Automatisierung muss einfacher werden: Hierauf ist zu achten 

Fakt ist: So manches Unternehmen, insbesondere im Mittelstand, schreckt vor Automatisierung zurück, weil sie schlichtweg zu kompliziert, teuer und aufwändig erscheint. Warum neue Wege beschreiten, die mit Extra-Aufwand verbunden sind, wenn die alten Abläufe doch schon seit Jahren gut geölt funktionieren?

Automatisierung muss einfacher werden: Hierauf ist zu achten 

Diese Denkweise verkennt das enorme Innovations-, Effizienz- und Nachhaltigkeitspotenzial neuer Technologien und Robotik. Ja, es gibt Herausforderungen zu meistern, doch mit der richtigen Strategie überwiegen die Vorteile.  

Beispiele potenzieller Hürden sind unter anderem rechtliche Vorgaben: Der Einsatz neuer Automatisierungstechnologie bringt für deutsche Unternehmen demnach diverse rechtliche Herausforderungen mit sich. So werden bei der Nutzung von Automatisierungstechnologien häufig große Mengen an Daten verarbeitet. Unternehmen müssen sicherstellen, dass diese Daten sicher gespeichert und verarbeitet, sowie dass geeignete technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz der Daten getroffen werden. Automatisierungstechnologien müssen aber auch den Anforderungen des Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG) entsprechen, um sicherzustellen, dass sie Anwender nicht gefährden. Viele Automatisierungstechnologien basieren des Weiteren auf Software, die lizenziert werden muss. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie alle relevanten Lizenzen besitzen und die Lizenz Bedingungen einhalten. Zudem müssen diverse arbeitsrechtliche Vorschriften eingehalten werden. 

Diese vier Tipps erleichtern es Unternehmen, Abläufe zu automatisieren und Robotik problemloser einzuführen

1. Klein starten und dann skalieren

Automatisierung ist für kleine und mittelständische Unternehmen oft schwierig, weil sie nur dann wirklich sinnvoll und nutzbringend ist, wenn sie den Anforderungen eines kleineren Unternehmens entspricht und funktioniert. Das bedeutet: Das jeweilige Automatisierungstool, etwa ein Cobot, sollte anpassbar und flexibel sein und eine hohe Verfügbarkeit bieten. Ganz zu Beginn steht die Frage: Welche Herausforderung im eigenen Unternehmen soll angegangen, welcher Prozess automatisiert oder welche Verbesserung erreicht werden? Es ist ratsam, mit einem sehr spezifischen Problem zu beginnen. Die Einführung neuer Lösungen und Robotik erfordert sorgfältige Planung. Wenn sie mit kleinen Pilotprojekten beginnen, können Unternehmen die Wirksamkeit und Akzeptanz in ihrem spezifischen Betrieb testen. Ist die Umsetzung erfolgreich, kann sie ausgeweitet werden, um das Wachstum zu beschleunigen. Es ist wichtig, die Mitarbeiter und alle Stakeholder von Anfang mit ins Boot zu holen, auf ihre Bedenken einzugehen und ihnen die Vorteile der Automatisierung vor Augen zu führen.

2. Flexibilität und Geschwindigkeit optimieren

Der Weg zur kollaborativen und autonomen Fertigung ist eine Reise, die gute Planung voraussetzt. Der Übergang vom Proof-of-Concept zu dem Punkt, an dem sich aus einem System ein Nutzen ziehen lässt, braucht Zeit. Unternehmen sollten sich genau überlegen, welche Technologie sie einsetzen und wie sie diese unter Kosten- und Risikogesichtspunkten skalieren wollen. Ein Cobot lässt sich beispielsweise für verschiedene Einsatzszenarien und Maschinen nutzen. Zugleich sollten Firmen miteinbeziehen, wie sie die Akzeptanz ihrer Mitarbeiter sicherstellen können. Um Umrüstzeiten für Produktionslinien zu reduzieren, ist eine Plattform, die Maschinensteuerung und Robotik vereint, empfehlenswert. Die integrierte Technologie synchronisiert Automatisierungstechnik und Robotik, sodass Unternehmen die Geschwindigkeit und Genauigkeit ihrer Produktion verbessern wollen, die gesamte Produktionslinie simulieren, die Wartung vereinfachen und die Markteinführung beschleunigen können.  

3. IT und OT miteinander koppeln

Unternehmen sollten sich die Leistungsfähigkeit integrierter Lösungen zunutze machen, die das Fachwissen erfahrener Partner sowie Informations- (IT) mit Betriebstechnologie (OT) verbinden. Dieser Ansatz gewährleistet eine nahtlose Implementierung von Automatisierungstechnologien. Im Fokus stehen innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen (ML) und 5G . Die Zusammenarbeit von OMRON, Nokia und Dassault Systèmes ist ein gutes Beispiel für den Einsatz von IoT-Lösungen in der Industrie und demonstriert die Stärke gemeinschaftlicher Expertise in einer autonomen Produktionsumgebung. Dieser synergetische Ansatz kombiniert die 5G Private Wireless-Mobilfunktechnologie von Nokia, die Virtual-Twin-Expertise von Dassault Systèmes und intelligente Automatisierung von OMRON und zeigt das Potenzial digitaler Transformation und IoT-basierter Automatisierungslösungen für verschiedene Branchen. OMRON bietet außerdem spezielle Software-Lösungen für bestimmte Anwendungen, etwa Schweißen oder Palettierung, um Implementierung und Einsatz zu vereinfachen – vor allem dann, wenn die Expertise im eigenen Haus fehlt. Es muss kein Programmier-Know-how vorhanden sein, um derartige Funktionssoftware zu nutzen. Anwender profitieren von einer bereits vorgefertigten, einfach zu erlernenden Oberfläche. Es sind keine langwierigen Schulungen etwa für Schweißer notwendig. 

4. Auf erfahrene Partner setzen

Technologien wie Robotik, Big Data und Cloud Computing, Augmented Reality (AR) und das Internet der Dinge (IoT) können helfen, Arbeitsabläufe zu automatisieren und flexibler zu gestalten. Jedoch fehlt vielerorts notwendiges Know-how in den eigenen Reihen, um derartige Technologien zu implementieren, an individuelle Anforderungen anzupassen. Die Zusammenarbeit mit Technologieanbietern und Partnerunternehmen, die sich mit Tools wie 5G, Edge-KI oder Datenanalyse bestens auskennen, kann die Implementierung und Nutzung neuer Technologien und Roboter deutlich vereinfachen. Mit den Cobots ist die Nutzung von Robotik in Unternehmen per se bereits einfacher geworden, da sie sich deutlich flexibler und schneller in anderen und neuen Bereichen einsetzen lassen als etwa stationäre Industrierobotik. Um die flexiblen Einsatzmöglichkeiten vollumfänglich zu nutzen, ist es ratsam, auf erfahrene Consultants zu setzen, die hier auf die Sprünge helfen können. 

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Maschinen, die Entscheidungen treffen: Wie generative KI die Fertigungseffizienz steigert

Kleine Fehler ereignen sich und die Produktionsstraße steht still. Dieses Horrorszenario in der Fertigung wird durch neue Anwendungsmöglichkeiten der generativen KI immer seltener eintreten. Stefan Bergstein, Chief Architect Manufacturing bei Red Hat, nennt die neuen Möglichkeiten und die Voraussetzungen für einen Einsatz von generativer KI.

Maschinen, die Entscheidungen treffen: Wie generative KI die Fertigungseffizienz steigert

KI ist in der Produktion kein neues Thema. Predictive AI wird zur Prozessoptimierung und Qualitätssicherung eingesetzt, und auch die KI-gesteuerte Predictive Maintenance ist in vielen Unternehmen Standard, denn durch die Analyse von Maschinendaten können Anlagen proaktiv gewartet werden. Allerdings erfolgt der Einsatz von KI in der Fertigungsindustrie bisher oft nur auf Maschinenbasis, ohne dass der Zustand einer gesamten Produktionslinie oder die Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen erfasst werden. Das Potenzial von KI wird damit nur unzureichend ausgeschöpft. Dies wird sich aber ändern und ein wesentlicher Grund dafür ist die generative KI, die eine effizientere industrielle Fertigung maßgeblich vorantreiben wird.

Das Potenzial der generativen KI zeigt sich gerade in der Mensch-Maschine-Interaktion. Dabei geht es nicht darum, den Maschinen-Operator zu ersetzen. Vielmehr soll er bei technischen Herausforderungen durch KI-generierte Hinweise unterstützt werden, um die Produktivität insgesamt zu erhöhen. Wichtig bei der KI-Nutzung im Fertigungsbereich ist, dass nicht ausschließlich auf LLMs (Large Language Models) gesetzt wird. Diese Modelle werden zwar mit sehr großen Datenmengen trainiert, die aber letztlich immer veraltet sind. Abhilfe schafft hier die Technik RAG (Retrieval-Augmented Generation), die die LLMs mit weiteren Informationen aus zusätzlichen Wissensquellen anreichert. Dazu gehören etwa Echtzeit- oder proprietäre Daten, somit also auch unternehmensspezifische Maschinenparameter.

Die Anwendung von generativer KI auf die gesamte Produktionslinie ist der erste wichtige Schritt auf dem Weg zu einer effizienteren Fertigung. Ebenso entscheidend ist die Nutzung von AI Agents. Sie stellen zwar kein neues Konzept dar, können aber durch die Weiterentwicklung der KI erstmals praxistauglich genutzt werden, um autonome Systeme zu realisieren. Ein AI Agent kann Probleme unter Nutzung von Daten aus einem LLM, einer Vektordatenbank, einer Knowledge Base oder aus dem Internet analysieren, um Schlussfolgerungen zu ziehen und Entscheidungen zu treffen, die dann als Informationen für einen Operator oder die eigenständige Veranlassung von Veränderungen dienen. Damit lassen sich viele automatisierte Anwendungsfälle umsetzen, etwa bei der Fehlererkennung und Fehlerbehebung.

Von der Public Cloud zur Edge

Bei der KI-Nutzung schlagen die meisten Data Scientists zunächst den Public-Cloud-Weg ein. Die Modelle werden in der Public Cloud trainiert und auch die Qualitätssicherung und das Retraining finden dort statt. Bei Fertigungsunternehmen stellt sich dann in aller Regel die Frage: Wie bekommen wir die trainierten Modelle effektiv in die Fabriken und damit an die Produktionsstraßen? Es geht also um das Thema Edge Computing. Denn um Fertigungsprozesse zu optimieren, müssen umfangreiche Datenmengen schnell analysiert werden, und zwar direkt an der Produktionslinie durch die Vernetzung der IT mit den Anlagen oder Steuersystemen.

Offene Hybrid-Cloud-Plattformen als Fundament

Auch wenn die Vorteile der generativen KI unbestritten sind, stecken viele KI-Projekte nach wie vor in der Pilotierungsphase fest. Laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung McKinsey nutzen beispielsweise nur 3 Prozent der Unternehmen eine Anwendung der generativen KI umfassend in der Fertigung. Für die zögerliche Haltung der Unternehmen beim produktiven KI-Einsatz gibt es mehrere Gründe wie das fehlende Know-how oder Ressourcenengpässe. Vielfach ist zudem keine geeignete Infrastruktur vorhanden, die die KI-Einführung von der Entwicklung bis zum Produktivbetrieb vereinfachen und beschleunigen kann.

Eine solche Infrastruktur stellt eine offene Container-basierte Hybrid-Cloud-Plattform bereit. Sie bietet zum einen eine konsistente Basis für die KI-Modell-Entwicklung, das KI-Modell-Training und auch die KI-Modell-Einbettung in Anwendungen. Zum anderen ist sie flexibel in einer Private-, Public- oder Edge-Umgebung nutzbar. Immer mehr Unternehmen gehen deshalb beim Aufbau und Betrieb einer KI-Umgebung auch den Hybrid-Cloud-Weg. Der Trend zur Nutzung von Container-Plattformen ist ohnehin ungebrochen. Auch klassische MES (Manufacturing Execution Systems) werden zunehmend in Container-Umgebungen portiert, da diese viele Vorteile wie einen effizienteren Betrieb, schnellere Software-Updates oder eine bessere Verfügbarkeit bieten können.

Insgesamt wird zumindest mittelfristig kein Weg an der Nutzung generativer KI in der Industrie vorbeiführen, schon allein, um im Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dabei muss sich der Einsatz von KI in einem Industrieunternehmen keineswegs auf die reinen Fertigungsprozesse beschränken. Auch die Resilienz der Lieferketten kann beispielsweise verbessert werden, indem etwa durch Lieferantenanalysen und die Nutzung von AI Agents eine schnelle Umstellung von Lieferketten möglich wird. Das potenzielle Einsatzspektrum der generativen KI ist weitreichend – und deshalb wird sie der entscheidende Treiber der industriellen Transformation sein. 

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Ein modernes ERP-System ist für die Wirtschaft das Zentrum der Resilienz angesichts geopolitischer Unsicherheiten

Planat empfiehlt ERP als digitalen Zwilling für Unternehmen

Ein modernes ERP-System ist für die Wirtschaft das Zentrum der Resilienz angesichts geopolitischer Unsicherheiten

„Angesichts zunehmender geopolitischer Unwägbarkeiten stellt ein modernes ERP-System für Unternehmen das Zentrum der Resilienz gegenüber unvorhersehbaren Ereignissen dar“, sagt Christian Biebl, Geschäftsführer der Planat GmbH. Das Stuttgarter Unternehmen bietet seit 1981 die skalierbare ERP-Standardsoftware FEPA „Made in Germany“ für den produzierenden Mittelstand an. In einem System für Enterprise Resource Planning (ERP) fließen alle Geschäftsprozesse eines Unternehmens digital zusammen. 

Corona hat viele Unternehmenslenker gelehrt, die Resilienz ihrer Firmen zu stärken, um auf Entwicklungen, die sich kaum vorhersehen lassen, flexibler reagieren zu können, weiß Planat aus vielen Kundengesprächen. Dabei ist zu bedenken, dass die Liste der geopolitischen Unwägbarkeiten seitdem eher gewachsen statt geschrumpft ist. Hinzu kommen die schwer abschätzbaren Aus­wirkungen Künstlicher Intelligenz in Bezug auf neue Geschäftsmodelle, überraschend aufstrebende Wettbewerber oder gravierende Marktentwicklungen.

Im Managementjargon hat sich für diese „unsichere Wirtschaftswelt“ der Begriff VUCA eingebürgert. Das Akronym steht für „volatility“ (Volatilität), „uncertainty“ (Ungewissheit), „complexity“ (Kom­plexität) und „ambiguity“ (Ambiguität). Corona hat damals praktisch alle Fertigungsbetriebe kalt erwischt. Aber seitdem bereitet sich das Gros des produzierenden Mittelstands darauf vor, der nächsten Krise gleich welcher Art besser standhalten zu können. Ein Gutteil der Projektanfragen bei dem Stuttgarter ERP-Hersteller dreht sich neben Produktivität, Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit um die Resilienz.

VUCA ist in Deutschland angekommen

So weit manche dieser VUCA-Entwicklungen geografisch von Deutschland entfernt erscheinen, so unmittelbar sind sie angesichts der Globalisierung mit weltweiter Arbeitsteilung mit der Fertigung vieler Mittelständler hierzulande verbunden. Um unter möglichst allen Eventualitäten die Produktion aufrecht erhalten zu können, ist ein modernes und flexibles ERP-System unabdingbar. 

Das ERP-System fungiert im Idealfall wie ein digitaler Zwilling für das gesamte Unternehmen, mit dem sich die Auswirkungen unerwarteter Veränderungen jederzeit nachvollziehen und Abläufe verändern lassen. So sieht es das Gros der Mittelständler, wie dem aktuellen Report „ERP-Herausforderungen 2024“ von Planat zu entnehmen ist. Demnach vertreten mehr als 90 Prozent der für den Report befragten 196 mittelständischen Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe die Auffassung, dass das ERP-System das Herzstück einer firmenweiten Digitalisierungsstrategie bildet. 

ERP als Schlüsselfaktor für Resilienz

Ein modernes ERP-System wie FEPA von Planat hilft Unternehmen, die Transparenz, die Effizienz, das Risikomanagement, die Zusammenarbeit und die Agilität zu verbessern, und damit auch Krisen zu überstehen. Es liefert eine einheitliche Sicht auf alle Geschäftsprozesse und -daten. Dies ermöglicht Unternehmen, schnelle und fundierte Entscheidungen selbst in unsicheren Zeiten zu treffen. Automatisierte Prozesse und optimierte Workflows führen zu effizienteren Abläufen und höherer Produktivität. Dies wiederum verbessert die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens an veränderte Bedingungen. 

ERP-Systeme unterstützen Unternehmen bei der Identifizierung, Bewertung und Minderung von Risiken. Sie ermöglichen eine engere Zusammenarbeit mit Lieferanten, Partnern und Kunden. Dies führt zu transparenteren Lieferketten, verbesserter Bestandskontrolle und einer höheren Widerstandsfähigkeit gegen Lieferengpässe und andere Störungen. 

Niemand kann vorhersehen, wann und wo geopolitische Ereignisse stattfinden, die Lieferketten behindern oder gar unterbrechen. Ein modernes ERP-System hilft dabei, Unternehmen zu flexibili­sieren und Prozesse intelligent digital zu begleiten und kann damit maßgeblich zur Resilienz in unsicheren Zeiten beitragen.

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Effizienz in der Spitzenzeit: So meistern Unternehmen die Hochsaison

Kaum neigt sich der Sommer dem Ende zu, tauchen in den Supermärkten die ersten Lebkuchen auf. Weihnachten kündigt sich an und damit auch die Peak Season im Einzelhandel.

Effizienz in der Spitzenzeit: So meistern Unternehmen die Hochsaison

Für viele Unternehmen ist das letzte Quartal eine der intensivsten und umsatzstärksten Phasen des Jahres. Gerade im Weihnachtsgeschäft oder bei großen Verkaufsaktionen wie dem Black Friday steigt die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen drastisch an. Für den Handel kommt es also vor allem auf eines an: eine möglichst gute Vorbereitung. Denn nur wer frühzeitig plant und seine Prozesse optimiert, kann die Herausforderungen dieser Spitzenzeiten erfolgreich meistern.

Was ist die Peak Season in der Lagerlogistik? 

In der Lagerlogistik wird der Begriff „Peak Season“ verwendet, um Zeiträume zu beschreiben, in denen das Warenaufkommen und die Nachfrage besonders hoch sind. Typische Beispiele sind Feiertage und Sonderaktionen, in denen die Logistikzentren auf Hochtouren arbeiten müssen, um einen schnellen Warenfluss zu gewährleisten. Die Kunst besteht darin, Engpässe vermeiden, Aufträge schnell bearbeiten und die Kundenzufriedenheit auf dem höchsten Niveau zu halten.

Was sind die Herausforderungen? 

In der Peak Season stoßen viele Warenlager an ihre Kapazitätsgrenzen oder schaffen es nicht mehr, den nötigen Durchsatz zu bewältigen. Um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, sind flexible Strategien gefragt. Dazu gehören die Optimierung der Lagerprozesse, der Einsatz von Automatisierungstechnologien und die Aufstockung des Personals. Entscheidend für die Vermeidung von Verzögerungen und Engpässen: Ein effizienter Wareneingang und eine präzise Bestandsführung.

Einzelhandel vs. Großhandel: Unterschiede in der Peak Season

Die Herausforderungen während der Peak Season unterscheiden sich zwischen Einzel- und Großhandel. Im Einzelhandel steht der direkte Kundenkontakt im Vordergrund, während der Großhandel in erster Linie große Warenmengen an B2B-Kunden liefert. Einzelhändler müssen ihre Lagerbestände daher schnell anpassen, um die Bestellvolumina zeitnah bewältigen zu können, während Großhändler vor allem auf die Effizienz der Lieferkette achten.

Wie lässt sich die Peak Season meistern? 

  1. Lagerlayouts optimieren – Ein durchdachtes Lagerlayout erleichtert die schnelle Kommissionierung und Warenausgabe.
  2. Automatisierung – Automatisierte Systeme wie Lagerroboter können die Effizienz steigern und Fehler reduzieren.
  3. Lagerkapazität erweitern – Temporäre Erweiterungen helfen, Engpässe zu vermeiden.
  4. Bestandsmanagement verbessern – Echtzeitüberwachung hilft, Bestände optimal zu verwalten.
  5. Personal aufstocken – Zusätzliches Personal sorgt für Entlastung und Flexibilität.
  6. Kommissionierung optimieren – Technologien wie Pick-by-Voice oder Pick-by-Light beschleunigen die Prozesse.
  7. Proaktiv planen – Frühzeitige Prognosen minimieren das Risiko von Engpässen.
  8. Effizienter Wareneingang – Schnelle Wareneingangsprozesse sichern den zügigen Weitertransport.
  9. Flexibles Zeitmanagement – Flexible Schichtmodelle erhöhen die Reaktionsfähigkeit.
  10. Echtzeit-Datenanalyse – Schnelle Reaktion auf Marktveränderungen durch den Einsatz von Datenanalyse.

Erfolg durch Anpassungsfähigkeit

Die Peak Season verlangt vom Handel ein höchstes Maß an Flexibilität und effizienter Prozesssteuerung. Wer frühzeitig plant, Automatisierung einsetzt und auf ein proaktives Bestandsmanagement setzt, kann die Herausforderungen dieser Spitzenzeiten erfolgreich meistern.

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Studie zur Ablagestruktur von Dokumenten in deutschen Unternehmen

Im Auftrag der d.velop AG wurden mehr als 700 Business-Verantwortliche befragt. Mehr als die Hälfte der Befragten sieht die Notwendigkeit einer vorstrukturierten Ablage im Bereich Projekt-, Kunden- und Personalakte.

Studie zur Ablagestruktur von Dokumenten in deutschen Unternehmen

Nur vernetztes Wissen und vernetzte Informationen führen Unternehmen zu langfristigem Erfolg. Neben dem Know-how der Mitarbeiter existiert dieses Wissen vor allem in Form von Daten und Dokumenten. Sollen diese die Basis des Erfolgs sein, müssen sie einfach und unkompliziert zugänglich sein. Ein strukturiertes digitales Ablagesystem von Dokumenten ist daher für jedes Unternehmen Pflicht. Wo für derartige Lösungen der größte Bedarf gesehen wird, hat die d.velop AG, Spezialist für Dokumentenmanagement-Systeme (DMS) und Enterprise Content Management (ECM), im Rahmen einer Studie nun untersucht. An der anonymen deutschlandweiten Online-Befragung beteiligten sich 713 Business-Verantwortliche. Sie antworteten auf Fragen zum Thema Aktenablage und Fachprozesse.

Die Teilnehmer wurden branchenübergreifend gefragt, für welche Unternehmensbereiche und Prozesse sie bezüglich digitaler Ablagestrukturen einen wesentlichen Bedarf sehen. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass mehr als die Hälfte der Befragten die Notwendigkeit einer vorstrukturierten Ablage vor allem im Bereich Projekt-, Kunden- und Personalakte sehen.

Die Ergebnisse im Detail:

Wesentlicher Bedarf: Die Unternehmensbereiche

  1. Projekte: 66,3 Prozent
  2. Kunden: 58,6 Prozent
  3. Personal: 58,5 Prozent
  4. Produkte: 45,4 Prozent
  5. Lieferanten: 39,0 Prozent
  6. Qualitätsmanagement: 25,8 Prozent
  7. Akten-Datenschutz: 17,7 Prozent
  8. Sustainability-Akten: 6,9 Prozent
  9. Andere: 6,2 Prozent
  10. Patientenakte: 3,1 Prozent

Wesentlicher Bedarf: Die Fachprozesse

  1. Urlaubsantrag: 40,9 Prozent
  2. Projektantrag: 38,9 Prozent
  3. Bestellprozess Ein-/Ausgang: 28,6 Prozent
  4. Eingangsrechnungsfreigabe: 26,4 Prozent
  5. Bestelleingangsfreigabe: 20,1 Prozent
  6. Unterweisungsprozess: 11,6 Prozent
  7. Wareneingang: 10,2 Prozent
  8. Produktfreigabe: 9,8 Prozent
  9. Andere Prozesse: 4,1 Prozent

Cloud oder on Premises?

Auch nach der gewünschten Bereitstellungsart für Dokumentenmanagement-Systeme wurde gefragt. Das Ergebnis: Cloudlösungen sind noch nicht vollständig in den Unternehmen angekommen. 61,4 Prozent der Befragten präferieren für Dokumentenmanagement-Systeme immer noch Inhouse-Lösungen auf den eigenen Servern, 14,6 Prozent bevorzugen die Cloud, 24,0 Prozent haben keine feste Präferenz. Allerdings ist der Trend zum Cloud-Computing klar erkennbar. Vor allem größere Unternehmen sind auf diesen Zug längst aufgesprungen. Das belegen auch die Zahlen der Studie. Unternehmen mit Präferenz für die Cloud beschäftigen im Schnitt 830 Mitarbeiter. Der Durchschnitt bei Unternehmen, die auf eine Inhouse-Lösung setzen, liegt bei 306 Mitarbeitern.

Fazit

Soll dem erkannten Bedarf entsprochen werden, muss eine strukturierte, standardisierte elektronische Dokumentenablage geschaffen werden, die die individuelle Dokumentenablage in mitarbeitereigenen Ordnerstrukturen ersetzt. Eine zentrale und unternehmensweit einheitliche Ablage von Dokumenten innerhalb zentraler, digitaler Akten ist an dieser Stelle eine oft gewählte Lösung. Dadurch lassen sich alle Dokumentenprozesse stark vereinfachen und automatisieren.

Ein Beispiel: Die elektronische Personalakte

Eine elektronische Personalakte ist ein zentral archivierter digitaler Ordner, der die analoge Papierpersonalakte ersetzt. Die digitale Akte verwaltet dabei sämtliche Personaldokumente, von den Bewerbungsunterlagen über das Vertragswerk und die Gehaltsabrechnungen bis hin zu Krankmeldungen. Sie verbessert dadurch die Auskunftsfähigkeit und beschleunigt die Abwicklung von HR-Prozessen. Und sie erfüllt durch ein ausgeklügeltes Rechtesystem auch höchste Vertraulichkeitsansprüche. Ist die digitale Personalakte Teil eines Dokumentenmanagement-Systems, kann sie direkt in die Arbeitsabläufe des Unternehmens (Workflows) integriert werden.

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Die sieben Todsünden der digitalen Kommunikation

Die Brabbler AG beleuchtet die häufigsten Fehler von Unternehmen bei der digitalen Kommunikation.

Die sieben Todsünden der digitalen Kommunikation

Viele Unternehmen gehen zu sorglos mit ihrer digitalen Kommunikation um. Damit riskieren sie den Verlust von Betriebsgeheimnissen und laufen Gefahr, gegen gesetzliche Vorgaben wie die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union zu verstoßen. Das kann in beiden Fällen große Schäden verursachen und extrem teuer werden. Die Brabbler AG, Spezialist für sichere digitale Kommunikation, erläutert die sieben gängigsten Fehler.

1. E-Mails nicht verschlüsseln

Obwohl unverschlüsselte E-Mails die denkbar unsicherste Kommunikationsmethode darstellen, sind sie de facto immer noch Standard in deutschen Unternehmen. Cyber-Kriminellen ist damit Tür und Tor für die Vorbereitung und Durchführung ihrer Angriffe geöffnet. Unverschlüsselte E-Mails lassen sich relativ einfach belauschen und noch einfacher fälschen – etwa, um sich als Kollege oder Vorgesetzter auszugeben und den Empfänger so zur freiwilligen Preisgabe von Interna zu animieren

2. Empfängerkreis unnötig aufblähen

Zunächst schickt einfach nur ein Mitarbeiter einem anderen eine E-Mail. Im Laufe der weiteren Korrespondenz wächst der Empfängerkreis dann ständig an. Kollegen, Partner und Kunden werden massenweise hinzugefügt – das Thema könnte sie ja schließlich auch interessieren. So gelangen am Ende Informationen an Personen, für die sie ursprünglich nie gedacht waren. Und wenn dabei noch die Mail-Adressen ins für alle sichtbare CC-Feld eingegeben werden, kommt häufig auch noch ein Verstoß gegen den Schutz personenbezogener Daten hinzu

3. WhatsApp und Co. nutzen

Auch die Nutzung von Kommunikationsdiensten wie WhatsApp ist aus rechtlicher Sicht äußerst problematisch. So liest WhatsApp die Adressbücher der Mitarbeiter aus und gibt die Daten an die Konzernmutter Facebook weiter – eine klare Verletzung der DSGVO. Andere Lösungen wie Slack, Hipchat oder der Facebook Messenger stehen hier auch nicht viel besser da. Zudem werden die Daten dieser Tools meist in den USA gespeichert und damit in einem Land, dessen allgemeines Datenschutzniveau mutmaßlich zu niedrig für die Erfüllung der DSGVO ist

4. Dokumente über Public Clouds austauschen

Der Austausch von Dokumenten über Cloud-Dienste wie Google Drive, Dropbox oder Skype birgt ebenfalls große Risiken. Derartige Dienste verschlüsseln ihre Dateien meist nur unzureichend und machen sensible Tabellen oder Präsentationen damit auslesbar. Zum einen für die Anbieter selbst, aber auch Hackern wird die Arbeit damit deutlich erleichtert. Da diese Dienste ihre Daten ebenfalls meist in den USA speichern, sind sie außerdem den Zugriffen neugieriger US-Behörden ausgeliefert und häufig nicht DSGVO-konform

5. Arbeit nach Hause schicken

Eine andere gängige Praxis in vielen Unternehmen verursacht ähnliche Probleme. Um eine Präsentation oder ein Angebot am Abend oder am Wochenende nochmal in aller Ruhe daheim zu überarbeiten, schicken Mitarbeiter sie sich an ihre privaten E-Mail-Adressen. Auch dort liegen die Dokumente dann häufig nicht ausreichend gesichert auf den Servern der Anbieter, die ebenfalls nicht selten ihren Sitz in den USA haben

6. Speichermedien nicht schützen

Nicht nur bei der Übertragung und Speicherung der Kommunikationsdaten auf den Servern der Anbieter, sondern auch auf den Endgeräten liegt oft einiges im Argen. So werden die Daten in den lokalen Speichern von Smartphones, Tablets oder Desktop-PCs meist unverschlüsselt vorgehalten. Damit sind sie im Fall eines erfolgreichen Cyber-Angriffs ungeschützt; wird einem Mitarbeiter ein Mobilgerät gestohlen oder verliert er es, kann auch der Dieb oder Finder die Daten unter Umständen auslesen

7. Passwortsicherheit vernachlässigen

Last but not least gehen Mitarbeiter meist immer noch zu lax mit den Passwörtern für ihre Kommunikationsdienste um. Sie verwenden Namen oder kurze Begriffe statt ausreichend lange und komplexe Zeichenfolgen. Das macht es Hackern sehr einfach, die Passwörter zu knacken. Nutzen Mitarbeiter komplexe Zeichenfolgen, können sie sich diese natürlich meist nicht auswendig merken und müssen sie deshalb irgendwo abspeichern. Das tun sie allerdings dann meist völlig ungeschützt irgendwo auf ihrem Rechner – wenn sie sie nicht gleich auf einem Post-it notieren und an ihren Bildschirm kleben.

Daniel Eyring, Team Lead Engineering bei Brabbler sagt:

„Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter für einen sicheren und verantwortungsbewussten Umgang mit Kommunikationsdaten sensibilisieren. ,Katze123’ ist einfach nicht das beste Passwort. Viele Gefahren können Unternehmen aber auch durch den Einsatz einer geeigneten Kommunikationslösung ausschließen. Sie sollten auf ein System setzen, das alle übertragenen und ruhenden Daten vollverschlüsselt – und zwar so, dass selbst der Anbieter des Systems sie nicht auslesen kann. Außerdem sollten sie europäischen Anbietern vertrauen, denn nur sie können DSGVO-Compliance sicherstellen und die Daten vor US-amerikanischen Behörden schützen.“

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Kommunikationslösungen stärken die Teams und den Erfolg im Retail

Der Fachkräftemangel ist die drängendste Baustelle im Einzelhandel. Längst hilft hier keine Symptomlinderung mehr. Es bedarf einer umfassenden Modernisierung und Digitalisierung des Arbeitsumfelds. Der Anbieter von Retail-Kommunikationslösungen VoCoVo zeigt fünf Vorteile, die sich Retailer vom Einsatz von Kommunikationstechnologien erwarten können.

Kommunikationslösungen stärken die Teams und den Erfolg im Retail

Trotz professionellem Recruiting und vielen Benefits stehen immer mehr Einzelhändler vor der Herausforderung, offene Arbeitsstellen aus Bewerbermangel über Monate hinweg nicht besetzen zu können. Zudem wird die langfristige Bindung von Fachkräften im Unternehmen stetig herausfordernder. Die Folgen für die Belegschaft sind häufig eine chronische Unterbesetzung mit anhaltend hohem Stressniveau. Um den Hebel langfristig umlegen zu können, müssen Retailer die Attraktivität und Ausstattung ihrer Arbeitsplätze deutlich verbessern. Ein echter Game-Changer ist hierbei der Einsatz von Kommunikationstechnologien, die Mitarbeitende bei ihren Aufgaben wirkungsvoll unterstützen und die internen Abläufe verbessern. 

1. Kundenzentrierte Workflows: Kurzfristige Kundenanfragen, unklare Aufgaben oder das Übernehmen unbekannter Store-Bereiche gehören für viele Mitarbeitende zum Arbeitsalltag. Sie sorgen für Stress und erhöhen die Fehlerrate. Durch den Einsatz von Kommunikationstools lösen Retailer diese Workflow-Unterbrechungen. Mitarbeitende können jederzeit mit ihrem Team, der Store-Leitung und dem Sicherheitsteam kommunizieren und bei Informationslücken nachfragen. Auch die Einsatzplanung lässt sich so schnell an neue Herausforderungen anpassen. 

2. Nahtlose Kommunikation: Walkie-Talkies, aus denen nur ein Rauschen zu vernehmen ist, leere Batterien und laute Durchsagen im gesamten Store – nicht funktionierende Technik ist ein echtes Ärgernis für alle Beteiligten. Mit modernen Kommunikationslösungen gehören diese Negativerfahrungen der Vergangenheit an. Mitarbeitende haben Freude an den intuitiv bedienbaren Devices, mit denen sich die anfallenden Aufgaben schnell kommunizieren lassen. Sie beenden den Kabelsalat und vereinfachen mit einem Knopfdruck die enge Zusammenarbeit.

3. Teamzusammenhalt: Stundenlanges Auffüllen von Regalen oder die Inventur im Lager können bei Einzelhandelsmitarbeitenden das Gefühl auslösen, auf einsamem Posten unterwegs zu sein. Mit smarten Devices können Teammitglieder jederzeit und unkompliziert einen kurzen virtuellen Austausch führen oder um spontane Unterstützung bei ihren Aufgaben bitten. Das sorgt für ein Wir-Gefühl und den nötigen Teamzusammenhalt. 

4. Kundenbeziehung: Eine positive und freundliche Kommunikation zwischen Mitarbeitenden und Verbrauchern ist ein entscheidender Faktor für ein gelungenes Einkaufserlebnis. Mitarbeitende, die hektisch von A nach B gerufen werden oder ihre Arbeit für Kundenanfragen unterbrechen müssen, die sie nicht beantworten können, reagieren oft frustriert. Durch den Einsatz von Kommunikationslösungen, die die Beratung vereinfachen, stellen Retailer sicher, dass Mitarbeitende Zeit und die nötigen Informationen zur Bearbeitung eines Kundenwunsches haben. Das erzeugt auf beiden Seiten eine positive Beratungserfahrung. 

5. Arbeitssicherheit: Eine zerbrochene Flasche, ein Ladendiebstahl oder ein aggressiv auftretender Verbraucher – im Arbeitsalltag können viele kritische Situationen auftreten, in denen es auf ein schnelles und koordiniertes Handeln ankommt. Mitarbeitende, die in solchen Situationen vergeblich auf Hilfe warten, können eine sehr negative Erfahrung machen. Mit intelligenten Kommunikationstechnologien stellen Retailer sicher, dass im Fall der Fälle alle Abläufe routiniert und ungestört funktionieren. Das gibt allen Teammitgliedern ein beruhigendes Gefühl und ist ein zentraler Bestandteil für die Mitarbeitergesundheit. 

„Durch den Einsatz von Kommunikationslösungen schaffen Einzelhändler ein produktives Umfeld für ihre Mitarbeitenden“, erklärt André Flasche, Business Development Manager bei VoCoVo. „Die Technik ermöglicht einen schnellen Flurfunk und vereinfacht die Abstimmung in den Teams. Unnötige Fußwege, Hektik oder Störungen gehören damit der Vergangenheit an. Davon profitieren alle Beteiligten – Einzelhändler, Mitarbeitende und Verbraucher.“

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Die fünf wichtigsten Triebkräfte der KI-Revolution

Das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI) ist längst angebrochen, doch es ist kein Selbstläufer. Die KI-Revolution ist vielmehr das folgerichtige Resultat von Entwicklungen, die klaren Linien folgen. Der IT-Dienstleister adesso identifiziert die entscheidenden Faktoren.

Die fünf wichtigsten Triebkräfte der KI-Revolution

Die Technologie der Künstlichen Intelligenz ist in ihrem Potenzial mit der Erfindung der Dampfmaschine oder dem Siegeszug des Internets vergleichbar. Was wir aktuell erleben, ist also nicht weniger als eine epochale Disruption, die die Art, wie Menschen weltweit leben und arbeiten, grundlegend verändern wird. Dafür ist eine ganze Reihe von Faktoren verantwortlich, die sich gegenseitig beeinflussen und verstärken. adesso zeigt die wichtigsten Triebfedern dieser Entwicklung auf:

  1. Der Weg von Digitalisierung und Entmaterialisierung: Streaming statt Schallplatte, Digital Pay statt Bargeld, KI-Assistent statt Berater aus Fleisch und Blut. Wenn wir uns vorstellen, wie viele materielle Produkte alleine durch Smartphone-Apps überflüssig geworden sind, wird klar, dass immer mehr physische Objekte verschwinden und stattdessen digital repräsentiert werden. Zugleich werden diese digitalen Objekte immer stärker vernetzt, etwa im Internet of Things oder im Internet-of-Everything. Der KI-Entwicklung stehen dadurch immer mehr und qualitativ hochwertigere Daten zur Verfügung.
  2. Der Einfluss von Big Data: Verschiedene Quellen wie Sensoren, digitale Prozesse oder soziale Medien erzeugen in Unternehmen Unmengen an Daten – immer häufiger auch in Echtzeit. Sie können sich bei der KI-Nutzung also auf ein großes, umfassendes, aktuelles und schnell wachsendes Reservoir an Daten (Volume) stützen. Neben der reinen Datenmenge ist Big Data definiert durch die hohe Geschwindigkeit der Datenverarbeitung (Velocity), dem Umfang und Format der Datenquellen (Variety), die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Daten (Veracity) und deren Bedeutung für spezifische Anwendungen (Value).
  3. Moore´s Law und das Reiskorn-Phänomen: Das Moore‘sche Gesetz beschreibt, was bei exponentiellem Wachstum aus dem berühmten Reiskorn auf dem ersten Schachbrettfeld wird. Durch einfache Verdoppelung von Feld zu Feld entsteht auf dem 64. Feld eine gigantische Menge von Körnern mit einem Gewicht von 461 Millionen Tonnen. Entsprechend rasend schnell entwickelt sich auch die IT-Technologie und treibt die KI-Entwicklung im selben Tempo mit an – und tut dies weiter. Dieses Wachstum bildet die technische Grundlage für immer leistungsfähigere IT-Architekturen, die wiederum die Basis für die sprunghafte Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz bereitstellen.
  4. Der Strom der Investitionen: Für die KI-Entwicklung stehen riesige Investitionssummen bereit. Sie gilt als Innovationstreiber Nummer Eins und bringt neue Produkte und Services hervor, die Marktanteile, Machtpositionen und Einflusssphären verschieben werden. Bloomberg Intelligence prognostizierte bereits letztes Jahr ein Wachstum des Umsatzvolumens für Generative AI bis 2032 auf schätzungsweise rund 1,3 Billionen US-Dollar – Tendenz steigend. Allein 280 Milliarden US-Dollar entfallen dabei auf den Software-Markt. Dieser anhaltende Aufstieg wird wirtschaftliche, arbeitsmarktspezifische und geopolitische Dynamiken beeinflussen. Handel und Unternehmen sind dadurch ebenso herausgefordert wie Gesellschaften und Regierungen.
  5. Der Hype Cycle technologischer Innovationen: Mit diesen Triebfedern im Rücken folgt KI dem typischen Hype-Cyle-Muster, den das Marktforschungsunternehmen Gartner definiert hat. Demnach kennzeichnen fünf Phasen die Entwicklung neuer Technologien. Diese umfassen erstens eine Initialphase, die das Interesse für eine neue Technologie weckt; zweitens eine Phase überschäumender Erwartungen; drittens das Tal der Ernüchterung; viertens den Weg der Einsicht mit sinnvoller praktischer Umsetzung und zuletzt die produktive Reife. Nicht alle Technologien folgen dem Weg oder schaffen es bis zur letzten Stufe. Für KI dagegen steht dies außer Frage.

„Der KI-Boom ebnet den Weg für beispiellose Fortschritte und Effizienz in den verschiedensten Sektoren, vom natürlich wirkenden Chatbot bis hin zu Steuerungssystemen kritischer Infrastrukturen“, erklärt Tim Strohschneider, Head of Generative AI bei adesso. „Das Verständnis dafür, wie KI Unternehmen und Organisationen stärken und neue Potenziale freisetzen kann, wird immer mehr zu dem wohl wichtigsten Kompetenz- und Differenzierungsmerkmal – und wird dies für absehbare Zeit auch bleiben.“

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Das KI-Gesetz der EU ist (bislang) eine verpasste Chance

In den vergangenen Wochen habe ich immer wieder gelesen, das KI-Gesetz der EU sei ein Meilenstein bei der Regulierung Künstlicher Intelligenz und könne als Vorbild für den Rest der Welt dienen. Tatsächlich verfolgen einige Länder wie Brasilien und Kanada ähnliche risikobasierte Ansätze, doch so richtig kann ich die Euphorie nicht nachvollziehen. Europa, das bei KI-Innovationen ohnehin schon hinterherhinkt, verschärft die Spielregeln, statt sich voll darauf zu konzentrieren, Rahmenbedingungen für mehr KI-Innovationen europäischer Firmen zu schaffen und KI-Experten nach Europa zu locken. Ich halte das KI-Gesetz daher noch für eine verpasste Chance, ein starkes europäisches KI-Ökosystem zu schaffen, das ist im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig ist.

Das KI-Gesetz der EU ist (bislang) eine verpasste Chance

Natürlich ist es richtig und wichtig, die Rechte der Bürger zu schützen, doch viele Vorgaben stecken bereits in anderen Gesetzen und Richtlinien, etwa zum Datenschutz. Es hätte wohl ausgereicht, diese um ethische Normen und Transparenzpflichten zu ergänzen, damit KI-Start-ups erstmal in Ruhe arbeiten können. Stellen die EU oder einzelne Mitgliedsstaaten dann Fehlentwicklungen fest, können sie immer noch eingreifen – ganz so, wie Südkorea das beispielsweise tut, das einen Ansatz verfolgt, der sich am besten mit „erstmal zulassen, dann nachregulieren“ beschreiben lässt.

Auch den Ansatz der USA, vornehmlich mit Empfehlungen wie einem „AI Bill of Rights“ zu arbeiten und lediglich für Bundesbehörden verpflichtende Vorgaben zu machen, finde ich charmant. Er hat der KI-Entwicklung in den Vereinigten Staaten zumindest nicht geschadet – viele dortige Unternehmen sind führend in Bereichen wie prädiktiver und generativer KI. Mein Eindruck ist, dass die Regulierung der EU vor allem darauf ausgelegt ist, diese Marktführer aus den USA und auch die aus China einzubremsen. Das ist ein sehr defensiver Ansatz, der die KI-Entwicklung in Europa und global behindern kann. Der offensive Ansatz wäre gewesen, die Unterstützung und Förderung von europäischen Firmen in den Vordergrund zu stellen, damit diese bei der nächsten KI-Generation – etwa Quanten-KI, Distributed KI oder Kausaler KI – in der ersten Liga mitspielen können.

Ohnehin bleibt abzuwarten, wie zukunftsfähig die neuen Regeln sind, denn KI entwickelt sich so schnell weiter, dass die Gefahr besteht, immer wieder nachbessern zu müssen. Einen ersten Vorgeschmack darauf lieferte in den vergangenen Monaten bereits generative KI, die einen solch rasanten Sprung machte, dass die EU ihre risikobasierten Vorgaben eilig um einige Anforderungen für die zugrunde liegenden Basismodelle ergänzen musste. Wie diese konkret aussehen, soll in den nächsten Monaten das neue KI-Büro der EU ausarbeiten.

Die Herausforderungen des EU-KI-Büros: Balance zwischen Regulierung und Innovation

Überhaupt kommen dem KI-Büro wichtige Aufgaben zu, die über den Erfolg oder Misserfolg des KI-Gesetzes entscheiden. So soll es als zentrale Instanz beispielsweise für eine einheitliche Anwendung und Durchsetzung der Regeln sorgen – und damit auch sicherstellen, dass kein Flickenteppich entsteht, weil die einzelnen Mitgliedsstaaten das in vielen Punkten relativ vage Gesetz unterschiedlich auslegen und umsetzen. Das ist löblich, und es ist der EU zu wünschen, dass sie ausreichend Techniker, Entwickler und Ethiker mit KI-Know-how für dieses Vorhaben findet. Auch um tatsächlich alle möglichen Verstöße untersuchen und sanktionieren zu können – und sich nicht nur auf einige prominente Fälle zu beschränken, während zahllose kleinere Apps mit KI unter dem Radar fliegen. Angesichts der Vielzahl und Vielfalt an KI-Anwendungen und Geräten, in denen KI-Funktionen stecken, ist das eine wahre Mammutaufgabe. 

Gelingt es dem KI-Büro der EU einen nicht zu eng gesteckten Regulierungsrahmen zu setzen und die hiesige KI-Entwicklung möglichst wenig einzubremsen, könnte der Fokus anschließend wieder darauf gerichtet werden, Europa als Standort für die Erforschung, Entwicklung und Anwendung von KI zu stärken. Damit europäische KI-Innovationen entstehen und gedeihen können und wir mehr technologische Souveränität bei dieser Zukunftstechnologie erhalten.

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Wie 5G und KI den Einzelhandel neu definieren

Mit Virtual Reality, dem Internet der Dinge oder Robotik kann der Einzelhandel ein besonderes Einkaufserlebnis schaffen und gleichzeitig die Prozesse hinter den Kulissen optimieren. Damit diese Technologien ihr volles Potenzial entfalten, müssen intelligente Entscheidungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette in Echtzeit und auf Basis realer Daten getroffen werden. Dell Technologies zeigt, wo und wie die Kombination von 5G und Künstlicher Intelligenz den Einzelhandel revolutionieren wird.

Wie 5G und KI den Einzelhandel neu definieren

Der Einzelhandel hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant verändert. Vor allem das heute alltägliche Online-Shopping hat die Erwartungen der Kunden deutlich gesteigert: Von zu Hause aus können sie bequem Preise vergleichen, Angebote durchstöbern und Produktbewertungen lesen. Trotz dieser Vorteile bleibt das physische Einkaufserlebnis für viele unverzichtbar. Einzelhändler, die sich von der Masse abheben und Kunden an sich binden wollen, müssen jedoch eine außergewöhnliche Customer Experience bieten. Zudem sind Omnichannel-Strategien unerlässlich, die eine nahtlose Verbindung zwischen Webshop und stationärem Geschäft schaffen. Moderne Technologien spielen in dieser neuen Einkaufswelt eine zentrale Rolle. Mithilfe des aktuellen Mobilfunkstandards 5G und Künstlicher Intelligenz können Einzelhändler ihre Prozesse in den unterschiedlichsten Bereichen optimieren.

  • Eine außergewöhnliches Shop-Erlebnis. Ein digitaler Spiegel in Kombination mit einem 5G-Netz ermöglicht den Einsatz von Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Lösungen im Geschäft. Kunden haben so die Möglichkeit, ihr neues Outfit mit den unterschiedlichsten Accessoires zu visualisieren. Neben der virtuellen Anprobe tragen smarte Etiketten, die Geschichten und Produktinformationen zu einzelnen Artikeln liefern, zu einer besonderen Einkaufsatmosphäre bei. Vor dem Hintergrund, dass die meisten Kaufentscheidungen am PoS (Point of Sale) getroffen werden, kann wiederum Digital Signage dabei helfen, ein bestimmtes Produkt in den Vordergrund zu rücken. Diese digitale Beschilderung ist im Handel weit verbreitet, kann aber erst mit 5G zielgruppengenau und in Echtzeit verkaufsfördernde Bilder, Videos und Texte auf den unterschiedlichsten Displays einblenden. 
  • Komplett personalisierte Kundeninteraktionen. Während im Onlinehandel die individuellen Vorlieben klar nachvollziehbar sind, verlaufen die Kundenspuren im stationären Geschäft meist im Sand. Die Branche kann also nur schwer sinnvolle Maßnahmen für das Produktmanagement oder Marketing ableiten. Hier setzt die KI-Disziplin Computer Vision an. Mit Hilfe von Kameras werden die Laufwege der Kunden und ihr Kaufverhalten verfolgt. So lassen sich nicht nur die besten Orte für Werbung oder Sonderangebote identifizieren – werden die aufgenommenen Bilddaten dank 5G in Echtzeit ausgewertet, sind personalisierte Produktempfehlungen, Angebote und Werbeaktionen möglich, die gezielt auf die Bedürfnisse des einzelnen Kunden zugeschnitten sind. Diese werden beispielsweise über eine App auf dem Smartphone angezeigt, sodass er die Empfehlungen noch vor dem Verlassen des Geschäfts erhält. 
  • Optimierte Prozesse in der Filiale. 5G- und KI-Technologien sorgen auch für reibungslose Abläufe im Einzelhandel – Kunden können beispielsweise Chatbots nutzen, um Antworten auf die gängigsten Fragen zu erhalten. Die lästige Suche nach dem richtigen Verkäufer fällt damit weg. Eine App wiederum kann helfen, Artikel im Laden zu finden. Das kann sogar so weit gehen, dass für Waren, die sich bereits im Online-Einkaufswagen des Kunden befinden, die Platzierung vor Ort angezeigt wird. Aber auch Umkleidekabinen können über die App reserviert werden, um Wartezeiten zu verkürzen. Dank der besseren Konnektivität durch 5G sind die Einzelhändler darüber hinaus in der Lage, verschiedene Self-Checkout-Optionen anzubieten. Eine Möglichkeit ist die Einbindung mobiler FinTech-Anbieter, die die Bezahlung direkt abwickeln und sogar einen Kredit in Echtzeit genehmigen.
  • Reibungsloser Ablauf im Hintergrund. Durch den Einsatz von 5G, IoT und KI können Einzelhändler zu guter Letzt Aufgaben wie die Bestandsprüfung und -verwaltung automatisieren. Nachdem der Kunde ein Produkt in den Einkaufswagen gelegt hat, lösen intelligente Regalsysteme selbstständig eine Nachbestellung aus. So ist sichergestellt, dass schnell drehende Artikel immer vorrätig sind. Gleichzeitig werden Fehl- und Überbestände vermieden. Im Lager wird die zeitaufwändige manuelle Bestandsaufnahme durch Computer-Vision-Scans von Drohnen oder Robotern erheblich vereinfacht. Intelligente Technologien helfen aber auch, die Lagerhaltung durch automatisiertes Kommissionieren, Verpacken und Versenden zu optimieren. Öffentliche 5G-Netze ermöglichen zudem das Tracking von Lieferfahrzeugen in Echtzeit, und an der Laderampe können die Be- und Entladezeiten durch Positionsbestimmung im Zentimeterbereich auf ein Minimum reduziert werden.

„Ein erfolgreicher Einzelhändler muss heute auf mehreren Kanälen präsent sein, denn die Kunden erwarten ein durchgängiges Shopping-Erlebnis. Während online die meisten ihre Hausaufgaben erledigt haben, besteht offline, also stationär, noch großer Nachholbedarf“, erklärt Chris Kramar, Managing Director OEM Solutions DACH bei Dell Technologies. „Fakt ist: 5G schreibt die Regeln im Einzelhandel neu. Der aktuelle Mobilfunkstandard ist weit mehr als nur schnelles Internet. Erst 5G in Kombination mit Künstlicher Intelligenz ermöglicht Use Cases, die für ein einzigartiges Kundenerlebnis sorgen, die Abläufe hinter den Kulissen optimieren und so die Profitabilität steigern. In Zukunft werden immer mehr Geschäfte mithilfe moderner Technologien alle Sinne ansprechen und so die Customer Experience auf ein völlig neues Level heben.“

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