Sondermaschinenbauer Hoffmann digitalisiert Geschäftsprozesse mit ams.erp

Vorbeugende Instandhaltung

Parallel zum Rollout der mobilen Datenerfassung steht ein weiteres Ausbauprojekt auf der Agenda des Service-Bereichs.

Elke Latton, die bei Hoffmann Maschinen- und Apparatebau die Betriebsorganisation leitet, erläutet:

„Ziel ist es, unser Angebot in der vorbeugenden Instandhaltung zu erweitern. Hierzu entwickeln wir Analysesysteme, mit denen wir die ausgelieferten Anlagen permanent überwachen und kritische Betriebszustände bereits in ihrer Entstehung erkennen können. Auf diese Weise gewinnen wir ein deutlich größeres Zeitfenster, um außerplanmäßige Service-Termine so kostenschonend wie möglich zu organisieren.“

Zu diesem Zweck entwickelt Hoffmann eine Cloud-basierte Analyse- und Steuerungslösung. Deren Ausgangspunkt ist eine neue Software zum Auslesen der Maschinendaten, die sich auf alle ausgelieferten Anlagen aufspielen lassen wird. Einen Prototyp der Software hat Hoffmann auf der EMO 2017 in Hannover vorgestellt. Die Anwendung nimmt servicerelevante Messdaten von den Maschinen auf und überträgt sie über dedizierte Leitungen in eine gesicherte Cloud-Anwendung. Der Datenzugriff erfolgt unmittelbar und ausschließlich auf der zu überwachenden Anlage. Das IT-Netz des Maschinenanwenders bleibt daher vollständig unberührt.

Die auf diese Weise bereitgestellten Cloud-Daten wird ams.erp fortgesetzt auslesen, um sie auf Anomalien zu untersuchen. Zusätzlich zu den Betriebsdaten bringt ams Informationen zum Anlagenstamm, den Vertragsinhalten und den Leistungsmerkmalen der überwachten Maschinen in die Analyse ein. Somit befinden sich alle servicebezogenen Stamm- und Bewegungsdaten auf einer einzigen Plattform, die sich automatisiert auswerten lässt. Im Ernstfall kann Hoffmann umgehend ein passendes Angebot für den erforderlichen Service-Einsatz erstellen. Alternativ dazu kann ams.erp die Aufträge auch automatisiert anlegen und die Personal- und Materialkapazitäten in Echtzeit bereitstellen.