Cloud-Security ohne Sorgen

Cloud-Security ohne Sorgen

Cloud-Services sind längst gängig – im privaten sowie im geschäftlichen Bereich. Auch wenn die Implementierung von Cloud-Diensten in Unternehmen in Deutschland zögerlicher voranschreitet als in anderen Ländern, gibt es auch hier mittlerweile große Fortschritte bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie in der Cloud-Security.

Cloud-Security ohne Sorgen

Mitarbeiter und IT-Abteilungen profitieren in vielen Fällen bereits von mehr Flexibilität durch Cloud-Services bei der Datenverarbeitung und -speicherung. So ergibt sich nicht nur ein Leistungsvorteil durch die individuellen Nutzungsmöglichkeiten, sondern auch ein Kostenvorteil dank der Pay-as-you-go-Kostenabrechnung. Also einer Anpassung der Zahlungshöhe an den jeweils in Anspruch genommenen Leistungsumfang. Meist fallen dadurch weitaus geringere Kosten an als bei klassischen Hardware-Lösungen. Allerdings fürchten Unternehmer nach wie vor, dass Archivierung, E-Mail- und Dokumentenmanagement über die Cloud nicht sicher genug sind. Robert Rios, Geschäftsführer der RioMar GmbH, erklärt, welche Faktoren die Datenwolken der Kunden vor Hackern schützen und wie sichere Cloud-Nutzung gelingt.

Nur verschlüsselte Daten sind sicher

Um den Datenaustausch über die Cloud sicher zu gestalten, muss sie vor dem unberechtigten Zugriff Dritter geschützt werden. Dies gelingt mithilfe einer adäquaten Verschlüsselung, die die Daten für Unbefugte in eine nicht lesbare Form bringt. Um die Vertraulichkeit und Integrität der Daten zu wahren und zugleich auf eine DSGVO-konforme Cloud zuzugreifen, müssen Datenspeicherung, -archivierung und -verwaltung also verschlüsselt ablaufen. „Wer Cloudanbieter aus Deutschland oder der EU wählt, kann sicher sein, dass eine ordnungsgemäße und datenschutzkonforme Verarbeitung der Unternehmensdaten nach EU-Vorgaben erfolgt. Dazu zählt ein sicherer Datenserver zur Speicherung, aber auch eine geschützte Übertragung, beispielsweise über HTTPS-Verbindungen“, weiß Rios.

Provider stellen aber in der Regel entsprechende Tools zur Verfügung, um Zugriffskontrollen durchzuführen und eine Maskierung der Daten zu gewährleisten. Damit Unbefugte, also etwa Hacker, aber auch die Cloud-Betreiber selbst nicht auf die Verschlüsselungs-Keys zugreifen können, dürfen sich diese aber nicht in der Cloud befinden, sondern müssen im Unternehmen gespeichert sein.

Cloud-Security

Guter Schutz ist Teamarbeit

Hacker nutzen Schwachstellen wie schlecht konfigurierte Authentifizierungen, nachlässiges Verschlüsselungsmanagement und ungesicherte Programmierschnittstellen aus. Damit verschaffen sie sich unbefugt Zugang zu Cloud-Infrastrukturen. Auch die Schwachstelle Mensch sorgt in vielen Fällen für Datenverluste oder Datenschutzverletzungen. „Schulungen aller Mitarbeiter über den richtigen Umgang mit Cloud-Apps sind bereits vor der Softwareeinführung essenziell für die Cloud-Security. Um das Personal nicht zu überfordern, sind Schritt-für-Schritt-Erklärungen schon vor der Implementierung besonders wichtig“, beschreibt Rios.

Neben hoher Benutzerfreundlichkeit und leichter Verwaltung erfordern Cloud-Lösungen aber dennoch guten Schutz vor Fremdeinwirkungen. IT-Dienstleister bieten hier eine qualifizierte Beratung und stellen bedarfsgerechte und sichere Lösungen individuell für Unternehmen zusammen. Wenn es etwa um erhöhte Anforderungen an den Bereich der E-Mail-, File- und Web-Security geht, arbeiten Robert Rios und sein Team unter anderem mit dem Cloud-Security-Service Hornetsecurity zusammen.

„Vor allem für die Sicherheit im E-Mail-Verkehr unserer Kunden empfehlen wir Lösungen von Hornetsecurity. So werden E-Mails und Anhänge frühzeitig geprüft, sodass Viren sowie Spam- und Phishing-Mails erst gar nicht im Unternehmen ankommen. Durch diese effektive Partnerschaft schaffen wir gemeinsam Sicherheit für unsere Kunden.“ Unternehmer sollten vor dem Einsatz von Cloud-Lösungen dringend darauf achten, dass ihr IT-Dienstleister auf eine solche Multi-Vendor-Cloud-Strategie setzt. Nur wer verschiedene Leistungen von mehreren Anbietern bezieht, entgeht der Gefahr eines Vendor-Lock-ins. Sowie einer starken Abhängigkeit von einem Provider und umgeht so eine sehr kosten- und arbeitsintensive Datenmigration bei einem möglichen Anbieterwechsel.

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Lastenheft richtig nutzen: So gelingt die Software-Einführung!

Lastenheft richtig nutzen: So gelingt die Software-Einführung!

Die Anschaffung neuer Unternehmenssoftware ist umfangreich. Aber sie muss auch nicht übermäßig kompliziert sein – solange Unternehmen wissen, wie man die Einführung von Unternehmenssoftware angeht und richtig mit dem Lastenheft umgeht. Denn ohne Erstellung eines Lastenhefts geht nichts.

Lastenheft richtig nutzen: So gelingt die Software-Einführung!

Wenn Sie auf der Suche nach neuer Unternehmenssoftware sind, müssen Sie zuerst eines wissen: Was soll die Software leisten können? Klingt logisch, aber schon bei diesem Schritt kann es zu Problemen kommen. Zum Beispiel, wenn nicht alle Beteiligte des Projekts auf der gleichen Seite stehen und unterschiedliche Vorstellungen bezüglich des Umfangs der neuen Software haben. Selbst wenn man sich vorher abspricht, kann es zu Missverständnissen über die Funktionen des Systems kommen. Oftmals hat jeder andere Erwartungen und funktionale Anforderungen an das Projekt. Deshalb deshalb sollten die gewünschten Software-Anforderungen genauestens definieren und die Details in einem Dokument festgehalten: mit der Erstellung eines Lastenhefts.

Was ist ein Lastenheft?

Ein Lastenheft erfüllt seinen Zweck am besten, wenn es nicht bloß eine Beschreibung der Anforderungen an neue Software beschreibt. Es sollte auch Details über das Projekt und den Kontext Ihres Unternehmens mit einbinden. Wie sieht das momentane IT-Umfeld aus? Welche Schnittstellen muss es zu anderer Software geben – sind Schnittstellen überhaupt nötig? Wie sieht das Marktumfeld aus, in dem Sie operieren? Denn das Erstellen eines Lastenhefts dient nicht nur dem Unternehmen – dem Auftraggeber – selbst zur Orientierung beim Projektmanagement, sondern auch Software-Anbietern – dem letztendlichen Auftragnehmer – als Überblick und vermittelt Umfang und Rahmenbedingungen des Projekts.

Damit fällt es dann leichter, Lösungsansätze und Produkte zu finden, die auch genau auf Ihr Unternehmen zugeschnitten sind. Denn Lastenhefte, die funktionale Anforderungen sowie die Rahmenbedingungen des Systems und den Umfang der Software beschreiben, erleichtern die Kommunikation zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. Die Erstellung von Lastenheften – also die genaue Beschreibung der funktionalen Anforderungen an ein Produkt sowie der Rahmenbedingungen der gesuchten Lösung – ist damit ein wichtiger Schritt bei der Suche nach neuer Software, den Sie als Auftraggeber nicht auslassen dürfen!

Damit der Leistungsumfang und die Inhalte bei jedem System auch Ihren Anforderrungen entsprechen, muss der Auftraggeber ein Pflichtenheft für das Projekt erstellen. Das Pflichtenheft beschreibt genau, wie er plant diese Anforderungen umzusetzen. Durch das Pflichtenheft und die Informationen im Lastenheft können Auftraggeber dann gut abschätzen, inwiefern ein Auftragnehmer Ihre Vorgaben und Anforderungen auch erfüllen kann. So kann die ERP-Einführung nicht schief gehen.

Dazu muss das Lastenheft auch richtig erstellt und in das Projektmanagement eingebunden werden. Wie Sie das machen, und was dabei zu beachten ist, zeigen diese Beiträge:

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xentral erhält Serie-B-Finanzierung in Höhe von 75 Millionen US-Dollar

xentral, der führende Anbieter im Bereich schlanker ERP-System (Enterprise Resource Planning) für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs), hat im Rahmen einer Serie-B-Finanzierung 75 Millionen US-Dollar erhalten.

xentral erhält Serie-B-Finanzierung in Höhe von 75 Millionen US-Dollar unter der Führung von Tiger Global und Meritech

Als neue Investoren ergänzen Tiger Global und Meritech die bestehende Investorenrunde mit Sequoia Capital, Visionaries Club und Freigeist. 

Expansion in UK, Erweiterung des Teams und Ausbau der Produktentwicklung 

Mit der Investition wird xentral seine Produktentwicklung vorantreiben und das Team erweitern: Das Unternehmen plant einerseits die Benutzerfreundlichkeit der Software weiter zu verbessern, den Appstore auszubauen, das bestehenden Ökosystems zu stärken und neue Partner zu gewinnen. Gleichzeitig soll das Team, insbesondere auch international, vergrößert werden, um mit der wachsenden Kundennachfrage Schritt halten zu können und die bevorstehende Produkteinführung in Großbritannien einzuleiten. Auf diesem Wege wird xentral den globalen cloud-basierten ERP-Markt adressieren, der bis 2023 voraussichtlich auf 32 Milliarden US-Dollar anwachsen wird. 

“Meritech investierte 2008 in NetSuite mit der Vision, ERP in die Cloud zu bringen”, sagte Alex Clayton, General Partner bei Meritech. “Heute glauben wir, dass xentral mit seiner intuitiven und umfassenden Plattform Hunderttausenden von KMUs die Automatisierung ermöglichen wird, da die Lösung die Multi-Channel-Prozesse und das Datenmanagement in einem stark wachsenden E-Commerce-Markt enorm verbessert.” John Curtius, Partner bei Tiger Global ergänzt: “Unsere Recherchen haben uns bei xentral zu einem begeisterten Kundenstamm und zu einem Produkt geführt, das sich zu einer geschäftskritischen Plattform für E-Commerce-Händler entwickelt hat. Wir freuen uns, mit echten Visionären wie Benedikt und Claudia zusammenzuarbeiten. Ihr Unternehmen wächst mit ihrem innovativen Produkt und wird künftig nicht nur Kunden in Europa, sondern weltweit bedienen.“

Starke Dynamik im E-Commerce 

Das von Benedikt und Claudia Sauter gegründete Unternehmen bietet KMUs ein benutzerfreundliches und kostengünstiges ERP-System und schließt damit eine Lücke in der Welt der komplexen, unflexiblen und teuren Legacy-Systeme. Nachdem Hunderttausende von Unternehmen Amazon, eBay, Shopify und andere Plattformen nutzen, um online zu verkaufen, wächst der E-Commerce-Markt rasant und wird im Jahr 2021 allein in Europa voraussichtlich 800 Milliarden Dollar übersteigen. Mit der schlanken ERP-Lösung von xentral können die Unternehmen ihre Backend-Prozesse wie Beschaffung, Auftrags- und Lagerverwaltung, Verpackung, Fulfillment und Buchhaltung digitalisieren und automatisieren. 

“Ein Unternehmer, der am Freitag entscheidet, dass er ein flexibles ERP benötigt, soll xentral am Wochenende implementieren und konfigurieren und am Montag an sein Team übergeben können”, beschreibt Benedikt Sauter, Gründer und Geschäftsführer von xentral, den eigenen Anspruch. “KMUs, unabhängig von ihrer Branche, können so ihren Verwaltungsaufwand minimieren, die Prozesseffizienz maximieren und sich auf die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen für ihre Kunden konzentrieren.” 

Die Kunden sind begeistert von dem Mehrwert, den xentral bietet. Julia Vendramin, Mitbegründerin des in Großbritannien ansässigen Unternehmens LABELL-D, hebt hervor: “Wir haben uns für xentral als unser ERP-System entschieden, weil es so flexibel ist und eine starke Verbindung zur E-Commerce-Infrastruktur hat. Es war großartig, mit dem xentral Team zu arbeiten, und die Einführung war sehr effizient und unkompliziert. Wir sind absolut zufrieden.” In den letzten Jahren ist xentral für viele Unternehmen zur Geschäftsplattform ihrer Wahl geworden, so beispielsweise auch für Ergotopia, Paper & Tea oder Majamo.

“Ich sehe viele Parallelen zu unserem Weg mit Celonis”, sagt Bastian Nominacher, Co-CEO und Mitgründer von Celonis sowie Angel-Investor bei xentral. “Die Grundlage von Process Mining und dem Celonis EMS ist, dass Geschäftsprozesse überhaupt erst digitalisiert werden. Ich sehe für KMUs einen enormen Wert darin, ihre Geschäftsabläufe in einem digitalen Tool zu integrieren und zu automatisieren und damit den Grundstein für eine neue Welt der datengetriebenen Prozesse zu legen.” Hanno Renner, Angel-Investor und CEO von Personio, ergänzt: “Es ist für alle Unternehmen – unabhängig von Größe, Branche oder Vertriebskanal – essentiell, die Klaviatur der Digitalisierung und der Automatisierung zu beherrschen. Xentral ist mit seiner umfassenden und dennoch intuitiven und flexiblen Lösung der One-Stop-Shop, der die KMUs in die digitale Zukunft führt.” 

Signifikantes Unternehmenswachstum

Mit einem Kundenwachstum von rund 300 Prozent konnte xentral seit 2020 große Zugkraft entwickeln. Zu den jüngsten Produktverbesserungen gehören neue E-Commerce-Integrationen, ein intuitiveres Self-Onboarding, der Ausbau der englischen Produktversion sowie Fortschritte in Kundensupport und -erfahrung. Durch die Entwicklung von APIs, die es noch einfacher machen, Anwendungen für die Plattform zu erstellen und anzupassen, will xentral zudem die Beziehung zu seinen Partnern stark ausbauen. 

Um das Unternehmen für die nächste Wachstumsphase gut aufzustellen, hat das Unternehmen sein Team von 50 auf mehr als 120 Mitarbeiter erweitert, Niederlassungen in ganz Europa, darunter auch in Amsterdam, eröffnet und das Managementteam verstärkt:

  • Berber Krop ist als Vice President Global Sales für den Bereich Global GTM (Go to Market) verantwortlich. Zuvor war Krop als Commercial Director für Klarna tätig, einem schwedischem Unicorn, das Zahlungslösungen für den E-Commerce-Sektor anbietet.
  • Holger Ackermann wurde zum Vice President Finance & Corporate Development ernannt. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Strategie, Beratung und Finanzen.  
  • Lars Stäbe ist Vice President Operations. Als ehemaliger Mitbegründer und Vorstandsmitglied von Limehome, einem Startup, welches das Gastgewerbe digitalisiert, bringt er wertvolle unternehmerische Erfahrung ein.
  • Sven Pirner hat die Position des stellvertretenden Geschäftsführers übernommen. Er war zuvor als Management- und Strategieberater bei Bain & Company tätig. 

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Letzte Ausfahrt: Digitalisierung

Letzte Ausfahrt: Digitalisierung

Experten sind sich einig: Wer jetzt nicht digitalisiert, riskiert, auf Dauer abgehängt zu werden. Dabei geht es nicht nur um den Einsatz von virtuellen Collaboration-Tools und Automatisierung. Um zukunftsfähig zu bleiben, braucht es einen ganzheitlichen Ansatz. Für die Umsetzung können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Fördergelder von Bund und Ländern beantragen.

Letzte Ausfahrt: Digitalisierung

Die Pandemie hat noch einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig digitale Technologien für Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft sind. Dem Branchenverband Bitkom zufolge hat Corona die Digitalisierung auch in zahlreichen Unternehmen beschleunigt. Das zeigt sich vor allem an den Erfolgen mit Home Office und virtueller Zusammenarbeit.

Jetzt müssen die Unternehmen ihre Digitalisierung aber auch weiter vorantreiben, fordert die KfW in ihrem Digitalisierungsbericht 2019, der im Mai 2020 vor dem Hintergrund der Pandemie aktualisiert wurde. Demnach nimmt der Mittelstand zwar in zunehmendem Maße Digitalisierungsprojekte in Angriff. Im Vergleich zu anderen Investitionsfeldern sind diese Ausgaben jedoch seit Jahren niedrig und beschränken sich vorwiegend auf den Einsatz von Collaboration-Tools und die Automatisierung von Prozessen. Entscheidend ist jedoch eine ganzheitliche Digitalisierung, warnen die Autoren der Studie. Hierzu gehört beispielsweise auch die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle, Dienstleistungen und Produkte.

Doch Modernisierungsprojekte kosten Geld und daran fehlt es vielen mittelständischen Unternehmen zurzeit. Daher bieten Bund und Länder finanzielle Unterstützung an. Ihre Förderprogramme richten sich gezielt an mittelständische Betriebe, die die gegenwärtige Krise bewusst als Chance zur Modernisierung begreifen und vor diesem Hintergrund ihre Digitalisierung gerade jetzt vorantreiben wollen.

Förderprogramme des Bundes

Zu den wichtigsten Initiativen auf Bundesebene zählt „Digital Jetzt“. Das Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) richtet sich an Unternehmen mit drei bis 499 Beschäftigten aus allen Branchen einschließlich Handwerk und freie Berufe. Die Betriebsstätte oder Niederlassung muss ihren Sitz in Deutschland haben.

Das Programm umfasst zwei Module: 

Das Fördermodul 1: „Investition in digitale Technologien” 

Unterstützt Unternehmen bei ihren Investitionen in Software und Hardware, insbesondere für die interne und externe Vernetzung. Förderfähig sind zum Beispiel Projekte rund um datengetriebene Geschäftsmodelle, Künstliche Intelligenz (KI), Cloud-Anwendungen, Big Data, Sensorik, 3D-Druck sowie IT-Sicherheit und Datenschutz. 

Das Fördermodul 2: „Investition in die Qualifizierung der Mitarbeitenden” 

Unterstützt Unternehmen dabei, Beschäftigte im Umgang mit digitalen Technologien weiterzubilden. Förderfähig sind Maßnahmen, die die Qualifizierung der Mitarbeiter verbessern – insbesondere im Hinblick auf die Erarbeitung und Umsetzung einer Digitalstrategie. Fördergelder gibt es zudem für Weiterbildungen, die Kenntnisse in IT-Sicherheit und Datenschutz sowie Basiskompetenzen für das digitale Arbeiten vermitteln. Die Fortbildungsanbieter müssen nach ISO 9001 zertifiziert sein oder eine Akkreditierung nach AZAV vorweisen können.

Unternehmen können Fördergelder in einem oder beiden Modulen beantragen. Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 Euro pro Unternehmen – je nach Projekt und Unternehmensgröße. 

Eine weitere bundesweite Förderinitiative ist der ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit der KfW. Dieser richtet sich an KMU, die seit mindestens zwei Jahren am Markt sind. Bereitgestellt werden Kredite über 25.000 bis 25 Millionen Euro mit einer Mindestlaufzeit von zwei Jahren. Vorgesehen sind sie für Digitalisierungs­vorhaben im Bereich Industrie 4.0 wie das Vernetzen von ERP- und Produktionssystemen oder die Entwicklung und Implementierung von IT- und Datensicherheitskonzepten. Auch die Umsetzung digitaler Plattformen und Vertriebskanäle sowie Apps, innovative Produktionsmethoden wie 3D-Druck oder der Ausbau innerbetrieblicher Breitbandnetze werden mit dem Kredit gefördert.

Förderung auf Länderebene

Auch die Länder bieten eigene Förderprogramme an. So unterstützt der „Digitalbonus“ (für Bayern sowie für Thüringen) mittelständische Unternehmen bei der Entwicklung, Einführung und Verbesserung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen sowie bei der Migration und Portierung von IT-Systemen und -Anwendungen. Gefördert werden Investitionen in Hard- und Software für die interne und externe Vernetzung – etwa in den Bereichen Industrie 4.0, datengetriebene Geschäftsmodelle, Warenwirtschaftssysteme, KI, Cloud, Sensorik sowie IT-Sicherheit.

„Mittelstand Innovativ & Digital“ heißt eine Initiative, mit der das Land Nordrhein-Westfalen KMUs darin unterstützt, ihre Innovationskraft zu stärken sowie ihre Produkte, Dienstleistungen und Produktionsverfahren digital weiterzuentwickeln. Das Förderprogramm basiert dabei auf einem Gutscheinmodell. Es werden drei Gutscheinvarianten angeboten, die unterschiedliche Ziele verfolgen und unterschiedlich dotiert sind. Beim Gutschein „Digitalisierung“ (Fördersumme bis zu 15.000 Euro) geht es um die Analyse und Umsetzung von Digitalisierungslösungen. Mit dem Gutschein „Analyse“ (Fördersumme bis zu 15.000 Euro) werden vor allem Technologieanalysen für Produkt- oder Dienstleistungsinnovationen und innovative Produktionsverfahren adressiert. Der Gutschein „Innovation“ (Fördersumme bis zu 40.000 Euro) fördert die Forschung, Entwicklung und Umsetzung im Hinblick auf Innovationsvorhaben. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wurden die Förderquoten noch einmal erhöht.

Christian Zöhrlaut, Director Products Medium Segment bei Sage, sagt:

„Nach dem Ausbruch von Corona haben viele Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Home Office geschickt, das hat den Einsatz von Collaboration-Tools massiv beschleunigt. Jetzt gilt es aber, den Digitalisierungsgrad darüber hinaus weiter zu erhöhen. Mit den Förderinitiativen von Bund und Ländern erhalten KMU finanziellen Spielraum, um eine ganzheitliche Digitalstrategie anzugehen. Unternehmen sollten diese Möglichkeit nutzen – und zwar jetzt. Wer weitere Jahre mit der Digitalisierung wartet, riskiert, den Anschluss zu verlieren. Wir empfehlen kleinen und mittelständischen Betrieben, die gegenwärtige Krise bewusst als Chance zur Modernisierung zu nutzen. Die Fördergelder auf Bundes- und Länderebene helfen dabei.“

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Infor verkauft EAM-Geschäft an Hexagon AB – Strategische Partnerschaft angekündigt

Infor verkauft EAM-Geschäft an Hexagon AB – Strategische Partnerschaft angekündigt

Infor, die Industry Cloud Company, hat mit Hexagon AB (Nasdaq Stockholm: HEXA B), einem weltweit führenden Anbieter von Digital-Reality-Lösungen, eine Veräußerungsvereinbarung getroffen.

Infor verkauft EAM-Geschäft an Hexagon AB – Strategische Partnerschaft angekündigt

Das Unternehmen ist in Schweden ansässig. Es übernimmt das globale EAM-Geschäft von Infor für insgesamt rund 2,75 Milliarden US-Dollar in Form von Kapital und Unternehmensanteilen. Zugleich schließen Infor und Hexagon eine strategische Partnerschaft, um gemeinsame Kunden weiterhin zu unterstützen. Die Geschäftsbereiche werden bis zum Abschluss der Transaktion getrennt bleiben, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen.

Darüber hinaus bauen Infor und Koch Equity Development, beides Tochtergesellschaften von Koch Industries, strategische Beziehungen zu Hexagon auf. Infolge der Transaktion wird Koch zudem eine Unternehmensbeteiligung an Hexagon erhalten. Der Hauptaktionär von Hexagon, MSAB, hat die Absicht, Brett Watson, President bei Koch Equity Development, dem Nominierungsausschuss von Hexagon für das Board of Directors vorzuschlagen. Dies soll geschehen, sobald es nach dem Abschluss der Akquisition möglich ist.

Entwicklung des EAM-Markts zum Asset Performance Management (APM)

Der EAM-Markt entwickelt sich vom traditionellen Asset Management zum Asset Performance Management (APM). Deswegen benötigen Kunden umfassendere Lösungen für die Verwaltung des gesamten Lebenszyklus ihrer Anlagen. Und dies von der Planungs- und Bau- bis zur Betriebsphase.

Die Veräußerung und strategische Beziehung versetzt Infor in die Lage:

  • seine branchenführende EAM-Technologie mit den Digital-Reality-Lösungen von Hexagon, einschließlich Sensor-, Software- und autonomen Technologien, zu kombinieren, um ein besseres Ergebnis für die Kunden zu erzielen, und
  • sich weiter auf seine Strategie zu konzentrieren, branchenspezifische Cloud-ERP-Suites (CloudSuites) zu liefern, die den Kunden einen nachhaltigen operativen Vorteil verschaffen, und den Markt langfristig im Blick zu behalten.

Darüber hinaus nutzen mehrere Koch-Unternehmen bereits Infor EAM sowie Enterprise-Project-Performance- und Industrial-Facility-Lösungen von Hexagon. Um für sie über den gesamten Lebenszyklus ihrer Produktionsanlagen – von der ersten Planung bis zum täglichen Betrieb – Mehrwerte zu erschließen, haben Koch und Hexagon ein gemeinsames Memorandum of Understanding unterzeichnet. Dies soll den Einsatz von Infor EAM und die Lösungen von Hexagon weiter auszubauen.

„Dies ist ein Gewinn für Infor und Hexagon ebenso wie für unsere Kunden und Mitarbeiter“, sagt Kevin Samuelson, CEO von Infor. „Infor gelangt dadurch in die Lage, sich auf die Bereitstellung innovativer, branchenspezifischer Lösungen zu konzentrieren. Diese helfen unseren Kunden, ihre größten geschäftlichen Herausforderungen zu meistern. Darüber hinaus ermöglicht uns diese Partnerschaft die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das sich in einer einzigartigen Position befindet. Damit treiben wir die digitale Transformation für Kunden und Anwender von Infor EAM weiter voran. Hexagon kann die Asset-Management-Funktionen von Infor EAM in seine Digital-Reality-Lösungen und -Plattformen integrieren.“

EAM-Lösungen als Grundlage für digitale Innovationen

EAM-Lösungen bilden die Grundlage für digitale Innovationen in anlagenintensiven Branchen. In diesen bieten digitale Realitäten oder digitale operative Zwillinge eine einzige, gemeinsame Datenquelle und vollständige Transparenz über die sich ständig ändernden Situationen. Kunden aus der Fertigung, der Energieversorgung, dem Anlagenbau, dem Transportwesen und anderen Bereichen nutzen Infor EAM. Sie überwachen damit ihre Anlagen. Außerdem holen sie so den größtmöglichen Wert aus ihnen heraus. Gleichzeitig minimieren sie die mit Betriebsausfällen und unnötigen, ungeplanten Kosten verbundenen Risiken.

Infor verkauft EAM-Geschäft an Hexagon AB

„Durch die Integration der branchenspezifischen Asset-Management-Funktionen von Infor EAM mit unseren Digital-Reality-Lösungen und -Plattformen können wir die Leistung von Anlagen verbessern. Diese gehen über das hinaus, was EAM allein erreichen kann. Von der Verbesserung der vorausschauenden Wartung über die Reduzierung des Energieverbrauchs bis hin zur Unterstützung anderer Nachhaltigkeitsinitiativen“, sagt Ola Rollén, President und CEO von Hexagon. „Infor EAM-Kunden und -Partner können einen reibungslosen Übergang mit signifikanten Synergien erwarten. Diese werden zu schnellerem Wachstum und größeren Möglichkeiten führen, einschließlich der Expansion in neue vertikale Märkte sowie in unterversorgte Märkte wie den asiatisch-pazifischen Raum.“

Das EAM-Geschäft von Infor und seine rund 500 Mitarbeiter in der ganzen Welt werden als Teil der Enterprise-Solutions-Abteilung von Hexagon eingegliedert werden. Sie bedienen alle Hexagon-Geschäftsbereiche bedienen, die sich auf anlagenintensive Ökosysteme konzentrieren. Zu diesen Geschäftsbereichen gehören Fertigung, Industrieanlagen, Bergwerke, landwirtschaftliche Betriebe, autonome Mobilität, Gebäude, Infrastruktur, öffentlicher Dienst sowie Verteidigung. Infor wird mit den Arbeitnehmern und ihren Vertretern Konsultationsprozesse bezüglich der Transaktion einleiten, soweit dies geltendem Recht entspricht.

Goldman Sachs & Co. LLC und Rothschild, Inc. fungierten als Finanzberater, während Jones Day als Rechtsberater für Infor und Koch tätig war.

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10 CRM-Funktionen, die den Vertrieb in Corona-Zeiten voranbringen

10 CRM-Funktionen, die den Vertrieb in Corona-Zeiten voranbringen

Vertriebsmitarbeiter sollten vor allem eines tun: Kunden beraten und Waren oder Dienstleistungen verkaufen – egal, ob vor Ort oder vom Homeoffice aus. Ihr Alltag sieht jedoch meist anders aus. Sie verbringen viel Zeit damit, Kundenunterlagen zu suchen und Gesprächsberichte oder Spesenabrechnungen zusammenzustellen. Mobile Vertriebslösungen, integriert in ein ERP-System, versprechen hier Abhilfe. Die 10 wichtigsten CRM-Funktionen, die heute nicht mehr fehlen dürfen, hat der ERP-Hersteller proALPHA aufgelistet.

Mobile Lösungen für mehr Vertriebserfolg – 10 CRM-Funktionen, die den Vertrieb in Corona-Zeiten voranbringen

Die Pandemie verlagerte abrupt viele Vertriebsaktivitäten ins Homeoffice. Inzwischen haben sich die meisten Unternehmen gut mit der neuen Normalität arrangiert:  Laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey empfanden Anfang April noch 50 Prozent das Arbeiten mit weniger direktem Kundenkontakt als sehr oder ziemlich ineffizient. Im August 2020 waren es nur noch 32 Prozent. Die B2B-Kunden in Deutschland finden die aktuelle Situation indes prima: Sie möchten an den aktuellen Kommunikationswegen mit ihren Lieferanten nichts ändern, so die Studie.

Die sich rasant weiterentwickelnden mobilen Möglichkeiten im Bereich CRM spielen beiden Seiten in die Karten: Denn neben einem durchgängigen Vertriebsprozess sorgen mobile Anwendungen auch für einen besseren Kundenservice.

Der ERP-Hersteller proALPHA verrät die zehn CRM-Funktionen, die den Vertrieb heute wirklich voranbringen:

1. Abfrage von Verfügbarkeiten

Ist ein Produkt in der gewünschten Stückzahl auf Lager? Wie lange ist die Wartezeit auf eine bestimmte Variante? Vertriebler glänzen mit exzellentem Service und Kompetenz, wenn sie Kundenfragen sofort beantworten und Liefertermine verbindlich zusagen können. Dazu benötigen sie ein mobiles CRM mit direktem Zugriff auf das ERP-System, den aktuellen Bestand sowie auf weitere, relevante Werte aus der Produktionsplanung.

2. Direkte Belegerstellung – vom Angebot bis zum Auftrag

Ein Highlight der mobilen CRM-Funktion ist zweifelsohne das verbindliche Angebot und die direkte Auftragserfassung nebst rechtsgültiger Unterschrift. Der Kunde erhält so schneller die gewünschte Ware. Die Auftragsdaten lassen sich dazu sowohl im Online-Modus als auch offline, ohne Internetverbindung, erfassen. Weil die Daten nicht erst per Fax, E-Mail oder Telefon an die Zentrale übermittelt und dort erneut manuell abgetippt werden müssen, verkürzt sich die Vorlaufzeit für Fertigung, Montage oder Versand um einen Tag oder sogar mehr. Der schnelle, durchgängig digitale Ablauf minimiert zudem das Fehlerrisiko.

3. Systematische Historie aller Aktivitäten

Vorlagen für strukturierte Besuchs- und Gesprächsberichte helfen, Anforderungen und Vereinbarungen möglichst aussagekräftig festzuhalten. Schließlich dienen sie nicht nur als Gedankenstütze, sondern auch als Referenz, etwa für die Montage. Auch bei einem Wechsel des Kundenbetreuers muss der neue Kollege wissen, was in der Vergangenheit „gelaufen“ ist und welche Bestellungen und Umsätze ein Kunde bislang platziert hat. Sämtliche relevanten Daten ruft er aus dem ERP-System ab. So kann er beim Antrittstermin gleich kompetent an die bisherige Arbeit anknüpfen.

4. Kontakte und Termine effizient verwalten

Eine mobile CRM-Funktion stärkt nicht nur die Beziehung zum Kunden. Es sorgt auch intern für ein Plus an Effizienz, zum Beispiel durch eine integrierte Verwaltung von Terminen, Aufgaben und Wiedervorlagen. Für ein effizientes Arbeiten mit Kalendern, Kunden- und Kontaktdaten darf natürlich auch die Synchronisation mit Exchange nicht fehlen.

5. Faktenbasierte Vertriebsstrategie

Hilfreich ist es auch, wenn der Vertrieb aussagefähige, grafisch aufbereitete Statistiken einsehen kann, etwa zum Umsatzverlauf eines Kunden im Jahresvergleich. Daraus lassen sich Potenziale und Verkaufschancen fundierter ableiten als per Auge mal Pi.

6. Projektmanagement für den Vertrieb

Je komplexer ein Vertriebsprojekt, umso wichtiger ist es, dass sämtliche Notizen, Aufgaben, Besuche, Gesprächsnotizen, Angebote, Bestellungen und Statistiken an einem Ort gebündelt sind. Dies bietet nicht nur viel Erleichterung im täglichen Doing. Es erlaubt auch ein solides Vertriebscontrolling. Ergibt sich im Termin eine zusätzliche Chance, muss auch das Anlegen eines neuen Vertriebsprojekts mobil schnell von der Hand gehen.

7. Routen- und Tourenplanung als CRM-Funktion

Auch wenn die Zahl der Kundenbesuche in der Pandemie deutlich zurückgegangen ist: Die Zeit, die ein Vertriebsmitarbeiter im Außendienst verbringt, ist kostbar. Eine sinnvolle Besuchsplanung für eine effiziente Route ist daher gerade jetzt das A und O. Besonders zeitsparend ist es, über eine Karte alle Kontakte im näheren Umkreis anzuzeigen. So lässt sich ein Besuchsverlauf sinnvoll gestalten.

8. Papierkram von überall erledigen

Für viele Außendienstmitarbeiter stehen abends noch administrative Aufgaben an, allen voran die Gesprächsberichte und Reisekosten. Lassen sich Belege mobil erfassen und abrechnen, entlastet das merklich den Feierabend. Zudem beschleunigt es Freigaben und Erstattung – zur Freude aller Beteiligten.

9. Umfassende Recherchemöglichkeiten

Kernstück einer benutzerfreundlichen Oberfläche ist eine umfassende Suche. Eine Recherche in den Metadaten eines Unternehmens gehört hier genauso dazu wie die Suche nach frei gewählten Schlagworten.

10. Unterstützung komplexer und internationaler Organisationen

Große sowie internationale Vertriebsorganisationen haben zusätzliche Anforderungen an ein mobiles CRM. So darf zum Beispiel nicht jeder alle Daten sehen und ändern. Eine vielstufige Rechte- und Rollenverwaltung gehört daher ebenso dazu wie die Unterstützung diverser Landessprachen. Unternehmen, die die Einführung einer mobilen CRM-Lösung planen, sollten außerdem darauf achten, dass die eingesetzte Lösung für eine unbegrenzte Anzahl von Sales-Mitarbeitern eingerichtet werden kann. Sie muss zudem plattformunabhängig auf Android-, iOS- oder Microsoft-Geräten und auf Laptops genauso wie auf Smartphones und Tablets laufen.


Ein mobiles CRM ist folglich ein wesentlicher Baustein in der digitalen Transformation eines Unternehmens. Das damit verbundene Plus an Effizienz kommt natürlich zuallererst dem Vertrieb zugute. Damit aber nicht genug. Denn alle Mitarbeiter, die mit Informationen aus dem Vertrieb arbeiten, finden so sämtliche benötigten Daten und Dokumente stets aktuell und direkt in ihrem Arbeitskontext. Sei es im ERP-System oder weiteren nachgelagerten Anwendungen.

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Was das Ende der Third-Party-Cookies für Unternehmen bedeutet

Was das Ende der Third-Party-Cookies für Unternehmen bedeutet

Dass es sich bei Cookies nicht immer um Kekse handeln muss, wissen mittlerweile die meisten Menschen. Beim Besuch von Internetseiten erfolgt schließlich in der Regel die Aufforderung, der Verwendung von Cookies zuzustimmen beziehungsweise die Verarbeitungszwecke anzupassen. Cookies sind Textdateien, deren Speicherung im Browserverlauf zur jeweils besuchten Seite erfolgt.

Es gibt beispielsweise Cookies, die für ein reibungsloses Funktionieren von Websites notwendig. Deshalb sind sie deshalb auch ohne Einwilligung des Users erlaubt. Login-Cookies, Warenkorb-Cookies oder Cookies für die Länder- oder Sprachauswahl zählen dazu. „Es gibt außerdem sogenannte Third-Party-Cookies, die Werbetreibende nutzen, um auf Internetseiten Nutzerinformationen zu sammeln. Deshalb müssen Seitenbesucher der Verwendung aktiv zustimmen. Für Website-Betreiber bietet sich über die Third-Party-Cookies die Möglichkeit, ihre Seite zu optimieren, personalisierte Werbung auszuspielen und die Website als Werbefläche zu nutzen und so Einnahmen zu erzielen“, erklärt Mike Warmeling, Speaker und Erfolgstrainer aus Osnabrück sowie Gründer von Warmeling Consulting. Er ergänzt: „Online-Marketing und E-Commerce basierten in gewisser Weise auf diesen Cookies, doch nun sollen sie ganz abgeschafft werden.“

Mehr Transparenz und Kontrolle für Verbraucher

Die Browser Safari und Firefox haben Third-Party-Cookies bereits abgeschafft, Google verkündete, diese ab 2023 nicht mehr einsetzten zu wollen. Der Online-Konzern will nach eigenen Angaben auch keine alternative Technologie nutzen, um User über mehrere Websites zu verfolgen und ihr Nutzungsverhalten zu analysieren. So erfolgt auch die Erfüllung der zunehmenden Datenschutzstandards in Europa und den USA. Die Europäische Union versucht beispielsweise schon seit Jahren, einheitliche Regeln im digitalen Binnenmarkt zu schaffen. Sie sollen die Verbraucher online besser schützen.

„Dafür sollte unter anderem die ePrivacy-Verordnung, kurz ePVO, 2018 zusammen mit der DSGVO in Kraft treten. Es musste allerdings die Ausarbeitung eines neuen Vorschlags erfolgen, den das Europaparlament diskutiert . Mit der ePOV soll auch das Ablehnen nicht notwendiger Cookies für Website-Besucher einfacher werden“, berichtet Warmeling. Dass viele Internetnutzer solch eine Regelung wünschen, zeigt sich in einer Studie von „The Trade Desk“: 71 Prozent der Teilnehmer haben das Gefühl, im Cookie-basierten System nicht mehr die Kontrolle über ihre Daten zu haben. 80 Prozent jedoch wünschen sich mehr Transparenz und Kontrolle.

Was das Ende der Third-Party-Cookies für Unternehmen bedeutet

Ende der personalisierten Werbung?

In der Werbebranche löste die Entwicklung um die Third-Party-Cookies ein mittelschweres Erdbeben aus. Zwar war sie seit Längerem absehbar, doch stellt sich für viele Marken und Werbetreibende seither die Frage, welchen Einfluss sie auf das Advertising-System hat. User-Tracking und personalisierte Online-Werbung gehörten für viele Unternehmen zu ihren Marketingmaßnahmen, um Kundengewinnung sowie Kundenbindung zu fördern und somit die Vorteile der Digitalisierung für den Erfolg der eigenen Firma zu nutzen. „Auf der einen Seite steht selbstverständlich die Privatsphäre der Nutzer im Fokus – Website-Betreiber sind schließlich auf das Vertrauen von Kunden beziehungsweise interessierten Besuchern angewiesen. Auf der anderen Seite wird Unternehmen Werbefläche auf ihren Internetseiten genommen, die sie an Drittanbieter verkaufen konnten. Dadurch ließ sich beispielsweise auch frei zugänglicher Content und frei zugängliche Unterhaltung auf Seiten und Plattformen finanzieren. Es ist nun also an der Zeit, Alternativen für individuell ausgespielte Online-Werbung zu suchen“, so Warmeling.

Potenziale des Online-Marketings ohne Third-Party-Cookies

Die aktuelle Entwicklung bietet eine Gelegenheit, das Tracking und die Ausspielung von individuellen Anzeigen neu aufzustellen, sodass gleichzeitig User mehr Kontrolle über ihre Daten haben, Werbung optimal an die jeweilige Zielgruppe ausgespielt ist und sie ihren Wert für Marken bewahrt. „Internetnutzer beziehungsweise die Konsumenten im Allgemeinen sollten wieder stärker in den Fokus rücken. Je relevanter die ausgespielte Werbung nämlich ist, desto wertvoller ist sie für Werbetreibende und letztlich auch für die Website-Betreiber“, berichtet Warmeling.

Das Open-Source-Projekt „Unified ID 2.0“ verwendet beispielsweise keine Cookies zur Identifizierung von Nutzern, sondern nutzt verschlüsselte E-Mail-Adressen. So sollen sich User beim Erstkontakt anmelden und gleichzeitig ihre Einwilligung für personalisierte Werbung geben können. „Egal in welcher Form – digitales Marketing bleibt für mehr Sichtbarkeit und Reichweite im Web unabdingbar. Unternehmen sollten auch unabhängig von der Entwicklung um die Third-Party-Cookies auf eine professionell gestaltete Website, SEO-Maßnahmen und möglicherweise zusätzlich auf E-Mail-Marketing, Anzeigen in Social Media und Suchmaschinen setzen“, sagt Warmeling abschließend.

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3 Aspekte für die Entwicklung Cloud-nativer Anwendungen

3 Aspekte für die Entwicklung Cloud-nativer Anwendungen

Cloud Computing – das war für viele Unternehmen in Deutschland lange Zeit nur eine Zukunftsvision. Der Ausbruch von COVID-19 und der folgende Lockdown haben dies schlagartig geändert. Um den Mitarbeitern die Arbeit im Homeoffice zu ermöglichen, mussten Unternehmen ihre IT-Infrastruktur schnellstmöglich in die Cloud verlagern. Die Vorteile der Cloud überzeugen seitdem auch viele Skeptiker. Mehr noch: immer mehr Unternehmen wollen sich die Möglichkeiten der Cloud Zunutze machen, um neue Anwendungen „Cloud-native“, also direkt in der und für die Cloud, zu konzipieren, entwickeln und zu betreiben. Was bei der Entwicklung effektiver und zuverlässiger Cloud-nativer Anwendungen zu beachten ist, erklärt Mike Tria, Head of Platform Engineering bei Atlassian.

1. Microservices sind die Basis des Cloud-native-Prinzips

Als Folge des letztjährigen Digitalisierungsschubs sehen immer mehr Unternehmen die Notwendigkeit, ihren Kunden oder Mitarbeitern eigenen Applikationen anzubieten. Beispielsweise um neue Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen oder um interne Abläufe zu optimieren. Dafür bietet sich der Cloud-native-Ansatz an, bei dem die Softwarearchitektur auf Microservices basiert. Diese kleinen Einheiten erfüllen jeweils nur eine einzige oder eine sehr begrenzte Anzahl an Aufgaben und kommunizieren miteinander. Auf den ersten Blick scheint dadurch die Komplexität der Anwendung massiv zu steigen.

In der Realität machen es Microservices allerdings erheblich einfacher, Applikationen zu verbessern oder Ausfälle zu beheben. Die Entwickler müssen nur an einzelnen Stellschrauben drehen, statt die ganze Software zu überarbeiten. Dadurch steigert sich die Flexibilität und Agilität und Continous Delivery wird möglich: ein konstanter Strom neuer Features.

2. Für die Instandhaltung und Skalierung von Microservices braucht es ein Team

Ein ganzes Team ist vonnöten, um einen Microservice gesund und funktionsfähig zu halten, einschließlich der Instandhaltung seiner Sicherheitsfunktionen, Leistung und Zuverlässigkeit. Sind in einem Unternehmen Hunderte oder sogar Tausende Microservices im Einsatz, ist es besonders wichtig, die richtigen Strukturen für die Zuständigkeit zu implementieren. Um die Microservices unabhängig voneinander zu betreiben, sollte die Verantwortung für jeden Service nicht zwischen verschiedenen Teams geteilt werden. Das ermöglicht ihnen, sich auf einzelne Microservices zu konzentrieren und sie müssen nicht das gesamte System im Blick behalten. Dadurch können die Entwickler schneller neue Features entwickeln und in höherer Qualität. Gleichzeitig wird die Maintenance und Kontrolle der Microservices, wie ihrer Abhängigkeiten und Alerts, auf mehrere Schultern verteilt. Nimmt sich ein Entwickler frei, kann der Rest des Teams diese Aufgaben problemlos auffangen.

Entwicklung Cloud-nativer Anwendungen

3. SLOs und Automation sorgen für Sicherheit und Verlässlichkeit

Bei der Entwicklung Cloud-nativer Anwendungen darf trotz dem erhöhten Tempo und der verteilten Architektur die Sicherheit nicht vernachlässigt werden. Dafür können Unternehmen Service Level Objectives (SLOs) – Ziele, an denen die Servicequalität gemessen wird – für jeden einzelnen Microservice formulieren. Damit sorgen sie dafür, dass sich keine Fehler einschleichen, die Auswirkungen auf die Verlässlichkeit der gesamten Anwendung haben. Darauf aufbauend sollten Unternehmen für einen genauen Blick auf die Sicherheit ihrer Cloud-native Applikationen auf ein zentrales, automatisiertes Monitoring-Tool setzen. Dieses überwacht eigenständig alle Microservices, erkennt, wenn Anomalien auftreten oder die SLOs nicht mehr erreicht werden und informiert die entsprechenden Teams. In Verbindung mit einer Incident-Management-Plattform kann jedes Problem unmittelbar von den Verantwortlichen behoben werden. Dadurch bieten die Anwendungen ein hohes Maß an Sicherheit und einen durchgängig zuverlässigen Service.

Die Zukunft der Cloud entwickeln

Aufgrund des rasanten Wachstums bei der Cloud-Einführung ist es für Unternehmen unerlässlich geworden, moderne IT-Architekturen aufzubauen, die diese neue Realität unterstützen und ihnen ermöglichen, die Vorteile der Cloud auszuschöpfen. Dazu gehört auch die Entwicklung von Anwendungen direkt in der Cloud, also Cloud-native. Vor allem für SaaS-Anwendungen ist die Continous Delivery ein enormer Vorteil, um schnell Innovationen auszurollen und Nutzern eine moderne und reibungslose digitale User Experience zu bieten. Atlassian hat so die Entwicklung seiner Cloud Plattform und der darauf basierenden Anwendungen massiv beschleunigen können. Dieser Cloud-native-Ansatz ist aber nicht nur für große Softwarefirmen wichtig, sondern für jedes Unternehmen, das moderne Software entwickelt.

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Digitalisierung ohne Business Intelligence ist wie Tennis ohne Schläger

Digitalisierung ohne Business Intelligence ist wie Tennis ohne Schläger

Die Digitalisierung ist für viele Unternehmen das größte und wichtigste Modernisierungsprojekt seit Jahrzehnten. Da darf nichts schiefgehen. Der IT-Dienstleister Consol nennt fünf Gründe für die Nutzung von Business Intelligence bei der Digitalisierung und dem Aufbau digitaler Geschäftsmodelle.

5 Gründe, warum Business Intelligence eine wichtige Rolle bei der Digitalisierung von Geschäftsmodellen spielt

Der Digitalisierungsdruck auf Unternehmen, Branchen und ganze Wirtschaftszweige wächst nicht linear, er verschärft sich angesichts der weltweiten Wettbewerbssituation vielmehr von Tag zu Tag. Bei der strategischen Planung und Umsetzung von Digitalisierungsprojekten ist Business Intelligence ein elementarer Erfolgsfaktor. Kai Hinke, Leiter Consol CM Software beim IT-Dienstleister Consol, hat fünf Phasen von Digitalisierungsprojekten identifiziert, bei denen BI einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg hat:

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1. Dokumentation des Status Quo:

Viele existierende Prozesse sind historisch gewachsen, häufig situativ, spontan und ohne entsprechende Planungsunterlagen und Dokumentation. Die sind jedoch für die Vorbereitung der Prozessdigitalisierung unerlässlich. Ohne einen Überblick über die Prozesslandschaft fehlt die Grundlage für deren Digitalisierung. Je manueller und „hemdsärmeliger“ Prozesse gelebt werden, desto schwieriger ist die Erhebung belastbarer Kennzahlen. Business Intelligence hilft bereits in dieser frühen Phase, verfügbare Daten zusammenzuführen und ein möglichst objektives Bild der Ist-Situation zu schaffen.

2. Analyse des Status Quo:

Im zweiten Schritt müssen alle aktuellen Prozesse für eine ehrliche und selbstkritische Analyse auf den Prüfstand. Nur aus dem tiefen Verständnis der Stärken und Schwächen existierender Prozesse heraus können die Weichen für deren erfolgreiche Digitalisierung, respektive die Ablösung durch neue, besser geeignete digitale Prozesse, richtig gestellt werden. BI-Programme zeigen anhand von KPI-Messungen auf, inwieweit Prozesse auf die strategischen Vorgaben einzahlen und analysieren ihre Werthaltigkeit.

3. Definition der Digitalisierungsstrategie:

Auf Basis dieser Erkenntnisse wird dann eine für das jeweilige Unternehmen, dessen Geschäftsmodell und Prozesslandschaft passende Digitalisierungsstrategie entworfen. Auch hier sorgt Business Intelligence für die nötige Prozesstransparenz. Die Prozesse werden nach ihrer Bedeutung und dem Nutzenfaktor für das Unternehmen analysiert und hierarchisiert. Daraus leitet sich dann die Reihenfolge der Digitalisierungsschritte ab. Zur Digitalisierungsstrategie gehört auch die Prozessselektion. Dabei werden Prozesse identifiziert und eliminiert, die sich bei kritischer Prüfung als untauglich, überflüssig oder sogar hinderlich erwiesen haben. Das vermeidet unnötigen Aufwand für die Digitalisierung dieser Prozesse und optimiert gleichzeitig die Prozesskette.

4. Operative Umsetzung der Digitalisierungsstrategie:

Bei der anschließenden Digitalisierungspraxis analysiert Business Intelligence als zentrales Mess- und Steuerungsinstrument die unternehmenskritischen und den größten Nutzen bringenden Prozesse. Sie erhalten die größte Priorität, denen dann weitere, für den Unternehmenserfolg weniger relevante Prozesse sukzessive folgen. Diese Digitalisierungsarbeit am Kern des Unternehmens trägt gleichzeitig aber auch das größte Risiko. Deshalb ist es sinnvoll, das Prinzip der „low hanging fruits“ zu nutzen. Dabei werden mit BI-Hilfe zuerst relativ einfache, überschaubare Prozesse mit begrenzten Kollateraleffekten selektiert und für die Digitalisierung vorgesehen.

5. Prozessautomatisierung:

Die Digitalisierung eröffnet nicht nur neue Wege zur Automatisierung von Prozessen – sie ist einer der größten Vorteile, die sich daraus generieren lassen. Business Intelligence liefert die nötigen Informationen, inwieweit die potenziellen Effizienz-, Fehlerreduzierungs- und Geschwindigkeitseffekte durch die Prozessautomatisierung tatsächlich ausgeschöpft wurden. Da sie besonders anspruchsvoll ist, sollte sie nicht gleich am Anfang stehen, aber von vornherein Teil der Digitalisierungsstrategie sein.

Business Intelligence spielt bei der Digitalisierung von Geschäftsmodellen eine wichtige Rolle. (Quelle: iStock)
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Fazit: Business Intelligence als Gradmesser der Digitalisierung

Für die technisch-operative Umsetzung bei der Digitalisierung von Geschäftsmodellen sind BI-Tools unverzichtbare Gradmesser und Kontrollinstrumente zur Messung und Steuerung der operativen Auswirkungen von Digitalisierungsmaßnahmen. Sie zeigen durch Analyse der Kennzahlen zu Vertrieb und Marketing, zum Kundendienst und zu den internen Prozessen und Ressourcen verlässlich den Stand der Digitalisierungsfortschritte oder -versäumnisse an und geben Hinweise zu Verbesserungspotenzialen. Auswahlkriterien für ein zielführendes BI-Tool sind unter anderem die flexible Anpassbarkeit und Ausbaufähigkeit für spezifische Anforderungen und künftige Updates, ein offenes Datenmodell für Datenanalysen und Auswertungen sowie standardisierte Schnittstellen für die Interaktion mit Legacy-Systemen und anderen Software-Tools.

„Die Bedeutung von Digitalisierungsprojekten für Unternehmen beziehungsweise ihre Geschäftsprozesse ist hoch“, erklärt Kai Hinke, Leiter Consol CM Software bei Consol. „Sie sind strategisch lebenswichtig und technisch anspruchsvoll. Daher müssen Unternehmen auch bei der Wahl der richtigen Tools und Dienstleister die höchsten Qualitätskriterien anlegen. Mit Consol CM bietet Consol ein eigenes flexibles Toolset zur Digitalisierung und kontinuierlichen Verbesserung von Geschäftsprozessen mit integrierter BI-Lösung.“

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Mobile Marketing: Mit drei App-Features zum treuen Begleiter

Mobile Marketing: Mit drei App-Features zum treuen Begleiter

Die meisten Apps werden nur heruntergeladen, um dann in einen Dornröschenschlaf zu fallen. Sollen die User eine App regelmäßig aufrufen und nutzen, bedarf es einiger Voraussetzungen: Wichtig ist, dass sie sich leicht bedienen lässt, noch wichtiger: dass sie etwas Brauchbares anzubieten hat. Aber in jedem Fall muss sie erst einmal auf sich aufmerksam machen. Mobile Marketing ist das Stichwort

Mobile Marketing: Mit drei App-Features zum treuen Begleiter

Was bringt einen Anwender dazu, sich eine App auf das Handy zu laden? Oft ist es eine reine Impulshandlung. Manche fühlen sich von den Bildern im App- oder Play Store angezogen, andere lassen sich von einem „App-only“-Rabatt verführen, wieder andere haben einfach Langeweile. Einige User suchen gezielt nach bestimmten Funktionen. Gibt es dafür unterschiedliche Apps, werden sie sich vermutlich für die entscheiden, die von anderen am besten bewertet oder von Apple „gefeatured“ wurde. Für den Anbieter lohnt es sich also, seine App technisch einwandfrei zu designen und mit aktuellen Features auszustatten, beispielsweise Dark Mode Support, Unterstützung für Smart Watches, App Indexing oder Widgets. Hierzu später mehr.

Gutes Design und intuitive Bedienbarkeit helfen definitiv, einen Platz ganz oben auf der Beliebtheitsskala zu belegen. Klappt das nicht auf Anhieb, empfiehlt es sich, Nutzer-Feedback nicht nur zu lesen, sondern auch zu berücksichtigen. Für viele Anwender ist es zudem wichtig, dass der App-Anbieter seine Datensammelwut im Zaum hält. Seit Ende vergangenen Jahres verlangt Apple für jede im App Store gelistete iOS-App bereits eine Datenerklärung.

Die Zahl der Downloads ist ein schwacher KPI

Wie geht es nach der Installation weiter? Neue Apps müssen sich meist erst mal hinten anstellen. Sie landen auf der letzten Seite des App-Bildschirms. Ein Download allein ist noch kein Erfolgsnachweis. Entscheidend ist vielmehr, wie häufig die App aufgerufen wird. Und dazu sollte sie sich durch Mobile Marketing mindestens einmal lautstark in Erinnerung bringen. Diese drei technischen Features können dabei extrem hilfreich sein.

1. App Indexing: User bekommen, was sie suchen

Wann wird eine App aufgerufen? Vor allem dann, wenn sich Nutzer davon einen Mehrwert versprechen. Das gilt unabhängig davon, ob es sich um reine Unterhaltung oder einen geschäftlichen Vorteil handelt. In jedem Fall ist es optimal, wenn die App genau das offeriert, was sich der User in diesem Augenblick wünscht. Die Herausforderung besteht darin, Nutzer und ihre Bedürfnisse mit der entsprechenden App zusammenzubringen. Hier kommt das erwähnte App Indexing ins Spiel: Wer seine App mit dieser Funktion ausstattet, macht ihre Inhalte für den Google-Crawler zugänglich. So erscheint die App in den Suchergebnissen, sobald der Handy-Besitzer einen passenden Begriff googelt. Ein Klick auf den Link, und die mobile Anwendung öffnet sich an der entsprechenden Stelle.

Idealerweise finden sich dieselben Inhalte zusätzlich auch auf der Website des Anbieters – nur für den Fall, dass der User die App noch gar nicht heruntergeladen hat. Ist ein sogenannter Universal Link installiert, wird der Anwender automatisch auf die Website umgeleitet. Für ihn es damit einfacher denn je, Inhalte in der jeweils passenden Form präsentiert zu bekommen. Wie sich das Ranking der App-Inhalte in den Suchergebnissen verbessern lässt, ist ein Thema für sich. Experten für Suchmaschinenoptimierung (SEO) können hier weiterhelfen, wenn interne Ressourcen fehlen.

Mobile Marketing

2. Widgets: stets aktuell und permanent sichtbar

Was aber, wenn User nicht nur ab und zu, sondern am besten ständig an die App erinnert werden sollen? In diesem Fall haben sich Widgets bewährt. Das sind zu einer App gehörige Mini-Anwendungen, die direkt auf dem Homescreen des Handys platzierbar sind. Auch das gehört zu Mobile Marketing.

Widgets laufen im Hintergrund und aktualisieren sich im günstigsten Fall permanent selbst. Sie sammeln aktuelle Daten zu bestimmten Interessengebieten, die sie dann laufend zur Verfügung stellen. Das können Rezeptvorschläge, Fitness-Tipps oder simple Wettervorhersagen sein. Der konkrete Mehrwert ist entscheidend für eine erfolgreiche Widget-Integration: Sofern Anwender die Informationen als nützlich empfinden, betrachten sie die Widgets auch nicht als Belästigung. Für den App-Anbieter bedeutet das, ständig einen Fuß in ihrer Tür zu haben. Seine Leistung besteht also darin, das Widget für Kunden so relevant zu machen, dass sie es auf dem Bildschirm platzieren und behalten wollen.

3. Instant Apps und App Clips: kleine Helfer, großer Nutzen

Wie können sich Apps für den User unentbehrlich machen? Am besten, indem sie ihn von langweiligen Routinearbeiten befreien, sprich: alltägliche Abläufe mehr oder weniger automatisch begleiten. Hier haben die App Clips (für iOS) und die Instant Apps (für Android) ihren großen Auftritt. Diese winzigen, nativen Apps müssen nicht einmal installiert werden. Sie werden aktiv, sobald sie ins Wirkungsfeld eines im Smartphone hinterlegten Auslösers geraten, sei es ein Link in einer Nachricht, ein Visual Code oder ein NFS-Sender.

Vor allem in den App Clips steckt heute schon viel Potenzial. Sie lassen sich mit anderen Apple-Services wie dem Bezahldienst Apple Pay oder dem Identitätsservice „Mit Apple anmelden“ zu einfachen Abläufen verketten. So lässt sich etwa der Besuch eines Restaurants von der Tischbuchung über die Getränkebestellung bis zur Bezahlung digital abdecken. Ein anderes Beispiel ist das Ausleihen eines Fahrrads: Nähert sich der Kunde dem Rad, wird via NFC der App Clip geöffnet. Hat er Identitäts- und Bezahl-Service in den Clip integriert, kann er ohne weitere Formalitäten aufsteigen und losradeln. Übrigens: Laut Nutzervereinbarung dürfen App Clips nach dem ersten Öffnen noch acht Stunden lang Push-Nachrichten auf das Handy des Users schicken, ohne dass sie dafür um Erlaubnis bitten müssen. Was der Anbieter seinen Kunden schon immer sagen wollte – jetzt und hier hat er die Gelegenheit dazu.

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