Schlüsseltrends der IoT-Evolution

Das IoT entwickelt sich kontinuierlich weiter. Dabei zeichnen sich laut Giesecke+Devrient (G+D) mehrere Trends ab: die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI), Edge Computing und Blockchain, Standardisierungen zur effizienteren Verwaltung von IoT-Geräten sowie die Nutzung von IoT zur Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen.

Schlüsseltrends der IoT-Evolution

Die Zahl der IoT-Geräte wächst rasant und IoT-Anwendungen finden sich zunehmend in verschiedensten Bereichen wie Transport und Logistik, Landwirtschaft, Energiemanagement, Fertigung oder auch bei Smart-City-Konzepten. Bei der Umsetzung von IoT-Szenarien bestehen aber nach wie vor einige Limitationen und Herausforderungen. Neue Entwicklungen werden aber die weitere IoT-Einführung forcieren und vereinfachen. G+D sieht dabei vor allem fünf entscheidende Trends, die zu einer sicheren und erweiterten IoT-Nutzung beitragen.

1. KI und Maschinelles Lernen (ML) führen zu intelligenten IoT-Systemen

KI und ML revolutionieren fast alles, auch das IoT. Durch die Analyse großer Datenmengen verbessert die KI IoT-Anwendungen etwa bei der vorausschauenden Wartung oder beim Energiemanagement. Die Kombination der analytischen Fähigkeiten von KI mit den Datenerfassungs- und Überwachungsfunktionen des IoT schafft ein Ökosystem, in dem betriebliche Erkenntnisse effizienter gesammelt werden. Das Ergebnis sind intelligentere, reaktionsschnellere IoT-Systeme.

Allerdings muss bei der KI-Integration ein wichtiger Punkt beachtet werden. KI ist in hohem Maße auf genaue, validierte und nicht manipulierte Daten angewiesen, um zu lernen, Entscheidungen zu treffen oder Empfehlungen auszusprechen. Das heißt, die Datenintegrität, die auf der Verwendung vertrauenswürdiger und authentischer Datenquellen basiert, ist von entscheidender Bedeutung, um das Vertrauen in IoT-KI-Ökosysteme zu stärken.

2. Edge Computing verbessert die IoT-Performance

Mit Edge Computing können Daten näher an der Quelle verarbeitet oder zumindest vorverarbeitet werden. Dies reduziert auch die Menge der Daten, die etwa im Automotive-Bereich an ein zentrales Rechenzentrum geschickt werden müssen. Edge Computing verringert die Latenzzeit erheblich, was für Echtzeitanwendungen wie die industrielle Automatisierung in der Fertigung wichtig ist. Der Ausbau der 5G-Netze wird die Kommunikation zwischen diesen Geräten zusätzlich verbessern und eine schnellere und effizientere Datenverarbeitung ermöglichen. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass auch die Integration von KI und ML mit Edge Computing in Zukunft steigen wird, sodass Edge-Geräte selbstständig komplexe Entscheidungen treffen können.

3. Blockchain erhöht die IoT-Sicherheit

Da IoT-Geräte zunehmend vertrauliche Daten sowie deren Integrität verarbeiten, wird die Rolle der Blockchain bei der Stärkung der IoT-Sicherheit immer wichtiger. Die dezentrale Natur der Blockchain mit der Fähigkeit, die Authentizität und Sicherheit von Datentransaktionen im gesamten Netzwerk zu gewährleisten, bietet eine verbesserte Datenintegrität. Die Blockchain kann deshalb zu einer wichtigen Komponente beim Schutz vor den wachsenden Cybersicherheitsbedrohungen in der IoT-Landschaft werden. 

4. SGP.32 vereinfacht die Verwaltung von IoT-Geräten

SGP.32 ist eine neue, im Mai 2023 von der GSMA veröffentlichte Spezifikation für die Remote-SIM-Bereitstellung etwa bei der Inbetriebnahme des IoT-Geräts, ohne dass gegebenenfalls zusätzliche Verbindungen über Wi-Fi oder Bluetooth erforderlich sind. Dies vereinfacht sowohl die Hardware des Gerätes als auch logistische Prozesse. Beispielsweise kann mit Lösungen wie der AirOn360® IoT Suite von G+D via SGP.32 die Konnektivität ganzer Geräteflotten zentral administriert werden. Anstelle der SMS-basierten Kommunikation der Vorgängerspezifikation SGP.02 verwendet SGP.32 ein schnelleres und zuverlässigeres IP-basiertes Protokoll. Die erforderlichen SIM-Anmeldedaten und -Einstellungen können direkt Over-the-Air (OTA) an die Geräte gesendet werden. Dadurch wird das Laden, Aktivieren und Verwalten der SIM-Profile von IoT-Geräten deutlich erleichtert. Sie können so effizienter und flexibler über den gesamten Lebenszyklus hinweg verwaltet werden. Die neue Spezifikation verspricht damit auch eine drastische Senkung der Betriebskosten und eine schnelle Skalierbarkeit.

5. IoT trägt zur Nachhaltigkeit bei

Nicht zuletzt wird IoT auch eine zentrale Rolle bei der Förderung der Nachhaltigkeit in verschiedenen Sektoren spielen. Moderne, energieeffiziente Sensoren in Verbindung mit KI optimieren das Ressourcenmanagement, indem sie eine präzise Überwachung und Steuerung ermöglichen. Die bereits laufende Einführung intelligenter Systeme in Bereichen wie Energiemanagement und Abfallreduzierung sind ein Beweis für den wachsenden Einfluss des IoT auf die Schaffung einer nachhaltigeren Zukunft. Da die Welt mit Umweltproblemen zu kämpfen hat, wird die Integration des IoT immer wichtiger und markiert eine neue Ära, in der Technologie und Ökologie harmonisch ineinandergreifen.

„Die Zukunft der IoT-Konnektivität wird von bedeutenden technologischen Fortschritten, der Integration von KI und Edge Computing, laufenden Interoperabilitäts-Bemühungen und den transformativen Auswirkungen von 5G geprägt sein. Diese Entwicklungen werden die Fähigkeiten von IoT-Systemen verbessern und sie effizienter, zuverlässiger und vielseitiger machen, wodurch neue Möglichkeiten erschlossen und Innovationen in verschiedenen Bereichen gefördert werden“, erklärt Dr. Philipp Schulte, CEO von G+D Mobile Security. „Als führender IoT-Lösungsanbieter wird G+D diese Entwicklung weiterhin aktiv begleiten, und zwar in enger Zusammenarbeit mit Mobilfunknetzbetreibern, Automotive-OEMs und Herstellern von IoT-Geräten, Chips und Modulen sowie mit anderen Technologie- und Serviceanbietern.“

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Experten warnen: Veraltete Software auf Geräten erhöht Cyberrisiko

Alle Unternehmen, die der neuen NIS2 Regulierung unterliegen, müssen ihre Gerätesoftware auf den neuesten Stand bringen. Dies gilt für alle Geräte, Maschinen und Anlagen in Büro, Labor, Produktion und Logistik.

Experten warnen: Veraltete Software auf Geräten erhöht Cyberrisiko

„Der Regierungsentwurf NIS2 ist verabschiedet und wartet nur noch auf Verkündung. Mit dem Inkrafttreten von NIS2 unterliegen in den betroffenen Unternehmen nicht nur die IT-Netzwerke den neuen Cybersicherheitsregularien, sondern auch sämtliche industrielle Steuerungen, Büro- und Laborgeräte Industriemaschinen und Anlagen, die in das Netzwerk eingebunden sind“, sagt Jan Wendenburg, CEO des deutschen Cybersicherheitsunternehmens ONEKEY. Als typische Beispiele im Bürobereich nennt der Cybersicherheitsexperte Drucker, Sicherheitskameras, Bewegungsmelder, intelligente Beleuchtungs­systeme, vernetzte Konferenzsysteme, Whiteboards und andere Präsentationsgeräte, Zutritts­kontrollen, Raumbelegungssensoren, Briefwagen und intelligente Schließsysteme. In der Industrie kommen CNC-Maschinen, Fertigungsstraßen, Lager- und Logistiksysteme, autonome Fahrzeuge, Roboter, Sensoren und Anlagen aller Art hinzu, gibt er weitere Beispiele.

Jan Wendenburg stellt klar: „Alle NIS2-pflichtigenUnternehmen müssen prüfen und dokumentieren, dass all diese Geräte mit aktueller Software ausgestattet und damit bestmöglich gegen Cyberangriffe gewappnet sind.“

Die EU-Richtlinie „Network & Information Security 2″ (NIS2) ist auf alle Unternehmen anwendbar, die als Kritische Infrastruktur (KRITIS) eingestuft werden. Dazu zählen Betreiber und Zulieferer in den Branchen Energie, Transport, Bankwesen, Finanzmarktinfrastruktur, Gesundheitswesen, Trinkwasser, Abwasser, Öffentliche Verwaltung, digitale Infrastruktur, IKT-Dienstleistungsmanagement, Post- und Kurierdienste, Abfall­wirtschaft, Raumfahrt, Herstellung, Produktion und Vertrieb von Chemikalien, Lebensmittelproduktion, -ver­arbeitung und -vertrieb, Herstellung von Medizin­produkten, Maschinen, Fahrzeugen sowie elektrischen/elektronischen Geräten und Forschungs­einrichtungen. Das zuständige Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) geht von knapp 30.000 betroffenen Unternehmen aus und bietet online eine Möglichkeit an, zu prüfen, ob sie der NIS2 unterliegen. Experte Jan Wendenburg gibt zu bedenken: „NIS2 umfasst die gesamte KRITIS-Lieferkette sowie deren Lieferanten und Geschäftspartner. Jedes Unternehmen, das beispielsweise Geschäftsbeziehungen zu einem Krankenhaus, einem Energieversorger oder einem Finanzdienstleister unterhält, sollte sich besser auf NIS2 vorbereiten, also auch seine vernetzten Geräte im Büro, im Labor und in der Produktion.“

„Niemand kümmert sich um die Druckersoftware“

Nach Einschätzung des Experten für die Cybersicherheit in Geräten, Maschinen und Anlagen „haben die wenigsten Firmen die Resilienz gegenüber Hackerangriffen außerhalb der IT-Netzwerke im Blick.“

Er gibt ein praxisnahes Beispiel: „Die Druckersoftware steht oft nicht im Fokus, solange der Drucker reibungslos arbeitet. Tatsächlich aber können sich Hacker über veraltete Programme in Druckern Zugang zum Firmennetz verschaffen.“ Der Weg sei für geübte Programmierer ein Kinderspiel: „Die Hacker gehen vom Drucker aus, finden ein Active Directory, führen eine Abfrage mit einem Konto des Druckers aus und landen im schlimmsten Fall mitten im IT-Herz des Unternehmens.“

Software-Stücklisten für NIS2 und CRA erforderlich

Firmware, wie die eingebettete Software in Geräten, Maschinen und Anlagen im Fachjargon genannt wird, wird von vielen Experten als eine „kritische Lücke“ in der Sicherheitsstrategie von Unter­nehmen und Behörden gesehen. Die Empfehlung: „Von NIS2 betroffene Unternehmen sollten sich schnellstmöglich von den Lieferanten aller vernetzter Geräte im weitesten Sinne, die im betrieblichen Einsatz sind, eine Software-Stückliste aushändigen lassen.“ Diese Stückliste, in der Sicherheitsbranche Software Bill of Materials (SBOM) genannt, listet alle im Unternehmen eingesetzten Programme vollständig auf. Da es bei älteren Geräten wie etwa einem Drucker, der seit zehn Jahren seinen Dienst verrichtet, meist schwierig ist, an die Firmware heranzukommen, empfiehlt Jan Wendenburg den Einsatz von SBOM-Tools zur automatischen Erfassung aller Softwarekomponenten und Generierung einer entsprechenden Software-Stückliste. „Das ist nicht nur für die NIS2-Konformität von Bedeutung, sondern auch für den kommenden EU Cyber Resilience Act (CRA).“ 

Technischer Hintergrund: Die Genauigkeit der Komponenteninformationen wirkt sich unmittelbar auf die Effektivität des Abgleichs mit der Datenbank „Common Vulnerabilities and Exposures“ (CVE) des US-amerikanischen National Cybersecurity Federally Funded Research and Development Center aus. Dort werden alle nachgewiesenen Schwachstellen in Software einschließlich Firmware zentral erfasst, so dass durch einen Abgleich festgestellt werden kann, ob das eigene Gerät längst bekannte – und damit auch den Hackern bekannte – Einfallstore für Cyberkriminelle aufweist. 

„Software-Inventarisierung: Schlüssel zur Cybersicherheit“

„Eine lückenlose und aktuelle Inventarisierung der Software in allen Geräten, Maschinen und Anlagen, die mit dem IT-Netzwerk verbunden sind, ist die Voraussetzung für Cybersicherheit und Compliance mit den rechtlichen Regularien von NIS2 bis CRA“, fasst ONEKEY-CEO Jan Wendenburg zusammen. Er betont: „Jede Sicherheitskette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Ein einziges Gerät mit veralteter Software kann ausreichen, um ein ganzes Unternehmen zur Zielscheibe von Cyberkriminellen zu machen.“ Angesichts von Tausenden von Angriffen pro Tag stellt sich für ihn „nicht die Frage, ob ein Unternehmen von Hackern angegriffen wird, sondern wann und wie gut es davor geschützt ist.“

Das Bundeskriminalamt weist für das Jahr 2023 knapp 135.000 offiziell gemeldete Fälle von Cyberkriminalität aus und vermutet ein Dunkelfeld von 90 Prozent. Das entspricht etwa 1,5 Millionen Angriffen pro Jahr.

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4 Tipps für die Optimierung von Beständen entlang der Lieferkette

Die Zustellung auf der letzten Meile und Reverse Logistics zählen üblicherweise zu den teuersten und am wenigsten nachhaltigen Aspekten des Online-Handels. Das liegt einerseits am E-Commerce-Boom und den vielen Retouren, andererseits aber auch am Wunsch von Kundinnen und Kunden nach schnelleren Lieferungen. Scandit, der führende Anbieter von Lösungen für Smart Data Capture, gibt Tipps, wie Unternehmen die Liefer- und Retourenlogistik effizienter und nachhaltiger gestalten können.

4 Tipps für die Optimierung von Beständen entlang der Lieferkette

Sollen die Kosten und Umweltauswirkungen des Online-Handels nicht weiter steigen, müssen Händler und Zustellunternehmen ihre Prozesse überdenken. Hier sind vier Ansätze für eine Verbesserung der Abläufe:

1. Bestände auf der letzten Meile optimieren

Um die Kosten zu senken und die Umweltauswirkungen der Zustellung zu reduzieren, ist es wichtig, die Lieferfahrzeuge gut auszulasten, sinnvoll und bis zur maximalen Kapazität zu beladen und Routen effizient zu planen. So wie Händler die Nachfrage genau prognostizieren müssen, um Über- oder Unterbestände zu vermeiden, müssen Lieferunternehmen verhindern, dass sie Sprit verschwenden, weil ihre Fahrzeuge nicht voll beladen unterwegs sind oder Pakete umsonst transportieren. In der Praxis bedeutet das, Lieferungen, die geografisch nah beieinander liegen, zu gruppieren, sodass weniger unnötige Fahrten und Zwischenstopps notwendig sind. Eine durchdachte Beladung der Fahrzeuge kann zudem die Zustellzeiten verringern, da Fahrerinnen und Fahrer nicht an jeder Adresse den Laderaum nach den benötigten Paketen durchsuchen müssen.

2. Neue und effiziente Zustellmethoden anbieten

Die Zustellung „Out of Home“ (OOH) – etwa an Abholstationen oder Paketshops – erfreut sich wachsender Beliebtheit bei Kundinnen und Kunden und kann Unternehmen, die sie in ihren Logistikmix aufnehmen, zu einer höheren betrieblichen Effizienz verhelfen. Da die Zustellfahrzeuge nicht mehr jeden einzelnen Empfängerhaushalt ansteuern müssen, sondern Pakete gesammelt an den Abholstellen abladen können, verkürzen sich die Fahrstrecken sowie Lieferzeiten und der Spritverbrauch sinkt – und damit auch die CO2-Emissionen und die Kosten. Händler und Zustellunternehmen sichern sich auf diese Weise einen Wettbewerbsvorteil, und das sogar ohne eigene Abholstationen, da DHL in den nächsten Monaten mehrere tausend Stationen aufbauen will, die auch anderen Anbietern offenstehen.

3. Kosten durch Retouren in den Griff bekommen

Die Retourenquoten im Online-Handel sind hoch, vor allem in den Bereichen Bekleidung und Schuhe. Dadurch entstehen Händlern hohe Kosten für die Bearbeitung der Rücksendung, den Transport sowie die Überprüfung, Reinigung und Neuverpackung der Artikel – aber auch durch mögliche Preisreduzierungen beim Wiederverkauf. Viele Artikel werden an Discounter oder Wohltätigkeitsorganisation abgegeben oder landen auf Mülldeponien. Auch aus ökologischer Sicht sind die vielen Retouren daher ein Problem. Mit neuen Rückgaberegelungen können Händler gegensteuern, etwa indem sie Gebühren für die Rücksendung erheben oder den Kaufpreis in ein Guthaben für künftige Einkäufe umwandeln, statt ihn zu erstatten. Eine weitere Möglichkeit ist die Verbesserung von Sortierprozessen im Lager. Unternehmen, die Daten von Retouren effizient erfassen, verstehen besser, welche Artikel zurückgeschickt werden, und können ihre Bestände entsprechend planen.

4. Sich gegenüber neuen Technologien öffnen

Moderne Technologien, allen voran künstliche Intelligenz, sind entscheidend, wenn es darum geht, große und komplexe Datenmengen präzise und effizient zu analysieren. Die Analysen helfen, Trends im Kaufverhalten, die strategische Vertriebsentscheidungen beeinflussen, frühzeitig zu erkennen. Durch die Einbindung von Smart Data Capture in die Lieferkette können Bestandsinformationen in Echtzeit erfasst werden – sobald ein Artikel oder ein Paket gescannt wird, liegen die Daten im System vor. Das ermöglicht datengetriebene Entscheidungen, die auf genauen und aktuellen Daten beruhen. Die Technologie vermag aber auch, Arbeiterinnen und Arbeiter im Lager sowie Fahrerinnen und Fahrer in der Zustellung zu unterstützen, indem sie in einem AR-Overlay auf Kamera-fähigen Geräten nützliche Informationen einblendet, etwa visuelle Hilfen zum Finden bestimmter Artikel oder zum optimalen Beladen des Fahrzeugs.

„Neue Strategien in Verbindung mit fortschrittlichen Technologien helfen Unternehmen, die Zustellung auf der letzten Meile und die Retourenlogistik effizienter zu gestalten. Damit senken sie sowohl ihren CO2-Ausstoß als auch ihre Kosten“, betont John Forslund, Senior Director of Product Marketing bei Scandit. „Führungskräfte sollten das Thema priorisieren, um die Effizienz zu steigern, Margen zu verbessern und den Kundenwunsch nach umweltfreundlichem Verhalten zu erfüllen.“

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Es lebe die Bürokratie

Staatliche Auflagen machen Unternehmen wettbewerbsfähiger – klingt paradox? Ist es aber nicht, denn durch die Vielzahl an EU-Regulierungen wird auch in der DACH-Region ein hohes Maß an Zukunftssicherheit für Fertigungsunternehmen geschaffen. Wer verstehen will, warum Bürokratie nicht nur ein Hindernis, sondern auch eine Chance ist, sollte einen Blick auf die Situation der Fertigungsbranche werfen, die sich schon seit Jahren im Umbruch befindet.

Es lebe die Bürokratie

Steigende Preise, Ressourcenknappheit, neue Kundenanforderungen und die Notwendigkeit von nachhaltigeren Praktiken machen ein „weiter so“ schlicht unmöglich. Hinzu kommt der Klimawandel, den immer mehr Unternehmen als eine der größten Bedrohungen wahrnehmen – beispielsweise dann, wenn Umweltkatastrophen die Lieferkette beeinflussen und betroffene Zulieferer nicht mehr handlungsfähig sind. Es muss so deutlich gesagt werden: Wer jetzt nicht handelt und sein Unternehmen an die Realität anpasst, wird in Zukunft kaum noch in der Lage sein, sich mit herkömmlichen Strategien und Prozessen auf dem Markt zu behaupten.

Als wertvolles Werkzeug dafür entwickeln sich verpflichtende ESG-Reportings, die im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) für mehr Transparenz sorgen und dabei unterstützen, wichtige strategische Themen anzugehen: Wie nachhaltig agiert ein Unternehmen? Welche Maßnahmen ergreift es? Übernimmt es seine Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt? Diese Punkte ermittelt zukünftig der ESG-Score, aufbauend auf den jährlichen Reportings.

Wie verhilft eine solche bürokratische Berichterstattung nun der Fertigungsbranche zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherheit? Eine von IFS und dem Marktforschungsinstitut Censuswide unter 814 Führungskräften des Fertigungs-Sektors durchgeführte internationale Studie versucht, die eingangs gestellte Frage zu beantworten. Die Ergebnisse zeigen, dass Maßnahmen, die die eigene Nachhaltigkeit steigern, laut den Befragten einen direkten Einfluss auf den Marktanteil und steigenden Umsatz haben. Kurz gesagt, wer verantwortungsvoll handelt, der handelt auch für seine eigene wirtschaftliche Zukunft. ESG-Reportings sind dabei mehr als bürokratischer Aufwand, vielmehr öffnen sie neue Türen. Zum einen bei den Konsumenten, die zunehmend großen Wert auf nachhaltige Produkte von verantwortungsvollen Unternehmen legen, zum anderen auch bei Investoren, für die der ESG-Score immer ausschlaggebender wird.

Ein zusätzlicher Effekt entsteht durch das positive Außenbild, das Unternehmen mit Verantwortungsbewusstsein zu einem Talentmagneten werden lässt – ein oftmals unterschätzter Aspekt. Die Praxis zeigt, dass sich viele junge Menschen ihre Arbeitgeber mehr und mehr auch nach ethischen Gesichtspunkten aussuchen. Neben der Außenwirkung tragen ESG-Reporting und andere gesetzliche Vorschriften, etwa die DSGVO, der Data Governance Act oder der Digital Service Act, außerdem dazu bei, dass Fertigungsunternehmen einen Schwerpunkt auf die korrekte Verwaltung ihrer Daten legen. Sind Unternehmen, die vielen Vorgaben folgen müssen, also besser auf die Umsetzung der ESG-Richtlinien und damit auch auf der Umstellung auf nachhaltigere Prozesse vorbereitet? Eine aktuell noch gewagte These, allerdings zeigt die Studie im globalen und europäischen Vergleich: Der hochregulierte DACH-Raum besitzt den höchsten Anteil an Unternehmen, die den ESG-Bereich bereits vollständig in ihre Geschäftsstrategie integriert haben.

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass längst nicht alle Fertiger im DACH-Gebiet gut für das große Change-Management-Projekt aufgestellt sind, das die ESG-Berichterstattung darstellt. Nicht selten fehlt auch die Vision, wie die anfänglichen Investitionen in Technologien und Manpower sich rechnen sollen. Die Vorteile sind allerdings langfristig ausgelegt und Unternehmen haben mit der Technologie einen verlässlichen Partner an ihrer Seite. Ob Daten sammeln, aufbereiten und zur Verfügung stellen – moderne KI-Lösungen stellen immer stärker automatisierte und intuitive Angebote zur Verfügung. Für das produzierende Gewerbe besteht die große Aufgabe jetzt darin, einen guten Einstieg in den Bereich der ESG-Reportings zu finden, die notwendigen Investitionen zu tätigen, passende Prozesse zu entwickeln und Expertise aufzubauen. Damit gehen sie einen großen Schritt in Richtung zukünftiger wirtschaftlicher Stabilität.

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ERP-Software: Was steckt dahinter und warum ist sie wichtig?

ERP (Enterprise Resource Planning) bezeichnet Softwarelösungen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Geschäftsprozesse zentral zu steuern und zu optimieren.

ERP-Software: Was steckt dahinter und warum ist sie wichtig?

Diese Systeme integrieren unterschiedliche Geschäftsbereiche, darunter Finanzen, Produktion, Einkauf, Lagerhaltung, Personalwesen und Vertrieb. Ziel ist es, die Effizienz zu steigern, Datenflüsse zu vereinheitlichen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Historischer Hintergrund

ERP-Systeme haben ihre Wurzeln in den 1960er Jahren, als Unternehmen einfache Programme zur Materialbedarfsplanung (MRP) einsetzten. Im Laufe der Zeit wurden diese Systeme ausgeweitet und entwickelten sich zu modernen ERP-Lösungen, die mittlerweile cloudbasiert sind und fortschrittliche Technologien wie Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen integrieren.

Die Bedeutung von ERP-Software für Unternehmen

ERP-Systeme sind heute das Rückgrat der Unternehmens-IT. Sie ermöglichen nicht nur die Optimierung interner Prozesse, sondern fördern auch die Agilität und Reaktionsfähigkeit in einem dynamischen Marktumfeld. Besonders im Zeitalter der Digitalisierung kann der Einsatz eines ERP-Systems den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bieten.

Vorteile von ERP-Software:

  • Zentrale Datenverwaltung: Alle wichtigen Unternehmensdaten werden in einem zentralen System verwaltet, was die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen vereinfacht.
  • Automatisierung von Geschäftsprozessen: Wiederkehrende Aufgaben können automatisiert werden, was Zeit und Ressourcen spart.
  • Bessere Entscheidungsfindung: Echtzeitdaten ermöglichen fundierte Entscheidungen basierend auf genauen, aktuellen Informationen.
  • Skalierbarkeit: ERP-Lösungen wachsen mit dem Unternehmen und lassen sich an veränderte Geschäftsanforderungen anpassen.
  • Regelkonformität: ERP-Systeme unterstützen Unternehmen dabei, regulatorische Anforderungen durch integrierte Compliance- und Berichtsfunktionen zu erfüllen.

Funktionsbereiche eines ERP-Systems

ERP-Systeme decken eine Vielzahl von Funktionsbereichen ab. Zu den wichtigsten Modulen gehören:

  • Finanz- und Rechnungswesen: Verwaltung von Buchhaltungsprozessen, Bilanzen, Finanzberichten, sowie die Einhaltung steuerlicher und rechtlicher Vorschriften.
  • Einkauf und Lagerverwaltung: Automatisierung und Optimierung des Beschaffungsprozesses, Verwaltung von Lieferantenbeziehungen, Lagerbeständen und Inventuren.
  • Vertrieb und Kundenmanagement: Nachverfolgung von Verkaufsprozessen, CRM-Integration und Optimierung der Kundenbeziehungen.
  • Produktion und Lieferkettenmanagement: Planung und Steuerung der Produktionsabläufe, um eine reibungslose Lieferkette zu gewährleisten.
  • Personalwesen (HR): Verwaltung von Mitarbeiterdaten, Gehaltsabrechnung, Urlaubsplanung und Talentmanagement.

Der Einfluss von ERP-Software auf Unternehmenssoftware

ERP-Software hat die Art und Weise revolutioniert, wie Unternehmenssoftware entwickelt und eingesetzt wird. Früher setzten Unternehmen auf eine Vielzahl voneinander isolierter Systeme für verschiedene Geschäftsbereiche, was zu Dateninkonsistenzen und ineffizienten Prozessen führte. Heutzutage bieten ERP-Lösungen eine integrierte Plattform, die alle Abteilungen miteinander verbindet.

Integration mit anderen Unternehmenssoftware-Lösungen

Ein moderner ERP-Ansatz umfasst oft die Integration mit weiteren Technologien wie:

  • Business Intelligence (BI): ERP-Systeme liefern Rohdaten, die mit BI-Tools ausgewertet werden können, um tiefere Einblicke zu ermöglichen.
  • Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML): Diese Technologien unterstützen die Automatisierung und Analyse von Daten innerhalb des ERP-Systems, etwa durch Vorhersagen zu Verkaufszahlen oder Bedarfsmengen.
  • IoT (Internet der Dinge): Durch die Anbindung an IoT-Geräte können Produktionsprozesse in Echtzeit überwacht und optimiert werden.
  • Cloud-ERP: Immer mehr Unternehmen setzen auf cloudbasierte ERP-Lösungen, die flexible und skalierbare Betriebsmodelle bieten. Diese ermöglichen den globalen Zugriff auf Daten und erhöhen die IT-Sicherheit durch regelmäßige Updates und Backups.
  • Mobile ERP: Mit mobilen ERP-Lösungen haben Unternehmen Zugriff auf Daten von jedem Gerät aus, was die Flexibilität und Agilität der Arbeitskräfte erhöht.
  • Modulare ERP-Ansätze: Unternehmen bevorzugen zunehmend modulare Systeme, bei denen sie nur die benötigten Funktionen kaufen und einsetzen, was die Anpassung an spezifische Geschäftsanforderungen erleichtert.

Checkliste: Erfolgreiche Einführung von ERP-Software im Unternehmen

Die Einführung eines ERP-Systems ist ein komplexer Prozess, der eine sorgfältige Planung und Umsetzung erfordert. Hier sind die wichtigsten Schritte, die Unternehmen bei der Implementierung beachten sollten:

1. Bedarfsanalyse

  • Identifizieren Sie die Geschäftsprozesse, die durch das ERP-System abgedeckt werden sollen.
  • Analysieren Sie, welche spezifischen Funktionen und Module für Ihr Unternehmen notwendig sind.

2. Systemauswahl

  • Recherchieren Sie verschiedene ERP-Anbieter und vergleichen Sie deren Lösungen.
  • Achten Sie darauf, dass das System anpassungsfähig und zukunftssicher ist, insbesondere im Hinblick auf Cloud- und Mobiltechnologien.

3. Budget und Zeitrahmen

  • Legen Sie ein realistisches Budget für die Einführung fest und berücksichtigen Sie auch versteckte Kosten wie Schulungen, Datenmigration und Wartung.
  • Definieren Sie einen klaren Zeitplan für die Implementierung und Einführung.

4. Einbindung der Stakeholder

  • Binden Sie alle relevanten Stakeholder von Anfang an in den Prozess ein, um Widerstände zu minimieren.
  • Stellen Sie sicher, dass Führungskräfte das Projekt aktiv unterstützen.

5. Datenmigration

  • Prüfen und bereinigen Sie bestehende Daten, bevor sie in das neue System migriert werden.
  • Planen Sie die Migration in Phasen, um Fehler zu minimieren und den Betrieb nicht zu stören.

6. Schulung und Change Management

  • Schulen Sie Ihre Mitarbeiter umfassend im Umgang mit dem neuen System.
  • Implementieren Sie ein effektives Change Management, um die Akzeptanz und den erfolgreichen Einsatz des Systems sicherzustellen.

7. Testläufe und Go-Live

  • Führen Sie umfassende Tests durch, um sicherzustellen, dass alle Module korrekt funktionieren und die Geschäftsprozesse wie geplant ablaufen.
  • Planen Sie den „Go-Live“ sorgfältig und stellen Sie sicher, dass ein Support-Team bereitsteht, um etwaige Probleme sofort zu beheben.

8. Nachbetreuung und kontinuierliche Verbesserung

  • Auch nach der Einführung sollten regelmäßige Überprüfungen und Updates durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das System weiterhin optimal funktioniert.
  • Nutzen Sie Feedback aus den Abteilungen, um kontinuierliche Verbesserungen vorzunehmen und neue Funktionen zu integrieren.

Fazit

ERP-Software ist mehr als nur eine Sammlung von Programmen – sie bildet das Fundament der modernen Unternehmensführung. Durch eine zentrale Steuerung und Optimierung aller Geschäftsprozesse ermöglicht sie Unternehmen, effizienter zu arbeiten und schnell auf Marktveränderungen zu reagieren. Eine erfolgreiche Implementierung erfordert jedoch sorgfältige Planung, Auswahl und Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens. Mit der richtigen Strategie und einem klaren Fahrplan kann ERP-Software erheblich zur Digitalisierung und dem langfristigen Erfolg eines Unternehmens beitragen.

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Datenschutz und CRM: Neue Compliance-Herausforderungen in der Kundenkommunikation

Der Schutz personenbezogener Daten gewinnt in einer zunehmend digitalisierten Welt immer mehr an Bedeutung.

Datenschutz und CRM: Neue Compliance-Herausforderungen in der Kundenkommunikation

Besonders in der Kundenkommunikation stehen Unternehmen vor der Herausforderung, moderne CRM-Systeme effektiv zu nutzen und gleichzeitig den strengen Anforderungen an Datenschutz und Compliance gerecht zu werden.

CRM-Systeme: Das Herzstück der Kundenkommunikation

Customer Relationship Management (CRM) Systeme sind das zentrale Werkzeug, um Kundenbeziehungen effizient zu gestalten. Sie ermöglichen es, Kundendaten zentral zu speichern, zu analysieren und in der Kommunikation zielgerichtet einzusetzen. Durch die Integration verschiedenster Datenquellen — von Social-Media-Interaktionen bis hin zu E-Commerce-Transaktionen — bieten CRM-Lösungen einen umfassenden Überblick über das Verhalten und die Bedürfnisse der Kunden.

Doch gerade diese Datenvielfalt macht CRM-Systeme auch zu einem potenziellen Risiko. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die gesammelten Daten rechtmäßig erhoben, verarbeitet und gespeichert werden. Hier kommt der Datenschutz ins Spiel, der durch strenge gesetzliche Regelungen wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Europa klar definiert ist.

DSGVO und ihre Auswirkungen auf CRM

Seit ihrem Inkrafttreten im Jahr 2018 stellt die DSGVO eine der striktesten Datenschutzregelungen weltweit dar. Sie definiert, wie personenbezogene Daten erhoben, gespeichert und genutzt werden dürfen. Für CRM-Systeme bedeutet dies:

  • Einwilligung: Unternehmen müssen vor der Erhebung personenbezogener Daten die ausdrückliche Zustimmung der Kunden einholen. Diese Einwilligung muss transparent und eindeutig sein.
  • Datensparsamkeit: Nur solche Daten dürfen erhoben werden, die für den jeweiligen Zweck notwendig sind. Die Überladene Speicherung von Kundendaten ist somit unzulässig.
  • Recht auf Löschung: Kunden haben das Recht, die Löschung ihrer Daten zu verlangen. CRM-Systeme müssen daher Funktionen bieten, die eine vollständige und nachweisbare Löschung ermöglichen.
  • Transparenz: Kunden müssen jederzeit nachvollziehen können, welche Daten über sie gespeichert wurden und wofür diese genutzt werden.

Neue Herausforderungen durch globale Compliance-Regelungen

Neben der DSGVO gibt es weltweit zahlreiche weitere Datenschutzgesetze, die Unternehmen mit internationalen Kunden beachten müssen. Beispiele sind der California Consumer Privacy Act (CCPA) in den USA oder das Privacy Act in Australien. Diese Regelungen unterscheiden sich in ihren Anforderungen, was die Umsetzung von Compliance-Maßnahmen erschwert.

Eine besondere Herausforderung stellt die Nutzung von Cloud-basierten CRM-Systemen dar. Daten werden häufig über verschiedene Länder hinweg gespeichert und verarbeitet, was zu rechtlichen Konflikten führen kann. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Cloud-Anbieter die jeweils geltenden Datenschutzgesetze einhalten und transparente Verträge vorweisen können.

Praxisbeispiele für datenschutzkonformes CRM

Einige Unternehmen haben bereits Vorbildliches geleistet, um Datenschutz und CRM zu vereinen:

  • Transparente Datennutzung: Ein führendes E-Commerce-Unternehmen stellt seinen Kunden ein Online-Dashboard zur Verfügung, in dem diese ihre Daten einsehen und verwalten können. Dies erhöht das Vertrauen der Kunden und entspricht den Anforderungen der DSGVO.
  • Datenschutz durch Technik: Ein mittelständisches Unternehmen setzt auf eine CRM-Software, die standardmäßig alle Kundendaten verschlüsselt und nur autorisierten Mitarbeitern Zugriff gewährt.
  • Automatisierte Löschprozesse: Ein Dienstleister hat eine Funktion implementiert, die automatisch alle personenbezogenen Daten von Kunden löscht, deren Vertragsbeziehung beendet ist.

Tipps für die Umsetzung

Um Datenschutz- und Compliance-Anforderungen in der Kundenkommunikation zu erfüllen, sollten Unternehmen folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Mitarbeiterschulungen: Alle Mitarbeiter, die mit Kundendaten arbeiten, sollten regelmäßig zu den geltenden Datenschutzgesetzen geschult werden.
  • Audit und Dokumentation: Regelmäßige Überprüfungen der Datenverarbeitungsprozesse und eine lückenlose Dokumentation sind essenziell.
  • Datenschutzbeauftrager: Ein interner oder externer Datenschutzbeauftragter kann helfen, die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sicherzustellen.
  • Technische Sicherheitsmaßnahmen: Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und regelmäßige Software-Updates minimieren Sicherheitsrisiken.

Fazit

Datenschutz und CRM müssen sich nicht gegenseitig ausschließen. Mit der richtigen Strategie und den passenden Technologien können Unternehmen datenschutzkonform arbeiten und gleichzeitig von den Vorteilen moderner Kundenkommunikation profitieren. Der Schlüssel liegt in einer Kombination aus rechtlicher Expertise, technischem Know-how und einer klaren Kommunikation mit den Kunden. Nur so kann langfristig Vertrauen geschaffen und der Erfolg im digitalen Zeitalter gesichert werden.

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Diese vier Maßnahmen schützen Business-kritische Daten in der Public Cloud

Unternehmen gehen immer öfter in die Public Cloud, sorgen sich gleichzeitig aber auch immer stärker um die Sicherheit ihrer Unternehmensdaten. Consol gibt vier Empfehlungen, die die Sicherheit in der Public Cloud gewährleisten.

Diese vier Maßnahmen schützen Business-kritische Daten in der Public Cloud

Was viele Unternehmen, die Angebote aus der Public Cloud nutzen, nicht wissen: Zwar ist der Cloud-Provider für die Sicherheit verantwortlich – aber lediglich für die Service-Schichten, die er seinen Kunden anbietet. Bei Infrastructure-as-a-Service (IaaS) zum Beispiel sind dies Netzwerk, Speicher, Server und Virtualisierung. Für die restlichen IaaS-Schichten Betriebssysteme, Middleware, Runtime, Daten und Applikationen trägt der Kunde die Verantwortung und muss sich selbst um die Sicherheit kümmern. Mit den folgenden vier Empfehlungen von Consol stehen Unternehmen auch in der Public Cloud auf der sicheren Seite.

1. Basis-Schutz durch Zwei-Faktor-Identifikation erhöhen

Unternehmen sollten als Basis-Schutzmaßnahme für alle Cloud-Modelle eine Zwei-Faktor-Identifikation benutzen, die aus einem starken Passwort und zum Beispiel einem mobilen Gerät besteht, über das eine zweite Identifikation erfolgt. Eine Zwei-Faktor-Identifikation erhöht die Sicherheit beträchtlich. Noch höheren Schutz für besonders kritische Unternehmensdaten bieten Multi-Faktor-Authentifikationsmethoden, also die Einführung zusätzlicher Faktoren wie biometrische Fingerabdruck-Scanner, Iris-Scanner, eine Stimm-Erkennung oder ein Sicherheits-Token.

2. Nur Zugriffsrechte vergeben, die tatsächlich gebraucht werden

Administratoren sollten nur die Zugriffsrechte vergeben, die ein Unternehmensmitarbeiter tatsächlich benötigt. Wird ein Account trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kompromittiert, erhält der Cyberkriminelle dadurch nur Zugriff auf einen kleinen, klar umgrenzten Bereich der Unternehmens-IT.

3. Cloud-Speicherorte im PaaS-Modell mit Bedacht auswählen

Bei Infrastructure-as-a-Service und Platform-as-a-Service sind die Unternehmen für die Sicherheit einiger Layer des Cloud-Stacks selbst verantwortlich. Wer zum Beispiel Platform-as-a-Service-Angebote nutzen und gleichzeitig DSGVO-konform sein will, muss sich selbst um die Speicherorte und Speicherdauer seiner Daten kümmern. Physische Speicherorte innerhalb der deutschen Landesgrenze oder innerhalb Europas sind dabei die sicherste Option.

4. Sicherheit durch dedizierte Cloud-Ressourcen erhöhen

In der Cloud teilen sich Unternehmen mit anderen Kunden des Cloud-Providers Ressourcen wie Server, Netzwerke, Betriebssysteme und Applikationen. Der Cloud-Provider erzielt durch diese Shared Ressources Synergie-Effekte, die es ihm ermöglichen, seine Dienstleistungen kostengünstiger anzubieten. Die von den Kunden gemeinsam in Anspruch genommenen Services werden durch unterschiedliche Instanzen voneinander getrennt (multi-tenancy). Unternehmen, die ein Höchstmaß an Sicherheit anstreben und „Übersprung-Effekte“ zwischen den Instanzen mit absoluter Sicherheit vermeiden wollen, sollten sich für dedizierte Hardware-Ressourcen entscheiden, die ausschließlich ihnen zugeordnet sind.

Consol, sagt:

„In der Public Cloud gilt das Prinzip der Shared Responsibility. Je nach Cloud-Modell tragen Kunden für einige Layer des Cloud-Stacks selbst die Verantwortung für die Sicherheit. Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass zum Beispiel AGB-Klauseln existieren, mit denen Unternehmen die Kontrolle über ihre Daten an den Cloud-Anbieter überschreiben. Fakt ist: Die Daten, die Unternehmen in angemieteten Cloud-Services ablegen, gehören immer den Kunden.“

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So wird KI die Fertigungsbranche im Jahr 2025 verändern 

Industrie 5.0, mehr Nachhaltigkeit, Kampf gegen den Arbeitskräftemangel: IFS prognostiziert, welche Herausforderungen die Fertigungsbranche im Jahr 2025 mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz angehen wird.

So wird KI die Fertigungsbranche im Jahr 2025 verändern 

Künstliche Intelligenz wird die Fertigungsbranche im Jahr 2025 nachhaltig verändern. Sie ist nicht mehr nur ein Werkzeug, sondern ein strategischer Wegbereiter für den Wandel. KI automatisiert nicht einfach nur Prozesse, sondern kann inzwischen Fertigungsunternehmen insgesamt flexibler machen und es ihnen ermöglichen, technologischen Fortschritt mit ESG-Zielen in Einklang zu bringen. Folgende Trends erwartet IFS, führender Technologieanbieter von Enterprise-Cloud- und Industrial-AI-Software, dabei im Einzelnen.

1. Industrie 5.0 kommt aus den Startlöchern

Im Jahr 2025 werden Unternehmen ihre Fertigungslandschaften zunehmend nach dem Konzept der Industrie 5.0 ausrichten. Diese Weiterentwicklung von Industrie 4.0 baut zwar auf Technologien wie IoT und Big Data auf, legt aber besondere Schwerpunkte auf Menschen und Nachhaltigkeit. Mit KI als Kernstück konzentriert sich Industrie 5.0 nicht nur auf Effizienz, sondern zielt darauf ab, die Interaktionen zwischen Mensch, Maschine und der Umwelt zu harmonisieren.

2. Industrielle KI wird erwachsen

Industrial AI hat jetzt einen Zustand erreicht, in der sie ihre Transformationsversprechen einlösen kann. Sie liefert einen echten, messbaren Wert, um zentrale industrielle Herausforderungen wie die Optimierung der Lieferketten und die Verbesserung der vorausschauenden Wartung zu lösen. 2025 werden deshalb viele Unternehmen Industrial AI nicht länger als Einzellösungen, sondern als Teil einer umfassenden KI-Strategie einsetzen.

3. Investitionslücke bei Nachhaltigkeit wird geschlossen

Für viele Fertigungsunternehmen hat Nachhaltigkeit oberste Priorität. Oft besteht aber noch eine große Diskrepanz zwischen den Bereichen, in die ihr Investitionskapital fließt, und den Bereichen, in denen sie die größten Umweltwirkungen erzielen können. Deshalb werden sie verstärkt KI dazu nutzen, um Kapital in Bereiche mit hoher Umweltbelastung wie Produktion, Logistik und Ressourcenmanagement zu lenken. KI ist in der Lage, die Nachhaltigkeit der gesamten Wertschöpfungskette zu überwachen und kann Unternehmen dabei helfen, umweltfreundlicher zu werden. 

4. Unternehmen verändern ihre Personalstrategien

Die Generation der Babyboomer befindet sich bereits im Übergang zum Rentenalter und ein Großteil wird in den nächsten Jahren in den Ruhestand eintreten. 2025 werden sich viele Fertigungsunternehmen auf die große Lücke vorbereiten, die dadurch entstehen wird. Sie werden ihre Personalstrategien überdenken und Technologien wie KI und Robotik nutzen, um den Verlust dieser Mitarbeiter, die sie wegen Mangels an Nachwuchskräften nicht adäquat ersetzen können, auszugleichen.

5. Re-Manufacturing und Kreislaufwirtschaft helfen doppelt

Beim Kampf gegen den Fachkräftemangel werden Fertigungsunternehmen auch Methoden wie Re-Manufacturing und Kreislaufwirtschaft unterstützen. Diese machen die Unternehmen nämlich nicht nur nachhaltiger, sondern senken auch den Bedarf an Fachkräften, da Produkte nicht mehr vollständig neu hergestellt werden. KI-basierte Technologien werden ihnen bei der Umsetzung dieser Methoden maßgeblich helfen.

„Im Jahr 2025 werden sich Fertigungsunternehmen verstärkt dem rasanten technologischen Fortschritt, dem demografischen Wandel in der Belegschaft und dem zunehmenden Erwartungsdruck für mehr Nachhaltigkeit anpassen“, erklärt Stefan Issing, Presales Director DACH bei IFS. „Ob durch Industrie 5.0 als Ganzes oder durch spezifische Aspekte wie den Einsatz von Industrial AI – Künstliche Intelligenz wird eine Schlüsselrolle dabei spielen, wettbewerbsfähig zu bleiben und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“

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ERP Trends der Zukunft, ein Blick in die Glaskugel

Der Blick in die Glaskugel ist für eine Wahrsagerin ein festes Ritual. Ähnlich ist es mit unserem Versuch, die ERP-Trends für das nächste Jahr vorherzusagen. Wir haben uns zum einen die Frage gestellt, was ERP-Hersteller umtreibt. Dazu wird es auch wieder eine Interview-Reihe mit bekannten Softwarehäusern geben. Genauso wichtig ist uns dieses Jahr aber ein weiterer Punkt: Die Herausforderungen aus Sicht der ERP-Anwender. Mit welchen Themen müssen sich Unternehmen im Rahmen der digitalen Disruption auseinandersetzen. Wir haben 5 Zukunftsvisionen gefunden!

ERP-Trend 1: Intelligente und Autonome Unternehmenssoftware
(KI, Maschine Learning)

Seit der Nutzung von EDV (elektronischer Datenverarbeitung) in Unternehmen wird der Computer zum digitalen Mitarbeiter. Zu Anfang haben einfache Programme nur Hilfsarbeiten übernommen, beispielsweise die Speicherung von Kunden- und Auftragsdaten. Mit der Weiterentwicklung von rudimentärer Software zu professioneller Unternehmenssoftware (EAS) wird aus dem digitalen Hilfsarbeiter langsam aber sicher ein vollwertiger Mitarbeiter, der intelligente und autonome Entscheidungen trifft. Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning helfen diesem digitalen Helfer seine Kompetenzen zu verbessern und befördern Ihn zum festen Angestellten der Zukunft. 

Beispiel: Der Kauf eines Produktes im Webshop wird abgelehnt, wenn die Bestellmenge höher ist als die verfügbare Lagermenge und der Artikel nicht mehr beim Standard-Lieferant nachbestellt werden kann. Die Zukunft wird hier deutlich flexibler werden: Das an den Webshop angeschlossene ERP-System wird versuchen, den gewünschten Artikeln bei alternativen Anbietern zu bestellen oder vielleicht andere Produkte vorschlagen, die auf Basis des Kaufverhaltens und der Präferenzen zum Kunden besser passen. Diese neue Art der virtuellen Kundenbetreuung wird in Zukunft den Umsatzvorsprung gegenüber dem Mitbewerber ausmachen.

ERP-Trend 2: Mobile-First Unternehmenssoftware
(Cloud, webbasierte Software, Apps)

Die Arbeitswelt löst sich von starren Arbeitszeiten und festen Arbeitsorten. Arbeit wird mobil. Die Verkaufszahlen von Smartphones, Tablets und Laptops lassen darüber keinen Zweifel. Aktuelle Unternehmenssoftware hat meist einen Client-Server-Ursprung. Dabei ist beim Client oft noch ein Arbeitsplatz im Büro gemeint. Start-Ups in der ERP-Branche haben den Ansatz „Mobil-First“ bereits erkannt. Die jungen Unternehmen entwickeln Mobil-First Unternehmenssoftware, die konsequent auf eine flexible und mobile Arbeitswelt 4.0 ausgelegt ist.

Bekannte Softwarehersteller ziehen mit einem Cloud-Ansatz, webbasierter Software oder/und Apps nach. Für die Unternehmenslenker ist diese Umstellung aber schwer zu verdauen. Mit der Flexibilität stellen sich ganz neue Anforderungen an die IT-Infrastruktur und Datensicherheit, für die der Geschäftsführer geradestehen muss und haftet. Dies ist mindestens ein Teilgrund, warum der Einsatz dieser Lösungen noch nicht Standard ist. Der zukünftige Mitarbeiter aber fordert solch moderne Betriebsmittel. Beim Kampf auf dem Arbeitsmarkt um die besten Talente, ist das Thema moderner und flexibler Arbeitsplatz zumindest das Zünglein an der Waage, ob man sich für oder gegen den Arbeitgeber entscheidet.

ERP-Trend 3: Kollaborative Unternehmenssoftware
(Virtual Reality, Chatbots, Unified Communications)

Wer alleine arbeitet, addiert. Wer zusammenarbeitet, multipliziert. Der Ursprung dieser Weisheit ist leider unbekannt. Klar ist: In der Teamarbeit steckt viel Potenzial. Die Aufgabe künftiger Unternehmenssoftware wird sein, diese Teamarbeit zu unterstützen und zu fördern. Unternehmenssoftware wird aus diesem Grund kollaborativ. Ein Beispiel: Kollegen wollen sich bei einer komplexen Angebotserstellung mit der Fachabteilung austauschen, man möchte schließlich keine falschen Schätzungen abgeben. Unternehmenssoftware unterstützt dabei künftig die gleichzeitige und gemeinsame Bearbeitung von Belegen. Via Chat oder Video-Konferenz spricht man die Angebotspositionen durch und kommt so gemeinsam schneller ans Ziel. Auch die Kommunikation mit der Software selbst verändert sich. Bereits heute können Lagermitarbeiter mit dem ERP-System über eine Datenbrille interagieren.

Mit Hilfe von eingeblendeten Objekten (Augmented Reality) und Informationen, kann der Mitarbeiter während des Kommissionierungsvorganges die Lagerplätze schneller finden in der der gesuchte Artikel liegt. Zeitgleich wird aus Kundensicht das Thema Virtual Reality relevant. Käufer wollen das Produkt aus allen Perspektiven ansehen oder sogar virtuell testen – die Produktdateninformationen (PIM) dafür, muss eine Unternehmenssoftware liefern. Mit dieser allwissenden Datenquelle kann die Software sogleich die Rückfragen vom Kunden zum Artikel beantworten. Diese Chatbots sind rund um die Uhr verfügbar und befriedigen das steigende Informationsbedürfnis des Käufers, wann immer der dies möchte. Fühlt sich der Interessent gut informiert, wird der Chatbot den Kaufprozess begleiten und so Umsatz generieren.

ERP-Trend 4: Vernetzte Unternehmenssoftware
(IoT, API, Industrie 4.0)

Die Datensilos dieser Welt brechen ein. Immer mehr Informationen können nicht mehr an nur an einem Ort gespeichert werden. Dezentrale Daten- und Speicherkonzepte sind auf dem Vormarsch. Dieser Ansatz macht auch nicht vor Unternehmenssoftware halt. Die Zeit der vernetzten Unternehmenssoftware ist gekommen. Bereits heute ist die Warenwirtschaft mit Verkaufsplattformen wie Amazon und eBay verbunden. Im nächsten Schritt werden verschiedene ERP-Systeme fremder Unternehmen über die bekannten EDI-Funktionen (Electronic Data Interchange) hinaus miteinander kommunizieren. Mit Hilfe von APIs (Application Programming Interface) in Kombination mit IoT (Internet Of Things) und Industrie 4.0 „sprechen“ viele Bausteine miteinander und tauschen Daten aus. Die Unternehmenssoftware spielt als digitales Gehirn des Unternehmens dabei eine zentrale Rolle in diesem Organismus. Nur mit einer gut vernetzte Steuerungszentrale wird man die raue See der digitalen Disruption bewältigen können.

ERP-Trend 5: Hacker-sichere Unternehmenssoftware
(Blockchain, DSGVO)

Auch wenn Hacker-Angriffe auf Unternehmenssoftware noch selten passieren, so häufen sich diese Vorfälle inzwischen auffällig. Finanziell orientierte Hacker können gerade in ERP-Systemen viel Schaden anrichten und sich monetär an Ihren Vergehen bereichern. Alleine die vage Vermutung der Möglichkeiten treibt Unternehmenslenker die Schweißperlen auf die Stirn. Da Software heute nicht mehr autonom in einem geschlossenen System ausreichend agieren kann, wird hacker-sichere Unternehmenssoftware immer wichtiger. Neben den gesetzlichen Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) mit empfindlichen Bußstrafen, besteht auch ein Eigeninteresse am Datenschutz. Technologien wie Blockchain und TLS-Verschlüsselung, können künftig die Integrität von Daten und Transaktionen sichern. Zur Sicherung des Fortbestandes eines Unternehmens wird der Geschäftsführer eine Antwort auf die Hackerangriffe finden müssen.

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Beyond Sales: Wie CRM zur Schaltzentrale für Unternehmenswachstum wird

Customer Relationship Management (CRM) Systeme werden traditionell mit Vertrieb und Kundenbetreuung in Verbindung gebracht. Doch in einer zunehmend datengetriebenen Welt entwickeln sich moderne CRM-Lösungen zu einer zentralen Plattform, die das gesamte Unternehmen antreibt.

Beyond Sales: Wie CRM zur Schaltzentrale für Unternehmenswachstum wird

Sie bieten weit mehr als nur die Verwaltung von Kontaktdaten und Verkaufschancen – sie werden zur strategischen Schaltzentrale für Unternehmenswachstum. Durch ihre Fähigkeit, Abteilungen zu vernetzen und Prozesse zu automatisieren, schaffen sie eine Grundlage für effizientes Arbeiten und fundierte Entscheidungen. Unternehmen, die dieses Potenzial erkennen, können nicht nur ihre internen Abläufe optimieren, sondern auch nachhaltige Wettbewerbsvorteile erzielen.

Die Evolution des CRM: Vom Adressbuch zur strategischen Plattform

Ursprünglich waren CRM-Systeme digitale Adressbücher, die Verkaufs- und Serviceteams halfen, den Überblick über ihre Kundenbeziehungen zu behalten. Mit der Zeit wuchsen ihre Funktionen. Heutige CRM-Plattformen wie Salesforce, HubSpot oder Microsoft Dynamics 365 bieten eine breite Palette an Tools, die Abteilungen übergreifend genutzt werden können: Marketing-Automatisierung, Analyse-Tools, Integrationen mit ERP-Systemen und sogar Funktionen für Produktentwicklung und Kundensupport.

Ein entscheidender Wandel war die Erkenntnis, dass Kundenbeziehungen nicht isoliert betrachtet werden können. Jeder Berührungspunkt eines Kunden mit einem Unternehmen – ob im Marketing, Vertrieb, Kundenservice oder sogar bei der Rechnungsstellung – liefert wertvolle Daten, die strategisch genutzt werden können. Das moderne CRM fungiert somit als Nervenzentrum, das diese Daten bündelt und für Entscheidungen nutzbar macht.

CRM jenseits des Vertriebs: Zentrale Anwendungsbereiche

1. Marketing-Intelligenz und Personalisierung

CRM-Systeme spielen eine entscheidende Rolle bei der Erstellung gezielter Marketingkampagnen. Mit Tools zur Segmentierung und Analyse können Unternehmen potenzielle Kunden besser verstehen und maßgeschneiderte Inhalte bereitstellen. Personalisierte Ansprache – sei es per E-Mail, auf Social Media oder direkt auf der Website – führt nachweislich zu höheren Konversionsraten.

Beispielsweise können Marketing-Teams durch CRM-Analytics Vorhersagen darüber treffen, welche Produkte für bestimmte Kundengruppen relevant sind, oder automatisch Cross-Selling-Kampagnen auslösen. Die Integration von KI erweitert die Möglichkeiten, indem sie Muster erkennt, die für menschliche Analysten oft verborgen bleiben.

2. Optimierung des Kundenservices

Kunden erwarten heute schnellen, personalisierten Service – und CRM-Systeme helfen Unternehmen, diese Erwartungen zu erfüllen. Eine zentrale Datenbank ermöglicht es Serviceteams, alle relevanten Informationen über einen Kunden sofort einzusehen, etwa vergangene Käufe, aktuelle Support-Tickets oder vorherige Interaktionen.

Die Integration von Chatbots und KI-gesteuerter Automatisierung in CRM-Systeme kann Routineanfragen effizient bearbeiten, während komplexere Fälle an menschliche Mitarbeiter weitergeleitet werden. So verbessert sich nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern auch die Effizienz des Service-Teams.

3. Datengetriebene Produktentwicklung

Moderne CRM-Lösungen liefern auch wertvolle Einblicke in die Produktentwicklung. Durch die Analyse von Kundenfeedback, Kaufverhalten und Supportanfragen können Unternehmen Trends erkennen und ihre Produkte besser auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen zuschneiden. Ein Beispiel: Ein Unternehmen könnte feststellen, dass ein bestimmtes Feature oft als mangelhaft bewertet wird, und dieses gezielt verbessern.

4. Finanz- und Geschäftsanalytik

Die Verbindung von CRM mit ERP-Systemen ermöglicht es Unternehmen, die Kundenhistorie mit finanziellen Daten zu verknüpfen. Das hilft nicht nur, den ROI von Marketingkampagnen zu bewerten, sondern auch präzisere Umsatzprognosen zu erstellen. In der B2B-Welt können CRM-gestützte Analysen überfällige Rechnungen und Zahlungsprobleme aufzeigen, bevor sie eskalieren.

Wachstum durch Integration: Das CRM im Mittelpunkt des digitalen Ökosystems

Ein isoliertes CRM-System schöpft sein Potenzial nicht aus. Die Integration mit anderen Systemen wie ERP, E-Commerce-Plattformen, HR-Software oder sogar IoT-Lösungen macht das CRM zur Schaltzentrale des Unternehmens.

  • ERP-Integration: Durch die Kombination von CRM- und ERP-Daten erhalten Unternehmen eine umfassende Sicht auf ihre Kunden und können präzisere Entscheidungen treffen, beispielsweise in der Lieferkettenoptimierung oder bei Preisstrategien.
  • IoT-Anbindung: Im Kontext des Internets der Dinge kann das CRM Daten von vernetzten Geräten nutzen, um Kunden proaktiv Wartungs- oder Upgradelösungen anzubieten.
  • KI und Automatisierung: KI-gestützte CRM-Systeme können wiederholte Prozesse automatisieren, z. B. das Versenden von Follow-up-E-Mails oder die Erstellung von Prognosen.

Herausforderungen und Lösungen bei der Nutzung von CRM als Wachstumstreiber

Die Implementierung eines CRMs als unternehmensweite Plattform bringt auch Herausforderungen mit sich.

  • Datenqualität und Integration: Ohne konsistente und zuverlässige Daten wird das beste CRM-System nutzlos. Unternehmen müssen sicherstellen, dass alle Datenquellen regelmäßig überprüft und synchronisiert werden.
  • Akzeptanz durch Mitarbeiter: Ein weiterer Stolperstein ist die interne Akzeptanz. Ein CRM ist nur so gut wie die Mitarbeiter, die es nutzen. Schulungen und ein klares Verständnis der Vorteile sind essenziell.
  • Datenschutz und Compliance: Mit der Einführung von Datenschutzgesetzen wie der DSGVO müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre CRM-Systeme alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

Um diese Herausforderungen zu meistern, ist es entscheidend, eine klare Strategie für die Einführung und Nutzung des CRMs zu entwickeln. Unternehmen sollten sowohl technische als auch organisatorische Aspekte berücksichtigen und eng mit ihren Softwareanbietern zusammenarbeiten.

Das CRM als Wachstumsmotor der Zukunft

CRM-Systeme haben längst den Status eines reinen Vertriebstools hinter sich gelassen. Sie sind heute die Basis für datengetriebene Entscheidungen, optimierte Prozesse und personalisierte Kundenerlebnisse. Unternehmen, die ihr CRM strategisch einsetzen und in ihr digitales Ökosystem integrieren, können nicht nur ihre Effizienz steigern, sondern auch langfristiges Wachstum sichern.

In einer Zeit, in der Kundenzentrierung und Daten die treibenden Kräfte des Erfolgs sind, ist ein modernes CRM nicht nur ein Werkzeug – es ist die Schaltzentrale für nachhaltiges Unternehmenswachstum.

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