Diese Trends erwarten uns 2025 in der Daten- und Dokumentenarchivierung

Der Wechsel auf SAP S/4HANA wird im kommenden Jahr nochmals an Dringlichkeit gewinnen und damit auf die Archivierungsprozesse ausstrahlen. Der Umstieg zwingt die Unternehmen dazu, ihre Daten- und Dokumentenverwaltung, inklusive deren Archivierung, neu zu denken und bestehende Lösungen so anzupassen, dass sie mit den Anforderungen an Flexibilität, Performance und Compliance Schritt halten können.

Das bringt für das Jahr 2025 folgende Archivierungstrends mit sich:

1. Cloud-native Architekturen und Containerisierung 

Immer mehr Unternehmen setzen auf cloud-native Ansätze und integrieren ihre Archivanwendungen direkt in die Cloud – oder sie setzen zuerst auf hybride Umgebungen. Die Integration von Archiven, die nativ in Cloud-Dienste wie Microsoft Azure, Google Cloud oder AWS eingebettet sind, wird 2025 weiter zunehmen – ebenso der Einsatz von Containern für SAP-Anwendungen und Archive, denn Container-Technologien wie Docker machen Archivlösungen noch anpassungsfähiger und skalierbarer.

2. Bahn frei für KI, aber mit entsprechenden Stops

KI ist in aller Munde – doch welche Rolle spielt KI in Bezug auf die Daten- und Dokumentenarchivierung? KI hilft bei der Analyse strukturierter und unstrukturierter Daten – kann hier sogar ein Gamechanger für Unternehmen sein, die Erkenntnisse aus allen zur Verfügung stehenden Daten ziehen wollen. Eine Menge dieser Daten liegen in den Unternehmensarchiven. Mittels geeigneter Software könnten sich diese in das benötigte Datengold für entsprechende Auswertungen verwandeln. Doch es besteht eine große Gefahr: Informationen ja, Compliance-Verstöße nein. Hier wird die Balance spannend sein, die es zwischen dem fortschrittbringenden „barrierefreien“ Zugang“ für die KI zu archivierten Daten einerseits, und der gleichzeitigen Regelung von schützenswerten Inhalten andererseits, zu wahren gilt.  2025 werden diejenigen Archivierungsspezialisten in Sachen KI punkten, die mit tiefem SAP-Verständnis, großer Anwendergruppe und daraus entsprechendem Wissensvorsprung, ihre Kunden mit den ersten „low hanging fruits“ KI-Cases für die Archivierung ausstatten können.

3. Compliance bleibt ein Muss

Neue internationale und nationale Datenschutzgesetze sowie strengere Compliance-Richtlinien führen dazu, dass Unternehmen verstärkt auf Archivlösungen setzen, die eine langfristige Datenaufbewahrung unter höchsten Sicherheitsstandards garantieren. SAP-Archive müssen entsprechend ausgelegt sein, um die Einhaltung dieser Vorschriften zu gewährleisten. Darüber hinaus wird angesichts steigender Cyberbedrohungen der Zero-Trust-Ansatz verstärkt Einzug in die Archivierung halten. Zero Trust bedeutet, dass jedes Datenzugriffsereignis, unabhängig von der Vertrauenswürdigkeit der Quelle oder des Standorts, überprüft wird.

4. Hochzeit zwischen SAP und SharePoint

Die Notwendigkeit eines „Single Point of Truth“ (SPoT) für den Zugriff auf archivierte Dokumente nimmt weiter zu. Gerade die größten im Unternehmen genutzten Systeme, wie SAP und SharePoint sind zumindest in Sachen Daten- und Dokumentenarchivierung miteinander zu verheiraten. Dies verschlankt nicht nur die Verwaltung und reduziert die Archivierungskosten, sondern unterstützt ebenso wichtige Compliance-Konzepte. Plattformen, die Archivdaten aus verschiedenen Quellen konsolidieren und eine zentrale Verwaltung ermöglichen, werden 2025 daher noch gefragter sein als bisher.

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Wie die Softwaremodernisierung das digitale Immunsystem kräftigt

Bedrohungen für IT-Systeme lauern auf allen Seiten – von Phishing-Attacken über komplexe Angriffe auf die Infrastruktur bis zum gezielten Ausnutzen von Schwachstellen. Ein starkes digitales Immunsystem ist dabei für die Früherkennung und Abwehr entscheidend – ohne die Modernisierung der Software öffnen sich allerdings drastische Lücken im digitalen Abwehrschirm.

Wie die Softwaremodernisierung das digitale Immunsystem kräftigt

Ähnlich wie bei einem menschlichen Körper dient das Immunsystem in der digitalen Welt dazu, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen, sie abzuwehren und sich kontinuierlich an neue Angriffe anzupassen. Ein starkes digitales Immunsystem ist in der Lage, Sicherheitslücken proaktiv zu identifizieren und zu beheben, bevor sie Schaden verursachen können. Veraltete Software, die nicht regelmäßig aktualisiert und modernisiert wird, bildet hingegen eine der größten Schwachstellen in der IT-Sicherheitsarchitektur. Der auf Software-Revival spezialisierte IT-Dienstleister Avision zeigt die vier wichtigsten Vorteile, die eine Softwaremodernisierung für das digitale Immunsystem mit sich bringt.

1. Allgemeine Minimierung von Sicherheitslücken

Durch die Modernisierung von Legacy-Systemen. Schlecht oder gar nicht gewartete Software bietet große Angriffsflächen für Cyberkriminelle, die etwa veraltete Methoden zur Authentifizierung ausnutzen. Nur ein digitales Immunsystem, das auf dem neuesten Stand der Sicherheitstechnologie ist sowie über moderne Protokolle und Standards verfügt, ist wirklich wehrhaft.

2. Schnelle Sicherheitsupdates

Sie sind mit Legacy-Software und monolithischen Architekturen kaum bis gar nicht umsetzbar. Mit modernisierten Systemen, die auf kleinere, modulare Anwendungen setzen, können beispielsweise Security-Patches sehr viel gezielter und effizienter eingespielt werden, um Sicherheitslücken so schnell wie möglich zu schließen.

3. Integration von Sicherheitsfunktionen

Die vereinfachte Integration von Sicherheitsfunktionen und die Einführung von modernen Methoden zur Softwareentwicklung sind nur mit modernisierten Systemen umsetzbar. Ansätze wie DevSecOps integrieren beispielsweise grundlegende Sicherheitsfunktionen direkt in den Entwicklungsprozess. Entwicklerteams können auf diese Weise Schwachstellen bereits frühzeitig identifizieren und beheben, bevor sie in die Produktion gelangen. Mit Legacy-Systemen ist die Umsetzung moderner Prozesse wie DevSecOps oft nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. Die Gründe dafür liegen in der Architektur, Flexibilität und technologischen Limitierung der Altsysteme.

4. Automatisierung von Sicherheitsmaßnahmen

Mit der Automatisierung von Sicherheitsmaßnahmen stehen Unternehmen nach der Modernisierung ihrer Legacy-Systeme zahlreiche neue Technologien für einen wehrhaften Schutzschild zur Verfügung. Mit kontinuierlichem Monitoring, automatisierter Bedrohungserkennung oder selbst aktualisierenden Systemen können sie Cyberangriffe und potenzielle Risiken rechtzeitig identifizieren und Gegenmaßnahmen einleiten.

„Die Stärkung des digitalen Immunsystems ist ein fortlaufender Prozess, der ständige Wachsamkeit und Anpassungsfähigkeit erfordert“, resümiert Nadine Riederer, CEO von Avision. „Softwaremodernisierung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Sie hilft Unternehmen, Sicherheitslücken zu schließen und moderne Sicherheitspraktiken zu implementieren. Nur so werden sie auch zukünftig in der digitalen Welt wirklich geschützt sein.“

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Diese neun Aspekte müssen leistungsfähige ERP-Lösungen mitbringen

So wichtig ERP-Systeme auch sind, bei der Auswahl der richtigen Lösung und Anbieter gibt es für Unternehmen eine Reihe von Aspekten zu beachten – schließlich bringen nur passgenaue und ausgereifte Systeme auch die erwünschten Vorteile. IFS erklärt, worauf es bei der Suche ankommt.

Diese neun Aspekte müssen leistungsfähige ERP-Lösungen mitbringen

Obwohl Vorteile wie Effizienzsteigerung, Datenmanagement und Kostenkontrolle wohlbekannt sind, fällt es Unternehmen immer noch schwer, die für sie passende Lösung zu finden. Statt Frust und unnötiger Investitionen gilt daher: Augen auf beim ERP-Einkauf. Die Komplexität liegt dabei zum einen an den eigenen, teilweise unklaren Anforderungen, zum anderen an der großen Auswahl an verschiedenen ERP-Anbietern. Aber auch die neuen, ungewohnten Funktionen moderner Lösungen stellen Unternehmen, die ihre bisherigen ERP-Systeme meist über Jahrzehnte genutzt haben, vor zusätzliche Herausforderungen in Form von Prozessanpassungen. Ein weiterer Faktor: Nicht jede ERP-Software eignet sich für jedes Unternehmen und jede Branche. Für die Entscheidung lässt sich eine Liste an Faktoren definieren, die eine leistungsstarke ERP-Lösung mit sich bringen sollte:

1. Branchenfokus

Entscheidend ist eine breite Palette an Funktionen, die sowohl auf die jeweiligen Branchen als auch auf die Geschäftsprozesse der einzelnen Abteilungen zugeschnitten sind. Darüber hinaus ist die Anpassbarkeit der Lösung an die individuellen Anforderungen des Unternehmens von großer Bedeutung.

2. Integration und Interoperabilität

ERP-Software muss ein Teamplayer sein, also die Fähigkeit besitzen, eine nahtlose Integration mit bestehenden Systemen und Datenbanken zu gewährleisten. Anbieter sollten zu diesem Zweck umfassende APIs und Webservices anbieten, um die Interoperabilität und Erweiterung zu erleichtern.

3. Skalierbarkeit

ERP-Lösungen müssen in der Lage sein, ohne Leistungsverlust mit dem Wachstum des Unternehmens zu skalieren – eine schnelle und zuverlässige Performance ist auch bei wachsenden Benutzerzahlen und Datenmengen alternativlos. Besonders bei Cloud-basierten Lösungen können Unternehmen mehr Rechenleistung und Speicherplatz quasi auf Knopfdruck erhalten, ohne in neue Hardware investieren zu müssen. 

4. Anwenderfreundlichkeit

Ein durchgängig anwenderfreundliches und intuitives System-Design erleichtert die Nutzung und die Akzeptanz der Mitarbeitenden. Umfassende Schulungsangebote wie Tutorials, Webinare und digitale Handbücher sind darüber hinaus ebenfalls wichtig.

5. Zugang zu neuen Technologien

Damit sich Unternehmen voll und ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, sollten ERP-Anbieter leistungsstarke neue Technologien mit wirklichem Mehrwert für die jeweilige Branche bereitstellen und direkt in ihre Lösung einbinden. Auf diese Weise können Anwender etwa auf neue KI-Funktionen zugreifen, ohne sich mit der Evaluation, dem Testing und der Einarbeitung aufhalten zu müssen. Notwendig sind dafür regelmäßige Updates und eine transparente Roadmap.

6. Sicherheit

Standardmäßig sollten ERP-Lösungen über Zugriffskontrollen, Datenverschlüsselung und Monitoring verfügen sowie Compliance-Vorgaben einhalten. Läuft das System nicht On-Premise, gilt es auch, auf die Wahl des richtigen Hosting-Partners zu achten. Während die großen Player auf dem Markt die globalen Standards erfüllen, sollten Unternehmen bei kleineren Anbietern überprüfen, ob die nötigen Zertifikate vorliegen und Regularien eingehalten werden.

7. Verfügbarkeit

Eine hohe Zuverlässigkeit und minimale Downtime sind das A und O für ERP-Lösungen. So sollte etwa bei Cloud-Anwendungen die Verfügbarkeit über 99 Prozent liegen. Auch während dem Einspielen von Updates können gute ERP-Systeme die Downtime so gering wie möglich halten. Regelmäßige Backups und zuverlässige Recovery-Optionen zur Datenwiederherstellung sind ebenfalls ein Muss.

8. Kostenstruktur und Transparenz

Ein transparentes und flexibles Kostenmodell sollte die tatsächliche Nutzung der ERP-Software widerspiegeln und keine versteckten Gebühren über Extra-Services enthalten. Ein definierter TCO (Total Cost of Ownership) hilft Unternehmen dabei, ihre Gesamtkosten über die Vertragslaufzeit hinweg im Auge zu behalten, einschließlich Aspekten wie Implementierung, Lizenzierung, Wartung und Support.

9. Support und Service

Gute ERP-Anbieter sind enge Partner ihrer Kunden. Dementsprechend vielfältig sollten die Support-Optionen gestaltet sein, um etwa mit einer 24/7-Erreichbarkeit und Chat-Support möglichen Problemen vorzubeugen und schnelle Hilfe leisten zu können.

„ERP-Systeme sind ein entscheidender Treiber für die Digitalisierung von Unternehmen, ihre Wahl sollte daher mit Bedacht getroffen werden“, erklärt Stefan Issing, Pre-Sales Director DACH bei IFS. „Besonders mit Blick auf die Anbieter geht es dabei auch um die Entscheidung für einen kompetenten Partner, der sowohl die einzelnen Geschäftsprozesse als auch die Branchen im Ganzen kennt. Passen Unternehmen, Software und der Implementierungspartner zusammen, stehen die Türen für eine erfolgreiche gemeinsame Reise weit offen.“

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Diese fünf Trends werden das KI-Jahr 2025 prägen

Unternehmen beseitigen Tool-Wildwuchs, lassen ihre Mitarbeitenden mit organisationseigenen Daten chatten und sorgen für Transparenz: KI-Spezialist IntraFind prognostiziert GenAI-Trends für das Jahr 2025.

Im Jahr 2024 haben sich die meisten Organisationen umfassend über generative KI informiert, damit experimentiert und herausgefunden, wo ihnen diese Technologie wirklich einen Mehrwert bieten kann. Die Erkenntnisse, die sie dabei gewonnen haben, erlauben es ihnen nun im Jahr 2025, GenAI zielgerichteter, breiter und geordneter einzusetzen. Folgende Trends erwartet IntraFind dabei:

1. Unternehmen befreien sich vom Tool-Wildwuchs

In vielen Organisationen nutzen Mitarbeitende oder Abteilungen generative KI-Anwendungen einfach auf eigene Faust. Die Folge ist ein ineffizienter, unkontrollierbarer und riskanter Wildwuchs. 2025 werden Unternehmen ihre KI deshalb verstärkt standardisieren. Sie wählen zusammen mit ihren Mitarbeitern aus den vielen bereits vorhandenen Anwendungen die sinnvollen aus und versuchen, diese möglichst in einem Tool zu zentralisieren.

2. Im Service machen sich Chatbots breit

Unternehmen und Behörden werden wegen des großen Effizienzpotentials zunehmend moderne Chatbots im Kunden- und Bürger-Service einsetzen. Diese sind durch GenAI inzwischen sprachlich auf einem hohen Niveau und können einfache Aufgaben schnell und effizient lösen. Trotz ihrer großen Fortschritte stoßen sie bei komplexeren Anfragen derzeit noch an Grenzen. Deshalb ist bis auf Weiteres ein hybrider Ansatz mit automatisierten Systemen für Standardaufgaben und menschlichen Mitarbeitern erforderlich, um den Erwartungen der Kunden gerecht zu werden.

3. Chat und Suche kommen einander näher

Organisationen werden verstärkt Conversational Search implementieren und damit die klassische Welt der Enterprise Search mit der neuen Chat-Welt vereinen. Mit dieser Kombination eröffnen sie den Mitarbeitenden einen einfacheren Zugang zu Informationen. Diese können Fragen stellen und erhalten Antworten ergänzend zu Trefferlisten, haben die Möglichkeit, sich gefundene Dokumente zusammenfassen zu lassen und können in einen Frage-Antwort-Dialog mit Dokumenten treten. Dabei werden die Systeme immer besser darin, die Absicht hinter einer Frage zu erkennen.

4. Open-Source-Modelle demokratisieren generative KI

Die Demokratisierung von KI setzt zunehmend auf erschwingliche und nutzerfreundliche Modelle, die für jeden zugänglich und eigenständig betreibbar sind. Initiativen in der EU fördern insbesondere Modelle, die auf Sprachvielfalt trainiert sind und kulturelle Besonderheiten berücksichtigen. Durch offene Plattformen und kosteneffiziente Technologien wird sichergestellt, dass KI nicht nur großen Unternehmen vorbehalten bleibt, sondern von Bildungseinrichtungen, kleineren Organisationen und Einzelpersonen genutzt werden kann – ein wichtiger Schritt zu einer breiteren, nachhaltigen und inklusiven KI-Nutzung.

5. Explainable AI wird wichtiger denn je

Mit dem zunehmenden Einsatz von generativer KI spielt auch deren Erklärbarkeit und Nachvollziehbarkeit eine immer größere Rolle. Zum einen verlangen Regularien wie der EU AI Act Transparenz von KI-Systemen, zum anderen ist Vertrauen in Künstliche Intelligenz auch eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Mitarbeitenden und Kunden sie akzeptieren und nutzen. Deshalb werden Organisationen verstärkt auf transparente GenAI-Lösungen setzen.

„Der große KI-Hype ist abgeflaut und einem gesunden Pragmatismus gewichen. Unternehmen wissen inzwischen, welche Use Cases funktionieren und welche nicht“, erklärt IntraFind-Vorstand Franz Kögl. „Jetzt können sie sich auf die Anwendungsfälle konzentrieren, die sinnvoll sind, die Effizienz steigern und sich bereits in der Breite nutzen lassen. Diese Use Cases werden sie professionalisieren, ausbauen und festigen.“

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Dynamik des technischen Wandels nimmt weiter zu

Die im Wandel befindliche Weltwirtschaft hat den Unternehmen im zurückliegenden Jahr viele Veränderungen und Anpassungen abverlangt. Dieser Trend wird sich nach Einschätzung von Patric Dahse, CEO der Natuvion Group, im kommenden Jahr fortsetzen.

Dynamik des technischen Wandels nimmt weiter zu

Konkret sieht Dahse fünf Trends, mit denen sich die Unternehmen im neuen Jahr auseinandersetzen müssen.

1. Daten werden unverzichtbare Wirtschaftsgrundlage

Gute Daten waren schon immer eine wichtige Grundlage für innovative Prozesse. In Zeitalter der Digitalisierung nimmt die Bedeutung von Daten noch weiter zu, insbesondere wenn es um deren Vollständigkeit, Konsistenz, Struktur, Inhalt oder den Aufbau der Daten geht. Inzwischen sind sie ein K.o-Kriterium, sprich, wer nicht über die notwendigen Daten verfügt, wird abgehangen. Umso wichtiger ist es, Daten in entsprechender Qualität, harmonisiert und zentral verfügbar zu machen.

2. Schlagzahl von Transformationen nimmt zu

Immer häufiger und in immer kürzeren Abständen sehen sich Unternehmen damit konfrontiert, Methoden, Prozesse und Technologien zu transformieren. Zentral ist dabei die Transformation von Unternehmensdaten, was einen wachsenden Bedarf an Transformations-Knowhow mit sich bringt.

3. KI verankert sich zunehmend in Prozessen

Seit Jahren spielt KI-Technologie bei Innovationen eine zentrale Rolle – und sie wird immer wichtiger. Für Transformationen bedeutet das, dass sich die Tätigkeiten und Prozesse, die auf historischem Wissen und traditionellem Arbeiten beruhenden, wandeln: Manuelle Aufgaben werden weitestgehend automatisiert und das „historische Wissen“ durch KI in die Prozesse implementiert, indem Zielstrukturen und Rahmenbedingungen vorgegeben werden. KI-basierte und automatisierte Qualitätssicherungsmethoden (QS) sind ein Game Changer, der eine enorme positive Dynamik entfacht. Je früher und intensiver sich Unternehmen mit den Möglichkeiten der KI-Technologie auseinandersetzen, desto größer der Wettbewerbsvorteil, den sie sich damit erarbeiten.

4. Handlungsdruck bei SAP S4/HANA Transformationen wächst

SAP wird auch im kommenden Jahr ein zentraler Treiber der digitalen Transformation sein. Das liegt in großen Teilen daran, dass etablierte, alte SAP-Versionen ab 2028 nicht mehr gewartet werden. Stattdessen liegt der Fokus auf SAP S4/HANA und einer Cloud-first-Strategie und damit steigt der Planungs- und Umsetzungsdruck in den Unternehmen. Hinzukommt, dass man auch bei SAP auf KI setzt, beispielsweise um vorausschauende Analysen durchzuführen oder Business-Prozesse intelligent zu automatisieren, was den Handlungsdruck nochmals verstärkt.

5. Standardlösungen in der Public Cloud boomen

Es ist zunehmend deutlich, dass durch die Dynamik der IT-Welt das Customizing oder das individuelle Anpassen von Lösungen aussterben wird. Verkürzt gesagt: die Cloud sowie die zunehmende Nutzung von Standardlösungen sorgen dafür, dass sich die Halbwertszeit von Softwarelösungen reduziert. Unerlässlich ist deshalb, dass die Transformation von IT-Systemen einfacher wird und weniger Zeit in Anspruch nimmt. SAP hat diesen Trend bereits erkannt und reicht mit der SAP S4/HANA Cloud Public Edition seinen Kunden die Hand. Diesem Beispiel werden im kommenden Jahr weitere IZT-Schwergewichte folgen.

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IFS Cloud und PwC erleichtern die Datenverwaltung für das ESG-Reporting

Das neue Sustainability Management Modul der IFS Cloud und die ESG-Expertise von PwC UK erleichtern das Nachhaltigkeitsmanagement und helfen Unternehmen dabei, die Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) zu erfüllen. 

IFS Cloud und PwC erleichtern die Datenverwaltung für das ESG-Reporting

IFS, globaler Anbieter von Cloud-Business-Software, gibt die Verfügbarkeit eines neuen Moduls für das Nachhaltigkeitsmanagement und das ESG-Reporting bekannt. Das Sustainability Management Modul ist in der Version 24R2 der IFS Cloud einsetzbar und enthält Funktionen, die Kunden bei der einfachen und effizienten Erfassung von Nachhaltigkeitsdaten, deren Verwaltung und der Messung der Zielerreichung im gesamten Unternehmen unterstützen. Viele in der EU tätige große Unternehmen sind verpflichtet, ab 2025 die Corporate Sustainability Reporting Directive einzuhalten und müssen sich entsprechend darauf vorbereiten. Ein kritischer Bereich ist dabei die Datenverwaltung. Das neue Modul für das Nachhaltigkeitsmanagement übernimmt die Datenerfassung und macht IFS Cloud zur zentralen Quelle für alle unternehmensweiten Daten, die für die Berichterstattung unerlässlich sind. So wird sichergestellt, dass alle Daten, die zur Messung und Unterstützung des Berichtswesens verwendet werden, korrekt und auf dem neuesten Stand sind.

Das Modul wurde in Zusammenarbeit mit den ESG-Experten von PwC UK entwickelt, um sicherzustellen, dass die Funktionen standardisiert und auch mit zukünftigen Richtlinien interoperabel sind. Unternehmen, die IFS Cloud nutzen, haben außerdem die Möglichkeit, die ESG-Beratungsleistungen von PwC UK in Anspruch zu nehmen, um die Einhaltung der CSRD und die Umsetzung ihrer Strategie bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu unterstützen. Dazu zählen unter anderem die Bewertung von Unternehmen oder die doppelte Wesentlichkeitsanalyse. Die mit Hilfe des Moduls gewonnen Erkenntnisse versetzen Unternehmen in die Lage, ihre Nachhaltigkeitsmaßnahmen voranzutreiben, ihre Ressourcennutzung zu optimieren und so Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

Die wichtigsten Funktionen des IFS Cloud Sustainability Management Moduls:  

  • Zentraler Ort für nachhaltigkeitsbezogene Daten über alle Unternehmenseinheiten hinweg
  • Umfangreicher editierbarer KPI-Katalog mit vorgefertigten CSRD-Indikatoren zur einfachen Auswahl der für das Unternehmen und den Betrieb wichtigsten Kennzahlen
  • Die Option, langfristige Unternehmensziele zu setzen und Leistungen zu messen
  • Möglichkeit zur Erstellung von Nachhaltigkeitsplänen mit KPI-gestützten Zielen
  • Transparente Offenlegung der Fortschritte und Ergebnisse für jeden Berichtszeitraum.

Ein wesentlicher Bestandteil des Moduls für das Nachhaltigkeitsmanagement ist der KPI-Katalog, der die umfassende Verwaltung von Nachhaltigkeitsindikatoren erleichtert. Er stellt sicher, dass Unternehmen relevante Kennzahlen konsistent und exakt verfolgen können. Das Sustainability Management Modul erleichtert die Verwaltung von Daten und Zielen und bietet eine umfassende Lösung, um sicherzustellen, dass alle Nachhaltigkeitsinitiativen vollständig in die Geschäftsstrategie des Unternehmens integriert sind. Diese Integration hilft Unternehmen die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, den Erwartungen der Stakeholder gerecht zu werden und ihre langfristigen Nachhaltigkeitsziele effektiv zu erreichen.

„Unternehmenserfolg muss im Einklang stehen mit der nachhaltigen Förderung des Umweltschutzes“, erklärt Sophie Graham, Chief Sustainability Officer bei IFS. „Wir sind stolz darauf, eine Vorreiterrolle bei der Einbettung umweltbewusster Praktiken in die Unternehmensprozesse zu übernehmen. Damit tragen wir dazu bei, die wachsende Zahl von Vorschriften zu erfüllen und gleichzeitig unseren Kunden einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Dies ist nur dann möglich, wenn Unternehmen volles Vertrauen in ihre Datenquelle haben. Mit der Einführung des Moduls für Nachhaltigkeitsmanagement können unsere Kunden einen großen Schritt in Richtung Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele machen und schnell Nutzen daraus ziehen.“

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B2B-Integration ganzheitlich betrachtet 

Die eigenen Geschäftsprozesse mit denen anderer Unternehmen intelligent zu verzahnen, ist speziell für KMUs in einem zunehmend digitalisierten und globalisierten Marktumfeld zentral wichtig, um wettbewerbsfähig zu bleiben. KMUs haben oftmals deutlich schlankere Kostenstrukturen als Großunternehmen. Diesen Vorteil können sie aber nur dann ausspielen, wenn sie zugleich die Erwartungen ihrer Kunden an schnelle, transparente und flexible Prozesse erfüllen. Besonders in der Lieferkette spielen Echtzeitdaten und schnelle Reaktion auf Kundenanforderungen eine entscheidende Rolle.  

B2B-Integration ganzheitlich betrachtet 

An diesem Punkt kommt B2B-Integration bzw. der digitale Informationsaustausch zwischen Unternehmen ins Spiel. Er ist der Schlüsselfaktor für eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Geschäftspartnern und damit für Effizienzsteigerung, Kostensenkung und Wettbewerbsfähigkeit. Der Artikel beleuchtet sowohl die organisatorischen als auch die technischen Aspekte für eine erfolgreiche B2B-Integration. 

Organisatorische Aspekte der B2B-Integration 

Ein wesentlicher Bestandteil der B2B-Integration ist die organisatorische Vorbereitung. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre internen Prozesse auf den externen Austausch mit Geschäftspartnern abgestimmt sind. Zu den wichtigsten organisatorischen Aspekten gehören: 

Strategische Planung 

Die Integration von Geschäftspartnern erfordert eine klare strategische Planung. Unternehmen müssen sich darüber im Klaren sein, welche Ziele sie durch die B2B-Integration verfolgen, sei es Kostensenkung, schnellere Lieferzeiten oder verbesserte Transparenz in der Lieferkette. Eine klare Strategie legt den Grundstein für alle nachfolgenden Schritte, wie die Auswahl von Partnern, die Definition von Integrationsprozessen und die Entscheidung über die benötigten Technologien. 

Partnerschaftsmanagement 

Eine erfolgreiche B2B-Integration erfordert ein stabiles Partnerschaftsmanagement. Dabei geht es nicht nur um die technische Anbindung, sondern auch um die Pflege der Beziehungen der Geschäftspartner untereinander. Das Einhalten von Vereinbarungen stellt dabei nur den Pflichtteil dar. Regelmäßige Kommunikation, beispielsweise in Form von zyklischen Business Review Meetings, sind indes ein Teil der Kür. Gegenstand dieser Gespräche ist regelmäßig der Rückblick auf den letzten Zyklus. Was lief gut? Was darf noch besser werden? Auch ein Ausblick auf Markttrends und die flexible Anpassung an Veränderungen im Wettbewerbsumfeld können hier diskutiert und entsprechende Maßnahmen geplant werden. Neben dieser rein sachlichen Auseinandersetzung mit der Geschäftsbeziehung kommt noch ein ganz menschlicher Aspekt zum Tragen: Der Aufbau von Vertrauen und die Sicherstellung, dass beide Seiten von der Zusammenarbeit profitieren. Sie sind Schlüsselkomponenten dieses Prozesses. 

Compliance und rechtliche Aspekte 

Gleichwohl bedeutet Partnermanagement auch, die Partnerschaft auf eine solide und rechtssichere vertragliche Grundlage zu stellen, um den Umgang mit Risiken, die aus der Zusammenarbeit entstehen können, verbindlich zu regeln. Unternehmen, die B2B-Integration betreiben, müssen sicherstellen, dass sie alle rechtlichen und regulatorischen Anforderungen erfüllen. Dies umfasst stärker denn je auch den Datenschutz, insbesondere in Bezug auf die DSGVO in Europa, sowie branchenspezifische Regularien zum Informationsaustausch (NIS/NIS2, TISAX, PCI DSS oder BAIT / VAIT). Verträge über den Austausch von Daten, die Verantwortung für die Informationssicherheit und erforderlichenfalls auch Regellungen zum geistigen Eigentum sind ebenfalls essenzielle Bestandteile. 

Schulung und Change Management 

Die Einführung oder Intensivierung einer Geschäftspartnerschaft kann erhebliche Veränderungen in der Organisation mit sich bringen. Mitarbeiter müssen geschult werden, um die neuen Abläufe zu verstehen und effizient nutzen zu können. Darüber hinaus ist ein effektives Change Management notwendig, um Widerstände zu überwinden und eine reibungslose Umstellung auf die neuen Prozesse zu gewährleisten. Nur wenn alle Beteiligten im Unternehmen die Vorteile und die ganz konkrete Handhabung der Partnerschaft verstehen, kann diese langfristig erfolgreich sein.  

Auch gilt es, Gefahren vorzubeugen, die gerade in der Anfangsphase der Zusammenarbeit lauern. So nutzen beispielsweise Cyberkriminelle, die aus den (sozialen) Medien von angekündigten Business-Partnerschaften erfahren, verstärkt und sehr gezielt die Unwissenheit von Mitarbeitern aus, um mit fingierten E-Mails des neuen Business-Partners an wertvolle Informationen oder gar Zugangsdaten zu gelangen. 

Technische Aspekte der B2B-Integration 

Neben den organisatorischen Herausforderungen ist die technische Umsetzung der B2B-Integration ein zentrales Thema. Der Erfolg hängt maßgeblich von der Auswahl geeigneter Technologien und Standards ab, die den Datenaustausch und die Automatisierung zwischen den beteiligten Unternehmen ermöglichen. 

Integrationstechnologien 

Die B2B-Integration kann über verschiedene Technologien realisiert werden. Die bekanntesten sind: 

  • Electronic Data Interchange (EDI): EDI ist eine traditionelle Technologie, die den Austausch von standardisierten Geschäftsdaten wie Bestellungen, Rechnungen und Lieferscheinen in elektronischer Form ermöglicht. Unternehmen verwenden häufig branchenspezifische Standards wie EDIFACT oder ANSI X12, um sicherzustellen, dass Daten korrekt interpretiert werden. 
  • API-Integration: Im Gegensatz zu EDI ermöglicht die API (Application Programming Interface)-Integration einen Echtzeitzugriff auf Geschäftsdaten. APIs bieten eine flexiblere und schnellere Möglichkeit, verschiedene Systeme zu verbinden und dynamische Datenströme zu verwalten. Sie sind besonders in modernen Cloud-Umgebungen verbreitet und bieten durch ihre Standardisierung eine schnelle und sichere Anbindung. 

Datenformate und Standards 

Für die erfolgreiche B2B-Integration ist es entscheidend, dass beide Geschäftspartner einheitliche Datenformate verwenden. Neben EDI-Standards setzen moderne Systeme zunehmend auf XML (Extensible Markup Language) oder JSON (JavaScript Object Notation) für den Datenaustausch. Diese Formate bieten Flexibilität und sind besonders in webbasierten Anwendungen weit verbreitet. 

Einheitliche Datenstandards wie OASIS oder RosettaNet helfen dabei, die Kompatibilität zwischen unterschiedlichen IT-Systemen zu gewährleisten. Die Verwendung solcher Standards vereinfacht die Integration erheblich, da sie sicherstellen, dass beide Parteien Daten auf dieselbe Weise interpretieren. 

Middleware und Integrationsplattformen 

Um die Komplexität des Datenaustauschs zu reduzieren, setzen viele Unternehmen auf Middleware oder Integrationsplattformen. Diese fungieren als Brücke zwischen den internen IT-Systemen eines Unternehmens und den Systemen der Geschäftspartner. Cloud-basierte Integrationsplattformen wie Mulesoft, Dell Boomi oder SAP PI (Process Integration) ermöglichen es Unternehmen, mehrere Geschäftspartner und Technologien in eine zentrale Umgebung zu integrieren. 

Informationssicherheit 

Die Informationssicherheit spielt bei der B2B-Integration eine zentrale Rolle. Unternehmen tauschen sensible Geschäftsdaten aus, die sowohl vor unbefugtem Zugriff als auch vor Manipulation geschützt werden müssen. Standardmaßnahmen wie die Verschlüsselung von Daten während der Übertragung (z.B. durch TLS) und die Authentifizierung von Kommunikationspartnern durch digitale Zertifikate sind essenziell. Darüber hinaus sind Systeme zur Überwachung von Netzwerken und zur frühzeitigen Erkennung von Sicherheitsvorfällen von großer Bedeutung. Wie bereits oben dargelegt, liegt neben diesen technischen Maßnahmen ein weiterer Sicherheitsfaktor in der Sensibilisierung der Mitarbeiter für die Gefahren, die durch Cyberkriminelle entstehen können. 

Skalierbarkeit und Flexibilität 

Die technische Infrastruktur für die B2B-Integration sollte skalierbar sein, um zukünftiges Wachstum zu unterstützen. Die Anbindung neuer Partner oder die Integration zusätzlicher Systeme sollten ohne größere Änderungen möglich sein. Cloud-basierte Lösungen bieten hier oft die nötige Flexibilität, um dynamisch auf sich ändernde Anforderungen reagieren zu können. Gleichzeitig sind auch hier wiederum Aspekte der Informationssicherheit und des Datenschutzes zu betrachten. 

Fazit 

Die B2B-Integration ist ein wesentlicher Bestandteil moderner Geschäftsprozesse. Sowohl die organisatorischen als auch die technischen Aspekte sind entscheidend für eine erfolgreiche Implementierung. Während die strategische Planung, das Management von Partnerschaften und die Einhaltung von Regularien die organisatorischen Herausforderungen prägen, liegt der technische Fokus auf der Wahl geeigneter Technologien, Datenstandards und der Sicherstellung einer skalierbaren und sicheren IT-Infrastruktur. 

Unternehmen, die diese Faktoren berücksichtigen, können nicht nur ihre Effizienz steigern, sondern auch langfristig Wettbewerbsvorteile erzielen. Die Zukunft der B2B-Integration wird zunehmend durch cloudbasierte Lösungen und APIs bestimmt, die den Datenaustausch schneller und flexibler gestalten. 

Das interdisziplinäre Expertenteam von handz.on betrachtet die organisatorischen und technischen Aspekte ganzheitlich und unterstützt Sie in Ihrem B2B-Vorhaben von Anfang an. Sprechen Sie uns gerne einfach an. 

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Fünf Schritte für vertrauenswürdige IoT-Daten

Unternehmen, die IoT-Lösungen einsetzen, benötigen eine Datenqualitätsstrategie. Was bei BI und der Analyse sowie Aufbereitung betriebswirtschaftlicher Daten vielfach verbreitet ist, sollten Unternehmen auch bei IoT-Daten etablieren. Wir erläutern die wichtigsten Maßnahmen für Aufbau und Betrieb eines Programms zur Erreichung einer hohen Datenqualität im IoT-Umfeld.

Fünf Schritte für vertrauenswürdige IoT-Daten

Viele IoT-Daten bestehen aus metrischen Messwerten, deren Güte und Qualität mit herkömmlichen Methoden des Informationsmanagements beurteilt werden können. Neue Herausforderungen entstehen durch IoT-Geräte, bei denen Kameras Abläufe aufzeichnen oder die Servicetickets einer Maschine der letzten fünf Jahre und die zugehörigen Reparaturberichte ausgewertet werden; dabei müssen unterschiedlich strukturierte Dokumente und Aufzeichnungen analysiert werden. Die entscheidenden handlungsrelevanten Erkenntnisse entstehen dabei nicht durch die Analyse eines einzelnen Geräts, sondern durch intelligent vernetzte Geräte und Sensoren. Gerade die Integration großer Mengen verschiedenartig strukturierter, zuverlässiger und vertrauenswürdiger Daten ist eine Voraussetzung erfolgreicher IoT-Analytics-Lösungen, die in der Produktion entstehende IoT-Daten mit den Daten aus betriebswirtschaftlichen Applikationen und ERP-Systemen kombinieren. Falsche oder unvollständige Daten verzerren die Einsicht in Fertigungsprozesse. Daraus entstehen technische Fehler, Über- oder Unterproduktion und Produktmängel. Mit einer verbesserten Datenqualität steigern Unternehmen ihre Produktivität und Effizienz. Wir zeigen in fünf Schritten auf, wie Unternehmen vorgehen können.

1. Die Herausforderung verstehen

Die Data Value Chain stellt in IoT-Anwendungsszenarien den Orientierungsrahmen bereit, um in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens eine höhere Effizienz zu erreichen. Um diese Vorgabe erfüllen zu können, muss Einigkeit darüber hergestellt werden, wo sich fehlerhafte Daten in den IoT-Prozessen befinden und welche Auswirkungen sie haben. Durch Data Profiling lassen sich unterschiedliche Arten von Defiziten aufdecken: einige Daten sind unvollständig, manche sind doppelt vorhanden, andere sind lückenhaft oder fehlen gar gänzlich.

2. Einen Datenverantwortlichen benennen

Der Data Steward ist die wichtigste Person bei der Umsetzung und der Steuerung von IoT-Datenqualitäts­strategien. Er stellt Regeln auf, wie Daten erfasst, behandelt, gepflegt sowie weitergegeben werden und legt die Prozesse fest, die im gesamten Unternehmen die Qualität in den IoT- und betriebswirtschaftlichen Daten sicherstellen sollen. Darüber hinaus sorgt er für die Umsetzung der Richtlinien, übernimmt die laufende Kontrolle sowie Erfassung der Informationsintegrität und passt die Qualitätsverfahren entsprechend den geänderten Anforderungen und Datenquellen an.

3. Die zu bereinigenden Daten priorisieren

Ein Data Steward kennt den geschäftlichen Wert der Daten in seinem Verantwortungsbereich und kann beurteilen, welche Daten wirklich den Aufwand wert sind, sie zu bereinigen. Ein guter Start ist die Erstellung eines Lebenszyklusdiagramms. Grundlage dafür bilden die beim Profiling ermittelten Daten. Zu klären ist: Woher kommen die Daten? Von welchen Applikationen werden sie genutzt? Welche Konsequenzen haben fehlende oder nicht korrekte Daten? Gibt es manuelle Aktivitäten, die sich auf die Integrität der Informationen auswirken? Um hohe Qualitätsziele zu erreichen, müssen Fachabteilungen möglicherweise einzelne Geschäftsprozesse anpassen.

4. Verfahren für fehlerhafte Daten festlegen

Ausgangspunkt bilden die beim Profiling aufgedeckten Datenqualitätsprobleme. Der Data Steward muss daher Prioritäten setzen. Er sollte Herausforderungen und Risiken skizzieren und eine Methodik für deren Bewältigung entwickeln sowie Verfahren und die notwendigen Maßnahmen implementieren. Der Plan muss folgende Fragen beantworten: Welche Fehler liegen innerhalb tolerierbarer Grenzen? Was geschieht mit den problematischen Fällen? Werden die Daten nicht verwendet oder eingehend geprüft? Sollen korrigierbare Fehler manuell behoben werden? Ein effizientes Datenqualitätsmanagement bedeutet nicht, dass alle Daten fehlerfrei sein müssen. Der Aufwand dazu ist zu hoch. Meist genügt es, dass die Daten für einen bestimmten Kontext „gut genug“ sind.

5. Den Reinigungsprozess mit IT-Prozessen starten

Nachdem in den Fachabteilungen, etwa der Produktion, Instandhaltung, Logistik und dem Vertrieb, die problematischen Daten identifiziert wurden, besteht der nächste Schritt darin, zusammen mit der IT-Abteilung die notwendigen Prozesse und Verfahren zur Bereinigung der Daten umzusetzen. Mit leistungsstarken Bereinigungs-Tools kann die IT die erforderlichen Korrekturen an den fehlerhaften Daten effizient durchführen und die Ergebnisse der Maßnahmen fortlaufend überprüfen und bei Bedarf ein Feintuning vornehmen.

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Schritt für Schritt zur perfekten Customer Journey Map

Die Customer Journey beschreibt den gesamten Prozess, den ein Kunde in der Interaktion mit einem Unternehmen durchläuft: Von der ersten Kontaktaufnahme bis zum Support nach dem Kauf interagiert er an verschiedenen Touchpoints mit dem Unternehmen.

Schritt für Schritt zur perfekten Customer Journey Map

Um die Customer Journey besser zu verstehen und zu optimieren, helfen sogenannte Customer Journey Maps. Diese visuell dargestellten Karten zeigen die verschiedenen Phasen der Customer Journey, die Touchpoints und die Interaktionen, die der Kunde mit dem Unternehmen hat. Five9 erklärt, worauf es bei der Erstellung ankommt.

Eine Customer Journey Map bietet Contact Centern zahlreiche Vorteile. Sie verbessert das Kundenerlebnis, indem die einzelnen Interaktionsschritte optimiert und mögliche Hindernisse rechtzeitig beseitigt werden. Zudem lassen sich Systemprobleme frühzeitig identifizieren und beheben. Dies führt zu einer effizienteren Problemlösung, zufriedeneren Kunden und weniger Beschwerden. Ressourcen können zielgerichtet und effizient eingesetzt werden, um die Kundenbedürfnisse zu erfüllen. Schließlich liefert die Karte wertvolle Einblicke in das Kundenverhalten, die für Prozessverbesserungen und strategische Entscheidungen genutzt werden können.

Eine gut integrierte Customer Journey Map ist somit ein wertvolles Tool: Es kann Contact Centern helfen, die Kundenzufriedenheit und -loyalität zu verbessern, den Umsatz zu steigern und die Effizienz zu optimieren. Durch die Überwindung von Herausforderungen und die effektive Nutzung der gewonnenen Erkenntnisse können Contact Center ein nahtloses und positives Kundenerlebnis schaffen, das sich von der Konkurrenz abhebt.

Sechs Schritte zur Erstellung einer Customer Journey Map

1. Personas definieren

Um die Customer Journey zu verstehen, muss man sich in die Kunden hineinversetzen. Dazu sollten folgende Fragen beantwortet werden:

  • Welche Kanäle bevorzugen die Kunden (z. B. Telefon, Online)?
  • Wo befinden sich die Kunden im Lebenszyklus und welche Maßnahmen sind erforderlich?
  • Wie sieht der Alltag der Kunden aus, mit welchen Herausforderungen sind sie konfrontiert und welche beruflichen Hintergründe haben sie?
  • Welche inhaltlichen Vorlieben haben die Kunden?

Aus diesen Informationen werden Personas entwickelt, die die Zielgruppe repräsentieren. So können maßgeschneiderte Erlebnisse für die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse und -präferenzen geschaffen werden.

2. Kundenkontaktpunkte identifizieren

Jeder Kontaktpunkt, an dem Kunden mit der Marke in Berührung kommen, ist wichtig und sollte identifiziert werden. Dazu zählen Online- und Offline-Kanäle wie Websites, soziale Medien, Anrufe beim Kundenservice und, nicht zu vergessen, Besuche in Geschäften. Das Mapping dieser Berührungspunkte bietet eine klare Visualisierung der Customer Journey von der ersten Wahrnehmung bis zum After-Sales-Support.

3. Feedback und Daten

Kundendaten aus verschiedenen Quellen wie Umfragen, Interviews, sozialen Medien und Website-Analysen bieten wertvolle Einblicke in die Erfahrungen, Präferenzen und Probleme der Kunden an jedem Kontaktpunkt entlang der Reise.

4. Erstellen einer visuellen Darstellung

Die gesammelten Daten können verwendet werden, um eine visuelle Darstellung der Customer Journey Map zu erstellen. Es gibt verschiedene Vorlagen für Customer Journey Maps in Form von Flussdiagrammen, Infografiken oder eines Storyboards, die die Phasen, Berührungspunkte und Interaktionen der Kunden veranschaulichen.

5. Identifizierung von Schwachstellen und Chancen

Die Customer Journey Map kann helfen, mögliche Herausforderungen oder Probleme zu identifizieren. Was könnte die Ursache sein? Ist es eine fehlende Zahlungsmethode, die den Kunden zu einem Wettbewerber abwandern lässt? Wer solche Probleme erkennt, kann Lösungen entwickeln, um sie effektiv anzugehen und sie in Chancen zu verwandeln.

6. Verbesserungen umsetzen und überwachen

Durch geeignete Maßnahmen können erkannte Schwachstellen beseitigt und Verbesserungspotenziale aufgezeigt werden. Änderungen an Prozessen, Produkten oder Dienstleistungen sollten auf Basis der Erkenntnisse aus der Customer Journey Map implementiert werden. Die Wirksamkeit dieser Verbesserungen sollte regelmäßig überwacht und evaluiert werden, um eine kontinuierliche Optimierung des Kundenerlebnisses zu gewährleisten.

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Drei Anwendungsfelder für generative Künstliche Intelligenz in der Produktion

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, unsere heutige Arbeitsweise völlig auf den Kopf zu stellen. Seit Jahren arbeiten branchenübergreifend Unternehmen daran, Machine und Deep Learning und weitere KI-basierte Algorithmen einzuführen, um zum Beispiel mit selbstlernenden Systemen große Datenmassen auszuwerten und mit darauf aufbauender Mustererkennung spezifische Aufgaben zu lösen. Der Hype um Generative AI, kurz GenAI, wirkt seit Ende 2022 als zusätzlicher Katalysator für diese Entwicklung. Zunehmend machen auch produzierende Unternehmen Budgets frei, um die Ressourcen für die Implementierung praxisrelevanter KI-Lösungen zu schaffen. 

Drei Anwendungsfelder für generative Künstliche Intelligenz in der Produktion

Eine aktuelle Studie des IT-Dienstleisters adesso zur Nutzung von GenAI in der deutschen Industrie gibt Aufschluss, wieso: Mehr als 70 Prozent der Befragten gaben an, dass sie wöchentlich mindestens zwei Stunden Arbeitszeit durch die Nutzung von GenAI einsparen. Doch verspricht KI nicht nur Effizienzgewinne. Die Einführung der Technologie bietet auch den optimalen Zeitpunkt, Prozesse neu zu bewerten und sie zu transformieren. „Um das Potenzial von GenAI in der Entwicklung und Produktion voll auszuschöpfen, sollten Verantwortliche nicht nur Möglichkeiten erkennen, sondern auch Projekte konzipieren und Prozesse verfeinern – von der Beschaffung bis zum Service“, so Dr. Olaf Neugebauer, Senior Manager und Head of Competence Center IoT bei adesso. „Die Insights und Handlungsspielräume, die die Marktteilnehmer durch den Einsatz von KI gewinnen, erlauben ihnen, die Qualität ihrer Services sowie Produkte und damit die Kundenzufriedenheit auf ein völlig neues Niveau zu heben.“

Rahmenbedingungen schaffen

Aktuell arbeiten Industrieunternehmen bei der Umsetzung ihrer IT- und Datenstrategien intensiv daran, ihre IT-Landschaft zukunftsorientiert aufzustellen. Die Ziele: Kostensenkung, mehr Flexibilität und Effizienzsteigerungen einerseits sowie die Realisierung von Echtzeitanalysen, Prozessautomatisierung und die Implementierung von KI andererseits.

Die folgenden drei Bereiche bieten der herstellenden Industrie großes Potenzial für den Einsatz von KI und GenAI:

1. Die sprechende Maschine

Das Szenario: Alle Condition-Monitoring-Daten und Meldungen der Maschinen werden effizient über eine IoT-Plattform gesammelt. Ein GenAI-System nutzt dann diese Daten, um über Schnittstellen zielgruppengerechte Informationen in einfacher und verständlicher Sprache zu generieren. So entstehen prägnante sprachliche Zusammenfassungen komplexer Maschinen-Dashboards und -Analysen. In der nächsten Ausbaustufe kann diese Technologie mit einem „Digitalen Wartungsassistenten“ verknüpft werden, der Wartungsprozesse revolutioniert.

2. Digitaler Wartungsassistent

Umfangreiche Anleitungen und Dokumentationen von Maschinen, die oft mehrere Regalmeter füllen und nicht zentral an einem Ort zugänglich sind, sorgen für unnötige Aufwände? Anstatt mühsam nach den richtigen Informationen zu suchen, sollten Mitarbeiter direkt mit Handbüchern und Wartungsberichten chatten und im Fehlerfall schnell die passenden Lösungsvorschläge finden können. Die nächste Ausbaustufe dieses digitalen Wartungsassistenten kann eine Verbindung zur „sprechenden Maschine“ sein, die proaktiv Unterstützung bietet und Wartungsprozesse revolutioniert. So werden Zustandsdaten der Maschinen mit der Wissensdatenbank aus Handbüchern und Wartungsdokumenten effizient verknüpft.

3. Ähnlichkeitsanalyse im Engineering

Ein solches GenAI-System ist speziell darauf ausgelegt, bei der Bearbeitung von Angebots- und Projektanfragen zu unterstützen. Es hilft gezielt bei der Frage: „Wurde bereits etwas Ähnliches gefertigt oder konstruiert?“ Wenn die Antwort ja lautet, liefert das System wertvolle Informationen zu früheren Projekten und gibt Empfehlungen, wie bestehende Teile möglicherweise modifiziert werden können. So sparen Unternehmen Zeit und Ressourcen, während sie gleichzeitig auf bewährte Lösungen zurückgreifen können.

Neugebauer ergänzt: „Wir stehen am Beginn einer Epoche, in der die Marktchancen neu verteilt werden. Einst haben Internet und Mobile Business die Wirtschaftslandschaft verändert und neue Marktführer hervorgebracht. Nun wird GenAI für ähnlich tiefgreifende Veränderungen sorgen. GenAI-Technologien werden in Zukunft so selbstverständlich sein wie heute E-Mail oder Smartphone-Apps. Die herstellende Industrie sollte sich jetzt darauf vorbereiten. Denn es ist an der Zeit, die Faszination für GenAI in konkrete Geschäftserfolge umzuwandeln.“

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