Konversionsstark & rechtssicher: So vermeiden Sie Newsletterabmeldungen

Newsletter gehören noch immer zu den erfolgreichen und beliebten Marketingmethoden im E-Commerce. Online-Händler investieren viel Arbeit, damit möglichst viele Interessenten sich zum Newsletter anmelden und diesen regelmäßig lesen. Umso ärgerlicher, wenn die mühsam gesammelten Anmeldungen durch Abmeldungen verloren gehen. Mit diesen Tricks wird die Abmeldequote gering gehalten und die Empfänger sind zufrieden

Konversionsstark & rechtssicher: So vermeiden Sie Newsletterabmeldungen

1. Informationen vor der Anmeldung

Die erste Maßnahme gegen Abmeldungen fängt schon vor der Anmeldung an. Je besser man informiert, in welchem Intervall der Newsletter verschickt wird und welche Inhalte zu erwarten sind, umso besser kann sich der Interessent darauf einstellen. Je besser die Erwartung zum tatsächlichen Newsletter passt, umso höher ist die Zufriedenheit beim Leser.

2. Incentivierung ja, Greymail nein

Ein beliebtes und effizientes Mittel zur Steigerung der Newsletteranmeldungen ist eine Incentivierung. Das bedeutet, es wird ein Gutschein oder ein Gewinnspiel mit der Newsletteranmeldung verknüpft.
Hier muss beachtet werden, dass die Incentivierung nicht zu stark ist und eng zum Newsletter passt. Beispielsweise sollte ein Gutschein nur für den eigenen Shop und nicht für ein Partner-Angebot gelten. Bei Gewinnspielen sollte der Bezug ebenfalls nicht zu stark abweichen. Lieber eigene Produkte verlosen als z.B. eine Reise.
Bei zu großen Abweichungen wird oft das nötige Double-Opt-In gegeben, aber richtig gewollt ist der Newsletter nicht. Das bezeichnet man als Greymail. Diese Gruppe von Empfängern wird auch bis zur Abmeldung keine gute Performance im Verteiler erzielen. Am besten Greymail-Adressen von Anfang an vermeiden.

3. Abmeldeseite einrichten

Zur Abmeldeseite gelangt man, wenn der Abmeldelink in einer E-Mail geklickt wird. Der Abmeldelink muss in jeder werblichen E-Mail vorhanden sein, sodass man sich von weiteren E-Mails abmelden kann. Achtung, der Abmeldelink muss eindeutig und sprechend benannt sein. Die Abmeldung muss ohne großen Aufwand durchzuführen sein. Darauf achten, dass die E-Mail-Adresse auf der Abmeldeseite vorausgefüllt ist und man diese nicht erneut eingeben muss. Das kann besonders kompliziert werden, wenn der Interessent nicht mehr die genaue E-Mail-Adresse kennt, mit der er sich zum Newsletter angemeldet hat. Bei der Abmeldung dürfen keine Pflichtfelder eingesetzt werden. Auch das Double-Opt-Out-Verfahren, bei dem nach der Beantragung der Abmeldung eine E-Mail zur Bestätigung verschickt wird, sollte nicht eingesetzt werden.

4. Datencenter/Präferenzeinstellung anbieten

Bei einer Abmeldung muss es nicht darum gehen, dass jemand gar keine E-Mails bekommen möchte. Vielleicht ist nur die Frequenz oder ein Teil der Inhalte nicht passend. Um diese Gruppe nicht zu verlieren, bietet sich ein auf der Abmeldeseite integriertes Datencenter ab. Dort wird gefragt, in welchem Intervall E-Mails verschickt werden soll. Eine weitere Möglichkeit, ist nach den gewünschten Inhalten zu fragen und die Inhalte anschließend personalisiert auszusteuern.

5. Emotionen wecken

Auch wenn die Abmeldung schnell & einfach möglich sein muss, kann man durchaus mit einem Augenzwinkern an die Emotionen Ihrer Newsletter-Empfänger appellieren.

6. Alternativen bieten

Ein weiteres Element ist das Anbieten alternativer Kommunikationskanäle. Nicht jeder mag E-Mails als Format, möchte aber mit den Inhalten trotzdem agieren. Eine erneute Anmeldung anbieten, falls die Abmeldung aus Versehen passiert ist. Beachten, dass ein erneuter Double-Opt-In passieren muss.

7. Gründe erfragen

Auch wenn hiermit nicht die Abmeldung an sich verhindern wird, bietet das Erfragen der Gründe wertvolle Erkenntnisse, um den Newsletter noch besser an die Zielgruppe anzupassen. Kam der Newsletter zu häufig oder haben ggf. die Inhalte nicht gepasst. Hier ist also wieder eine Verknüpfung mit dem Datencenter gegeben. Diese Daten regelmäßig auswerten und diese zur Optimierung heranziehen.

Vorsicht: Das Angeben von Gründen darf nicht als Pflichtfeld gesetzt werden!

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Kaufabbrüche vermeiden: Tipps &Tricks für den Checkout im Online-Handel

Kaufabbrüche vermeiden: Tipps &Tricks für den Checkout im Online-Handel

Beim Bezahlvorgang in Online-Shops passieren leicht vermeidbare Fehler, die zu Kaufabbrüchen führen können. Microtech beschreibt in in diesem Beitrag die wichtigsten Optimierungsaspekte. Daraus ergeben sich Tipps und Tricks für den Checkout im Online-Handel, um Kaufabbrüche zu vermeiden.

Kaufabbrüche vermeiden: Tipps &Tricks für den Checkout im Online-Handel

Der Online-Handel verzeichnet seit vielen Jahren überdurchschnittliche Wachstumsraten und erlebt seit dem Jahr 2020 einen zusätzlichen Boom. Und dies sowohl b2b als auch b2c, in allen Märkten und Unternehmensgrößen. Dieses Potenzial bietet auch kleineren bis mittelständischen Unternehmen, die in den Online-Handel eingestiegen sind oder diesen Schritt planen, große Chancen, ihr Business weiter auszubauen und ihre Marktposition zu festigen. Doch leider passieren in vielen Internet-Shops insbesondere beim Bezahlvorgang vermeidbare Fehler. Damit diese nicht zu Kaufabbrüchen führen, hat der ERP-Anbieter Microtech, der neben branchenfokussierten Lösungen auch eine ERP-Plattform speziell für den Online-Handel im Portfolio führt, ein Whitepaper verfasst. Abgesehen von Hintergrundinformationen erhalten Händler darin praktische Anleitungen, wie sie Warenkorbabbrüche vermeiden können.

Die häufigsten Gründe für Kaufabbrüche

Während viele Online-Handelsunternehmen einen guten Job bei der Gestaltung des Shops und der wichtigen User-Experience machen, ist dies beim Bezahlprozess oft nicht der Fall. Wenig intuitive Formulare für den Bezahlprozess sind eine häufige Ursache für Kaufabbrüche. Eine weitreichende Automatisierung der Dateneingabe, unmittelbar aus dem ERP, inklusive einer potenziell benötigten Datenmaskierung, erleichtert den Prozess für den Kunden. Zudem fördert sie den erfolgreichen Checkout-Prozess.

Vermeiden Sie Kaufabbrüche im Online-Shop

Der gesamte Zahlungsvorgang sollte zudem strikt für unterschiedlichste Geräte optimiert sein. Der Trend geht bei allen Käufern hin zum Mobilgerät; es gilt das Motto „Mobile first“. In der Generation Z (16-24 Jahre) nutzen bereits neun von zehn Shop-Besucher ihr Smartphone für den Einkauf im Netz. Im Whitepaper hat Microtech eine Checkliste erstellt, um die wichtigsten Aspekte der Formulargestaltung im Checkout-Prozess zu prüfen und zu optimieren.

Eine weitere entscheidende Rolle spielen beim Bezahlvorgang die zur Verfügung stehenden Bezahlarten. Genau so vielfältig wie die Wünsche der Käufer, sollten die Bezahlarten sein. Händler haben die Qual der Wahl. Sie müssen die passenden Bezahloptionen für ihre Kundschaft zu wählen. Gleichzeitig müssen sie die beste Option für das eigene Business sowie für die nahtlose Anbindung an das ERP finden. Als Orientierungshilfe hat Microtech im Whitepaper die meistgenutzten klassischen Online-Bezahlarten mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen für den Kunden bzw. den Händler gegenübergestellt.

Erwartungshaltung der Käufer

„Laut einer Erhebung der Payment Plattform Stripe, haben 33 Prozent der Befragten in Deutschland im Jahr 2021 mindestens doppelt so viele Online-Bestellungen getätigt wie im Vorjahr. Dabei hat sich auch die Erwartungshaltung der Käufer maßgeblich geändert. Es ist Realität und Anspruch, dass das Produkt zum Kunden kommt und nicht der Kunde zum Produkt. Es gilt daher die Erwartungen der Kunden und die Prozesse im Online-Handel smart aufeinander abzustimmen, um für beide Seiten das Erfolgserlebnis sicherzustellen. Dies ist ein iterativer Prozess, der dann möglich ist, wenn die passende technologische und funktionale Basis dafür geschaffen ist“, sagt Chris Jakob, Teamleiter Neukundenvertrieb bei Microtech.

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DSGVO: Notwendigkeit einer datengetriebenen Kultur

DSGVO: Notwendigkeit einer datengetriebenen Kultur

Die DSGVO ist schon seit langem in Kraft – aber noch viele Unternehmen haben mit ihrer Umsetzung Probleme. Wer rechtzeitig die richtigen Schritte einleitet, kann DSGVO-Konformität jedoch schnell erreichen.

DSGVO – Notwendigkeit einer datengetriebenen Kultur

Die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) war wohl die am stärksten prägende IT-Regulierung für Unternehmen und die Gesellschaft innerhalb der letzten Jahre. Ab dem 25. Mai 2018 nahmen sich viele Unternehmen die Themen Daten-Compliance, Governance und Datenschutz viel stärker an als zuvor.

Obwohl diese Themenaspekte nun seit vielen Jahren das Tagesgeschäft vieler mit Daten arbeitenden Unternehmen dominieren, tun sich einige selbst nach Jahren immer noch schwer, das erforderliche Level an Datenschutz zu erreichen.

Dabei sollten Unternehmen die DSGVO-Richtlinien nicht so sehr als eine Einschränkung sehen, sondern vielmehr als eine Chance, den Umgang mit ihren Daten genau im Blick zu haben. Einige Unternehmen haben dieses Potential bereits erkannt und DSGVO-Konformität mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die Entwicklung einer datengetriebenen Kultur im Unternehmen erreicht. Der Rest fühlte sich schlichtweg von den riesigen Datenmengen, die sie in den Jahren vor der DSGVO gehortet haben, überfordert.

DSGVO-Konformität erreichen

Im Folgenden sind einige Schritte aufgeführt, die Unternehmen mit einer datengetriebenen Kultur unternommen haben, um DSGVO-Konformität zu erreichen:

Zentralisierung von Daten

Die meisten Unternehmen arbeiten heute mit einer Vielzahl von Cloud-Diensten und –Anwendungen, die alle einen Zugang zu ihren Daten in Echtzeit erfordern. Unternehmen, die einen einzigen zentralen Zugriffspunkt für ihre Daten haben, fällt es wesentlich leichter alle Aktivitäten zu überwachen, zu analysieren und somit potenzielle DSGVO-Verletzungen schneller zu erkennen.

Monitoring & Auditing

Unternehmen wurden und werden weiterhin regelmäßig auf ihre DSGVO-Konformität geprüft. Um stets Konformität vorweisen zu können, müssen Unternehmen auch selbstständig regelmäßige Audits ihrer Datenschutz-Praktiken durchführen und Protokoll über alle ihre Daten führen, die gespeichert, verarbeitet und übermittelt werden.

Ernennung eines Datenschutzbeauftragten

Laut DSGVO-Verordnung, müssen Unternehmen, deren Kerntätigkeit eine umfangreiche Verarbeitung personenbezogener Daten oder Datenverarbeitung enthält, einen Datenschutzbeauftragten bestellen. Dieser ist dann verantwortlich für das Hinwirken auf die Einhaltung aller relevanten Datenschutzvorschriften, der Überwachung bestimmter Prozesse und die Sensibilisierung der Mitarbeiter.

Bestätigung der rechtlichen Grundlage für Datenverarbeitung

Transparenz und die Gewährleistung, dass alle Verbraucher volle Kontrolle über ihre Daten haben, sind die Kernstücke der DSGVO. Deshalb müssen Unternehmen stets sicherstellen, dass sie den Zweck für das Sammeln und Speichern von Daten im Voraus festlegen – sei es durch die Zustimmung des Kunden, einer Vertragserfüllung, berechtigtes Interesse oder aufgrund sonstiger Basis. Schlussendlich haben die Nutzerrechte Vorrang vor den Rechten der Controller und Nutzer müssen vor diesem Hintergrund stets die Möglichkeit haben, Zugang zu ihren Daten zu erhalten, diese zu ändern, die Nutzung einzuschränken oder eine Löschung der Daten zu beantragen.

Fazit

Unternehmen mit diesen Strukturen und Richtlinien sind in der Lage eine datengetriebene Kultur zu entwickeln, welche die Basis für DSGVO-Konformität darstellt. Sobald diese Daten-Kompetenz erreicht wird, werden Unternehmen nicht nur von der DSGVO-Konformität profitieren – im Gegensatz zu einigen Wettbewerbern – aber auch von wertvollen, geschäftstreibenden Erkenntnissen, die aus ihren zentralisierten Daten geschöpft werden können.

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Alles erledigt? Die DSGVO-Checkliste für den Online-Shop

Alles erledigt? Die DSGVO-Checkliste für den Online-Shop

Die Checkliste hilft Online-Händlern dabei, den Überblick zu behalten, was sie abhaken können und wo sie noch Hand anlegen sollten.

Alles erledigt? Die DSGVO-Checkliste für den Online-Shop

1. Erstellen oder aktualisieren Sie Ihr Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten

Online-Händler müssen den Behörden das Verzeichnis mit aktuellen Daten auf Nachfrage zur Verfügung stellen können.

2. Finden Sie heraus, ob eine Datenschutz-Folgenabschätzung erforderlich ist, und führen Sie diese gegebenenfalls durch

Die Abschätzung ist vor der Datenverarbeitung nur notwendig, wenn ein potenzielles Risiko für Rechte und Freiheiten Ihrer Kunden besteht. Das trifft auf die meisten Online-Händler nicht zu, doch um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie den Punkt für Ihr Unternehmen abklären.

3. Passen Sie Ihre Datenschutzerklärung an

Für die meisten Online-Shops wird die Datenschutzerklärung durch die neuen Regelungen umfangreicher, da die DSGVO die Transparenz zum Umgang mit Daten für Seitenbesucher erhöht.

4. Führen Sie einen Reaktionsplan für Datenpannen ein

Ein Reaktionsplan hilft Ihnen, im Fall der Fälle, Datenpannen wie vorgeschrieben innerhalb von 72 Stunden den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden.

5. Aktualisieren Sie Ihre Prozesse zur Wahrung der Betroffenenrechte

Die DSGVO stärkt die Rechte von „Betroffenen“, also Ihren Kunden, deren Daten Sie als Händler verarbeiten. So können Kunden beispielsweise eine Bestellhistorie in einem maschinenlesbaren Format einfordern. Das mag in der Praxis nicht oft vorkommen, dennoch sollten Sie sich auf derartige Anfragen technisch und organisatorisch vorbereiten.

6. Prüfen Sie Ihre Verträge mit Dienstleistern

Ob Serverhosting, Newsletter oder Tracking, als Online-Händler arbeiten Sie zumeist mit Dienstleistern zusammen, die personenbezogene Daten erheben. Dafür bedarf es Verträge zur Auftragsdatenverarbeitung, die den Anforderungen der DSGVO genügen.

7. Erstellen Sie ein Formular für Auskunftsersuchen

Da Sie als Händler Ihren Kunden grundsätzlich alle gespeicherten Daten auf Anfrage zur Verfügung stellen müssen, empfiehlt es sich, ein Formular dafür bereitzustellen, das Kunden bei Ihnen einreichen können, wenn sie zum Beispiel Daten löschen lassen möchten oder eine Auskunft wünschen, welche Daten gespeichert worden sind.

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Roadmap: Mit diesen Schritten gelingt Ihnen die digitale Transformation

Roadmap: Mit diesen Schritten gelingt Ihnen die digitale Transformation

Die digitale Transformation ist ein fortlaufender Prozess mit vielen möglichen Wegen zum Erfolg. Unternehmen, die es richtig anpacken, können laut IBM ihre Betriebskosten um bis zu 70 Prozent senken, die Lagerkosten halbieren und den Umsatz um 20 Prozent steigern. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, warum eine Roadmap in der digitalen Transformation wichtig ist.

Roadmap: Mit diesen Schritten gelingt Ihnen die digitale Transformation

Damit der Digitalisierungsprozess in Ihrem Unternehmen gelingt, sollten Sie erst einige grundlegende Fragen klären: Welche Ressourcen benötigen wir? Welche Inhalte und Ergebnisse brauchen wir? Welche Teams können diese liefern? Wie sieht der Zeitplan aus?

Legen Sie in einer Roadmap eine Reihe von Schritten fest, mit denen Unternehmen kurz- und langfristige Geschäftsziele mithilfe digitaler Technologie erreichen können. Die Verantwortlichen müssen zunächst die eigenen Geschäftsanforderungen verstehen. Ferner müssen sie Lücken im bestehenden System finden und eine Strategie entwickeln, um diese zu schließen.

Darum ist eine Roadmap für Ihre Firma wichtig

Ohne einen handfesten Plan lassen sich neue Investitionen nur schwer an die Geschäftsleitung verkaufen – und das aus gutem Grund. Eine Studie der Boston Consulting Group zeigt, dass 70 Prozent der groß angelegten Initiativen zur digitalen Transformation scheitern. Die menschliche Dimension (Organisation, Betriebsmodell, Prozesse und Kultur) ist in der Regel der entscheidende Faktor.

Ein sinnvoller organisatorischer Wandel erfordert nicht nur Planung, sondern auch eine Änderung der Denkweise. Eine erfolgreiche Roadmap erklärt einerseits, was getan werden muss und wie man es tut. Andererseits veranschaulicht sie, warum der Wandel notwendig ist und warum sich die Investition lohnt. So wird die Innovation für alle Beteiligten – von den Entscheidungsträgern bis zu den Endbenutzern im gesamten Unternehmen – zu einem Selbstläufer.

So sieht ein Plan für die digitale Transformation aus

Keine Firma ist wie die andere, auch die Wege der digitalen Transformation gleichen sich nicht. Erfolgreiche Roadmaps enthalten jedoch in der Regel bestimmte Schritte zur Bewältigung ähnlicher Herausforderungen und Chancen:

Ein Ziel bestimmen

Eine durchdachte Roadmap zeigt nicht nur auf, wie ein Unternehmen die digitale Transformation in Angriff nimmt, sondern auch warum. Welche weitverbreiteten Probleme löst sie im Unternehmen? Und: Wird dies einen Wettbewerbsvorteil bringen?

Angesichts des beispiellosen Fachkräftemangels und der sich ständig ändernden Vorschriften für Gesundheitsdienstleister könnte die „Steigerung der Personaleffizienz“ oder die „Verbesserung der Compliance“ ganz oben auf der Liste stehen, während für Hersteller eher optimierte Prozesse und eine transparentere Lieferkette mögliche Ansatzpunkte wären. Einzelhändler hingegen könnten sich auf die Optimierung des Kundenservice und die Personalisierung der Kommunikation konzentrieren.

Die Geschäftsleitung an Bord holen

Der Wandel erfordert Zeit, Talent, Geld und die Unterstützung der Unternehmensleitung. Die Roadmap sollte auch die Ziele und Visionen der einzelnen Führungskräfte für ihre eigenen Abteilungen oder Geschäftsbereiche berücksichtigen und vermitteln, wie das gelingen kann.

Der Chief Financial Officer möchte zum Beispiel wissen, wie sich durch die digitale Transformation Kosten senken oder neue Einnahmequellen schaffen lassen. Der Chief Customer Experience Officer interessiert sich hingegen eher dafür, neue Kunden zu gewinnen oder bestehende mit einem besseren Service oder neuen Kommunikationskanälen zu begeistern.

Die Roadmap braucht einen klaren Weg

Das richtige Team zusammenstellen

Die Erstellung einer erfolgreichen Roadmap kann der IT-Verantwortliche in Ihrem Unternehmen nicht allein bewältigen. Es erfordert ein tiefes Verständnis dafür, wie jedes Team arbeitet und was es besser machen könnte. Außerdem müssen Sie wissen, wie die Kunden mit Ihrer Firma in Kontakt treten wollen und wie ihre Erfahrungen verbessert werden können. Das erfordert ein Team aus multidisziplinären Führungskräften aus dem gesamten Unternehmen – darunter digitale Strategen, Vertriebs- und Marketingdirektoren und weitere Leiter von Geschäftsbereichen. Diese Personen können dabei helfen, Probleme zu identifizieren, Lösungen zu finden und alle auf dieselbe digitale Seite zu bringen. Auf diese Weise verschwinden wichtige Daten nicht länger in Silos und redundante Technologien werden vermieden.

Die Mitarbeiter einbeziehen

Selbst die besten Pläne für die digitale Transformation scheitern, wenn die Mitarbeiter nicht einbezogen werden. Während einige Abteilungen wahrscheinlich für die neue Technologie brennen, könnten andere sie als lästig empfinden, wenn sie nicht auf die Veränderungen vorbereitet sind. Der Plan muss die Beschäftigten im Vorfeld einbinden, ihr Feedback einholen und sicherstellen, dass sie verstehen, wie die digitale Transformation ihr Arbeitsleben erleichtert.

Sie können das perfekte CRM-Verfahren (Customer Relationship Management) wählen, um Kundendaten zu synchronisieren und den Vertrieb zu optimieren, aber es wird die Kundenbindung nicht verbessern, wenn die Vertriebs- und Kundendienstmitarbeiter es nie aktualisieren. Wenn die Angestellten nicht davon überzeugt sind, dass es sich lohnt, die Anwendung zu erlernen, bringt die beste Lösung nichts.

Das Team in der Roadmap

Flexible Entwicklung

Die digitale Transformation lässt sich in der Regel nicht auf einen Schlag umsetzen. Konzentrieren Sie sich darauf, die Umstellung in Phasen auszuführen und das Vorhaben in einer Fokusgruppe zu testen, bevor Sie es ausweiten. Beginnen Sie mit Projekten, die weniger komplex, einfach zu implementieren, wertvoll und finanziell tragfähig sind. Die Investitionen sollen sich frühzeitig auszahlen. Seien Sie flexibel, wenn es darum geht, welche Aspekte Ihres Plans tatsächlich umgesetzt werden.

Die digitale Transformation besteht aus einer Reihe von Miniprojekten mit neuen Implementierungen und Integrationen sowie laufenden Anpassungen und Wiederholungen. Manchmal ändert sich die Technologie, manchmal ändern sich die Prioritäten. Führende Anbieter von Cloud-Software beispielsweise aktualisieren ihre Lösungen ständig und bringen neue Funktionen auf den Markt – von künstlicher Intelligenz (KI) und Internet-of-Things-Funktionen (IoT) bis hin zu neuen Integrationsmöglichkeiten. Eine flexible Roadmap hat also eine größere Erfolgschance.

Bei jeder neuen Implementierung ist es außerdem wichtig, wichtige Leistungsindikatoren (Key Performance Indicators, KPIs) festzulegen, zu verfolgen und das Feedback der Beteiligten einzuholen. Das zeigt, was funktioniert und was nicht, und wann die Roadmap überarbeitet werden muss. Es bietet auch die Möglichkeit, Erfolge zu feiern und zu bestätigen, dass sich das Unternehmen auf dem richtigen Weg befindet.

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Skalierbare Software: Der Schlüssel für erfolgreiche und schnell wachsende Unternehmen

Skalierbare Software: Der Schlüssel für erfolgreiche und schnell wachsende Unternehmen

Unternehmen legen sich schnell ein großes Arsenal an spezialisierter Software zu, die sie bei CRM, Projektmanagement, Ticketing und vielem mehr unterstützt. Solche Software ist anfangs hilfreich, aber wenn ein Unternehmen wächst, wächst auch das komplexe Geflecht aus Tools, Anwendungen und Plattformen. Mit der Zeit kann dieses Geflecht die Arbeit verlangsamen und die Kommunikation und den Fortschritt erschweren. Darüber hinaus wird es immer schwieriger, all diese verschiedenen Software-Anwendungen an die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens anzupassen. Die Fähigkeit eines Unternehmens, zu wachsen, ist dann an die Grenzen der verwendeten Software gebunden. An dieser Stelle kommt skalierbare Software ins Spiel.

Skalierbare Software ist die Lösung für agile Unternehmen

Skalierbare Software bietet eine flexible und dynamische Lösung, die an viele verschiedene Anwendungsfälle angepasst werden kann. Das bedeutet, dass ein wachsendes Unternehmen eine Plattform nutzen kann, um viele verschiedene Geschäftsbereiche nahtlos zu verwalten. Gehen wir näher darauf ein, welche Vorteile skalierbare Software bietet und warum sie ein Schlüssel zum Erfolg ist.

Ein unabhängigeres Unternehmen werden

Unternehmen, die sich auf eingeschränkte Software verlassen, werden sich irgendwann in einer Sackgasse wiederfinden. Wenn ihre Software nicht mehr ausreicht, wenden sie sich oft an externe Spezialisten, um zusätzliche Funktionen zu entwickeln. Das kann teuer und zeitaufwändig werden. Außerdem kannes zu unvollkommenen Ergebnissen führen, da diese Spezialisten die Bedürfnisse des Unternehmens nicht besonders gut kennen. Es bedeutet auch, dass das Unternehmen von komplexem benutzerdefiniertem Code und der Person oder der Softwarefirma, die ihn geschrieben hat, abhängig ist.

Im Gegensatz dazu kann Low-Code/No-Code-Software eine großartige, skalierbare Lösung sein. Diese Software lässt sich leicht an die Bedürfnisse eines jeden Unternehmens anpassen, da sie aus austauschbaren, anpassbaren Bausteinen besteht, ähnlich wie ein Lego-Set.

Mit einzelnen Modulen können die Teammitglieder eines Unternehmens ihre eigene Software erstellen. Die Bedienoberfläche ist sehr intuitiv und nutzerfreundlich und erfordert daher keine besonderen IT- oder Programmierkenntnisse. Damit entfällt die Abhängigkeit von externen Spezialisten oder hochtechnisierten Personen.

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Auf dem Weg zur Transparenten Organisation

Es kann problematisch sein, wenn an der teamübergreifenden Arbeit mehrere Personen aus verschiedenen Teams oder Abteilungen beteiligt sind, die alle unterschiedliche Software verwenden. Die Verwendung separater und unflexibler Software führt zu Missverständnissen, unklaren Zuständigkeiten und einem Mangel an Anerkennung.

Skalierbare Software hilft, diese organisatorischen Silos aufzubrechen. Ein einheitliches System ermöglicht es allen Teammitgliedern, die Arbeit der anderen sowie die gemeinsame Arbeit zu sehen und schafft so Transparenz im gesamten Unternehmen. Außerdem werden die Verantwortlichkeiten klar geregelt, sodass jeder weiß, wer woran arbeitet und doppelte oder Arbeit vermieden wird. All dies fördert die Zusammenarbeit und macht deutlich, welche Teammitglieder sich besondere Anerkennung verdient haben.

Mehr Beteiligung aller Mitarbeitenden

Um Software erfolgreich zu implementieren, müssen die Mitarbeiter, die sie tatsächlich in der täglichen Arbeit nutzen werden, von Anfang an mit an Bord sein. Denn das Management oder das IT-Team, das eine Software auswählt, sind nicht unbedingt diejenigen, die sie im Endeffekt tagtäglich nutzen.

Bei skalierbarer Software kann das Team, das die Software nutzt, diese an seine eigenen Bedürfnisse anpassen. Auf diese Weise ist es nicht nur wahrscheinlicher, dass die Software ihre Probleme behebt, sondern es ist auch wahrscheinlicher, dass das Team in die Nutzung der Software investiert. Es handelt sich um ein viel flexibleres System, das sich nahtlos an die sich ändernden Anforderungen des Teams anpassen kann.

Skalierbare Software
Graphs diagram and charts

Relevant für Unternehmen jeder Größe

Unabhängig davon, ob ein Team aus drei, dreißig oder dreihundert Mitarbeitern besteht, ist skalierbare Software für Unternehmen jeder Größe und in jeder Phase von Bedeutung. Jedes wachsende Unternehmen sollte über Software verfügen, die mit ihm wächst, und skalierbare Low-Code/No-Code-Software ist der Schlüssel dazu. Schließlich soll Software letzten Endes ein Unternehmen und seine Mitarbeiter bei der Arbeit unterstützen und nicht dazu führen, dass sie mehr Arbeit haben.

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Interview mit Arvato Systems zum Thema B2B E-Commerce

Interview mit Arvato Systems zum Thema B2B E-Commerce

Matthias Weber im Gespräch mit Dr. Angela Bischoff, Vice President bei Arvato Systems,  zum Thema B2B E-Commerce.

Das Interview ist auch in englischer Sprache verfügbar: Interview with Arvato Systems: B2B E-Commerce …

Auf unsere 5 Fragen zum Thema „B2B E-Commerce“ gibt uns Dr. Angela Bischoff, Vice President bei Arvato Systems, Antworten.

5 Fragen an Arvato Systems zum Thema „B2B E-Commerce“

1. Worin unterscheidet sich B2B eCommerce von B2C eCommerce?

Kunden, egal ob B2C oder B2B, erwarten heute durchgängige und konsistente Einkaufserlebnisse. E-Commerce Seiten für Händler können es heute bereits mit den besten Consumer-Websites aufnehmen. Relevante Informationen, Produkte & Services müssen jederzeit und über jeden denkbaren Touchpoint zur Verfügung stehen. Individualisierung & Relevanz sind die entscheidenden Faktoren für das perfekte Shopping-Erlebnis und um Umsatzsteigerungen zu erzielen – das gilt für B2B genauso wie für B2C. Die technischen Anforderungen sind und bleiben jedoch unterschiedlich: Im Geschäftskundenbereich muss die E-Commerce-Lösung zusätzliche Herausforderungen meistern.

Beispiele sind:

  • Die Unterstützung komplexer Preisgefüge und Kataloge
  • Zugriff auf Bestände, kundenspezifische Preise und Zahlungsbedingungen
  • Verarbeitung von Mengenstaffeln und Rabattierungen
  • Vorhalten vielfältiger Lieferadressen + Zahlmethoden
  • Verwaltung verschiedener User-Rollen, komplexer Organisationshierarchien und Workflow-Freigaben

Arvato Tipp: Wählen Sie einen IT-Dienstleister, der sich mit den Anforderungen von E-Commerce in B2C und B2B auskennt – so verbinden Sie das nötige Know-how der B2B Komplexität mit dem perfekten Shopping-Erlebnis aus B2C!

Die Digitalisierung bringt beinahe im Minutentakt neue Trends mit sich – wer behält da den Durchblick und weiß, welche der Trends echte Relevanz haben? Wir betrachten die Trends, die mehr als ein kurzes Strohfeuer sind, sich unserer Meinung nach nachhaltig etablieren werden und einen echten Mehrwert bieten – sowohl für Unternehmen als auch für Kunden. Drei relevante Trends und unsere Einschätzung:

  • Voice Commerce: Zukünftig wird es auch im deutschen Markt deutlich mehr sprachgeführte Assistenzsysteme geben. Warum das so ist? Ganz einfach: Unsere Sprache ist das beste Eingabemedium überhaupt! Wir sprechen einfach drauf los, auch komplexe Sachverhalte formulieren wir problemlos und schnell ohne lästiges Tippen. Zudem prognostizieren es die weltweiten Verkaufszahlen von Amazon, Google & Co. bereits: Conversational Commerce ist mehr als nur die sprichwörtlich „nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird“. Das Fazit: Händler, sowohl B2C als auch B2B, müssen sich auf diese Entwicklungen einstellen.
  • Künstliche Intelligenz & Chatbots: Mit künstlicher Intelligenz (KI) ausstaffierte Chatbots sollen Alltag und Einkauf erleichtern und ein Stück bequemer machen – online und offline – im B2C genauso wie im B2B Business: Warum im Webshop per Filterfunktion nach dem richtigen Produkt suchen, wenn der Bot mit nur wenigen Worten das Produkt auf Anhieb findet? Zukunftsforscher prognostizieren eine folgenreiche Entwicklung und auch wir meinen, dass in Zukunft die rasant wachsende Leistungsfähigkeit künstlicher Intelligenz den Einsatz von Bots im E-Commerce treiben wird.
  • Echtzeit Personalisierung: Relevanz, Relevanz und noch einmal: Relevanz. Wir von Arvato können es eigentlich nicht oft genug sagen. Der Erfolgsfaktor für den Gewinn, aber auch die Bindung bereits vorhandener Kundengruppen, hängt maßgeblich von den Informationen ab, die wir unseren Usern von zur Verfügung stellen. Sind Informationen oder Empfehlung nicht von Relevanz, dann ist ein potenzieller Kunde oder ein Bestandskunde schneller weg, als wir gucken können und kauft im schlechtesten Fall beim Marktbegleiter. Idealerweise kennen Sie deshalb Ihre Kunden, deren Bedürfnisse und Vorlieben im Detail und spielen auf Basis von Echtzeit-Informationen Marketingmaßnahmen aus, die den Kunden zum Auftrag führen

3. Wie wichtig ist die User Experience im B2B eCommerce?

Wir haben es bereits erwähnt: Der User im B2B E-Commerce erwartet B2C ähnliche Einkaufserlebnisse. Auch Geschäftskunden erwarten einen einfachen und intuitiven Umgang mit Systemen, um schnell und komfortabel ans Ziel zu kommen. Im B2B Umfeld besteht die Herausforderung darin, komplexe Anforderungen (Beispiele: Kunden Selfservice-Optionen, Support bei komplexen Produktkonfigurationen oder eine exzellente Such- und Navigationsfunktion) in eine perfekte Customer Experience münden zu lassen. Das Ergebnis: Hohe Kundenzufriedenheit, gesteigerter Umsatz!

4. Worauf sollte man bei der Auswahl von einer B2B eCommerce Plattform achten?

Achten Sie bei der Auswahl einer B2B E-Commerce Plattform darauf, dass diese heute und in Zukunft den Anforderungen Ihres Unternehmens gewachsen ist. Betrachten Sie dabei nicht nur die aktuellen Herausforderungen, sondern denken Sie auch an künftige Geschäftsentwicklungen. Ein wichtiger Aspekt besteht in der Skalierbarkeit – wächst Ihre Webseite, sollte die Commerce-Plattform mit der positiven Entwicklung schritthalten. Bedienen Sie alle möglichen Touchpoints – egal, ob online oder offline – und stellen Sie so die Omnichannel-Fähigkeit sicher. Planen Sie, mehrere globale Websites zu betreiben? Dann kommen viele Anforderungen, von Sprachvarianten über kulturelle Unterschiede, auf Sie zu, die Sie erfolgreich bedienen müssen. Wählen Sie auch eine Plattform, die neben B2B im Fall der Fälle auch B2C bedienen kann. Bleiben Sie so flexibel und gewappnet für neue Geschäftsmodelle! Eine zuverlässige Performance ist das A und O jeder E-Commerce-Plattform – entscheiden Sie sich daher für ein System mit einer modernen Architektur, die sich im Bedarfsfall flexibel erweitern lässt. So sind Sie auch für Innovationen gut gerüstet

5. Welche Schritte sollte man bei der Einführung einer B2B eCommerce Plattform beachten?

Erfolgreiche B2B E-Commerce Projekte sind dadurch gekennzeichnet, dass Geschäftsprozesse im Sinne der Kunden neu gedacht und nicht nur digitalisiert werden. Dabei ist es wichtig zu wissen, was Kunden zukünftig vom Unternehmen erwarten. Wer sich in seine Kunden hineinversetzen und zukünftige Bedürfnisse frühzeitig erkennt, stärkt die Wettbewerbsposition seiner Kunden und damit seine eigene. Design Thinking ist eine innovative Methode, die bei diesem Prozess helfen kann. Vor dem Hintergrund sind alle internen und externen Stakeholder und Meinungsführer einzubinden.

Achtung: Ein B2B E-Commerce Projekt ist kein Software Projekt! Es ist zum Großteil ein Organisationsprojekt, welches fast alle Bereiche des Unternehmens sowie definitiv die gesamte Interaktion mit den Kunden betrifft. Nachdem der Projektscope, Verantwortlichkeiten und Budgets geklärt sind, ist es sinnvoll, einen Geschäftsbereich / Geschäftsprozess zu identifizieren und ihn auf der neuen B2B E-Commerce Plattform abzubilden. Eine Abbildung dicht am Standard mit einer tiefen Integration in den vorhandenen Systemverbund ist oft ratsam. Parallel dazu ist an der Qualität der Stammdaten und der Aufbereitung von wertigem Content zu arbeiten, welche im Digitalgeschäft unabdingbar sind. Erste Erfahrungen aus der Phase helfen in einem agilen Ansatz die Anforderungen an die weiteren Phasen zu validieren und den Scope anzupassen. Ein Rollout in den Dimensionen Ländern, Sortimente, Kundensegmente sowie Funktionalitäten schließt sich dem an.


Das Interview wurde schriftlich, mit Dr. Angela Bischoff, Vice President bei Arvato Systems geführt

Dr. Angela Bischoff ist Vice President bei Arvato Systems und verantwortet das Projektgeschäft sowie die Produktentwicklung im E-Commerce für die Regionen Deutschland, Österreich, Schweiz sowie die USA. Nach dem Technomathematik Studium an der TU Clausthal und der Promotion an der TU Braunschweig hat Frau Dr. Bischoff, mit Beginn der ersten E-Commerce Welle im Jahr 2000, internationale Projekte ganzheitlich (eshop, Customer Service, Logistik, Finanzen) für unterschiedliche Branchen und Kunden architektonisch designed und gesteuert.

Als international agierender IT-Spezialist unterstützt Arvato Systems namhafte Unternehmen bei der Digitalen Transformation. Mehr als 3.000 Mitarbeiter an weltweit über 25 Standorten stehen für hohes technisches Verständnis, Branchen-Know-how und einen klaren Fokus auf Kundenbedürfnisse. Als Team entwickeln wir innovative IT-Lösungen, bringen unsere Kunden in die Cloud, integrieren digitale Prozesse und übernehmen den Betrieb sowie die Betreuung von IT-Systemen. Zudem können wir im Verbund der zum Bertelsmann-Konzern gehörenden Arvato ganze Wertschöpfungsketten abbilden. Unsere Geschäftsbeziehungen gestalten wir persönlich und partnerschaftlich mit unseren Kunden. So erzielen wir gemeinsam nachhaltig Erfolge.

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#digitalnormal: So gelingt Unternehmen der digitale Wandel

In vier Schritten zur digitalen Normalität: godesys erläutert, warum es wichtig ist, manche neuen Wege auszuprobieren, aber nicht jedem Hype zu folgen.

#digitalnormal: So gelingt Unternehmen der digitale Wandel

Diskussionsstoff, Herausforderung und Wachstumsmotor: Die Studie „Psychologie der Digitalisierung“ hat jüngst herausgefunden, dass jeder zweite Befragte den digitalen Wandel als großes Wagnis sieht. Doch damit das Potenzial digitaler Geschäftsprozesse wie Effizienz- und Umsatzsteigerungen voll ausgeschöpft werden kann, muss ein Umdenken stattfinden. Die Mainzer ERP-Experten von godesys wollen Unternehmen die Angst vor der Digitalisierung nehmen und fordern daher: Digital muss zur Selbstverständlichkeit werden!

Wie dies gelingen kann, zeigen die folgenden vier Schritte auf dem Weg zur digitalen Normalität:

Schritt 1: Digitalstrategie und Ziele formulieren

Der digitale Wandel steht laut godesys auf vier Eckpfeilern, die Unternehmen mithilfe ihrer ERP-Software vermehrt adressieren sollten: Geschäftsprozessmanagement (BPM), Mobility, Omnichannel und Informationsmanagement. Um diesbezüglich aber durchdacht und erfolgreich agieren zu können, müssen zuallererst klare Chancen und Marktpotenziale der Digitalisierung für das eigene Unternehmen und die Branche identifiziert werden. Hierbei gilt es, den Kunden, seine Anforderungen und Wünsche in den Fokus zu rücken und digitale Angebote wie Onlineshopping oder mobile Applikationen bereitzustellen, beziehungsweise Kunden individuelle Produkte anzubieten. Doch erst wenn die Ziele klar definiert sind, können Technik und Software folgen. Firmen sollten diesbezüglich eine stringente und nachvollziehbare Roadmap aufstellen und darin die wichtigsten Ziele und wie diese erreicht werden können formulieren. Des Weiteren ist es sinnvoll, digitale Wettbewerber zu analysieren: Was muss unternommen werden, um Innovationen und Lieferzeiten zu beschleunigen? Last but not least gilt es, die IT auf den Prüfstand zu stellen. Veraltete Geschäftssoftware bremst Digitalisierungsvorhaben aus. Stattdessen müssen IT und Geschäftsstrategie eine Einheit bilden, Lösungen sollten sich flexibel an neue Anforderungen anpassen lassen. Denn: Wer immer bei Altbewährtem bleibt, sitzt irgendwann auf dem schnelleren Pferd, aber nicht im Rennauto. Daher heißt es Ausprobieren, aber nicht jedem Hype folgen. Zu diesem neuen Denken gehört auch: Kleine Fehler sind okay und miteinkalkuliert, denn das Unternehmen ist gut vorbereitet und kann gegensteuern.

Schritt 2: Von Anfang an alle Mitarbeiter ins Boot holen

Zu Beginn des Digitalisierungsvorhabens müssen sich Entscheidungsträger und Firmenlenker klarmachen, dass alle Rädchen im Firmengetriebe den digitalen Wandel mittragen müssen. Gibt es Zweifel hinsichtlich seines Nutzens, ist dies eine denkbar schlechte Ausgangslage. Daher muss von Anfang an eine klare und ehrliche Botschaft vermittelt werden:

„Nein, die Digitalisierung ist kein Drohszenario. Sie ist aber auch kein Allheilmittel ohne Risiken und Schattenseiten. Stattdessen muss digital zur Normalität werden.“

godesys empfiehlt in diesem Zusammenhang, Unternehmensausrichtung und -ziele stets transparent und kontinuierlich an die Mitarbeiter heranzutragen. Alle Abteilungen und Bereiche – von der Geschäftsführung bis zum Praktikanten – sollten wissen, wofür sie arbeiten und warum digitale Prozesse ihre Arbeit und das Unternehmen als Ganzes voranbringen. Zudem sollten digitale Prozesse mit konkreten Beispielen erläutert und veranschaulicht werden:

„Wenn wir dieses Tool einsetzen, lassen sich Aufwand und Kosten reduzieren. Es bleibt mehr Zeit für diese oder jene Aufgabe.“

Gleichzeitig ist es wichtig, umfassende Schulungen in neuen Prozessen und Tools anzubieten, so dass Mitarbeiter persönlich erfahren, welche Vorteile Anwendungen zur Zielerfüllung #digitalnormal mit sich bringen. Eine intuitive Benutzerführung und ein attraktives Design sind in diesem Zusammenhang wichtiger denn je.

Schritt 3: Priorisieren

Die Digitalisierung ist eine Reise, die aus vielen kleinen Schritten besteht. Zwar sollte das große Ziel stets präsent sein. Jedoch ist es ratsam, immer wieder Teiletappen festzulegen und Abschnitte zu priorisieren. Auf die Geschäftsstrategie angepasste, funktionsstarke Werkzeuge können helfen, diese Herausforderung zu meistern. Um das geeignete Tool zu finden, sollten Firmen Use Cases identifizieren, die sich vergleichsweise einfach und schnell testen lassen. Ein Beispiel ist der Einsatz von mobilen Endgeräten.

Godelef Kühl, Gründer und Vorstandsvorsitzender der godesys AG, führt aus:

„Mithilfe von godesys ERP stellen sich Unternehmen dieser Herausforderung, denn unsere Lösung begleitet das Digitalisierungsvorhaben Schritt für Schritt, ganz nach individueller Vorgabe. Zugleich lassen sich Kunden optimal bedienen. Das Thema Mobilität wird hierbei immer wichtiger, um die Möglichkeiten des digitalen Zeitalters bestmöglich in die Geschäftsstrategie einfließen zu lassen.“

Schritt 4: Erfolge feiern

Um die Bedeutung und Vorteile der Digitalisierung immer wieder vor Augen zu führen, rät godesys, auch kleine Erfolge zu feiern. Firmenlenker und Mitarbeiter müssen sich stets daran erinnern, warum der digitale Wandel sie voranbringt. Ein Beispiel: Zehn Prozent der Kundenbestellungen sind mittlerweile elektronisch. Dieses Resultat wird im Intranet und mit kleinen Aktionen bekannt gemacht und zelebriert. Gleichzeitig muss das große Ganze im Auge behalten und kommuniziert werden. Um die Digitalisierungsstrategie umfassend und effizient umzusetzen, ist es in vielen Fällen hilfreich, auf einen Digitalisierungspartner zu setzen, mit dem sich auf Augenhöhe und Hand in Hand arbeiten lässt. Im Auswahlverfahren sollten sich Firmen zunächst genau informieren und unverbindlich beraten lassen, sozusagen eine Probefahrt vereinbaren.

Kühl resümiert:

„godesys behält seit 25 Jahren die neuesten digitalen Entwicklungen im Auge, um für seine Kunden und Partner Vorreiter zu sein. Wir geben ihnen nicht nur die Lösungen an die Hand, mit der sie digitale Herausforderungen stemmen können. Wir stehen auch für einen gelassenen, gut geplanten Umgang mit der Digitalisierung, denn nur so lassen sich bedacht und angstfrei Chancen erkennen und ergreifen.“

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Smarte Datenanalysen, saubere Schnittstellen – Der Weg zum digitalen Unternehmensalltag

Smarte Datenanalysen, saubere Schnittstellen – Der Weg zum digitalen Unternehmensalltag

Wer Management-Verantwortung trägt, findet in seinem Posteingang jede Woche Angebote zu neuen Datenanalyse-Tools, die die Arbeit effizienter oder die Ergebnisse besser machen sollen. Viele davon sind für sich genommen wirklich gut. Der Versuch, sie zu nutzen, scheitert jedoch oft an der Einbindung in die bestehende IT-Landschaft. Entweder technisch oder menschlich oder sowohl als auch. Die flexible und gleichzeitig sichere, technische Aufstellung eines Unternehmens wird in Zeiten beschleunigter Digitalisierung somit zum Wettbewerbsvorteil. Der Beitrag zeigt den Weg zu smarten Datenanalysen.

Smarte Datenanalysen, saubere Schnittstellen – Der Weg zum digitalen Unternehmensalltag

Egal ob man über Big Data, Data Analytics oder Data Science spricht – wer die Möglichkeiten smarter Datenanalysen zur Steuerung des Unternehmens einsetzen möchte, ist mit Herausforderungen konfrontiert. Bevor wir zeigen, wie smarte Nutzung von Data Analytics funktioniert, benötigt es zunächst ein Bewusstsein, welche Konflikte dabei auftreten können.

Herausforderungen und Konflikte gibt es überall

Der erste Konflikt entsteht häufig schon bei der Frage, wer überhaupt welche Kompetenzen innehat. Fachbereiche sind daran interessiert, die für sich individuell perfekten Angebote herauszusuchen. Dem gegenüber steht eine Unternehmens-IT, die dafür verantwortlich ist, die Anzahl genutzter Systeme, Anwendungen und Programme überschaubar zu halten. Zudem soll sie die Datensicherheit und -integrität gewährleisten sowie im Notfall bei jeder Frage unterstützen können, und die andere Bewertungskriterien anlegt als der Fachbereich.

Der zweite Konflikt ist schlicht technischer Natur. Die bestehenden Basissysteme (ERP, Produktion) wirken häufig als Bremspedal. Denn sie wurden in einer Zeit designt, als Datenanalysen im heutigen Sinne noch unvorstellbar waren. Darüber hinaus sind nicht alle Tools miteinander kompatibel. Daten lassen sich nicht immer ohne Fehler und Verluste von links nach rechts verschieben – schon gar nicht bei gleichzeitiger Prüfung von Zugriffsrechten und Compliance-Konflikten. So wird manche Schnittstelle schnell zur offenen Wunde.

Die Herausforderung ist also, das maximale Potenzial neuer Technologien zu heben, ohne gleichzeitig ein undurchschaubares, unsicheres Anwendungswirrwarr in Kauf zu nehmen oder sich unbeabsichtigt Risiken auszusetzen. Das kann nur gelingen, wenn das Thema Data Analytics ganzheitlich und strukturiert angegangen wird. Viele Unternehmen scheuen den dafür erforderlichen einmaligen Aufwand. Dieser ist unbestritten, rechnet sich aber durch eine langfristig messbar positive Entwicklung von Flexibilität und Geschwindigkeit der IT-gestützten Prozesse. Schnittstellen verursachen dann keine Schmerzen, sondern schaffen Synergien.

Data Analytics anhand der Unternehmensziele neu aufsetzen

Wie sieht das in der praktischen Umsetzung aus? Zunächst muss sich ein Unternehmen als Gesamtheit darüber Gedanken machen, welche Ziele es verfolgt und wie der Einsatz von smarten Datenanalysen helfen kann, sie zu erreichen. Hierfür sollten entlang der Wertschöpfungskette konkrete Use Cases entwickelt werden. Kreative Methoden zur Ideengenerierung, wie etwa Ideation Workshops mit externen Experten, können beim Erstellen des Ziel- und Chancenbildes unterstützen. Auch aus dem eigenen IT-Bereich können wertvolle Impulse kommen.

Auf dieser Basis ist zu überprüfen, welche Tools sich konkret einsetzen lassen und aus welchem Grund. Nur wenn ein tiefes Verständnis dafür entsteht, weshalb welche Software zu bevorzugen ist, lässt sich auch herausarbeiten, welche Bedürfnisse nach Erkenntnisgewinn tatsächlich dahinterstehen.

Erst wenn diese Klarheit gegeben ist, sollte das Wunschbild IT-seitig hinterfragt werden. Mit dem „make IT work“-Ansatz sind Lösungen zu finden, die sich positiv auf das Geschäft auswirken – wobei es in den Händen der IT liegt, Vorschläge zur technischen Umsetzung zu liefern.

Schritt für Schritt den Berg zur smarten Datenanalyse bezwingen

Anders gesagt: Man muss den Berg aus dem Weg räumen. Solange das nicht erfolgt, werden ständig irgendwo im Unternehmen Tunnel gebohrt und seitlich Steine abgetragen, um dann doch wieder von herunterfallendem Geröll erschlagen zu werden. Solange das Schlagwort „Data Science“ als unbezwingbarer Berg zwischen Fachbereichen und IT steht, bleibt der wichtige, strategische Blick nach vorn verbaut.

Der Berg zur smarten Datenanalyse
Quelle: Santiago Advisors

Jedes Unternehmen muss den für sich individuell richtigen Weg finden. Trotzdem lohnt es sich auch hier, aus den Fehlern und Versuchen anderer zu lernen. Folgende Dinge haben sich in vielen Unternehmen als wertstiftend erwiesen:

Zuerst ist die technische Schnittstellenproblematik in Angriff zu nehmen. Hierbei ist es hilfreich, die End-to-end-Verantwortung in einer Person zu etablieren und einen technischen KPI zu definieren, an dem alle Beteiligten messbar sind. Dies schafft Raum für Kooperation und Konfliktlösung. Um das Team zu motivieren, sollten gleich zu Beginn „leichte“ Erfolge eingefahren werden. Dabei ist nicht auf die eine perfekte, universelle Lösung zu warten. Synergien und Effizienz lassen sich auch heben, wenn man gezielt verschiedene, saubere Schnittstellen aufsetzt. Darüber hinaus gilt es, sämtliche Stammdaten zu bereinigen und zu vereinheitlichen, um zugehörige Daten systemübergreifend korrekt zuordnen zu können. Wichtig ist dabei, dass die Datenplattform des Unternehmens ausreichend flexibel ist. So lassen sich auch zukünftige Entwicklungen im Data Analytics-Bereich ohne großen Initialaufwand einbinden.

Data-Science-Kompetenz aufbauen

Als nächstes wären Data-Science-Kompetenz auch inhouse aufzubauen sind. Dies ermöglicht es, interessierte Mitarbeiter on-the-job im Bereich Data Science weiterzubilden, ohne dafür permanent externe Trainer einsetzen zu müssen. Werden doch einmal externe Experten zu Rate gezogen, können diese qualifiziert begleitet werden, sodass deren Wissen auch über die Zusammenarbeit hinaus dauerhaft im Unternehmen nutzbar wird. Außerdem hilft Data Science-Kompetenz dabei, das Verständnis für die Geschäftsanforderungen kontinuierlich aufzubauen und die eigene IT-Landschaft inklusive verfügbarer Schnittstellen immer im Blick zu haben.

In einem nächsten Schritt sind IT-Kompetenz, Management und Fachbereiche gezielt miteinander in Verbindung zu bringen. Dies gelingt zum Beispiel, indem „Points of Contact“ auf Führungsebene und/oder „Buddys“ auf Mitarbeiterebene festgelegt werden. Diese tauschen sich regelmäßig formell und informell aus und beziehen sich gegenseitig in die Entscheidungsprozesse mit ein. Ferner sollte allen Mitarbeitern ein grundlegendes Verständnis von IT und Business nähergebracht werden. Bei Bedarf kann auch ein neutraler Moderator zwischen den einzelnen Bereichen vermitteln.

Quelle: Santiago Advisors

Langfristiges Denken schafft Raum für viel Mehrwert

Dieses ganzheitliche Vorgehen, das sowohl die handelnden Personen als auch die technische Basis im Blick hat, macht datenbasiertes Management nachhaltig möglich. Darüber hinaus reduzieren sich so langfristig die IT-Kosten, weil aufwendige Anpassungen und individuelle Schattenlösungen vermieden werden.

Wer den maximalen Nutzen aus den Möglichkeiten smarter Datenanalysen zieht, schafft sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Marktteilnehmern. Egal ob effizientere, kostengünstigere Prozesse, eine flexiblere Supply Chain oder optimierte Vertriebskanäle, eine genauere Planung oder ein bessere Risikovorsorge: mithilfe von Daten sind viele Stellschrauben drehbar, die bislang außer Reichweite der Steuernden lagen.

Von zentraler Bedeutung ist es, dass man sich von Grund auf damit auseinandersetzt, welcher Mehrwert mit Data Analytics geschaffen werden soll und wie. Dazu gehört das Aufsetzen motivierter Teams genauso wie das Schaffen einer zukunftsfähigen, technischen Basis. Ob man den Berg sprengt oder zur Seite schiebt oder einen Weg baut, der für alle bequem begehbar ist, hängt von der Unternehmenskultur ab. Hauptsache, er blockiert den Fortschritt nicht.

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eRechnungen im Format ZUGFeRD aus dem ERP heraus versenden: Checkliste zur Umstellung aus Sicht von Experten

Dass die eRechnung mit 60% Einsparpotential und der Chance auf innovative Prozesse viele Vorteile bietet, ist unstrittig. Dennoch ist in Deutschland das gute(?) alte Papier als Zahlungsaufforderung immer noch verbreitet. Doch spätestens, wenn ab Ende 2020 alle Lieferanten der öffentlichen Hand zwingend eRechnungen senden müssen, wird die eRechnung auch hierzulande Rechnungsstandard. Wie Unternehmen am besten umsteigen, erklären Dr. Daniel Burmeister und Dr. Nikolaus Thoma, ERP-Systembetreuer und Entwicklungsleiter eRechnung bei Comarch, im folgenden Fachbeitrag.

eRechnungen im Format ZUGFeRD aus dem ERP heraus versenden: Checkliste zur Umstellung aus Sicht von Experten

Bevorzugen Deutsche die eRechnung oder Papier?

Die Zahlen der Studie „Elektronische Rechnungsabwicklung und Archivierung: Fakten aus der deutschen Unternehmenspraxis 2017“ von der Mittelstand 4.0-Agentur Handel und ibi research sprechen für sich: 46 Prozent der Rechnungsversender und 53 Prozent der Rechnungsempfänger bevorzugen 2017 die digitale gegenüber der gedruckten Rechnung. Die Studie hat damit einen Anstieg um rund 20 Prozentpunkte gegenüber 2015 ermittelt. Mit Blick auf die globale Entwicklung und die Entscheidung der öffentlichen Hand hierzulande – wie in Österreich und der Schweiz – ab 2020 nur noch eRechnungen von ihren Lieferanten zu akzeptieren, dürfte dieser Prozentsatz noch steigen.

Wie ist die Kosten/Nutzen-Bilanz der digitalen Rechnung

Die eRechnung zeichnet sich durch einen beachtlichen Return-on-Investment aus. Den geringen transaktionsorientierten Kosten stehen die Kosteneinsparungen gegenüber. Diese Einsparungen umfassen bei Ausgangsrechnungen Portokosten, Papier-, Druck- und Kuvertierkosten sowie sonstige Arbeiten für den Versand. Bei 1.000 Rechnungen im Monat werden 8.400 Euro allein an Porto im Jahr gespart. Insbesondere bei Eingangsrechnungen ergeben sich beim Einlesen strukturierter Daten deutlich verminderte interne Verarbeitungs- und Prozesskosten, eine effizientere Rechnungsprüfung sowie die korrekte Datenübernahme ins System.

Welche Möglichkeiten gibt es, eRechnungen zu versenden?

Die einfachste Form der digitalen Rechnung stellt ein „bloßes“ PDF dar, das statt an den Drucker in den Anhang einer E-Mail wandert. eRechnungen lassen sich also theoretisch manuell versenden, bei ganz kleinen Start-ups macht dieses Vorgehen am Anfang vermutlich den meisten Sinn. Dieser Prozess ist aber aufwendig, funktioniert nur bei einer kleinen Kundenliste und verzichtet komplett auf Standardisierung sowie die Chancen automatisierter Prozesse. Auch ist hier die Gefahr am größten, nicht gesetzeskonform zu agieren, da beispielsweise nicht revisionssichere und damit nicht archivwürdige PDF-Formate verwendet werden. Bei „wirklichen“ eRechnungs-Lösungen hat man in dieser Hinsicht immer vorgesorgt, alle rechtlichen Änderungen werden umgehend in der Software abgebildet. Deshalb wird der Löwenanteil aller Unternehmen in Deutschland die Elektronischen Rechnungen aus ihrer ERP- oder Buchhaltungssoftware versenden oder via EDI mit automatischem Datenaustausch umsetzen. Grundsätzlich gibt es bei eRechnungen damit zwei grundlegende Vorgehensweisen und Standards, welche je nach Ausgangslage zu empfehlen sind.

Zum einen ist dies der Rechnungsversand und -empfang via EDI E-Invoicing. Er ist vor allem bei Firmen mit einem festen Stamm an Lieferanten sinnvoll, die mit diesen jeweils sehr viele Dokumente austauschen. Eine derartige Comarch EDI-Lösung zur Anbindung der Lieferanten hat Comarch zum Beispiel bei Kunden aus der Lebensmittelbranche wie REWE oder Metro realisiert. Daneben können kleinere Firmen aber auch mit WebEDI EDI-basiert Elektronische Rechnungen versenden.

Die Mehrzahl aller mittelständischen Unternehmen und nicht zuletzt kleinere Firmen werden als zweite Variante eRechnungen eher aus ihrem ERP oder ihrer Faktur- bzw. Financials-Software heraus versenden. Mit dem Standard ZUGFeRD wurden 2014 klare Richtlinien eingeführt, wie sich konforme Rechnungen zwischen Unternehmen sowie zwischen Unternehmen und zukünftig der öffentlichen Verwaltung schnell, komfortabel und einfach elektronisch austauschen lassen. Comarch selbst versendet seit 2017 solche ZUGFeRD-eRechnungen aus dem hauseigenen Comarch ERP heraus an die eigenen Tochtergesellschaften und diverse Kunden. Eine Rechnung im ZUGFeRD-Format besteht aus einem revisionssicheren PDF-A mit einem XML-Datencontainer zum maschinellen Einlesen der Rechnungsdaten.

Wie wird die eRechnung im Format ZUGFeRD im ERP eingeführt?

Zur Einführung der eRechnung im ZUGFeRD-Format eröffnen sich zwei Möglichkeiten. Die einfachere Variante ist die Integration im bestehenden ERP- oder Buchhaltungssystem. Komplexer ist hingegen die Einführung einer komplett neuen Lösung, was jedoch gerade dann Sinn macht, wenn ohnehin der Wechsel auf eine modernere Software angedacht ist.

Erste Option: Der Wechsel als Chance

Wer ohnehin überlegt, auf ein neues ERP bzw. Buchhaltungssystem umzusteigen, sollte auch gleich die Mit-Einführung der eRechnung angehen. Für die Einführung einer neuen Software empfiehlt sich die Erstellung einer individuellen Checkliste mit den bisherigen beizubehaltenden Funktionalitäten und den gewünschten neuen Funktionalitäten. Dabei sollte man am besten auch die gewünschte eRechnungs-Funktionalität gleich mit berücksichtigen und sich dann ein entsprechendes Angebot einholen. Ausführliche Tipps zur Einführung eines Rechnungswesens finden Sie hier: Die drei wichtigsten Fragen bei der Einführung eines Rechnungswesens.

Zweite Option: eRechnung als Add-on in der bestehenden Software einführen

Comarch hat als deutscher mittelständischer Betrieb die eRechnung über Aufschaltung des Add-ons „Comarch eRechnung“ selbst eingeführt. Somit haben alle Kunden nunmehr die Chance, die eRechnung im ZUGFeRD-Format anstatt als Papierrechnung zu erhalten. Dieses Vorgehen erwies sich auch für die Rechnungsempfänger als vorteilhaft, sie profitieren von weniger Papiersalat und klaren Prozessen. Von den rechtlichen Voraussetzungen her darf jedes Unternehmen auf digitale Rechnung umstellen und seinen Kunden nach einer Information bzw. Aufnahme in die AGB‘s diese elektronische Form zusenden. Comarch hat jedoch den Weg gewählt, aktiv zu fragen und für alle die Kunden auf Versand einer eRechnung umzustellen, die dies wünschen. Das macht es für die Rechnungsempfänger am bequemsten, ein Umstieg ist jederzeit möglich – eine einfache Umstellung in den ERP-Kundenstammdaten genügt vollauf.

Da die Software Comarch ERP in der DACH-Region bereits seit geraumer Zeit im produktiven Einsatz ist, war die Einführung des Add-ons „Comarch eRechnung“ bei den Comarch-Tochterfirmen auch problemlos und mit kurzer Vorlaufzeit zu bewerkstelligen. Hat der betreffende Anbieter wie Comarch die Funktionalitäten von eRechungen im Angebot, kann dieser auf Wunsch des Kunden schnell die entsprechenden Ein- oder Umstellungen vornehmen. Somit genügt in der Regel ein Anruf oder eine E-Mail beim Softwareanbieter, dass die Einführung der eRechnung angedacht wird und schon wird die nächste Rechnung als eRechnung versandt. Die Einführung zu Beginn eines neuen Geschäftsjahres erschien Comarch dabei am ratsamsten und hat sich auch bewährt. Die technische Umsetzung ist simpel, die Kosten fallen transaktionsbezogen an. Die als eRechnung eingegangenen Rechnungen sind nach ihrer Bearbeitung im Unternehmen in ein GoBD-konformes Archiv zu überführen, welches die Archivierung in Papierform komplett ersetzt. Entsprechende Unterstützung dazu bietet zum Beispiel ein geeignetes elektronisches Archivsystem.

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