Michael Berg, Channel Manager DACH bei F5, zeigt die wichtigsten Channel-Trends 2022
Das sind die Channel-Trends 2022
Ein weiteres Jahr mit vielen Unwägbarkeiten steht dem IT-Channel bevor, nicht zuletzt aufgrund der Pandemie und aktuellen Lieferschwierigkeiten. Auf welche Herausforderungen und Trends müssen sich Partner im Jahr 2022 einstellen? Dazu zählen insbesondere folgende fünf Themen:
Umfassende Lösungen
Der Ansatz „Best of Breed“ nur für das Datacenter hat in den meisten Unternehmen ausgedient. Heute legen sie Wert auf umfassende, einheitliche und grenzenlose Lösungen. Schließlich führt die Digitalisierung zu einer Datenflut, welche die Systeme in Unternehmen zunehmend überfordert. So wird die Verarbeitung von Daten aus dem Rechenzentrum stärker in die Public Cloud und an den Edge verlagert. Daher suchen Unternehmen im Channel-Trend 2022 nach effizienten, modernen Architekturen, die multimandantenfähig sind sowie Anwendungen überall hochperformant und sicher bereitstellen. Eine solche Boundless-Architektur bietet F5 mit seinen integrierten Lösungen für Anwendungssicherheit und -bereitstellung als Hardware oder Software.
Alles als Service oder Abo
Unternehmen möchten auch sukzessive ihre Investitions- und Kapitalkosten reduzieren und flexibilisieren. Angesichts eines ständigen Wandels und unvorhersehbarer Ereignisse verlagern sie Dienste und Anwendungen zu Service- und Abonnement-Angeboten. Die unbestrittenen Vorteile: Kalkulierbare und niedrigere Kosten sowie Bezahlung nur für das, was tatsächlich gebraucht wird. Channel-Partner können diese Services verkaufen und bereitstellen. Der laufende Betrieb erfolgt dann wahlweise als Self-Service durch den Kunden, als Partner-Service oder als Full Managed Service durch den Hersteller. F5 stellt hierfür flexible Lizenz-Abonnements oder Pay-as-you-go-Modelle sowie Managed Services und As-a-Service-Optionen bereit.
Multi-Cloud wird zum Normalfall
Im Zuge der Umstellung auf Service-Angebote und Hybrid Work verstärkt sich als Channel-Trend 2022 auch deutlich die Migration in die Cloud. Heute ist es schon selbstverständlich, dass Unternehmen mehrere Cloud-Anbieter nutzen. Gerade hier können Channel-Partner Lösungen bieten, um die steigende Komplexität aufgrund unterschiedlicher Cloud-Systeme zu reduzieren. Dazu stehen Plattformen bereit, mit der sich Anwendungen und Daten über mehrere Clouds und Edge-Standorte hinweg bereitstellen, verbinden, sichern und betreiben lassen – mit einer Management-Konsole.
Security wird ortsunabhängig
Klassische Sicherheitslösungen reichen heute nicht mehr aus. Denn sie sichern häufig nur den Perimeter des Netzwerks ab und können neuartige Angriffe nicht erkennen. Security ist mehr als Schutz vor Ransomware, daher rücken Layer 7 und APIs in das Zentrum von Security-Lösungen. Schließlich laufen Anwendungen heute überall – im eigenen Datacenter, in hybriden Umgebungen oder sogar verteilt in der Multi-Cloud – und können auch von überall her angegriffen werden. So müssen Sicherheitsmaßnahmen über KI- und ML-basierte Verhaltensanalysen verfügen, die Anomalien und damit mögliche unbekannte Angriffsmethoden entdecken. Dabei bietet F5 Transparenz und Kontrolle von Layer 4 bis Layer 7 sowie über Clouds, Rechenzentren und Edge-Standorte hinweg.
Adaptive Apps
Der Schritt von monolithischer Software zu Microservices-Architekturen hat die Entwicklung und Implementierung neuer Funktionen deutlich beschleunigt. Dadurch entsteht ein bedeutender Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, die ihre Applikationen modernisieren. Doch in Zukunft müssen sich Anwendungen automatisch an neue Anforderungen und Nutzungsmodelle anpassen. Dies gelingt dank Automatisierung und KI-gestützter Erkenntnisse. Adaptive Apps automatisieren Routine-Prozesse, erweitern und reduzieren sich im Channel-Trend 2022 je nach Bedarf, schützen sich selbst vor Schwachstellen und analysieren Daten. Dadurch können sich Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, die Markteinführung beschleunigen, den Betrieb verbessern und das Vertrauen ihrer Kunden stärken.