Techniker alle relevanten Informationen und Daten über eine App herunterladen kann, um auch dann jederzeit darauf zugreifen zu können, wenn gerade kein Internetsignal verfügbar ist. Zusätzlichen Nutzen bietet die Option, den aktuellen Informationsstand und die Auftragshistorien mit dem elektronischen Kalender des Technikers zu synchronisieren.

3. Crowd Service

Das innovative Konzept Crowd Service gestattet es, Service-Engpässe strategisch zu vermeiden. Unternehmen können in ihrem eigenen Ökosystem – innerhalb der Unternehmensgruppe, bei Tochtergesellschaften, Partnern oder Freiberuflern – durch On-Demand-Verteilung schnell zusätzliche Technikerunterstützung finden und in ihren Außendienst einbinden. Als Resultat lassen sich Ressourcen bündeln, Services verbessern und die Kundenzufriedenheit steigern. Mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) gleicht das System die individuellen Anforderungen eines Projekts mit den Qualifikationen der verfügbaren Techniker ab. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Kunde die bestmögliche Unterstützung vor Ort erhält.

4. Checklisten-Funktion

Neben umfassender Erfahrung und einwandfreier Qualifikation gehören Prozessstandards und konsistente Abläufe zu den wichtigen Anforderungen bei Technikereinsätzen im Servicegeschäft. Vordefinierte Checklisten können den Mitarbeitern vor Ort eine willkommene Hilfestellung bieten, Aufgaben bis ins Detail zu erfassen und auszuführen und Kunden dadurch lückenlosen Service zu bieten. Um den vollen Nutzen aus solchen Checklisten zu ziehen, sollten sich diese bei Änderungen an Anlagen jederzeit zentral aktualisieren und automatisch an die mobilen Geräte der einzelnen Techniker ausspielen lassen.

5. Mobile Datenerfassung

Im Einsatz vor Ort kommt es nicht nur darauf an, jeden Handgriff an einer Anlage oder Maschine des Kunden fachgerecht auszuführen, sondern auch relevante Details des betreffenden Auftrags lückenlos zu erfassen. Dazu gehören beispielsweise die Einsatzdauer der jeweiligen Anlage, die Zahl absolvierter Produktionszyklen, Betriebstemperaturen, Verschleiß sowie verbrauchte Materialien. Für ein möglichst effizientes Prozedere sollte der Techniker die Möglichkeit haben, alle diese Informationen direkt in die mobile App einzugeben. Auch Fotos und Videos mithilfe von Smartphone und Co. aufzunehmen, kann sich für Techniker als wirksames Mittel zur Dokumentation von Vorher-Nachher-Zuständen mit Zeitstempel erweisen.

6. Synchronisierte Prozesse

Mobile Endgeräte dienen dem Techniker im Idealfall nicht bloß dazu, wertvolle Informationen herunterzuladen und zu verwerten. Bei entsprechender Integration in die IT-Landschaft bietet mobile Hardware auch die Option, dass der Techniker die von ihm erfassten Daten in der Cloud oder dem ERP-System seines Unternehmens speichert – ein idealer Schutz vor Datenverlust und eine effiziente Protokollfunktion zugleich. Ein weiterer Vorteil gegenüber manuellen Systemen besteht darin, dass der Workflow von der Auftragsannahme bis zur Rechnungsstellung erheblich transparenter und flexibler handhabbar gestaltet wird. Ein konkretes Beispiel: Noch vor Ort lässt sich ein automatisch erstellter Bericht vom Technikereinsatz unterschrieben und auf elektronischem Wege zurück an das Büro senden. Anschließend wird ein Rechnungsentwurf erstellt, der von einem Mitarbeiter geprüft und verschickt werden kann. Zahlungsvorgänge lassen sich so um Wochen früher abschließen.

7. Digitales Reporting

Eine spürbare Entlastung für Techniker bietet die Möglichkeit, alle erforderlichen Daten bereits während des Einsatzes über ihr mobiles Gerät zu erfassen und den obligatorischen Auftragsbericht mithilfe einer entsprechenden App automatisch erstellen zu lassen. Dieses Vorgehen gewährleistet eine konsistente Formatierung und inhaltliche Gestaltung aller Aufträge. Zudem wird in jedem Bericht vermerkt, wer der verantwortliche Techniker ist. Derweil erhält auch der Kunde auf diesem Weg unverzüglich nach getaner Arbeit einen Bericht, den er direkt in der App unterschreiben kann. Bei entsprechender Synchronisation mit dem ERP-System des Wartungsunternehmens kann der Auftrag so in Echtzeit mit einem Erledigungsvermerk versehen werden.

8. Big Data und IoT

Big Data revolutioniert das Datenmanagement in sämtlichen Branchen. Schon heute lassen sich damit in Echtzeit Daten von Anlagen erfassen, auf deren Grundlage Entscheidungen getroffen und Vorausberechnungen zukünftiger Entwicklungen angestellt werden können. Wenn beispielsweise sämtliche Daten in puncto Lebenszyklus und Anlagennutzung zusammengetragen werden, kann das Produktentwicklungsteam Optimierungen vornehmen, die die Lebensdauer der Produkte verlängern, Verschleiß vorausberechnen und die Gesamtkosten senken. Mit der passenden FSM-Lösung können Techniker bereits während ihres Einsatzes Daten zur aktuellen Leistung der Anlagen erfassen und speichern. Inzwischen bieten IoT-Geräte die technische Option, regelmäßig erfasste Daten bequem zu verschicken. Darüber hinaus lassen sie sich wirkungsvoll in die Signalkette einbinden, wenn ein Teil ihrer Ausrüstung einen Fehler meldet. In diesem Fall sollte die Software automatisch einen Service-Call erstellen und auf Basis gesammelter Daten vorhersagen, wann die nächste Wartung erfolgen sollte.

9. Kundenzufriedenheit

Ein essenzieller Faktor, die Anforderungen und Wünsche der Kunden zu erfüllen, besteht darin, bereits die gesamte Planung einer Field Service-Strategie auf das Unternehmen und die Ziele des Auftraggebers auszurichten. Die ideale Softwarelösung sollte schon in der Planungsphase automatisch Details zur Verfügung stellen, mit denen sich Wartungseinsätze um die Hauptproduktionszeiten herum planen und präventive Wartungsmaßnahmen in ruhigere Zeiträume legen lassen. Es gilt die Faustregel: Je mehr Zeit Wartungsanbieter in die Beziehung zu ihren Auftraggebern investieren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, sie als treue Kunden zu gewinnen.

10. Zusammenarbeit und Innovation

Insbesondere bei großen Aufträgen beispielsweise für die Wartung und Instandhaltung von Maschinen ist eine sorgfältig orchestrierte Zusammenarbeit mehrerer Techniker über längere Zeiträume gefragt. Hier punktet eine FSM-Lösung, die ihre Anwender dabei unterstützt, auch komplexe Aufträge zu verwalten und jederzeit den Überblick über die eingesetzten Ressourcen und Fachkräfte zu wahren. Nicht zuletzt gilt es, den Mehrwert der eingesetzten Field Service-Software wie ein Werkzeug einzusetzen, das den Unternehmenserfolg perspektivisch auf sichere Füße stellt und neue Geschäftsmöglichkeiten erschließt. Das Innovationspotenzial der vorhandenen Optionen sollte dabei objektiv beurteilt und in die Entscheidung für die Lösung der Wahl einbezogen werden.

Der Beitrag wurde ursprünglich hier veröffentlicht …

Digitale Transformation: Apps in der Industrie

Steigerung der Effizienz, Automatisierung und Digitalisierung bestehender Prozesse sind nach wie vor die Herausforderungen im industriellen Umfeld – Apps bringen diese Ziele deutlich voran! Durch Mobilität und schnelle Zugänglichkeit bieten sie Unternehmen viele Chance zur Modernisierung.

Digitale Transformation: Apps in der Industrie

Produzierende Unternehmen kommen heute um die Themen Digitalisierung und Mobility nicht mehr herum und die Nachfrage nach integrierten Software-Lösungen im industriellen Umfeld ist weiterhin ungebrochen. Voraussetzung für die Einführung solcher Technologien ist aber das Vorhandensein einer echten, herstellerneutralen Integration. Denn die daraus resultierenden positiven Effekte ergeben sich nur durch eine vollständige Anbindung von bestehenden IT-Systemen wie ERP, CRM oder SAP an zum Beispiel mobile Anwendungen. Nur so können komplexe Unternehmensprozesse automatisiert und nahtlos auf höchstem Niveau gewährleistet werden.

Die Einsatzgebiete mobiler Apps sind nahezu endlos – und zwar branchenübergreifend: ob automatische Steuerung einer Maschine, Management der Lieferkette oder mobile Vereinfachung stationärer Business-Prozesse. Insbesondere die Nachfrage nach Apps für den Einsatz in Produktion, Logistik und Instandhaltung steigt rasant weiter. Schwierig ist hierbei nach wie vor die Anbindung an ein System oder eine Datenbank sowie der mobile Zugriff auf die jeweiligen Daten und Informationen.

Anforderungen an mobile Apps

Für den Einsatz von Apps im industriellen Umfeld ist ein integrierter Softwareansatz entscheidend, denn nur eine integrierte Lösung auf Basis einer modularen Softwarearchitektur ermöglicht eine lückenlose Rückverfolgbarkeit sowie hundertprozentige Transaktionssicherheit ins führende ERP-System. Zudem sollte sich die Lösung durch Skalierbarkeit und höchste Stabilität und Performance auszeichnen. Die Echtzeitfähigkeit gewährleistet immer den tatsächlichen Stand verfügbar zu machen. Ein Hybrid-Modus (On- und Offline-Betrieb) ermöglicht das unterbrechungsfreie Arbeiten. So kann ein zuverlässiges und kontinuierliches Arbeiten bei schlechter oder sogar ohne Internetverbindung (mobile Daten, WLAN) garantiert werden. Letztlich ermöglicht die Verwendung von Standardkomponenten ein „Go-Live“ innerhalb weniger Tage und macht somit eine teure IT-Projektberatung überflüssig.

Das ERP als führendes und steuerndes System

Bei mobilen Business Apps für den industriellen Einsatz ist es unbedingt erforderlich, dass sämtliche Daten zeitnah aus einem führenden ERP-System (z.B. SAP, MS Navision, Oracle, etc.) einer Anwendung zur Verfügung stehen. Denn nur so ist ein Echtzeitzugriff auf alle aktuellen und prozessrelevanten Daten möglich. Viele Anbieter setzen dabei auf Punkt-zu-Punkt Ansätze geraten aber damit schnell an ihre technologischen und budgettechnischen Grenzen. Benötigt wird deshalb eine Kommunikationsplattform, die Daten aus sämtlichen Backends auf die mobilen Geräte bringt und umgekehrt. Hierbei ist es völlig unerheblich, woher die Daten kommen (SAP, Oracle, MS Dynamics etc.) und wohin sie gehen (Android, iOS, Windows etc.). Modulare Softwarearchitekturen bieten eine solche Kommunikationsplattform, da eine problemlose und integrierte Anbindung von Drittsystemen wie Web Services, Exchange oder auch Steuerungen (Industrie 4.0) bereits vorhanden ist. Dabei ist der dabei eingesetzte Kommunikationsserver plattformunabhängig und verfügt über eine zertifizierte Schnittstelle ins führende ERP (so zum Beispiel SAP). Daten werden bidirektional vom führenden ERP-System verwaltet und beliebigen Front-Ends, wie mobilen Geräten, Terminals oder Maschinen, zur Verfügung gestellt. Das ERP-System wird hierbei als steuernde Instanz verwendet.

Maximale Flexibilität: Cloud-Lösungen

Auch das Thema Cloud spielt bei Business Apps eine zunehmen wichtige Rolle für einige Anwendungsbereiche. Verfügbare Cloud Konnektoren ermöglichen eine einfache und schnelle Anbindung an den Kommunikationsserver, eine eigene Cloud, oder klassisch an das eigene lokale Rechenzentrum. Das sorgt für höchste Flexibilität und Performance sowie eine sichere Anbindung mobiler Geräte in die IT-Landschaft des Unternehmens.

Business Apps in der Praxis

Getrieben von der Echtzeitfähigkeit sowie der medienbruchfreien Dokumentation von Prozessen gewinnt der Bereich Apps im industriellen Umfeld zunehmend an Bedeutung. Oberstes Ziel ist hier die Effizienzsteigerung, Verbesserung und Automatisierung bestehender Prozesse sowie ein papierloses Arbeiten. Speziell dort wo man auf manuelle und nicht IT-gesteuerte Prozesse trifft, bietet das Arbeiten mit Apps deutliches Verbesserungspotential. Die folgenden Beispiele aus dem Bereich Lager und Logistik sowie der Instandhaltung verdeutlichen dies.

Arbeiten mit Apps: Lager und Logistik-Anwendungen im Automotive-Bereich

Die Automobilindustrie ist geprägt durch hohe Qualitätsstandards, komplexe Produktionsprozesse sowie eine umfangreiche Supply Chain. Trotz enormer Stücklistentiefe, großer Teilevielfalt und zunehmenden Outsourcings an externe Partner verfügt die Automobilindustrie heute über äußerst schlanke Prozesse, minimale Bestände und erlaubt keinerlei Fehler. Viele produzierende Unternehmen der Automobilbranche setzen deshalb schon heute auf mobile Software-Anwendungen, mit deren Hilfe die gesamte Materialwirtschafts- und Produktionskette abgebildet werden kann: vom Wareneingang und Rückmeldung bis hin zur Umbuchung, Kommissionierung und dem Versand inklusive der direkten Buchung ins führende ERP-System (SAP). Das ermöglicht eine vollständige Analyse, Steuerung und Dokumentation der Produktions- und Logistikprozesse. Mobile Scanner und Handhelds sorgen dabei für schnelles und komfortables Arbeiten. Derartige Lösungen umfassen meist auch eine Maschinenanbindung bzw. Steuerung für die automatische und direkte Rückmeldung von produzierten Stückzahlen, Gutmengen sowie den Ausschuss. Des Weiteren meldet die SPS dem Werker, welcher Auftrag gerade produziert wird. Falschlieferungen, veraltete Daten im SAP, manuelle und somit fehleranfällige Dokumentationsprozesse gehören somit der Vergangenheit an.

Papierloses Bearbeiten von Instandhaltungsaufträgen

Bei sehr vielen Unternehmen ist die Bearbeitung von Instandhaltungsaufträgen immer noch ein analoger Prozess. Dabei wird jedoch sehr viel Papier durch den manuellen Prozess des Ausdruckens, Verteilens und Bearbeitens der jeweiligen Aufträge verbraucht. Das ist nicht nur sehr aufwendig, sondern außerdem auch noch sehr fehleranfällig und nicht transaktionssicher. Bei einigen hundert Maschinen und Anlagen, die in Stand zu halten sind, fallen zudem enorme Papierberge am Ende eines Monats an. Hinzu kommen die langen Wege und die unnötigen Wartezeiten. Denn sobald ein Mitarbeiter einen Auftrag abgearbeitet hat, muss er zurück ins Instandhaltungsbüro, um sich einen neuen Auftrag zu holen. Erschwerend kommen noch die schlechte Erreichbarkeit der Mitarbeiter, die Komplexität der Auftrags-Zuteilungen und -Rückmeldung sowie der enorme Verwaltungsaufwand hinzu. Diese Abläufe können mit Apps deutlich optimiert werden. Dafür greift die mobile Lösung alle notwendigen Informationen aus den verschiedenen Systemen (Instandhaltungsmodul, Datenbanken) ab und bringt diese auf die eingesetzten mobilen Endgeräte. Unmittelbar nach der Bearbeitung werden diese wieder zurückgespielt. Zertifizierte Schnittstellen ermöglichen definierte Prozesse und Workflows des ERPs inklusive sämtlicher Standardfunktionen mobil abzubilden. So werden dem Instandhalter genau die Information mobil bereitgestellt, die er auch benötigt; zum Beispiel Aufträge, Meldungen und Checklisten. Eine intuitive Benutzeroberfläche hat bei dieser Lösung einen besonderen Stellenwert, Instandhaltungsaufträge lassen sich so mit nur wenigen Klicks auf dem mobilen Gerät abwickeln.

Einsatzgebieten von mobilen Apps sind keine Grenzen gesetzt

Der enorme Erfolg von Apps im B2C Bereich wird künftig auch verstärkt im Business-Bereich Einzug nehmen. Wichtige Anforderungen an die Lösung sind dabei Transaktionssicherheit ins ERP-System, unterbrechungsfreies Arbeiten, lückenlose Rückverfolgbarkeit und Vermeidung von Fehlern sowie das Sicherstellen von Workflows. Es bedarf einer flexiblen Software-Architektur, einer modularen Plattform, Echtzeitfähigkeit, Skalierbarkeit sowie eines integrierten Ansatzes. Den Einsatzbereichen sind dabei keine Grenzen gesetzt – von der automatischen Maschinensteuerung und -kontrolle über das Management der Logistikprozesse bis hin zur mobilen Automatisierung und Vereinfachung stationärer Prozesse. Hierbei spielt es keine Rolle, ob Daten automatisiert von einer systemangebundenen Maschine direkt ins Backend geschrieben werden oder von einem mobilen Gerät kommen. Im Fokus stehen hierbei fast immer aktuelle Daten. Diese verhelfen zu Effizienzsteigerung, höherer Transparenz und zur lückenlosen Dokumentation.

Der Beitrag wurde ursprünglich hier veröffentlicht …

CRM müssen an das ERP-System angebunden sein

CRM müssen an das ERP-System angebunden sein

Bei der Digitalisierung von Prozessen durch CRM gibt es einiges zu beachten. Auch die Anbindung an andere Systeme muss berücksichtigt werden. Robert Geppert, CCO (Chief Customer Officer) bei der Sybit GmbH, findet die Integration von CRM-Systemen in ERP-Lösungen als ganzheitliche EAS-Architektur unerlässlich:

CRM müssen an das ERP-System angebunden sein

Die Herausforderungen der Digitalisierung sind in der heutigen Zeit allgegenwärtig – besonders für Unternehmen. In jedem Bereich und sämtlichen Abteilungen werden neue Systeme zur Prozess- oder Verwaltungsoptimierung implementiert, auch im Vertrieb. Dort ermöglichen CRM-Systeme üblicherweise effizientere Abläufe im Bereich Außendienstplanung, Leaderfassung und -management und Opportunitymanagement. Ich weiß jedoch, dass viele Unternehmen Gefahr laufen das Potential des CRM nicht komplett auszuschöpfen. Denn dafür muss es an das ERP des Unternehmens angebunden sein.

Durch die Anbindung des CRM an das ERP kann das System – da es nun über zusätzliche Informationen verfügt – die Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen fördern und bessere Ergebnisse erzeugen. Außendienstmitarbeiter können so beispielsweise auch auf Lagerdaten oder die Buchhaltung zugreifen und so ihre Beratung verbessern. So können zusätzliche Umsatzfaktoren leichter wahrgenommen und das Kundenerlebnis verbessert werden. Am besten funktioniert das CRM, wenn es von Anfang an in das ERP integriert ist. Versucht man die Systeme nachträglich über Schnittstellen zu verbinden, riskiert man höheres Fehlerpotenzial und möglicherweise redundanten oder inkonsistenten Daten.

Konkret zeigen sich die Vorteile einer Anbindung an einem CRM-System wie SAP Sales Cloud. Als Teil der SAP C/4HANA Suite ist die Software mit dem ERP eng verknüpft und bedarf keiner nachträglichen Anbindung. Dadurch können die Kernfunktionen von SAP CRM optimal eingesetzt werden. Die Software kann durch mehr Datenzugriff besserer Marktanalysen und Kostenplanungen erstellen. Auch Umsatzprognose verbessern sich durch den erweiterten Datenschatz und Kundendatenverwaltung kann umfassender gestaltet werden. Zudem ermöglicht die Anbindung der Software das Erstellen und Verwalten von Dienstleistungsverträgen, Reklamationen, Gewährleistungen und dazugehörigen Finanzwerten.

Stellt sich ein Unternehmen dem Mammutprojekt Digitalisierung und will ein CRM-System anschaffen, muss es die genannten Punkte auf jeden Fall bei der Produktwahl berücksichtigen. Der wichtigste Aspekt bei der Projektplanung der CRM-Implementierung ist die Vorbereitung: Ein Unternehmen muss sich im Klaren sein, welche Anforderungen es an die Software hat, wie ihr Potenzial am besten ausgenutzt werden kann und auch mit welchen Problemen während des Projektes zu rechnen ist. Letzteres behandelt ein informatives E-Book von Sybit: Ich empfehle einen Blick in „Projektmanagement bei der Einführung von CRM-Systemen“ , dort lesen Sie von einigen wichtigen Stolpersteinen solcher Projekte und wie diese vermieden werden können.


Autor: Robert Geppert, CCO (Chief Customer Officer) bei der Sybit GmbH

Robert Geppert ist Mitglied der Geschäftsleitung der Sybit GmbH. Mit mehr als 15 Jahren Erfahrung im Vertriebs- und Marketing-Management verfügt er über umfassende Expertisen im erfolgreichen Auf- und Ausbau von Vertriebsorganisationen.

Über Sybit:

Sybit gehört zu den besten Digitalagenturen Deutschlands und seit Sommer 2018 auch zur itelligence group. Sie sind Experten für individuelle End-to-End Customer Journeys, kreieren digitale Erlebniswelten über die man spricht und gestalten so lebendige Kundenbeziehungen, die von Dauer sind. Als SAP Gold-Partner bieten sie ihren Kunden eine ganzheitliche Prozessberatung: von der Analyse und Strategieplanung über Design, Implementierung und tiefe Integration bis hin zu umfassenden Supportdienstleistungen. Mit über 1.500 erfolgreich durchgeführten Projekten sind sie führende Experten für die digitale Transformation in den Branchen Fertigungsindustrie, Konsumgüter, Dienstleistung und Medien.

Der Beitrag wurde ursprünglich hier veröffentlicht …

SEEBURGER Purchase-to-Pay jetzt mit SAP-Zertifikat „SAP Certified Integration“

SEEBURGER Purchase-to-Pay jetzt mit SAP-Zertifikat „SAP Certified Integration“

Im Rahmen der erneuten Zertifizierung der Lösung Purchase-to-Pay konnte SEEBURGER wieder seine SAP-Kompetenz unter Beweis stellen. Die reibungslose Integration mit den SAP-Plattformen ERP on HANA und S/4HANA wurde von der SAP SE erfolgreich bestätigt.

Continue reading