Christian Zöhrlaut, Chief Product Officer bei Haufe X360, spricht im Interview über zentrale ERP-Funktionalitäten, branchenspezifische Anforderungen und warum „Plug & Play“ nicht im Widerspruch zu Individualisierung stehen muss. Ein Gespräch über pragmatische Digitalisierung. Außerdem geht es darum, wie Unternehmen mit klaren Strukturen und zukunftssicheren Lösungen ihre Wachstumsziele souverän verfolgen können.
ERP-Strategien für Unternehmen
Frage 1: Jedes Unternehmen auf Wachstumskurs muss sich früher oder später mit der Frage nach einem ERP-System beschäftigen. Aber gibt es überhaupt eine ‚One Size fits all‘-ERP-Lösung für KMU in Deutschland? Und was müsste sie mitbringen?
Christian Zöhrlaut: Eine ‚One Size fits all‘-ERP-Lösung für KMU muss vor allem flexibel, skalierbar und anpassbar sein. Außerdem benötigt sie einen modularen Aufbau, um unterschiedliche branchenspezifische Anforderungen Out-of-the-Box erfüllen zu können. Darüber hinaus muss sie eine offene Software-Architektur bieten, damit sich über Schnittstellen auch Anwendungen von Drittanbietern einfach integrieren und gewinnbringend nutzen lassen. Insgesamt sind Fähigkeiten und Funktionalitäten besonders wichtig, mit denen Prozesse optimiert werden können – schließlich geht es darum, Zeit für das Wesentliche im Tagesgeschäft zu gewinnen und sich nicht in unnötigen Klickstrecken zu verlieren.
Frage 2: Insbesondere die Neueinführung eines ERP ist eine große Herausforderung, speziell für kleine Unternehmen ohne große IT-Abteilungen. Was raten Sie Unternehmen, die vor so einer Herausforderung stehen?
Christian Zöhrlaut: Bleiben Sie beim Standard und setzen Sie auf bewährte Strukturen und Prozesse – das ist gerade für kleine Unternehmen mit begrenzten Ressourcen entscheidend, um die Einführung nicht unnötig kompliziert und langwierig zu machen. Ein weiterer wichtiger Ratschlag: Wagen Sie den Schritt in die Cloud. Cloud-Lösungen sind in der Regel nicht nur sicherer, sondern ermöglichen auch flexibles Arbeiten von überall und entlasten Ihre IT-Abteilung erheblich. Die gesamte Infrastruktur wird von erfahrenen Experten betreut, sodass Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie sich nicht mehr um Software-Updates kümmern und Ihre Server nicht alle paar Jahre erneuern müssen.
Frage 3: Inwieweit wird Haufe X360 als standardisierte ERP-Lösung nach dem Prinzip „plug & play“ sofort nutzbar sein?
Christian Zöhrlaut: Haufe X360 ist als standardisierte ERP-Lösung bereits darauf ausgelegt, Unternehmen einen schnellen und einfachen Einstieg zu ermöglichen – ganz nach dem Prinzip „plug & play“. Das bedeutet, dass die Lösung bereits mit vorkonfigurierten Modulen und Best-Practice-Funktionalitäten und -Prozessen ausgestattet ist, die sofort einsatzbereit sind. Gleichzeitig bleibt die Lösung flexibel und skalierbar: Unternehmen können Funktionen modular erweitern und an ihre spezifischen Anforderungen anpassen. So kombiniert Haufe X360 Standardisierung mit Individualisierbarkeit, um sowohl einen schnellen Start als auch langfristige Anpassungsfähigkeit zu gewährleisten.
Das Interview wurde schriftlich mit Christian Zöhrlaut, Chief Product Officer bei Haufe X360, geführt.

Christian Zoehrlaut ist Chief Product Officer bei Haufe X360. Er treibt die Weiterentwicklung von Haufe X360 zu einer vollumfänglichen Business-Management-Plattform für KMU voran. Zu seinen thematischen Schwerpunkten zählen KI-gestützte Technologien und BI bei der Entscheidungsfindung in Geschäftsprozessen. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler verfügt über rund 20 Jahre ERP-Erfahrung im Mittelstand.