Besser rekrutieren: 5 Tipps für effektives Personalmarketing

31,4 Prozent der deutschen Arbeitnehmer:innen sind momentan auf der Suche nach einem neuen Job – das hat die aktuelle Studie von SD Worx, einem führenden europäischen Anbieter von HR- und Payroll-Lösungen, gezeigt. 48,8 Prozent der Befragten hingegen gaben an, dass es derzeit einfach sei, eine neue Stelle zu finden. Umso wichtiger ist es also, sich als Unternehmen auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt hervorzuheben.

Besser rekrutieren: 5 Tipps für effektives Personalmarketing

Die Rekrutierung und Bindung von Spitzenkräften ist eine ständige Herausforderung, die in der sich schnell wandelnden Welt des Personalwesens immer größer wird. Als Bindeglied zwischen Talentakquise und Unternehmenserfolg setzen HR-Expert:innen zunehmend auf innovative Marketingstrategien, um die Kultur, Werte und Möglichkeiten ihres Unternehmens zu bewerben. SD Worx hat fünf Tipps zusammengestellt, wie sich das Personalmarketing neu beleben lässt, damit Unternehmen die besten Talente gewinnen können. 

1. Entwickeln einer starken Arbeitgebermarke 

Die Arbeitgebermarke eines Unternehmens ist der Inbegriff dessen Identität und Wiedererkennungsmerkmal auf dem Arbeitsmarkt. Wer auf Storytelling achtet und setzt, kann potenzielle Bewerber:innen von der Unternehmenskultur, den Werten und dem jeweiligen Alleinstellungsmerkmal überzeugen. Authentizität spielt dabei natürlich eine sehr große Rolle: Schließlich sollen potenzielle Bewerber:innen einen Eindruck erhalten können, wer ihr:e Arbeitgeber:in ist und wie es ist, Teil der Belegschaft zu sein. Für diesen Zweck zum Einsatz kommen können Social-Media-Kanäle, aber auch der Unternehmensblog sowie Erfahrungsberichte von Mitarbeiter:innen können von Nutzen sein. 

Tipp: Achten Sie darauf, dass Ihre Arbeitgebermarke und Ihre eigentliche Brand zusammenpassen.

2. Video-Content nutzen 

Videoinhalte sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden und haben sich zu einem wichtigen Marketinginstrument in allen Branchen entwickelt. Videoinhalte haben den Vorteil, potenziellen Bewerber:innen einen visuellen Einblick in das Unternehmen und die Unternehmenskultur zu geben. Dabei kann es sich sowohl um längere Formate wie YouTube-Videos als auch um kürzere Formate handeln, die über Plattformen wie Instagram oder TikTok verbreitet werden. Videoinhalte machen Unternehmen und damit gleichzeitig auch Arbeitgebermarken menschlicher. Virtuelle Rundgänge durch die Büro- oder Produktionsgebäude, eine Serie über die verschiedenen Arbeitsalltage oder Interviews mit verschiedenen Mitarbeiter:innen geben potenziellen Bewerber:innen einen visuellen Einblick in den Alltag beim Arbeitgeber. 

Tipp: Achten Sie darauf, wen Sie ansprechen wollen. Jüngere Generationen bevorzugen kürzere Inhalte.

3. Aufbruch ins digitale Zeitalter

In Zeiten, in denen die Nutzung mobiler Endgeräte auch bei der Jobsuche stetig zunimmt und eine ständige Kommunikation unabdingbar ist – nicht zuletzt angesichts der Erfahrungen der Pandemie – ist es geradezu fahrlässig, diesen Faktor in Bewerbungsprozessen zu ignorieren. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen befürchten potenzielle Kandidaten zu verlieren, wenn sie keine mobilen Bewerbungsmöglichkeiten anbieten, das zeigt eine Studie der Uni Bamberg. Unternehmen müssen ihre Recruiting-Strategien also entsprechend bewerben – und anpassen: Karriereseiten und Bewerbungsformulare müssen mit dem eigenen Smartphone leicht zu bedienen sein. Jede:r vierte Kandidat:in der Gen Z bricht die Jobsuche dauerhaft ab, wenn es zu Darstellungsproblemen auf mobilen Geräten kommt – auch das ist ein Ergebnis der Uni Bamberg. Mobile Kommunikationskanäle in ihren Bewerbungsprozess zu integrieren, um Echtzeitkommunikation mit den Kandidat:innen zu ermöglichen – etwa in Form von Instant Messaging-Tools oder mobilen Bewerbungsapps – ist ein Muss. Dank des sofortigen Feedbacks können Unternehmen somit das Engagement mit Bewerber:innen steigern und sicherstellen, dass kein:e potenzielle:r Kandidat:in aufgrund unzureichender Kommunikation abspringt.

Tipp: Gestalten Sie Ihren mobilen Prozess so einfach und intuitiv wie möglich.

4. Mitarbeiter:innenlobbyismus

Bestehende und zufriedene Mitarbeiter:innen sind immer noch die besten Markenbotschafter eines Unternehmens. Positive Erfahrungen müssen also sowohl in Social Media als auch auf gängigen Bewertungsplattformen geteilt werden. Auch Branchenveranstaltungen oder die Empfehlung von qualifizierten Fachkräften können den Rekrutierungsprozess auf diese Weise unterstützen. Die Einrichtung eines dazugehörigen Förderprogramms stärkt dabei nicht nur die Arbeitgebermarke, sondern fördert auch das Gefühl der gegenseitigen Loyalität unter den Mitarbeiter:innen.

Tipp: Nutzen Sie den Enthusiasmus Ihrer Mitarbeiter:innen zu Ihrem Vorteil. 

5. Datenbasierte Entscheidungsfindung 

Daten sind die Geheimwaffe im Personalmarketing. Mithilfe von Analysetools können Unternehmen den Erfolg ihrer verschiedenen Rekrutierungskampagnen verfolgen, Trends erkennen und ihre Strategien entsprechend anpassen. Die Analyse der gewonnenen Daten und Kennzahlen wie Bewerberkonversionsrate, Bewerberbindung und Rekrutierungsquellen ermöglicht es, die Ansprache zu verfeinern und so die einzelnen Kampagnen auf die aktuelle Situation der Zielgruppe hin zu optimieren. So kann der Return on Investment maximiert werden und Unternehmen können ihr Personalmarketingbudget besser einsetzen, um die richtigen Kandidat:innen anzusprechen und einzustellen.

Tipp: Nutzen Sie auch Daten von externen Bewerbungstools, um Ihr Budget maximal einsetzen zu können.

Erfolgreiches Personalmarketing ist ein kontinuierlicher Prozess, der sich an den wandelnden Bedürfnissen und Erwartungen der Bewerber:innen orientieren muss. Mit der richtigen Kombination der oben genannten Tipps können Unternehmen sicherstellen, dass sie im Wettbewerb um die besten Talente die Nase vorn haben. Aber es sind nicht nur die Technologie oder die Strategie, die den Unterschied machen, es sind die Menschen. Die Investition in ein engagiertes und zufriedenes Team, das die Unternehmenswerte authentisch verkörpert, ist letztlich die beste Investition in die Zukunft. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter:innen und Bewerber:innen schätzen, schaffen nicht nur eine attraktive Arbeitsumgebung, sondern auch eine dauerhafte Basis für Erfolg.

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SD Worx unterzeichnet Vereinbarung zum Erwerb von F2A

Ardian, ein international führendes privates Investmenthaus, und SD Worx, einer der führenden europäischen Anbieter von HR- und Payroll-Lösungen, haben sich auf den Verkauf von F2A geeinigt. F2A ist der führende italienische Anbieter von HR- und Payroll-Lösungen und wird seit Februar 2016 von Ardian gehalten. Mit dieser Übernahme wird SD Worx sein Angebot und seine geografische Präsenz erweitern und sein Wachstum in der europäischen HR- und Payroll-Branche vorantreiben. Die Transaktion unterliegt den üblichen behördlichen Genehmigungen.

SD Worx unterzeichnet Vereinbarung zum Erwerb von F2A

Mehr als 1.200 Expert:innen unterstützen 6.000 Kund:innen in zwei Unternehmensbereichen: HR & Payroll (ca. 85 Prozent des Umsatzes) und Finance & Accounting (ca. 15 Prozent des Umsatzes). Im Rahmen der Investitionsphase und Zusammenarbeit mit Ardian konnte F2A seine Entwicklungsstrategie durch den erfolgreichen Abschluss von mehr als 20 Build-ups vorantreiben, das Serviceangebot ausbauen und eine wichtige Position in Italien einnehmen.

„Gemeinsam mit dem F2A-Management haben wir einen bedeutenden Wachstumskurs verfolgt. Wir sind überzeugt, dass in diesem Bereich noch viele Chancen liegen“, sagt Marco Molteni, Managing Director bei Ardian. „Das starke Interesse eines internationalen Players wie SD Worx an F2A unterstreicht den hohen strategischen Wert unseres Unternehmens. Wir wünschen F2A und SD Worx viel Erfolg für die gemeinsame Zukunft.“   

„Italien ist die viertgrößte Volkswirtschaft Europas, und viele KMU und mittelständische Unternehmen zeigen großes Interesse an Gehaltsabrechnungs-Outsourcing“, sagt Kobe Verdonck, CEO von SD Worx. „Die Gehaltsabrechnung in Italien ist sehr komplex und erfordert eine Kombination aus Software, die auf hiesige Anforderungen zugeschnitten ist, sowie lokaler Expertise. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Raul Mattaboni, der das Geschäft weiterhin leiten wird.“

„Teil von SD Worx zu werden, ist ein bedeutender Meilenstein für F2A und würdigt die außergewöhnliche Leistung aller unserer Kolleg:innen im Laufe der Jahre. Mit der Unterstützung von Ardian haben wir uns als führender Anbieter professioneller Dienstleistungen für Unternehmen aller Größen und Branchen in Italien etabliert“, sagt Raul Mattaboni, CEO von F2A. „Ich freue mich persönlich auf dieses neue Kapitel in der Geschichte von F2A. Dieser Übergang wird nicht nur unser berufliches Wachstum fördern, sondern auch unseren Kund:innen noch bessere und vielfältigere Dienstleistungen ermöglichen, wobei wir gleichzeitig die menschliche Komponente bewahren, die uns immer ausgezeichnet hat.“           

Nach Erhalt der erforderlichen behördlichen Genehmigungen wird SD Worx 100 Prozent der Anteile an F2A erwerben. Der Kaufpreis wird nicht offengelegt. 

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ÜBER DEN WOLKEN? – Unsere Zukunft in der Cloud – ein Segen mit Schrammen

ÜBER DEN WOLKEN? – Unsere Zukunft in der Cloud – ein Segen mit Schrammen

Das Thema Cloud ist in aller Munde – vor allem große Firmen investieren in die flexible Software-Lösung. Doch kleine und mittelständische Unternehmen sind zögerlich. Was ist die Cloud und wo liegen ihre Stärken und Schwächen? SD Worx klärt auf.

ÜBER DEN WOLKEN? – Unsere Zukunft in der Cloud – ein Segen mit Schrammen

Die Cloud ist kein vorübergehender Hype, sondern ein fester Bestandteil unseres digitalen Lebens, sowohl im privaten Bereich als auch am Arbeitsplatz. Als Bürger nutzen wir schon längst moderne Cloud-Lösungen und speichern unsere privaten Dateien in der Wolke, anstatt uns auf konservative Speichermedien zu verlassen. So können wir problemlos unsere Inhalte ortsunabhängig von allen autorisierten Geräten abrufen und auf Wunsch mit unseren Freunden teilen. Auch im unternehmerischen Umfeld werden wachsend IT-Leistungen in die Cloud verlagert, um Kosten, Zeit und Platz zu sparen. Gerade für den Bereich Human Resources liefert die Cloud eine Reihe an Vorteilen, doch ist die Wolke auch mit Zweifeln und Fragen verbunden – insbesondere im Mittelstand. Werden trotz allem bald alle Unternehmen auf wolkige Lösungen setzen?

Was ist die Cloud?

Der Begriff „Cloud“ bedeutet grob umrissen die Nutzung von IT-Infrastruktur
oder Software über das Internet, es geht im Kern also um das Outsourcing von
bestimmten IT-Prozessen und Software auf das Rechnernetz eines externen
Anbieters, dessen Services über Schnittstellen oder eine entsprechende Clientsoftware
genutzt werden können.

Die Services aus der Cloud haben verschiedene Gesichter: es kann eine rein technische Infrastruktur bereitgestellt werden oder auch eine Plattform, auf welcher der Nutzer eigene Anwendungen entwickeln kann. Die wohl bekannteste Variante ist hingegen „Software on Demand“ oder kurz SaaS, hier wird nur Software zur Nutzung bereitgestellt.

Der Mittelstand zögert

Die großen deutschen Unternehmen haben in der Regel schon längst leistungsfähige Cloud-Systeme in ihre Abläufe integriert. Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) investieren hingegen weiterhin eher zögerlich in diese Technologie und begründen dies vor allen Dingen mit Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit. Neben diesem Argument dürfte ein zweiter wichtiger Grund vor allen Dingen in fehlendem Know-how liegen, denn in vielen KMUs hat man Probleme mit der Erstellung entsprechender Pflichtenhefte zur Auswahl des passenden Anbieters und der richtigen Software. Dies führt nicht selten zu Fehlinvestitionen – oder eben dazu, dass man ganz vor dem Schritt in die Cloud zurückschreckt. Im Folgenden wollen wir klären, was es mit diesen und anderen Vorbehalten auf sich hat und welche Vorzüge eine hochentwickelte Cloud-Lösung auf der anderen Seite bietet.

Die Vorteile: Zeit und Kosten sparen, flexibel sein

Cloudbasierte HR-Lösungen entlasten die Abläufe in der Personalabteilung, weil sie administrative Standardprozesse perfekt abbilden können und somit den Automatisierungsgrad bei der Erledigung dieser monotonen wie zeitraubenden Aufgaben erheblich steigern. Das Personalmanagement wird folglich stark entlastet und hat mehr Raum für die wichtigen strategischen Herausforderungen unserer Zeit, Stichworte Recruiting und Talentmanagement. Außerdem ermöglichen Cloud-Werkzeuge der Personalabteilung die komfortable zentrale Verwaltung aller relevanten personenbezogenen Daten am selben Ort, sämtliche HR-Mitarbeiter können jederzeit von überall aus auf diese Daten zugreifen und mit ihnen arbeiten, sofern das Berechtigungskonzept sie dafür autorisiert.

Neben Zeit sparen moderne Cloud-Lösungen vor allen Dingen Kosten, man denke allein an die Einsparungen im Bereich der internen IT bei der Nutzung von Services über externe Dienstleister. Die monatlich transparent anfallenden Kosten für die Cloud-Dienste liegen in aller Regel deutlich unter den Ausgaben, welche für die Anschaffung und Wartung eigener Hard- und Software sowie für das entsprechende IT-Fachpersonal anfallen.

Ein weiteres Argument für eine Cloud-Lösung ist die Flexibilität. Liegen Daten in der Cloud, so können sie von jedem Gerät und jedem Ort aus abgerufen werden, sofern der Anwender ein entsprechendes Nutzerkonto hat. Analog verhält es sich mit der Datensicherung, welche durch den externen Anbieter erfolgt und nebenbei das Risiko eines Datenverlustes etwa durch die Entwendung eines Gerätes ausschließt.

Die Nachteile: Internetabhängigkeit und geringe Individualisierung

Daten in der Cloud können nur über das Internet abgerufen werden. Das kann gerade im beileibe nicht überall mit Hochgeschwindigkeitsverbindung ausgestatteten Deutschland durchaus zum Nachteil werden, vor allem im ländlichen Raum. Daher gilt es, im Vorfeld genau zu prüfen, wie schnell und stabil die Internetverbindung an jenen Orten ist, von welchen aus die Cloud-Dienste genutzt werden sollen. Eine langsame Verbindung kann die Übertragung größerer Datenmengen zum Geduldsspiel und den originären Vorteil der Zeitersparnis zum Nachteil machen.

Die Anbieter von Cloud-Lösungen leben von Standard-Software, welche in vielen Unternehmen ohne weitreichende Anpassungen eingesetzt werden kann. Das ist wunderbar, solange die Prozesse im Unternehmen in diese Standards passen. Ist dem nicht so, kann es bei vielen Dienstleistern schnell schwierig werden – daher Augen auf bei der Anbieterwahl. Wer auf die Wolke setzen will, sollte sich gleich zu Beginn die Abläufe in der Personalabteilung ansehen und gegebenenfalls anpassen.

Fazit

Moderne Cloud-Lösungen bedeuten auch für mittelständische Unternehmen eine große Chance, gerade im Personalbereich. HR kann mithilfe dieser Tools effizienter arbeiten und sich Freiräume für wichtige strategische Aufgaben verschaffen. Unter dem Strich wird Zeit und Geld gespart – und die Abläufe werden flexibler und besser. Im Vorfeld sollte allerdings auf die Themen Internetgeschwindigkeit und Individualisierung der meist standardisierten Tools geachtet werden.

Die oft genannte Befürchtung mangelnder Datensicherheit bei einer Auslagerung sensibler Daten in die Wolke ist hingegen weitgehend unbegründet – die Sicherheit und der Schutz der Daten sind bei der lokalen Speicherung und Verarbeitung im eigenen Unternehmen in der Regel größeren Risiken ausgesetzt.

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