CRM-Systeme: Zwischen Leistungsfähigkeit und Benutzerfreundlichkeit

CRM-Systeme: Zwischen Leistungsfähigkeit und Benutzerfreundlichkeit

CRM-Systeme: Der Freund und Helfer jeder Vertriebs- und Marketingabteilung – oder etwa nicht? Die Realität sieht leider anders aus. Denn 50 Prozent der Vertriebsleiter finden ihr CRM-System zu kompliziert und noch alarmierender: Mehr als drei Viertel der Befragten äußerten den Verdacht, dass ihr Team nur einen Bruchteil der vorhanden CRM-Funktionen nutzt, so eine Studie von HubSpot. Dabei durchläuft die Geschäftswelt rund um den Globus den wohl dramatischsten Wandel seit Jahrzehnten. Nicht nur die Art und Weise, wie Kunden einkaufen, hat sich schlagartig verändert. Auch die Methoden, wie Verkäufer ihre Produkte an die Kunden bringen, müssen völlig neu gedacht werden. Dafür ist eines unerlässlich: eine leistungsstarke CRM-Software, die gleichzeitig benutzerfreundlich ist.

Blick in die Zukunft

Was in der Theorie ganz einfach klingt, wird in der Praxis noch nicht wirklich angewendet. Denn laut HubSpot bezweifeln 47 Prozent der Vertriebsleiter, dass ihre jetzige Vertriebssoftware ihren Aufgaben gewachsen ist und sie bei der Erreichung ihrer Ziele in den nächsten drei Jahren unterstützen wird. Dabei sind die Anforderungen, die Sales-Verantwortliche und auch Vertriebsmitarbeiter an ihr CRM-System stellen, vermeintlich simpel: Das System muss einfach zu handhaben und trotzdem leistungsstark sein. Im Detail bedeutet das, dass CRM-Nutzer alle Informationen über einen (potenziellen) Kunden innerhalb eines Systems finden können und die Erstellung benutzerdefinierter Objekte – womit sämtliche Unternehmensdaten direkt im CRM organisiert werden können –, Analysen und erweiterte Berechtigungen auch für Nutzer außerhalb des Sales-Teams – möglich sein müssen. 

CRM-Systeme

Folgende fünf Anforderungen sollten CRM-Systeme erfüllen, um Mitarbeitern die Arbeit zu erleichtern – und nicht zu verkomplizieren.

1. Die Beziehung zum Kunden verbessern

Kunden erwarten heute eine nahtlose und personalisierte Kundenerfahrung – vom ersten Kontakt bis zum Kaufabschluss und darüber hinaus. Um diesen Erwartungen gerecht zu werden, benötigen Vertriebsleiter eine Plattform, auf der sie gebündelt alle wichtigen Informationen über den Kunden erhalten und damit seine jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse verstehen. Hierfür sind CRM-Funktionen notwendig, die Flexibilität bieten. Beispielsweise sind benutzerdefinierte Objekte, die es den Vertriebsmitarbeitern ermöglichen, verschiedene Informationen über ihre Interessenten zu speichern, heute eine Notwendigkeit. Zudem sollte ein CRM-System seine Nutzer in die Lage versetzen, über verschiedene Wege mit dem Interessenten in Kontakt zu treten. Sei es über E-Mail, Live-Chat oder 1:1-Video.

2. Die Beziehung zum Team verfeinern

Vertriebsleiter werden nach dem Erfolg ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beurteilt. Um sie zu coachen und die Stärken und Chancen jedes einzelnen zu erkennen, benötigt es Zeit. Da diese bekanntermaßen ein wertvolles und seltenes Gut ist, brauchen Vertriebsleiter eine intuitive Software, die ihnen Routineaufgaben abnimmt und gleichzeitig auch eine zentrale Sicht auf die Aktivitäten jedes einzelnen Mitarbeiters bietet. So gewinnen sie Zeit und umfassende Informationen, um ihre Teams optimal und gezielt zu führen. 

3. Reibungspunkte identifizieren

Die Vorteile eines einheitlichen Systems liegen auf der Hand: Wenn jeder Vertriebsmitarbeiter mit den gleichen Werkzeugen vertraut ist, ist es einfacher, Reibungspunkte zu identifizieren und Probleme schneller anzugehen. So steht Vertriebsteams mehr Zeit für den Verkauf von Produkten oder Lösungen zur Verfügung, anstatt sich mit unhandlicher Software herumzuschlagen.

4. Die Beziehung von Marketing und Vertrieb verstärken

95 Prozent der Vertriebsleiter sind der Meinung, dass die Abstimmung zwischen Vertrieb und Marketing wichtig oder sehr wichtig ist, um ein großartiges Kundenerlebnis zu bieten. Aber nur 30 Prozent geben an, dass sie sehr eng mit den Marketingexperten ihres Unternehmens zusammenarbeiten. Um eine starke Kooperation zu erreichen, ist ein einheitliches System notwendig. Dies ermöglicht ihnen, eine gemeinsame Vision für den Erfolg zu entwickeln und ein besseres Verständnis für die verschiedenen Phasen der Sales-Pipeline zu gewinnen. ABM-Tools (Account-based-Marketing-Software) unterstützen dabei und fördern ein einheitliches System. So wird es unterschiedlichen Teams erleichtert, gemeinsam am Aufbau starker Beziehungen zu Großkunden zu arbeiten.

5. Die Verantwortung von Führungskräften erleichtern

Vertriebsleiter sind gegenüber ihren Vorgesetzten rechenschaftspflichtig. Das bedeutet auch, dass sie diese regelmäßig über den wirtschaftlichen Zustand des Unternehmens informieren müssen. Dafür benötigen sie ein CRM-System, das schnell und zuverlässig Berichte zusammenstellt und Vertriebsleitern die Möglichkeit bietet, den Detailgrad der Reportings an die Präferenzen des Führungsteams anzupassen.

Zusammengefasst muss ein CRM-System heutzutage gewährleisten, dass Vertriebsleiter ihren gesamten Vertriebsprozess damit abwickeln können. Doch bislang wurden wesentliche Funktionen ausschließlich als teure Add-ons angeboten. Dabei sind inzwischen Tools wie Live-Chat, 1:1-Videos, Funktionen zur Konfiguration von Preisangeboten sowie einfache, nahtlose Berichtsfunktionen genauso unerlässlich wie die Kontaktdaten des potentiellen Kunden. Bei der Wahl des richtigen CRM-Systems sollten Verantwortliche also nicht nur darauf achten, wie leistungsstark es ist. Sondern auch, wie verständlich und anwenderfreundlich es ist – denn nur so können Vertrieb und Marketing von allen Funktionen eines CRM-Systems profitieren. 

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Daten: Das Öl des 21. Jahrhunderts

Daten: Das Öl des 21. Jahrhunderts

Im Rahmen unserer Kampagne zu Datenqualität hat unser Gast-Redakteur Andreas Brüggenthies von human IT, Experte für datengetriebene Projekte, mit verschiedenen Experten gesprochen. Sharam Dadashnia ist Chief Data Scientist bei der Scheer GmbH und bezeichnet Daten als das Öl des 21. Jahrhunderts. Gute Datenauswertungen sind das Fundament wichtiger Geschäftsentscheidungen.

Welchen Einfluss hat Datenqualität heute auf den Unternehmenserfolg?

Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts. Immer mehr Entscheidungen werden auf der Basis ausgewerteter Daten getroffen. Je besser diese Datenauswertungen sind, desto fundierter können Unternehmen auch wichtige Geschäftsentscheidungen treffen. Dabei spielt vor allem die Schnelligkeit in Bezug auf die Verfügbarkeit der ausgewerteten Daten sowie die Nachvollziehbarkeit der Auswertung eine wichtige Rolle. Die Basis für solche geschäftskritischen Auswertungen sind natürlich die vorhandenen Daten, die zur Auswertung benötigt werden. Dabei ist die Datenqualität eines der wichtigsten Kriterien für eine gute Entscheidungsfindung, da sich diese direkt auf die Ergebnisse auswirkt.

Ein häufiges Problem ist beispielsweise das Fehlen von einzelnen Datenpunkten, die ein Ergebnis verfälschen können. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Unternehmen immer mehr operative Systeme, wie ERP-, HR- oder CRM-Systeme, zur Auswertung aktueller Kennzahlen nutzen und auch auf operative Schwachstellen hin analysieren. Das Problem dabei ist, dass diese Systeme primär für das operative Tagesgeschäft konzipiert sind. Dies macht eine schnelle Analyse dieser Daten unter den Gesichtspunkten der Datenvalidität und Konformität in Bezug auf die Analyse schwierig. Dies liegt häufig darin begründet, dass Daten nicht richtig interpretiert werden können oder dass die einzelnen Daten aus dem operativen System nur durch eine umfassende Vorbereitung und Zusammenführung von Datenmodellen zu einem brauchbaren Datensatz zusammengeschlossen werden können. Hierbei kann es wiederum zu Fehlinterpretationen in den entsprechenden Pipelines kommen.

Wie steigen Sie in datengetriebene Projekte ein und schaffen einen vertrauensvollen Start?

Am wichtigsten in Bezug auf datengetriebene Projekte sind die Erwartungshaltung und die Zielformulierung am Anfang des Projektes. Nur wenn der Analysezweck eindeutig und unmissverständlich zwischen den Beteiligten abgestimmt wurde, kann ein solches Projekt zum Erfolg werden. Bei der tieferen Betrachtung der Daten können Verantwortliche somit schnell feststellen, ob sie das Projektziel bereits so erreicht können, ob sie noch weitere Daten in die Analyse miteinbeziehen oder die Ziele sogar neu ausrichten müssen. Wir schaffen dies in unseren Projekten durchweg mit einem prozessgetriebenen Ansatz. Wir schauen uns gemäß der Zielsetzung auch den damit verbundenen Geschäftsprozess sowie die damit einhergehenden IT-Systeme an, die letztlich als Datenquelle dienen.

So kann schnell festgestellt werden, welche die relevanten Datenquellen sind und wie diese in Bezug auf das Analyseziel zu interpretieren sind. Sind diese initialen Schritte erfolgt, können Unternehmen mit der Anwendung von neusten Analysetechniken ein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen. Anfangs ist es wichtig, durch eine schnelle und einfache statistische Analyse der einzelnen Datenquellen mit dem Kunden in den Austausch zu kommen. Um ein besseres Verständnis bzgl. der Daten zu bekommen, helfen oft gezielte Nachfragen bezüglich Interpretierbarkeit der Daten. Viele Fragen in Bezug auf die Datenqualität können Sie nach diesen ersten Schritte schon beantworten.

Wie kommunizieren Sie plakativ mit Ihren Kunden über Daten und Ziele?

Anhand des zugrundeliegenden Geschäftsprozesses. Dabei interessieren uns vor allem Fragen wie: Ist dieser Prozess geeignet? Sind die Kennzahlen sinnvoll? Wie sind die Kennzahlen im Kontext der Gesamtunternehmensperformance zu sehen? Müssen Unternehmen eventuell weitere Kennzahlen berücksichtigen? Letztlich eruieren wir auch, ob die richtigen Datenquellen vorhanden sind. Dazu nutzten wir die Modellierung der Prozesse und der entsprechende Datenquellen sowie sogenannte Data Dictionaries. Mit der Beantwortung dieser Fragen und Leitlinien (ein Auszug) wird schon innerhalb des ersten Workshops mit dem Kunden schnell klar, wo wir gemeinsam stehen und wie die nächsten Schritte aussehen.

Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts

Wie kommen Sie zu einer vollständigen, validen Einschätzung der Ausgangsdaten für das Projekt?

Abseits der fachlichen Fragestellung und der technischen Gegebenheiten werden konkrete und vollständige Aussagen erst nach einer kurzen Vorab-Analyse möglich. Dazu verlangen wir von Kunden einen Auszug aus den Daten und prüfen die definierten Anforderungen auf Machbarkeit. Im ersten Schritt führen wir mittels Analytics-Plattformen grundlegende Auswertungen selbst durch. Außerdem nutzten wir die Analytic-Process-Automation-Software von Inspirient, einem Unternehmen aus dem Scheer Innovation Network, um schnelle Analysen automatisiert vornehmen zu können. So können wir schnell Aussagen und Potenziale in Bezug auf die Datenqualität treffen.

Welche Funktionen wünschen Sie von Software zur Verbesserung von Datenqualität?

Ich würde mir wünschen, dass künftig mehr Methoden der Künstlichen Intelligenz in die Tools zur Datenanalyse einfließen, sodass Unternehmen den eigentlichen Data-Science-Prozess (speziell in Bezug auf Datenqualität) weiter automatisiert können. Dadurch können Unternehmen die Zielsetzungen eines Projektes und die vorliegenden Datenquellen mittels KI analysieren und eine Tendenz zur Machbarkeit geben. Dies ist aktuell noch mit relativ hohen manuellen Arbeiten sowie vielen Abstimmungen mit dem internen oder externen Kunden verbunden. Durch den Einsatz von automatisierten Analysen mittels Künstlicher Intelligenz könnten Unternehmen somit schon direkt erste Fragestellungen automatisiert beantworten. Erste Funktionen dieser Art werden abseits der Inspirient-Software auch durch die Microsoft Power BI Plattform bereitgestellt. Dies wäre nicht nur eine große Erleichterung für zukünftige Projekte, sondern auch sehr wichtig, um die täglich neu entstehenden Daten auch nachhaltig und effizient analysieren zu können.

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Der Haufe X360 Partner Summit: Ein Rückblick auf viele Highlights

Ein Kommentar von Carsten Schröder, President of Cloud ERP, Haufe X360:

Als ich kürzlich gefragt wurde, ob ich für EAS-MAG.digital rückblickend ein kurzes Résumé unseres Partner-Summits ziehen könnte, fiel mir spontan als erstes das gute Gefühl ein, nach der langen, erzwungenen Corona-Pause unseren strategischen Partnern endlich wieder live begegnen zu können. Diese große Community wieder versammelt zu sehen, Neuigkeiten zu präsentieren, gemeinsam zu essen, abends an der Bar zu reden – das war schon ein echtes Highlight.

Der Haufe X360 Partner Summit: Ein Rückblick auf viele Highlights

Natürlich nicht das einzige Highlight, davon gab es noch mehr. Ein weiteres waren etwa die Zahlen, die wir präsentieren konnten: Unsere durchschnittliche jährliche Wachstumsrate bei Umsatz und Kundenanzahl seit Markteintritt liegt bei fast 200%. Und das liegt auch an dem dreigliederigen Wertschöpfungsmodell, das wir von Anfang an einsetzen: Wir als Hersteller, Acumatica als Mutter-Technologie und, last but not least, unsere Partner als Experten für spezifische Branchen und Geschäftsmodelle, die direkt am Kunden arbeiten und wirken. Wir gehen davon aus, dass wir auch in den nächsten zehn Jahren so schnell weiterwachsen werden.

Und auch die Pandemie hatte einen indirekten Einfluss auf die Entwicklung, denn durch sie ist vielen mittelständischen Unternehmen klar geworden, wie wichtig eine stabile digitale Infrastruktur ist, egal ob bei Remote-Arbeit, beim Management der Kundenbeziehungen oder bei Einkaufsprozessen. Cloud-Modelle entpuppten sich als veritable Überlebensgarantie, weil Mitarbeiter natürlich nur so auf die Unternehmens-IT zugreifen können. Und Cloud-basierte ERP-Systeme, das begreift man jetzt überall im Mittelstand, bieten neue digitale Chancen durch innovative Geschäftsmodelle, etwa im Bereich Online-Handel. Nicht zu vergessen, dass der digitale Reifegrad heute immer wichtiger wird, wenn es um die Rekrutierung von knappen Fachkräften geht, weil die mit modernen Toolsets arbeiten wollen.

Das nächste Highlight war, dass wir die Zahl an strategischen Partnerschaften mit ISV (Independent Software Vendors) so deutlich erhöhen konnten. Der Anteil der neu hinzugewonnenen Partner an den anwesenden Gästen lag bei etwa 25%, viele davon kamen auch aus Österreich und der Schweiz. Das ist für uns von entscheidender Bedeutung, da unsere Partner integraler Bestandteil unseres Geschäftsmodells sind. Nur so können wir immer mehr Branchen bzw. Verticals und deren Geschäftsmodelle bedienen, denn unsere Partner sind es, die eigene branchenspezifische Lösungen aus dem offenen ERP-System Haufe X360 entwickeln und dem Markt bzw. unseren Kunden zur Verfügung stellen.  

Und dann kam noch ein Highlight aus den USA: eWorkplace Apps, Acumatica ISV-Partner of the year 2023 und Member of Presidents Club, hat ein vollständiges QMS (Qualitätsmanagement System) nativ in Acumatica entwickelt, das auch in vollem Umfang und nahtlos in Haufe X360 integriert wird. Das QMS wird von eWorkplace Apps kontinuierlich weiterentwickelt und aktualisiert. Uns eröffnet das ein ganz neues Kundenspektrum in der Zulieferindustrie für regulierte Branchen, in denen der Wettbewerb nicht Fuß fassen kann, so dass wir über einen echten USP verfügen. Außerdem schließen wir damit eine Lücke im Geschäftsprozess für Fertigungsunternehmen, aber auch für Handel und Logistik ist das QMS geeignet. Und natürlich können Kunden mit Haufe X360 skalieren und weitere Märkte erschließen. Erste Kundenanfragen sind schon eingegangen, die Präsentationen waren erfolgreich. 

Anders gesagt: Der Summit war ein voller Erfolg, die Ergebnisse können sich mehr als sehen lassen und für die Zukunft sind wir sehr gut aufgestellt. Ich freue mich schon aufs nächste Jahr!

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Mit fünf Maßnahmen Multi-Cloud-Herausforderungen in den Griff bekommen

Immer mehr Unternehmen nutzen Multi-Cloud-Umgebungen. Damit steigt unweigerlich die Komplexität, gerade im Hinblick auf das Cloud-Management. IT-Dienstleister Consol nennt fünf Voraussetzungen und Maßnahmen, die einen effizienten Multi-Cloud-Betrieb sicherstellen.

Mit fünf Maßnahmen Multi-Cloud-Herausforderungen in den Griff bekommen

Alle Clouds basieren im Prinzip auf den gleichen Konzepten, weisen allerdings auch einige Unterschiede auf. Sie betreffen zum Beispiel die Bereitstellung der Infrastruktur, die Umsetzung von Security und Compliance oder die verschiedenen Kostenmodelle. Für viele Unternehmen machen Multi-Cloud-Ansätze trotz ihrer Komplexität Sinn. Sie können damit etwa unterschiedliche Cloud-Use-Cases abdecken oder Hyperscaler für den globalen Markt und lokale Cloud-Provider für die Erfüllung von Compliance-Anforderungen nutzen.

Wie können Unternehmen aber nun die mit der Multi-Cloud-Nutzung verbundenen Herausforderungen bewältigen? Consol empfiehlt fünf konkrete Maßnahmen:

1. Cloud-Expertise aufbauen

In einem ersten Schritt müssen Unternehmen das erforderliche Cloud-Know-how aufbauen. Dabei geht es etwa um Themen wie Container, die Container-Orchestrierung, Laufzeitumgebungen oder die Cloud-native Entwicklung und Bereitstellung. Vielfach sind dabei Investitionen in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter notwendig.

2. Offene Standards und Open Source nutzen

Unternehmen sollten von Anfang an auf offene Standards setzen. Zu den Standards, die bei der Umsetzung einer Multi-Cloud-Landschaft unterstützen, gehören zum Beispiel SAML (Security Assertion Markup Language) bei der Authentifizierung, Kubernetes bei der Container-Orchestrierung oder OpenTelemetry-Metriken beim Monitoring und bei der Erfassung von Observability-Daten. Auch der Einsatz von Open-Source-Lösungen kann bei der Multi-Cloud-Nutzung von Vorteil sein. So behält ein Unternehmen seine Unabhängigkeit vom Provider und spart Lizenzkosten.

3. Kubernetes, Terraform und Ansible einsetzen

Auf jeden Fall sollte Kubernetes als der De-facto-Standard für die Container-Orchestrierung den Kern jeder Multi-Cloud-Strategie bilden. Kubernetes existiert auf jeder Public Cloud und gehört inzwischen auch zum Angebot der meisten lokalen Cloud-Provider. Wichtige Tools für die Cloud-Management-Problematik sind darüber hinaus Terraform zur Bereitstellung und Ansible zur erweiterten Konfiguration und Automatisierung der Infrastruktur.

4. Platform-Engineering-Teams bilden

Um Kubernetes herum hat sich ein großes Ökosystem an Tools und Technologien für Cloud-Plattformen herausgebildet. Die Auswahl der adäquaten Lösungen ist deshalb keine einfache Aufgabe. Eine entscheidende Unterstützung kann hier ein Platform-Engineering-Team bieten. Es plant die Architekturen, wählt die Technologien und sucht aus dem breiten Angebot diejenigen Plattform-Dienste aus, die für die Nutzung im Unternehmen zur Verfügung gestellt werden.

5. Externe Dienstleister einbinden

Es gibt keine Strategie für Cloud-Services, die zu jedem Unternehmen passt. Somit brauchen Unternehmen in aller Regel einen Partner, der sie individuell berät und ein maßgeschneidertes Gesamtkonzept erarbeitet. Idealerweise kann er eine langjährige Erfahrung vorweisen, und zwar von der Analyse der Cloud Readiness über die Auswahl geeigneter Cloud Services bis zur Transition und zum Betrieb.

„Das Aufgabenspektrum in der Multi-Cloud ist weitreichend. In der IT generell vorhandene Herausforderungen hinsichtlich Provisioning, Monitoring und Observability, Ressourcen-Management oder Governance gewinnen in Multi-Cloud-Umgebungen zusätzlich an Komplexität“, erklärt Lukas Höfer, Cloud Solutions Architect bei Consol. „Mit unseren fünf empfohlenen Maßnahmen möchten wir Unternehmen eine erste Hilfestellung geben, um die Cloud-Reise effizient antreten und letztlich die Cloud-Vorteile in vollem Umfang nutzen zu können.“

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Wenn die KI auf die Cloud trifft – Welchen Einfluss hat künstliche Intelligenz auf die zukünftige Arbeitswelt?Wenn die KI auf die Cloud trifft –

Sie verfasst Texte und entwirft Illustrationen mithilfe einfacher Sprachbefehle und auf Basis von Deep Learning – einem künstlichen, neuronalen Netz, das dem menschlichen Gehirn nachempfunden ist. Nahezu unbegrenzt scheinen die Einsatzmöglichkeiten.

„Generative KI lässt sich längst nicht mehr als Science-Fiction-Märchen betiteln, sondern beeinflusst im Gegenteil spürbar die reale Welt. Sie treibt die digitale Fortentwicklung mit revolutionärer Kraft voran“, weiß Jerome Evans, Gründer und Geschäftsführer der firstcolo GmbH. Auch das Metaverse als Zukunftsvision der Tech-Branche nimmt unter Einflussnahme von KI Gestalt an. So wird im Cloud-Computing die nächste Phase des digitalen Geschäfts angetrieben, da Unternehmen durch aufkommende Technologien wie generative künstliche Intelligenz (KI), Web3 und das Metaversum neue Wege betreten. Laut der jüngsten Prognose von Gartner steigen die weltweiten Ausgaben der Endnutzer für öffentliche Cloud-Dienste bis 2023 um 21,7 Prozent auf 597,3 Milliarden US-Dollar – gegenüber 491 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022. (Forecast: Public Cloud Services, Worldwide, 2021-2027, 1Q23 Update)

Effizienz und Leistungsfähigkeit optimieren

Generative KI hat mittlerweile einen großen Einfluss auf Cloud-Computing. So bietet die Infrastruktur eine ideale Plattform für die Entwicklung und Bereitstellung von generativen KI-Modellen, da sie eine skalierbare und flexible Umgebung bietet, die sich ideal für die Verarbeitung großer Datenmengen eignet. Im Cloud-Computing ermöglicht die Anwendung von generativer KI die automatische Erstellung von Bildern, Texten oder Videos. Diese Systeme können auf großen Mengen von Trainingsdaten basieren, um neue und einzigartige Inhalte zu generieren. Sie lassen sich dann in der Cloud bereitstellen und von Kunden oder Endbenutzern verwenden. „Ebenso hilft KI dabei, die Effizienz und Leistungsfähigkeit von Cloud-Infrastrukturen zu verbessern. Beispielsweise ermöglichen es generative Modelle, automatisch Daten zu optimieren und somit Speicherplatz zu sparen oder die Netzwerklatenz zu reduzieren“, so Evans. Insgesamt bietet die Verwendung von KI im Cloud-Computing zahlreiche Vorteile, einschließlich der Möglichkeit, personalisierte Inhalte zu erstellen, die Effizienz von Cloud-Infrastrukturen zu verbessern und neue Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen.

Chancen nutzen

Für viele Unternehmen gehört der Einsatz von AI-as-a-Service bereits zum Alltag. Die Cloud bietet passend zugeschnittene KI-Services – zum Beispiel hohe Flexibilität bei der Bereitstellung von Arbeitsspeicher, Rechenleistung und Storage. Dabei erfolgt die Buchung von KI-Services über ein eigenes Dashboard und berechnet werden nur die Ressourcen, die das Unternehmen tatsächlich in Anspruch nimmt. Darüber hinaus lassen sich auch sehr leistungsfähige GPU-Rechenkapazitäten mieten. „Wenn Unternehmen sensible Daten besser schützen wollen, können sie auch die hybride Bereitstellung mit Private und Public Cloud nutzen. Dabei werden geschäftskritische Daten in der Private Cloud gespeichert, während die Ressourcen und Algorithmen für die Verarbeitung der Daten aus der Public Cloud kommen“, führt der Experte an. Neben diesen Möglichkeiten bieten Public-Cloud-Anbieter zudem ausgefeilte Maßnahmen für Cybersecurity und eine hohe Ausfallsicherheit, die kleinere Rechenzentren normalerweise nicht leisten können. Falls ein Unternehmen aus der Industrieproduktion beispielsweise ungeplante Stillstände seiner Maschinen vermeiden und Störungen frühzeitig erkennen möchte, leistet künstliche Intelligenz Unterstützung. Anhand von sogenannten Trainingsdaten lernt die KI-Lösung, welche Datenmuster den Grundzustand der Maschinen beschreiben. Dies ermöglicht es später, Abweichungen in den Mustern zu erkennen, die zu Störungen führen.

Von Vorteilen profitieren

Zwar wirkt der Einsatz von KI-Technologie häufig in Diskussionen noch wie ferne Zukunftsmusik, tatsächlich ist jedoch bereits heute ihr Einfluss im Hinblick auf die Mobilität unübersehbar. So verhilft die Kombination aus Big-Data-, KI- und Cloud-Technologie mobilen Mitarbeitern zu produktiverem Arbeiten und trägt zu einem besseren Mitarbeitererlebnis bei. „Mit dem einfachen Zugang zu Kundeninformationen und Datenanalysen auf Mobilgeräten und der Beantwortung von Routinefragen durch Chatbots kämpfen sich Mitarbeiter schneller durch die Flut an verfügbaren Informationen und konzentrieren sich verstärkt auf die persönliche Interaktion mit Kunden und Partnern“, erläutert Evans. Fest steht also: Künftige Mitarbeitergenerationen agieren zukünftig produktiver, flexibler und kundenorientierter. „Die Herausforderungen für Führungskräfte in Unternehmen besteht nun darin, mit den rasanten Fortschritten beim Einsatz von KI-Technologie am Arbeitsplatz Schritt zu halten, um von den damit einhergehenden Vorteilen zu profitieren“, schließt der Experte.

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Ohne optimale ERP-Lösung kann Digitalisierung nicht stattfinden

Moderne ERP-Lösungen bilden die Einzel-, Varianten- und Massenfertigung auf einer Plattform ab.

Ohne optimale ERP-Lösung kann Digitalisierung nicht stattfinden

Smart Manufacturing oder Industrie 4.0: Dahinter verbirgt sich die digitale Transformation, mit der in der fertigenden Industrie deutlich mehr Effizienz erzielt werden kann. Und dennoch bleiben viele Unternehmen noch hinter ihrem Potenzial zurück und verpassen den Anschluss an den Wettbewerb. „Digitalisierung wird nicht durch komplexe und althergebrachte Prozesse erfolgreich. Die Transformation muss gelebt und ganzheitlich umgesetzt werden. Der ERP-Lösung kommt die Rolle des führenden IT-Systems für komplexe und abteilungsübergreifende Geschäftsprozesse zu. Der vollständig digitale Auftragsabwicklungsprozess – von der Bestellung über den Einkauf der Materialien bis zur Rechnungsstellung – ist dabei ein entscheidendes Stellglied für die digitale Transformation“, sagt Christian Biebl, Geschäftsführer von Planat. Der mittelständische Softwarehersteller hat sich bereits vor Jahrzehnten auf die Optimierung fertigender Unternehmen spezialisiert und bietet mit der Softwarelösung FEPA eine umfangreiche Standardsoftware, die auf die Bedürfnisse moderner Produktionsbetriebe zugeschnitten ist. 

Ohne ERP keine Digitalisierung

Die digitale Abbildung aller Prozesse innerhalb eines Unternehmens vermeidet Medienbrüche und damit Fehler und ermöglicht zudem durch die zentrale Datenhaltung einen steten Einblick in die Unternehmensperformance. „In einer volatilen Wirtschaft benötigen die Mitarbeiter – egal ob in der Geschäftsleitung, im Einkauf oder im Verkauf – eine valide Datenbasis, mit der Entscheidungen gerechtfertigt werden“, sagt Biebl weiter. In dem umfassenden Datenmodell einer modernen ERP-Lösung werden die Produktions-, Logistik- und indirekten Prozesse wie beispielsweise im Finanzwesen abgebildet und die Daten zusammengeführt. So ist das ERP-System der erste Schritt in die Digitalisierung – die aber erst tatsächlich ihr volles Potenzial entfaltet, wenn alle abgebildeten Prozesse im Zuge der Einführung hinterfragt und dabei so effizient und ergonomisch wie möglich gestaltet werden. Diese Aufgabe übernimmt das Team von Planat gemeinsam mit den Kunden: „Jede Installation unseres Systems und die begleitende Beratungsarbeit durch unsere Mitarbeiter ist ein weiteres Learning und ein weiteres Best Practice-Modell, dessen Erfahrunsgwerte sofort in die tägliche Arbeit einfließen“, erklärt Christian Biebl von Planat.

Losgröße 1+ immer relevanter

Im modernen Maschinen- und Anlagenbau, aber auch vielen anderen Branchen, ist Massenfertigung längst nicht mehr Tagesgeschäft. Vielmehr sind die produzierenden Betriebe Spezialisten, die oftmals auch mit der Losgröße 1 arbeiten und trotzdem alle Vorteile einer ERP-Lösung ausnutzen wollen. „Eine moderne ERP-Lösung bildet die Einzel-, Auftrags- und Variantenfertigung ebenso ab wie die Massenproduktion. Unabhängig von der Fertigungstiefe, also auch unter Einbeziehung von Subunternehmen und Zulieferbetrieben, koordiniert das ERP-System alle Prozesse“, so der Planat-Chef. Die Möglichkeit, alle Warenbestände, Liefertermine und auch die Maschinenauslastung tagesaktuell bzw. in Echtzeit einsehen zu können, ist eines der wichtigsten funktionalen Kriterien für das digitale Herz in fertigenden Betrieben nahezu aller Größen. Denn: „Ein ‚zu klein‘ für eine ERP-Lösung gibt es kaum, selbst Kleinunternehmen profitieren von sauber aufgesetzten und digital abgebildeten Prozessen“, sagt Biebl. Planat bietet einen ERP-Standard, der bereits eine Vielzahl an Prozessen digitalisiert. Branchenobjekte ermöglichen einen präzisen Zuschnitt auf das jeweilige Unternehmen, während funktionale Add-ons noch weitere digitale Möglichkeiten erschließen. 

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5 Tipps für mehr Kundenbegeisterung: Reiner E-Commerce ist tot, lang lebe der Omnichannel

E-Commerce ist heute kein Wettbewerbsvorteil, sondern Status quo. Kein Wunder, erfreut sich der Onlinehandel doch seit Jahren größter Beliebtheit bei den Verbraucher*innen. Laut der Marktstudie Retail Reality von Shopgate etwa belegt der Onlineshop allein schon als Inspirations- und Informationsquelle für Kund*innen Platz eins, während der stationäre Handel nur Rang zwei einnimmt. Und auch als Kaufkanal hat der E-Commerce den Spitzenplatz inne – wenngleich nur knapp. Denn gerade in Branchen wie Fashion und Beauty, die Kund*innen ein echtes Einkaufserlebnis bieten können, punktet der Filialbesuch gegenüber dem Online-Einkauf: sei es durch die persönliche Beratung, das optische und haptische Erlebnis oder die Möglichkeit, das Produkt sofort mit nach Hause zu nehmen.

Reiner E-Commerce ist tot, lang lebe der Omnichannel

Spätestens hier wird eines deutlich: Sowohl der reine E-Commerce als auch der alleinige Vor-Ort-Einkauf haben längst ausgedient. Vielmehr wünschen sich die Kund*innen eine zunehmende Verschmelzung von On- und Offlinekanälen, um von den Vorteilen beider Welten zu profitieren. Wer als Unternehmen die Nase vorne haben möchte, muss sich also breiter aufstellen. Für stationäre Händler wiederum bedeutet dies insbesondere, sich auf digitale Füße zu stellen und damit bereit für den Omnichannel zu machen. Welche Maßnahmen die Einzelhändler dafür ergreifen können und wie es ihnen gelingt, ihre Kunden schnell und langanhaltend zu begeistern, zeigen diese fünf Tipps.

Tipp 1: Lieferwege verkürzen

Anstatt auf große Zentrallager für den Paketversand zu setzen, sollten stationäre Händler ihr Filialnetzwerk ins Zentrum stellen. Dieser Ansatz – das sogenannte „Ship-from-Store“ – zielt auf die optimale Nutzung vorhandener Logistik- und Service-Strukturen ab. Dafür gilt es, die stationären Geschäfte als dezentrale Fulfillment-Hubs zu verstehen. Der Waren- und Paketversand erfolgt direkt aus den Niederlassungen vor Ort. Das verkürzt die Lieferwege und verringert den CO2-Fußabdruck. Gleichzeitig können Händler die Flächen in Zentrallagern reduzieren und so ihre Kosten senken. Auf diese Weise werden stationäre Geschäfte samt ihres Filialnetzwerks zum größten Trumpf im Blatt eines grüneren Omnichannel-Handels.

Tipp 2: Paketversand klimaneutral(er) gestalten

Neben kurzen Lieferwegen gilt es auch, bei umfangreichen Bestellungen möglichst wenige Einzelsendungen entstehen zu lassen. Hierfür gibt es intelligente Lösungen, die stationäre Händler auf ihrem Weg zu mehr Klimaneutralität unterstützen. Das mag bei einer überschaubaren Anzahl an Sendungen kleinlich anmuten. Doch bei tausenden Sendungen im Monat macht das allein schon beim Porto einen großen Unterschied. Zugleich eröffnen sich für Händler mit solchen Lösungen weitere Chancen, noch mehr den Nachhaltigkeitswünschen der Kunden nachzukommen, etwa mit der Einführung sogenannter „GoGreen-Labels“. Die Idee dahinter: Die CO2-Menge, die beim Versand erzeugt wird, durch ein Investment in klimaerhaltende Maßnahmen auszugleichen. Auf diese Weise schaffen Händler einen Kundenanreiz, gegen einen kleinen Aufschlag einen Beitrag für das Klima zu leisten.

Tipp 3: Onlinebestellungen vor Ort abholen

Click & Collect ist nach wie vor der Omnichannel-Service schlechthin – und zwar weil er die Bequemlichkeit des Onlineshoppings mit der Unterstützung lokaler beziehungsweise regionaler Händler zusammenbringt. Kunden profitieren von den Vorteilen beider Welten: Sowohl Bestellung als auch Bezahlungen gehen schnell und digital vonstatten, Kunden sparen Versandkosten und können ihre Artikel zeitlich flexibel abholen. Zugleich bietet sich lokalen Händlern mit Click & Collect die Möglichkeit, ihren Standortvorteil und somit die schnellere Produktverfügbarkeit gegenüber Online-Pure-Playern auszuspielen.

Tipp 4: Onlinebestellungen in der lokalen Filiale zurückgeben

Genauso flexibel wie Kunden bestellte Ware in der nächstgelegenen Filiale abholen möchten, möchten sie auch hinsichtlich der Rückgabe sein. Die Möglichkeit, die Ware direkt vor Ort abzugeben (Return-in-Store), ist daher ein weiterer Omnichannel-Service, auf den Händler setzen sollten. Was Kunden daran schätzen, ist leicht erklärt: Sie können ihre Bestellungen zu Hause oder im nahegelegenen Geschäft in Ruhe sichten. Gefällt ihnen die Ware nicht, können sie diese unkompliziert vor Ort zurückgeben. Dafür müssen sie keinen Retourenschein beantragen, kein Rücksendeformular ausfüllen, die Produkte nicht verpacken und das Paket nicht zur Post bringen. Das spart Kunden nicht nur einen Weg, sondern auch Zeit.

Tipp 5: Abholstationen anbieten

Ein weiterer Service, den sich Kunden wünschen, sind eigene Abholstationen, sogenannte „Fast Lanes“. Konkret bedeutet das, dass Kunden ihre bestellten Waren vor Ort an einer einzig und allein dafür eingerichteten Stelle abholen können. Auf diese Weise müssen sie sich nicht an der regulären Kassenschlange anstellen und werden schneller bedient. Langfristig wäre es denkbar, die Fast Lanes zu Self-Services-Stationen auszubauen, an denen Kunden Bestellungen nicht nur abholen, sondern auch bezahlen und direkt zurückgeben können.

Fazit: Omnichannel kann Kundenansprüche leichter erfüllen

Keine Frage: Kunden formulieren teils sehr individuelle Erwartungen und Wünsche, die der Handel zunächst verstehen und dann bedienen muss. Doch dies ist für die Händler nicht ganz einfach, vor allem weil – so zeigt es die Shopgates Marktstudie Retail Reality – Kunden und Händler die verschiedenen Serviceleistungen in ihrer Wichtigkeit unterschiedlich einstufen. Den größten Erfolg verspricht hier eine Kombination aus den Vorteilen der On- und Offline-Welt mit der Nachhaltigkeit. Schon heute bieten Lösungen aus dem Omnichannel-Kosmos passende Ansätze, ob mit Ship-from-Store, Click & Collect oder Fast Lane. Wenn Händler diese nutzen und dann ihren Kunden auch noch besser zuhören, werden sie zu echten Kundenflüsterern.

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7 essenzielle Schritte für eine erfolgreiche Cloud-Migration

In der Theorie klingt es so gar nicht so kompliziert: Daten, Anwendungen, Prozesse und Systeme werden von A (der On-Premises-Infrastruktur) nach B (in die Cloud) verlagert. In der Praxis erfordert diese Aufgabe jedoch gründliche Vorbereitung und Zeit – zumindest, wenn man die Migration als Chance nutzen will, um veraltete Prozesse abzuschaffen, die Zusammenarbeit in und zwischen Teams zu verbessern oder die IT-Sicherheit zu erhöhen. Felix Kugler, Manager Channel DACH bei Atlassian, erklärt, welche sieben Schritte Unternehmen dafür befolgen müssen.

7 essenzielle Schritte für eine erfolgreiche Cloud-Migration

1. Erwartungsmanagement

Der notwendige Aufwand für eine erfolgreiche Cloud-Migration wird oft unterschätzt, gerne auch von der Unternehmensführung. Dementsprechend sollten die Verantwortlichen für das Migrationsprojekt von Anfang an die Erwartungen an Zeit und Kosten steuern. Versprechungen dazu, wann der Prozess definitiv abgeschlossen sein wird, sollten nicht zu voreilig erfolgen. Je nachdem, als wie komplex sich die Migration herausstellt, kann sie Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen und aufgrund von Veränderungen oder unvorhergesehenen Ereignissen länger als ursprünglich geplant dauern.

Da viele Menschen Veränderungen gegenüber skeptisch sind – oder sie ganz ablehnen – sollten darüber hinaus auch die Mitarbeitenden möglichst früh über den Prozess und mögliche Folgen für ihren Arbeitsalltag informiert werden und auf optimierte Arbeitsweisen geschult werden. Dadurch können spätere Enttäuschungen vermieden werden. Im besten Fall geht es nur um fehlende Icons oder Funktionen. Im extremeren Fall werden Angestellte wie Admins entlassen, da ihre Rolle in der Datacenter-Infrastruktur wegfällt.

2. Nichts überstürzen

Da die Cloud-Migration oft unmittelbare Vorteile bietet – wie etwa der ort- und zeitunabhängige Zugriff auf Daten und Anwendungen – ist es für viele Unternehmen verlockend, sie schnellstmöglich in einem Lift & Shift Ansatz durchzuziehen. Der Schritt in die Cloud ist jedoch eine entscheidende Investition in die Zukunft und sollte dementsprechend auch nicht überstürzt werden. Im Hinblick auf die langfristigen Geschäftsziele, die durch die Migration erreicht werden sollen, kann es sinnvoll sein, diese über einen längeren Zeitraum zu planen und schrittweise anzugehen. Unternehmen können sich dabei beispielsweise zunächst auf hybride Strukturen stützen, bevor sie veraltete On-Premises-Systeme voreilig abschalten.  

3. Analyse von Stack, Nutzern, Daten

Um die Migration zu planen, muss man ganz genau wissen, was überhaupt migriert werden soll. Voraussetzung ist also ein vollständiges Verständnis des eigenen Tech-Stacks: Wie ist er aufgebaut? Wofür werden die einzelnen Anwendungen genutzt? Sind sie in der Cloud überhaupt noch notwendig?

Mit Blick auf die User stellt sich die Frage, wie der Zugang bislang verwaltet wird und welche Änderungen erforderlich sind: So sollte im Vorfeld der Migration die User überprüft werden, um sicherzustellen, dass alle nur auf die Systeme oder Daten zugreifen können, die sie tatsächlich benötigen. Zu weitreichende Zugriffsrechte sind ein Sicherheits-, zu beschränkte Zugriffsrechte ein Produktivitätsproblem. Außerdem lassen sich in diesem Schritt inaktive User identifizieren und löschen. Es ist an dieser Stelle zudem sinnvoll, zu überprüfen, wie Daten bislang verwaltet und geschützt wurden und wie beides optimiert werden kann.

4. Dokumentation und Bewertung von Kontrollen und Prozessen

Kontrollmechanismen und Prozesse, die Daten und User schützen sollen, sind oft nicht gut dokumentiert. Die Cloud-Migration ist ein guter Zeitpunkt, das zu ändern und diese, wenn nötig, anzupassen. Wichtig ist hierbei, herauszufinden, warum etwas ist, wie es ist. Manchmal ist die Begründung stichhaltig. Manchmal war eine Entscheidung in der Vergangenheit sinnvoll, ist es heute aber nicht mehr, weil sich die Technologie weiterentwickelt hat. Und manches war eine schnelle Lösung, die nie durch eine andere ersetzt wurde. Sind alle Kontrollen und Prozesse festgehalten, können Schwachstellen geschlossen werden, bevor die Migration in die Cloud erfolgt.

5. Regulatorische Verantwortung

Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) betrifft alle Unternehmen, die in Europa personenbezogene Daten von Kundinnen und Kunden oder Mitarbeitenden erheben. Sollen diese Daten in die Cloud migriert werden, sollte zum Beispiel sichergestellt werden, dass personenbezogene Daten DSGVO-konform gespeichert und verarbeitet werden. Ist das nicht der Fall, drohen hohe Bußgelder.

Je nach Branche können noch weitere regulatorische Vorgaben hinzukommen, beispielsweise im Gesundheits- oder Finanzwesen. Unternehmen sollten sich also frühzeitig mit den jeweils entsprechenden Anforderungen für die Cloud-Nutzung auseinandersetzen.

6. Trainings für Mitarbeitende

Um die Mitarbeitenden für die neuen Arbeitsweisen in und mit der Cloud zu begeistern – oder um zumindest sicherzustellen, dass sie sich nicht dagegen sperren – reicht es nicht aus, ihnen nur die Vorteile aufzählen und sie auf Veränderungen vorzubereiten. Unternehmen sollten ihnen außerdem auch konkret zeigen, wie sie die neuen Systeme und Workflows nutzen können, um ihre Aufgaben zu erledigen.

Trainings sind aber auch für die Führungsebene nützlich, um grundsätzlich zu verstehen, wozu die Systeme in der Cloud in der Lage sind, und darauf aufbauend Entscheidungen über Prozesse, Workflows und Reporting zu treffen.

7. Regelmäßige Überprüfungen

Zu guter Letzt ein Punkt, der zwar nicht zur Vorbereitung der Cloud-Migration gehört, aber dennoch wichtig für den langfristigen Erfolg ist: die kontinuierliche Überprüfung von Nutzer-, Daten- und Zugriffsmanagement, von Kontrollen und Prozessen sowie der regulatorischen Anforderungen. Unternehmen bewegen sich heutzutage in einem so dynamischen Umfeld, dass eine einmalige Überprüfung und Anpassung schlicht nicht ausreicht. Dementsprechend sollten sie diesen Prozess in regelmäßigen Abständen wiederholen. Das dient nicht nur ihrer Sicherheit, sondern spart auch Kosten und bietet ihren Mitarbeitenden ein Arbeitsumfeld, in dem sie produktiv sein können.

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Monitor gewinnt Factory Innovation Award 2023

Am 19. April 2023 wurde im Rahmen der Hannover Messe die Factory Innovation Awards vergeben. Dieser Award wird vom Zentrum Industrie 4.0 der Universität Potsdam, in Kooperation mit dem Berliner GITO Verlag verliehen. In der Kategorie “Die nachhaltige Fabrik” konnte sich Monitor ERP durchsetzen.

Monitor gewinnt Factory Innovation Award 2023

Die Auszeichnung und Teilnahme an der Veranstaltung an der Hannover Messe nimmt Monitor als eine große Ehre wahr und unterstreicht den zukunftsweisenden Ansatz. Es zeigt auch, dass Monitor ein Partner von produzierenden Unternehmen ist, die sich bei allen derzeitigen Herausforderungen zukunftsfähig aufstellen möchten.

Der Factory Innovation Award 2023

Die Gewinner des Factory Innovation Award 2023wurden von einer unabhängigen Expertenjury ausgewählt. Ausschlaggebend für den Gewinn in der Kategorie „Die nachhaltige Fabrik“ waren vor allem die Funktionen im Bereich Nachhaltigkeitsberichte und Berechnung von CO2-Emissionen.

Monitors Lösung für eine nachhaltige Fabrik

Durch die neuen Sustainability Reporting Standards (ESRS), die in der EU ab 2026 gelten, benötigen Unternehmen neue Lösungen im Bereich des Trackings von Nachhaltigkeit in der Produktion. Genau wie in der Finanzberichterstattung, werden auch solche Auskünfte immer wichtiger. Die ESRS empfiehlt hierbei den Berichtsrahmen von GHG (Greenhouse Gas Protocol).

In diesem Protokoll werden die verursachten Emissionen von der Produktion einzelner Produkte, bis hin zu Transport und Lieferung verlangt. Monitor ERP kann mittelständische Unternehmen hierbei unterstützen, indem all diese Informationen automatisch aus den Informationen im ERP-System berechnet werden. Für jedes eingekaufte Rohmaterial kann ein CO² Wert hinterlegt werden. Aber auch für neu produzierte Produkte ist eine Berechnung auf Basis verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise des Energiemixes am produzierenden Standort möglich.

Diese Informationen verändern sich und können passend dazu immer wieder angepasst werden. Die Anpassungen fließen in den geschäftlichen Alltag ein und werden beispielsweise in Stücklisten berücksichtigt. Dies ermöglicht die umweltfreundlichste Option für eine Produktion oder Bestellung zu wählen.

Über den Tellerrand hinaus: Die Integration von Lieferanten und Logistikpartner für eine nachhaltige Fabrik

Ebenfalls können von Lieferanten und Logistikpartnern Daten von anfallenden Emissionen beim Transport im System hinterlegt oder teils sogar automatisch synchronisiert werden. Ziel ist es CO²-Emissionen pro Jahr und pro Bereich zu messen. Dieser Prozess ist analog zu einem normalen Budgetverfahren, nur dass jetzt CO²-Emissionen als Währung verwendet wird.

Monitors Vision für eine nachhalte Fabrik

Ziel bei Monitor ist es, den Fortschritt der Nachhaltigkeitsarbeit der Unternehmen zu visualisieren und die Emissionen mit denen anderer Unternehmen innerhalb des Monitor-Netzwerks auf anonyme Weise vergleichen zu können. So besteht eine gute Vergleichbarkeit, wie gut das eigene Unternehmen im Vergleich zu anderen in der Branche abschneidet.

Unsere Kunden sind mit uns ideal vorbereitet, alle zukünftigen Anforderungen im Bereich Nachhaltigkeit zu erfüllen. Wir machen alle Daten zu angefallenen Emissionen einsehbar und legen damit Grundlage für Entscheidungen in eine nachhaltigere Zukunft.”

Tomas Blomberg, Monitor Deutschland Geschäftsführer

Interoperabilität und Zukunftsfähigkeit als Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft

Bei der Award-Einreichung und -bewertung viel ebenfalls positiv die hohe Interoperabilität auf, die die Software bietet, um sich mit bestehenden Maschinen, externen Geschäftspartnern aus dem Finanz- und Logistikbereich zu verbinden. Last but not least war auch die Zukunftsfähigkeit der Software, die als Standard-ERP ohne viele Konfigurationen gedacht wird. Dies macht es möglich regelmäßige Updates zu fahren, ohne Anpassungen zu verlieren. Aber auch schon bei der Einführung von Monitor wird so erheblich weniger Zeit benötigt als bei vergleichbaren ERP-Systemen mit hohem Anpassungsbedarf.

Tomas Blomberg über den Factory Innovation Award

“Der Gewinn dieses Awards ist eine große Chance für uns und ein großes Lob für die tolle Arbeit aus den vergangenen Jahren. Hierauf können wir aufbauen, um in Deutschland selbst zu wachsen und weiter Unternehmen beim Wachstum zu unterstützen.”

Tomas Blomberg, Monitor Deutschland Geschäftsführer

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Xentral kauft Schnittstellen-Unternehmen yedi

ERP-Unternehmen erweitert seinen Funktionsumfang mit yedi – und ermöglicht sofortigen Datenaustausch mit allen relevanten Systemen.

Xentral kauft Schnittstellen-Unternehmen yedi

Xentral übernimmt yedi, einen Spezialisten für die Bereitstellung von leistungsfähigen Datenschnittstellen und datengestützten Prozessen zwischen IT-Systemen, für einen einstelligen Millionenbetrag. Zukünftig wird yedi unter dem Namen Xentral Connect laufen. Mit dem Kauf ermöglicht Xentral seinen Kunden, komplexe Datenschnittstellen zu bauen, unterschiedliche Datenquellen anzubinden und datengestützte Unternehmensprozesse zu automatisieren – ohne jegliche Programmierkenntnisse. Mit der yedi-Technologie können Xentral-Kunden zukünftig eigenständig Daten aus individuellen Geschäftsprozessen und Tools ganz einfach in ihre Xentral-Plattform integrieren.

„Mit der Übernahme von yedi verschaffen wir uns einen großen Vorsprung in der Produktentwicklung und ermöglichen unseren Kunden in kürzester Zeit all ihre Daten und Prozesse in ihr Xentral zu integrieren. So wie Xentral ist auch yedi aus der Praxis heraus entstanden – in meinen Augen ein Erfolgsfaktor für performante und benutzerfreundliche Software-Lösungen.“

Benedikt Sauter, CEO von Xentral

Durch die Integration können Shopsystem und Marktplätze wie Shopware, Shopify oder Zahlungsanbieter bzw. weitere ERP-Systeme einfach miteinander verbunden werden. Statt mehrerer Tage lassen sich Schnittstellen nun innerhalb weniger Stunden einrichten. Das ermöglicht einen sofortigen Datenaustausch von Aufträgen, Produkten und weiteren Businessdaten mit Kunden, Lieferanten und Third-Party-Software. In Summe bietet yedi aktuell über 60 Integrationen im Bereich Shop, Marktplätze, ERP, CRM, PIM, Cloudspeicher, Datenbanken und Co. an.

„Mit dem Anschluss an Xentral werden wir Teil eines starken Teams und einer hoch performanten Software-Suite, die uns die Möglichkeit bietet, unser Tool noch schneller und zielgerichteter für einen großen Kundenstamm weiterzuentwickeln.”

Philipp Niehues, Gründer und CEO von yedi

Bereits heute setzen über 2000 Kunden auf die ERP-Software von Xentral, da sie alle wichtigen Geschäftsbereiche in einem übersichtlichen Interface vereint – vom Auftragsmanagement, über Einkauf bis zu Logistik, Lagerverwaltung und Versand. Über Schnittstellen zu Onlineshops, Marketplaces, Finanztools, Zahlungs- und Versanddienstleistern können Unternehmen ihre Daten und Prozesse an einer zentralen Stelle sammeln, strukturieren und bearbeiten. 

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