Erfolgsfaktoren beim Aufbau einer agilen IT-Organisation

Erfolgsfaktoren beim Aufbau einer agilen IT-Organisation

Lesen Sie hier die wesentlichen Vorteile einer Ausrichtung der IT-Organisiation auf agile Prozesse.

Erfolgsfaktoren beim Aufbau einer agilen IT-Organisation

Die Konsequenzen der Digitalisierung bekommen auch die IT-Organisationen zu spüren. Sie müssen sich agil aufstellen, um eine höhere Flexibilität zu erlangen und sich enger mit den Business-Abteilungen verzahnen.

1. Ein durchgreifend neues Selbstverständnis der Aufbauorganisation schaffen:

Ein Wandel von der klassischen zur agilen IT-Organisation bedeutet eine grundlegende Neuausrichtung des gesamten Selbstverständnisses, weil es sich dabei um eine neue Organisationskultur handelt. Deshalb reichen keine punktuellen Modifikationen, beispielsweise durch agile Projektmethoden. Vielmehr sind Veränderungen gleich auf mehreren Ebenen notwendig. Dazu gehören die organisatorischen Verhältnisse ebenso wie die Prozesse und die Tools. Erst wenn diese drei Ebenen jeweils den veränderten Anforderungen entsprechen und eng aufeinander abgestimmt sind, entsteht die Basisstruktur einer agilen IT-Organisation. Zu ihren Kernzielen muss gehören, dass die Agilität im gesamten Service-Lebenszyklus gelebt wird.

2. Die Transformation systematisch gestalten:

Es ist zu empfehlen, in einem ersten Schritt organisationsweit ein Verständnis für agile Praktiken und Prinzipien im Management aufzubauen. Hierfür sind geeignete Bereiche auszuwählen, die im Regelfall Projekte darstellen. In der Folgephase gilt es, geeignete Methoden wie Scrum, DevOps etc. auszuwählen. Sie müssen geschult und dann in Pilotprojekten verprobt werden. Eine feste Implementierung erfolgt in einem dritten Schritt. Hier werden Standards definiert und erfolgt eine Ausweitung der agilen Prinzipien auf die Prozesse, Linienorganisation und weiteren Bereiche.

3. Die ITIL-Prozesse agil beleben:

Die Unterstützung der agilen Welt kann nicht mit dem herkömmlichen Prozessdesign abgedeckt werden. So verlieren manche Abläufe ihren bisherigen Fokus oder wandeln sich. Dies gilt z.B. für das Capacity Management, denn wer etwa Cloud-Services nutzt, der muss sich nicht mehr um die notwendigen Kapazitäten, sondern vor allem um die damit verbundenen Kosten kümmern. Auch kann es bei einem Projekt kein starres Service Design Package mehr geben. In der Designphase tritt an dessen Stelle vielmehr das Product Backlog gemäß Scrum, welches sich durch eine an die Projektlage ändernde Priorisierung bzw. Ergänzung auszeichnet.

4. Der Service- bzw. Produktmanager benötigt breite Kompetenzen:

Der Wandel zu einer sehr anpassungsfähigen und kundenfokussierten IT-Organisation benötigt einen Produktmanager, der die Priorisierung der Anforderungen aus dem Backlog anhand des Kundennutzens verantwortet. Er kommt idealerweise aus dem internen Fachbereich oder steht im engen Kontakt mit dem jeweiligen Kunden. Seine Funktion besteht darin, die Serviceerbringung und die Weiterentwicklung der Services sicherzustellen. Hierfür müssen Zuständigkeiten aus der Linie an diese Rollen übergeben werden. Um ausreichend handlungsfähig zu sein, benötigt er zwangsläufig auch die notwendigen Befugnisse. Vorteilhaft ist, wenn ihm hierfür ein Service- bzw. Produktteam entlang der Lieferkette zur Verfügung steht.

5. Die Service Level Agreements neu denken:

Um die Leistungserbringung gezielter steuern zu können, sind Service-spezifische SLAs statt generalistischer Leistungsvereinbarungen notwendig. Sie versetzen den Service Manager in die Lage, mit dem Kunden wesentlich gezielter die Ressourcen priorisieren zu können. Dies etwa bei der Frage, ob eine neue Anforderung oder die Beseitigung einer Störung bevorzugt realisiert werden soll. Eine Überarbeitung der SLA-Strukturen ist aber beispielsweise auch für DevOps-Prozesse bei Nutzung von Cloud-Services notwendig, weil ansonsten sowohl die Rolle des Masters als auch die internen bzw. externen Support-Verantwortlichkeiten an den Prozessschnittstellen unklar sind.

6. Agile Metriken etablieren:

Erstens erzeugt Agilität nicht automatisch bessere Ergebnisse als die herkömmlichen Verfahren und Organisationsverhältnisse, zweitens müssen sich auch die agilen Ansätze einer Erfolgsbewertung stellen. Deshalb bedarf es Metriken, mit denen der Projekterfolg gemessen und verglichen werden kann. Angesichts der zahlreichen Methoden ist im Unternehmen zu definieren, welche Metriken kontextbezogen eingesetzt werden sollen.

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NTT: So kommen IT-Teams bei der Cloud-Migration nicht ins Schwitzen

NTT: So kommen IT-Teams bei der Cloud-Migration nicht ins Schwitzen

Eines haben alle Cloud-Projekte gemeinsam: Ohne eine gute Planung und ein erfahrenes Projektmanagement-Team stehen Unternehmen auf verlorenem Posten. NTT Ltd., ein führendes IT-Infrastruktur- und Dienstleistungsunternehmen, zeigt, wie sich die Cloud-Migration so gestalten lässt, dass der Betrieb von Anfang an reibungslos läuft.

NTT: So kommen IT-Teams bei der Cloud-Migration nicht ins Schwitzen

Ein Unternehmen, das agil und effizient sein möchte, fragt sich nicht mehr, ob es in die Cloud geht – sondern nur noch in welche und wie. Falsch angegangen, kann die Cloud-Migration allerdings selbst erfahrene IT-Teams ins Schwitzen bringen. Ohne eine gute Vorbereitung und schrittweise Umstellung auf die neue Umgebung riskieren Unternehmen, mit dem Projekt zu scheitern. Aus Sicht von NTT gilt es, folgende Punkte zu beachten:

Ausgangslage analysieren.

Viele Unternehmen gehen Cloud-Projekte und die Cloud-Migration zu schnell an. Eine schlecht geplante Infrastruktur kann allerdings zu Sicherheitslücken führen und schlichtweg an den eigentlichen Anforderungen des Business vorbeigehen. Unternehmen müssen immer vorab die Anforderungen aus den Abteilungen zusammentragen, den Status quo der IT-Infrastruktur beleuchten und darauf aufbauend ein Zielbild definieren sowie die Roadmap entwickeln. Im Rahmen der Analyse sollten sie unter anderem die folgenden Fragen beantworten: Wie sieht unsere aktuelle IT-Infrastruktur aus? Welche Schnittstellen haben wir? Gibt es veraltete Lösungen, die im Zuge der Migration abgeschaltet werden sollen? Firmen, die diese Punkte im Vorfeld klären und gleichzeitig die notwendige Qualität ihrer Anwendungen und Prozesse sicherstellen, vermeiden bereits die ersten Fallstricke auf dem Weg in die Cloud.

Migrationsarchitektur festlegen.

Zwar beziehen die meisten Unternehmen die Anbindung von Datenbanken oder anderen Hilfssystemen bei ihren Cloud-Projekten in die Planung mit ein – eines wird aber nach wie vor gerne vergessen: die Legacy IT. Unternehmenskritische Altsysteme sind häufig nicht Cloud-fähig und lassen sich deshalb schwer oder gar nicht migrieren. Zudem macht es wenig Sinn, gut laufende Applikationen einfach per Lift-and-Shift zu verschieben. Ohne die richtigen Anpassungen können Unternehmen nicht von den Mehrwerten einer Public Cloud profitieren und der Betrieb wird mittelfristig sogar oftmals teurer. Damit die Cloud-Migration erfolgreich ist, müssen Unternehmen vorab sogenannte Landing Zones definieren und gestalten. Sie müssen Migrationsarchitektur und Blueprint für den Wechsel der Anwendungen festlegen, wobei es verschiedene Möglichkeiten gibt – von der Übertragung der Systeme, die bereits Cloud-ready sind, bis hin zum sogenannten Full Rebuild, bei dem alle Anwendungen Cloud-nativ neu gebaut werden. Unbedingt vermeiden sollten Unternehmen einen Vendor Lock-in, der durch proprietäre Formate, Betriebssysteme oder Programmierschnittstellen schnell passiert. Ein Multi-Cloud-Ansatz verringert die Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter.

Pilot durchführen und Mitarbeiter involvieren.

Es ist sinnvoll, nicht gleich die gesamte IT-Infrastruktur in die Cloud zu verlagern. Ein Pilotprojekt als Einstieg liefert wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen darüber, welche Anpassungen wo notwendig sind. Dadurch entsteht die Basis für weitere Migrationen. Empfehlenswert ist hier eine kleine Auswahl an repräsentativen Anwendungen. Genauso wichtig ist es, für Alignment innerhalb der Organisation zu sorgen. Das heißt, Unternehmen sollten alle für die Cloud-Migration wichtigen Personen ermitteln und einbeziehen. Je früher für Unterstützung gesorgt wird, desto reibungsloser und schneller läuft die Modernisierung ab. Gleichzeitig ist es sinnvoll, teaminterne Qualifikationen aufzubauen. Damit stellen Unternehmen sicher, dass auch wirklich jeder die Vorteile der Cloud komplett nutzt.

Die Cloud-Migration

Sicherheit- und Governance-Aspekte in der Cloud-Migration nicht vergessen.

Beim Thema Cloud-Security gilt das Shared-Responsibility-Modell. Die Verantwortung für die Durchführung der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ist zwischen Unternehmen und Anbieter quasi aufgeteilt. Der Cloud-Provider muss eine sichere Infrastruktur bereitstellen. Die Verantwortung darüber, wie diese betrieben wird und welche Daten in die Cloud gelangen, liegt aber beim Unternehmen selbst. Gerade für Public-Cloud-Netzwerke bietet sich ein Zero-Trust-Sicherheitsmodell an. Bei diesem Ansatz kommen kontextbezogene Richtlinien, eine kontinuierliche Netzwerküberwachung, Mehrfach-Authentifizierung, Identity Access Management sowie erweiterte Endpunktsicherheit zum Einsatz. Genauso sinnvoll ist ein effizientes Cloud-Governance-Maßnahmenpaket. Es ermöglicht eine valide Steuerung von Ressourcen, Services sowie Daten und erlaubt die Kontrolle über sämtliche organisatorischen und technischen Belange.

Transparenz über Kosten und Prozesse gewinnen.

Eine Migration in die Cloud bedeutet nicht, dass die laufenden Kosten automatisch sinken. Das liegt einerseits daran, dass während der Migration vorsichtshalber überprovisioniert wird und Möglichkeiten zur Elastizität nicht genutzt werden. Andererseits fehlt oftmals die Transparenz über grundlegende Prozesse, ohne die aber eine Kostensenkung nicht möglich ist. Mit den entsprechenden Werkzeugen, allen voran einem Managementtool, sind Unternehmen in der Lage, hybride und Multi-Cloud-Services zu verwalten. Dazu gehören laut Gartner Lebenszyklusmanagement, Brokering und Automatisierung für verwaltete Infrastrukturressourcen über alle Bereiche hinweg. Die spätere Kostenkontrolle ist damit inklusive.

Das große Ganze der Cloud-Migration

„Eine schlecht vorbereitete Cloud-Migration kann weitreichende Folgen haben – vom Kontrollverlust über die Daten und Anwendungen bis hin zu Sicherheitsverletzungen und Verstößen gegen die DSGVO und andere regulatorische Vorgaben. Unternehmen sind gut beraten, jeden einzelnen Schritt genau zu planen und das Projekt nicht übereilt voranzutreiben“, erklärt Oliver Harmel, Vice President Managed Services Go-To-Market von NTT Ltd. „Viele Firmen geraten allerdings schnell an ihre Grenzen, es fehlen die internen Kapazitäten und auch die notwendigen Kompetenzen sind nicht vorhanden. Bei einer Cloud-Migration braucht es jemanden, der das große Ganze im Blick behält. Es zahlt sich deshalb aus, einen erfahrenen Partner mit ins Boot zu holen, um nicht später technische Probleme, Sicherheitslücken oder Mehrkosten zu haben, weil die Infrastruktur lückenhaft oder nicht zukunftsfähig aufgestellt ist.“

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Warum Low-Code-Projekte scheitern – und wie sie gelingen

Warum Low-Code-Projekte scheitern – und wie sie gelingen

38 Prozent der Unternehmen entscheiden sich heute für Low-Code-Plattformen, um schnell IT-Lösungen bereitstellen zu können. Citizen Developer sollen dabei IT-Fachkräfte ersetzen und ohne Programmierkenntnisse selbstständig Anwendungen entwickeln. Warum über die Hälfte dieser Low-Code-Projekte jedoch scheitern und was eine mögliche Alternative zum Citizen Development sein könnte, wissen die Experten von WEBCON.

Warum Low-Code-Projekte scheitern – und wie sie gelingen

Das Modell des Citizen Development mithilfe von Low-Code-Plattformen wird häufig als die Lösung gehandelt, mit der Unternehmen trotz Mangel an IT-Fachkräften die eigene Digitalisierung schnell und einfach vorantreiben können. Über simple Drag-and-Drop-Mechanismen sollen dabei mit Low-Code-/No-Code-Plattformen auch Anwender ohne Fachkenntnisse ausführen können, was früher eine Programmierung erforderte. Das Versprechen laut einer in den Vereinigten Staaten von der CIMI Corporation durchgeführten Untersuchung. Dank Automatisierung Prozesse um bis zu 87 Prozent beschleunigen.

Trotzdem scheitern heute 54 Prozent der Citizen-Development-Projekte innerhalb des ersten Jahres ihrer Laufzeit, weitere 28 Prozent erzielen nur marginale Ergebnisse.

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Warum Citizen-Development-Projekte scheitern

Wenn Citizen Developer Anwendungen entwickeln, fehlt ihnen dabei oft sowohl Zeit wie auch das Wissen, dass zur Applikations-Entwicklung nicht nur die eigentliche Konstruktion gehört – sondern beispielsweise auch Anforderungserfassung, Design, Modellierung, Sicherheits-Aspekte, Bereitstellung, Versions- und Änderungsverwaltung, Metriken, Überwachung, Prüfung, die Einhaltung von Vorschriften, Wartungsverfahren, Benutzerakzeptanz und -engagement sowie die Feedbackerfassung. Die Folge: Anwendungen von Citizen Developern müssen aufgrund von Fehlern meist unter der Kontrolle der IT-Abteilungen wieder neu aufgebaut werden.

Sind diese schließlich fertiggestellt, ergeben sich darüber hinaus oft Schwierigkeiten bei der Verwaltung, Kontrolle und Änderung der Applikationen sowie bei Integrationen und Skalierungen in andere Systeme des Unternehmens. Es entstehen Insellösungen, die nur schwer überprüfbar und unternehmensübergreifend nutzbar sind. Verlassen einzelne Citizen Developer das Unternehmen, geht Wissen über die Entwicklung der Anwendung unwiederbringlich verloren.

Letztlich sind es nur die IT-Fachleute, die dieses Wissen gesammelt zusammenführen und den Blick auf das große Ganze haben. Sie sorgen dafür, das Betriebsrisiko bei der Anwendungsentwicklung möglichst klein sowie den Nutzen für das Unternehmen möglichst groß zu halten.

In der Praxis kann man die Umsetzung der Citizen-Development-Idee als solche also kaum als langfristige Lösung betrachten. Besonders beim Handling von geschäftskritischen Anwendungen. Es braucht einen Ansatz, der sich stattdessen auf die effiziente Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Citizen Developern und IT fokussiert.

Eine mögliche Lösung: Citizen-assisted Development

Eine Alternative, die das ermöglicht, ist der Ansatz des Citizen-assisted Development. Dieser geht davon aus, dass Fachanwender Anforderungen sammeln und einen Anwendungsprototyp innerhalb einer No-Code-Plattform erstellen. Das Tool stellt dabei sicher, dass alle Informationen gesammelt werden, um den Prototyp später in die endgültige Anwendung überführen zu können. Der so erstellte Prototyp kann in diesem Stadium zum Testen gestartet und mithilfe des Feedbacks der Citizen Developer schnell und agil verändert werden. Die Aufgabe der IT besteht darin, die Konfiguration des Prototyps nach Übernahme in eine Low-Code Entwicklungsumgebung zu vervollständigen und ihn in eine vollwertige Lösung zu verwandeln – nicht darin, eine Anwendung auf Basis von beschreibenden Dokumenten und Grafiken neu zu entwickeln. Dieser Ansatz entlastet die IT-Teams und ermöglicht es ihnen, bisher unmögliche Größenordnungen von neuen Anwendungen pro Jahr umzusetzen und so langfristig den Back-Log abzubauen.

Applikationen kann man durch das Testen von Prototypen außerdem bereits auf ihre Sinnhaftigkeit überprüfen, bevor man die IT-Abteilung involviert. Letztere kann dann auf Grundlage deutlich definierter und klarer Anforderungen verschiedene Anwendungen entwickeln sowie diese in einer einzigen Technologieplattform bereitstellen. 

Die Klarheit, Einheitlichkeit und deutliche Kommunikation, die das Modell des Citizen-Assisted Development ermöglicht, beschleunigt die Anwendungsentwicklung und verbessert das Endergebnis für einzelne Anwender, die IT-Abteilung und für das gesamte Unternehmen deutlich.

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Customer-Data-Plattform (CDP) – das unverzichtbare Werkzeug für erfolgreiches Digitalmarketing

Customer-Data-Plattform (CDP) – das unverzichtbare Werkzeug für erfolgreiches Digitalmarketing

Die letzten zehn Jahre haben die digitale Welt verändert. Die DSGVO-Richtlinien regeln das Einholen der Einwilligung von Nutzern, während Browser wie Safari und Chrome die Third-Party-Cookies allmählich abschaffen. Das Ausspielen von Werbung und das dazugehörige Tracking erweist sich folglich als immer heikler. Außerdem nutzen die Kunden inzwischen mehrere Geräte und Kanäle, um mit einem Unternehmen zu interagieren und fordern individuell auf sie zugeschnittene Erlebnisse.

Diese Entwicklungen haben nicht nur neue Erwartungen an die Unternehmen in Europa geschaffen. Sie wirken sich auch auf die Beständigkeit und Performance von Marketingkampagnen aus. Außerdem steigern sie den Bedarf an leistungsfähigeren und einheitlicheren Technologien und rücken eine optimale Data Governance, Personalisierung und der Schutz von privaten Daten in den Fokus.

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„Diese Themen gab es zwar schon vor zehn Jahren, aber sie haben erheblich an Bedeutung gewonnen, vor allem um das Wachstum nach zwei Pandemiejahren wieder anzukurbeln“, erklärt Michael Froment, CEO und Mitbegründer von Commanders Act. „Unternehmen haben an digitaler Reife gewonnen. Wo sich Geschäfts-, IT- und Rechtsteams oftmals aneinander gerieben haben, erkennen sie heute die Notwendigkeit, ihre Ziele, Ansätze und Tools zusammenzuführen.“

Hier kommt die Customer-Data-Plattform (CDP) ins Spiel. Nur sie kann Daten intelligent verknüpfen und Online-Marketern in Anbetracht der neuen Hintergründe ein erfolgreiches, datenschutzkonformes und kundenzentriertes Schaffen ermöglichen.

Diese drei Hauptgründe machen eine CDP unverzichtbar:

Eine CDP erstellt datenschutzkonforme 360-Grad-Profile von Nutzern

Die CDP ist derzeit das einzige Datenmanagementsystem, das intelligente Datenverknüpfungen umsetzen kann. Die vereinheitlichten und segmentierten Daten verschaffen einen Überblick über die Gewohnheiten, Bedürfnisse und Erwartungen der Verbraucher und liefern ein 360-Grad-Profil jedes Besuchers. Die in der CDP erstellten Segmente gelangen beispielsweise in Echtzeit zu einer Personalisierungslösung, wo sie mit einer großen Auswahl an Aktionen verknüpft werden können.

Theoretisch besteht eine CDP aus verschiedenen Komponenten wie der Datensammlung, Zusammenführung von Nutzerprofilen, Segmentierung und Aktivierung von Daten. In der Praxis fließen in eine CDP auch CRM-Elemente (Customer-Relationship-Management) ein. Durch die Zusammenführung der First-Party-Informationen aus einem CRM mit anonymisierten Verhaltensdaten erweist sich eine CDP als Allrounder.

Außerdem erfüllt sie die Anforderungen der DSGVO: Personenbezogene Daten lassen sich gesetzeskonform sammeln und speichern, Nutzerdaten können auf Anfrage gelöscht werden. Ein User kann beispielsweise seine Kundennummer, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer angeben; die CDP stellt die entsprechende Kennung dieses Benutzers allen anderen Systemen im Unternehmen zur Verfügung, damit diese die jeweiligen Daten löschen.

Eine CDP ermöglicht kanalübergreifende Personalisierung

Eine CDP ermöglicht kanalübergreifende Personalisierung

Die Verbraucher setzen zunehmend auf verschiedene Kanäle und Endgeräte. Die Kundendaten müssen deshalb nutzerzentriert bereitgestellt werden (kanal- und geräteübergreifend sowie online und offline). Unternehmen sollten daher einfache Verknüpfungen anbieten, um die Daten der Konsumenten von allen gängigen Marketingplattformen zu sammeln oder an diese zu senden.

Hierfür beinhaltet eine CDP ein Identity Management, das auf Basis von Daten Nutzerinformationen zusammenführt: Sobald sich ein User auf einem Gerät in ein Konto einloggt, kann die CDP Daten mehrerer Geräte vereinigen. Das funktioniert auch bei der Fusionierung von Online- und Offline-Daten über Kundenkarten: Da die Karte mit einer E-Mail-Adresse verknüpft ist, laufen alle Touchpoints in einem anonymisierten Nutzerprofil zusammen, sobald sie im stationären Handel zum Einsatz kommt. Nutzen mehrere Personen das gleiche Gerät, leiden die Ergebnisse. Die Herausforderung besteht darin, Verbindungen, die nur einmalig auftreten, nach einer bestimmten Anzahl an Tagen wieder aufzulösen.

Der Schlüssel für eine moderne Personalisierung liegt in der Fusion und Vereinheitlichung von Daten in einem Nutzerprofil(auch Unique Identifier oder deterministischer ID Key genannt): Möchte ein User unbekannt bleiben, setzt er einen anonymen Browser ein. Sobald er sich jedoch einloggt und dadurch sein Opt-in gibt, erhält er personalisierte Ergebnisse.

In einer Zeit des Überflusses hilft eine nutzerzentrierte Personalisierung dabei, den Entscheidungsprozess zu vereinfachen. Das ist ein Mehrwert für Menschen, die wenig Zeit oder Lust haben, sich durch das gesamte Angebot zu klicken. Im Kontext der DSGVO vereinfacht die Zentralisierung sämtlicher Informationen in einer einzigen Customer-Data-Plattform die Einhaltung der Vorschriften. Opt-ins werden systematisch erfasst, ohne vorherige Zustimmung des Nutzers erfolgt keine Datenaktivierung.

Eine CDP richtet das komplette Unternehmen auf kundenzentriertes Denken aus

Für die Einführung einer CDP ist es wichtig, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen; jegliche Abteilungen sollten mit an Bord genommen werden. Nur auf diese Weise können Datensilos aufgebrochen und Kunden optimal angesprochen werden.

So könnte ein Szenario aussehen, wenn eine CDP eingeführt wird. Denn sie schweißt nach und nach alle Bereiche zusammen: Los geht es im Customer-Relationship-Management, die Lösung vereint dieses mit der IT- und BI-Abteilung. Anschließend kommen das Online-Marketing und die für den Datenschutz zuständigen Juristen hinzu. Die Mitarbeiter des Webshops folgen, ein paar Monate später die Beschäftigten im Callcenter. Schließlich werden die Einkaufsabteilung und die Inhaltserstellung integriert. Das stellt sicher, dass alle Abteilungen, die Inhalte, Produkte oder Informationen für Kunden bieten, mit der CDP verknüpft sind. So entsteht ein „perfektes Storytelling“. Selbst die Finanzabteilung steuert Daten wie Mahnstatus oder Zahlungsinformationen zur CDP bei.

Die Organisationsstruktur muss sich folglich von einer kanalorientierten Struktur zu einer kundenorientierten Struktur ändern. Dieser Prozess erfordert ein umfangreiches Change Management innerhalb des Unternehmens.

Fazit

Verstreute, teilweise personenbezogene und zum Teil anonyme Daten, das Ende der Third-Party-Cookies, modernere Browser und neue DSGVO-Richtlinien gestalten das Tracking und die Personalisierung immer schwieriger. Deshalb richtet sich der Blick auf First-Party-Daten, die eine echte Personalisierung ermöglichen. Mithilfe einer Customer-Data-Plattform gelingt es, Daten intelligent zu verknüpfen, um ein 360-Grad-Profil jedes Besuchers zu erstellen – über alle Endgeräte hinweg.

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Oracle revolutioniert B2B-Handel durch Kostenreduktion für Geschäftsabschlüsse

Oracle revolutioniert B2B-Handel durch Kostenreduktion für Geschäftsabschlüsse

Um Organisationen beim Senken der Geschäftskosten behilflich zu sein, die Kundenerfahrung zu verbessern und neue Angebote einzuführen, hat Oracle neue Services ins Leben gerufen, die End-to-End-Transaktionen und -Handel zwischen Unternehmen (B2B) integrieren und automatisieren.

Oracle revolutioniert B2B-Handel durch Kostenreduktion für Geschäftsabschlüsse

Durch die direkte Vernetzung von mehr als 40.000 Käufern, Verkäufern und Dienstleistern direkt über Oracle Cloud Enterprise Resource Planning (ERP) kann das neue Oracle B2B Commerce Herausforderungen wie die Nutzung unterschiedlicher Systeme, Prozesse und Datenintegrationen aus dem Weg räumen, die B2B-Transaktionen so komplex machen. So wird Oracle B2B Commerce beispielsweise Integrationen mit dem Zahlungsverkehrsgeschäft von J.P. Morgan bereitstellen, die die Bereiche Finanzverwaltung, Handel, Firmenkreditkarten und Händlerdienstleistungen des Unternehmens umfassen. Dazu gehören sowohl integriertes Banking als auch J.P. Morgan-Reisekarten- und Spesenabrechnungsdienste. Zudem ist eine Integration von Logistikdienstleistungen als Teil des FedEx Compatible-Programms geplant.

Oracle B2B Commerce-Integrationen mit J.P. Morgan Payments und FedEx

„Um einen Deal abzuschließen, müssen Geschäftspartner viele manuelle Interaktionen durcharbeiten. Jeder Schritt im Prozess kostet Zeit, sorgt für Ineffizienzen, führt die Möglichkeit menschlicher Fehler ein und bringt Käufer und Verkäufer von strategischerer Arbeit ab“, sagt Rondy Ng, Executive Vice President of Applications Development bei Oracle. „Die Oracle B2B Commerce-Integrationen mit J.P. Morgan Payments und FedEx können unsere Kunden jetzt Einkauf, Verkauf, Finanzierung, Versand, Rechnungsstellung und Zahlungen automatisieren und somit die Geschäftskosten senken.“

Oracle B2B Commerce wird für gemeinsame Kunden die direkte Konnektivität zwischen Oracle Cloud ERP und Serviceprovidern wie J.P. Morgan Payments und FedEx und anderen Finanzdienstleistern, Versicherungsunternehmen und Lieferdiensten mit einem einheitlichen Datenmodell und sicheren Workflows zur Digitalisierung des gesamten B2B-Commerce-Prozesses kombinieren. Darüber hinaus ermöglicht Oracle B2B Commerce 40.000 Unternehmen, nahtlos Transaktionen durchzuführen und Informationen zwischen allen Handelsparteien auszutauschen. Es hilft den Abschluss von Transaktionen zu beschleunigen und die Kundenerfahrung zu verbessern. Zudem können Organisationen neue Services anbieten, einschließlich neuer Zahlungslösungen sowie differenzierte Logistikservices.

Oracle revolutioniert den B2B-Handel

Vorteile der Integration mit .P. Morgan Payments

Die direkte Integration mit J.P. Morgan Payments wird Kunden, die zugleich Oracle Cloud ERP-Anwender sind, die folgenden Vorteile ermöglichen:

Integrierte Banking-Services

Sie stellen eine schlüsselfertige Konnektivität und Integration mit J.P. Morgan Payments bereit und helfen die Einrichtung, Konfiguration und technische Komplexität von Zahlungen erheblich zu reduzieren. Kunden werden in der Lage sein, Teile des J.P. Morgan Payments-Angebots zu integrieren, und können innerhalb weniger Stunden damit in Oracle Cloud ERP arbeiten, wodurch wochenlange technische Integrationsarbeiten während der Implementierung entfallen. Die vollständig automatisierte End-to-End-Zahlungsverarbeitung maximiert die Effizienz bei Zahlungseingängen, Barauszahlungen und Kreditkartenverarbeitungen. Darüber hinaus ermöglichen Echtzeit-Cash-Positionen zeitnahe und vorausschauende Cashflow-Prognosen.

Integrierte Reisekarten- und Spesenabrechnungsdienste

Diese verbessern die Mitarbeitererfahrung und reduzieren den Rückerstattungszyklus durch eine neue berührungslose mobile Erfahrung. Wenn die verknüpfte J.P. Morgan-Unternehmenskarte eines gemeinsamen Kunden belastet wird, werden die Autorisierungsdaten nahezu in Echtzeit gesendet, so dass die Geschäftsausgaben automatisch erfasst, aufgeschlüsselt und geprüft werden. Dadurch entfällt das mühsame Ausfüllen von Spesenabrechnungen, die Genehmigungsverfahren werden gestrafft und die Erstattung wird beschleunigt.

Hubert J.P. Jolly, Managing Director, J.P. Morgan Payments, sagt: „Unser Ziel ist es, innovative Zahlungslösungen anzubieten, die das Ökosystem der Finanzdienstleistungen verändern. Dazu müssen wir dort sein, wo unsere Kunden ihre Geschäfte tätigen. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Oracle, die den Kunden einen nahtlosen Zugang zum Angebot von J.P. Morgan Payments ermöglicht, einschließlich verbesserter Einblicke in den Cashflow und die Beschleunigung von Geschäftstransaktionen.“

Geplante Lösung für FedEx Compatible-Programm

Eine geplante Lösung für das FedEx Compatible-Programm wird es Oracle Cloud ERP-Kunden ermöglichen, von folgenden Vorteilen zu profitieren:

Integrierte Logistikservices

Sie eliminieren benutzerdefinierte Integrationen und bieten dagegen ein natives Onboarding, Tarifangebote in Echtzeit sowie Versand- und Tracking-Funktionen. Darüber hinaus plant Oracle, fortschrittliche Funktionen zur Optimierung von Logistikabläufen bereitzustellen, um die Lieferkosten zu senken und die Leistung zu verbessern.

Neue Geschäftsbereiche im B2B-Bereich mit Oracle erschließen

Organisationen aller Größen nutzen Oracle Cloud Applications für ihre wichtigsten Geschäftsabläufe. Die auf Oracle Cloud Infrastructure, Oracle Fusion Cloud Applications Suite, Oracle NetSuite und dem Portfolio branchenspezifischer Anwendungen von Oracle aufgebaute und ausgeführte Lösung bietet die Skalierbarkeit, Sicherheit und Leistungsfähigkeit, die Unternehmen heute verlangen. Die sich selbst aktualisierende Plattform von Oracle stellt Kunden im vierteljährlichen Turnus die fortschrittlichsten Technologien der Branche zur Verfügung. So können Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten nach Bedarf aufbauen, innovieren, automatisieren, anpassen und nutzen.

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Digitale Produktion 4.0 setzt vernetzte Maschinen voraus

Digitale Produktion 4.0 setzt vernetzte Maschinen voraus

Die zukünftig immer bedeutendere Rolle von Industrie 4.0 & Digitalisierung im Maschinen- & Anlagenbau erfordert die Vernetzung unterschiedlicher Maschinentypen sowie von Bestandsmaschinen. Es ist die Voraussetzung, um produktiver zu arbeiten und das Maximum aus den Maschinen herauszuholen.

Digitale Produktion 4.0 setzt vernetzte Maschinen voraus

Die große Bedeutung von Industrie 4.0 haben bereits eine Vielzahl von Maschinenherstellern erkannt und bieten schon lange digitale Serviceprodukte für die Maschinen an. Vor allem produzierende Unternehmen mit vielen Maschinen müssen sich im Servicefall mit verschiedensten Systemen auseinandersetzen und diese auch beherrschen. Dies erfordert einen hohen Schulungsaufwand.

Neuerdings steht nicht mehr das Service Portal an sich im Fokus. Es geht vielmehr um die Vernetzung des gesamten Maschinenparks. Viele Maschinenhersteller, die sich ohnehin im Bereich Digitalisierung erfolgreich aufgestellt haben, zielen darauf ab, nicht nur die Maschinen des einen Maschinenherstellers, sondern auch andere Fabrikate und Maschinenarten zu digitalisieren und deren Daten für ganze Produktionswerke bereitzustellen. Im Ersten Schritt gilt es aber, die Maschinenvernetzung so einfach wie möglich zu gestalten.

In der Praxis wird deutlich, dass kein Produktionsunternehmen sein IT-Personal allein damit beschäftigen möchte, die Maschinen zu vernetzen. Demzufolge ist es wichtig, dass die Vernetzung der Maschinen so einfach wie möglich gestaltet wird und der Digitalisierungsprozess somit weitestgehend einfach und standardisiert werden sollte. Beispielsweise kann jede Neumaschine „ready-to-connect“ ausgeliefert werden, um den Anbindungsprozess beim Maschinenbetreiber zu vereinfachen.

Informationsabfrage aus ERP System

Um eine doppelte Datenpflege zu vermeiden, sollten entsprechende Maschinendaten und Informationen aus bestehenden ERP Systemen abgefragt werden können und auf Knopfdruck lokal im Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Maschinen mit den richtigen Daten automatisiert im Maschinennetz angelegt und in bestehende vernetzte Produktionsumgebungen integriert werden.

Maschinenanbindung als Retrofit

Um eine produktionsübergreifende Maschinen-Vernetzung zu realisieren, muss die Anbindung aller Maschinen gewährleistet werden. Da die Lebensdauer von Maschinen sehr hoch ist, sind viele ältere Maschinen innerhalb der Produktion aktiv. Trotzdem ist die Connectivity aller Maschinen von grundlegender Bedeutung für den Maschinenbetreiber. Denn nur dann können die ganzen Vorteile der produktionsübergreifenden Maschinen-Vernetzung genutzt werden. Besonders bei diesem Retrofit-Prozess bietet es sich an, einen standardisierten Anbindungsprozess einzuführen und auf eine einfache Einrichtung der Maschine zu achten.

Rolle von einheitlichen Schnittstellen für Connectivity

Um Maschinen miteinander zu vernetzen, müssen diese über Schnittstellen verfügen. Demzufolge ist eine einfache Anbindung von sehr alten Maschinen nicht möglich. In diesem Fall bietet es sich an, die Altmaschinen nachzurüsten, indem man diese zum Beispiel mit spezieller Sensorik ausstattet.

In der Vergangenheit lag der Fokus auf standardisierten Schnittstellen wie OPC UA. Das bedeutet, dass die Daten der Maschinen in einem einheitlichen Format ausgegeben werden, damit die Daten von Fremdmaschinen ebenfalls ausgelesen und weiterverarbeitet werden können. In der Praxis sieht es jedoch anders aus. Andere Maschinenlieferanten stellen die Datencodes ihrer Maschinen oder Anlagen nicht über OPC UA zur Verfügung. In der Regel verwenden sie eigene proprietäre Protokolle. Somit ist eine gewisse Kooperation erforderlich, um ganze Produktionshallen zu digitalisieren.

Sicherheit

Wenn es um Maschinendaten geht, steht die Sicherheit an oberster Stelle. Die Produktionsunternehmen stellen ihre Daten nicht für alle frei zur Verfügung. Demzufolge sollte bei der Vernetzung zwischen Maschinenhersteller und -betreiber die Datenhoheit beim Maschinenbetreiber liegen. Nur der Maschinenbetreiber sollte festlegen, wer welche Daten zu welchem Zeitpunkt und Zweck verwenden darf. Parallel dazu sollte eine lokale Verfügbarkeit der Daten garantiert werden, um den produzierenden Unternehmen die Vorteile aus der Datenerhebung zu liefern.

Datenplattformen für Maschinendatenauswertung

Im Bereich der Maschinen-Vernetzung bekommen Plattformen eine immer größere Bedeutung. Der Vorteil gegenüber klassischen Serveranwendungen ist, dass die Plattformen skalierbar sind und auch große Mengen an Daten weiterverarbeiten können. Dennoch hat sich in der Praxis bewährt, dass eine Mischform wirksamer ist. Das bedeutet, dass die Daten lokal erhoben und gespeichert und Auszüge aus diesen Daten an Plattformdienste geschickt werden.

Wie kann der Maschinenhersteller seine Kunden am besten ins digitale Zeitalter begleiten und die bestehende Connectivity dafür nutzen?

Die erste Voraussetzung, die Kunden ins digitale Zeitalter zu begleiten, ist eine sichere und funktionierende Vernetzungs-Infrastruktur. Bereits mit der Vernetzung zur Maschine, können die Maschinenbetreiber die Vorteile aus den digitalen Services des Maschinenherstellers ziehen. Dadurch ist es beispielsweise möglich, dass der Kunde seine Instandhaltung über ein Tool lokal verwalten und die Live-Statistiken aller angebundenen Maschinen nachverfolgen kann. Der Bereich Monitoring bietet zahlreiche Anwendungsszenarien von vernetzten Maschinen. Beispielsweise kann im Fall einer drohenden Störung ein Alarm ausgelöst werden.

In Zukunft sollte neben der Vernetzung der eigenen Maschinen, die Vernetzung bestehender Maschinen, anderer Maschinentypen sowie Komponenten fokussiert werden, um den maximalen Nutzen aus der Vernetzung eines gesamten Produktionswerkes zu ziehen.

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KI im Arbeitsalltag: Für diese drei Szenarien eignen sich die Anwendungen besonders

KI im Arbeitsalltag: Für diese drei Szenarien eignen sich die Anwendungen besonders

Mindbreeze ist ein führender Anbieter von Appliances und Cloud-Services im Bereich Information Insight. Die innovative Wissensmanagementlösung Mindbreeze InSpire ist maßgeschneidert für Unternehmen und vereint zahlreiche Methoden aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz (KI), um Daten aus internen und externen Quellen zusammenzuführen. Auf diese Weise lassen sich Informationen applikations-, abteilungs- und sogar unternehmensübergreifend bereitstellen. So bietet die Lösung Mitarbeitern eine Entlastung in sämtlichen Bereichen des Arbeitsalltages (Marktbeobachtungen, Kundenservice, Automatisierung von Geschäftsprozessen, etc.). Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, wie KI den Arbeitsalltag erleichtert.

KI im Arbeitsalltag: Für diese drei Szenarien eignen sich die Anwendungen besonders

„Mit unserer Lösung für die effiziente Informationssuche und den einfachen Zugriff auf eine Vielzahl von Unternehmensinformationen wollen wir Mitarbeitern viel Zeit ersparen und ihre Produktivität steigern“, erklärt Daniel Fallmann, Gründer und Geschäftsführer der Mindbreeze GmbH. Nachfolgend stellt Mindbreeze drei Szenarien vor, für die sich Mindbreeze InSpire besonders eignet.

1. Integration und Kombination verschiedener Anwendungen

Immense Datenmengen, unterschiedliche Formate und eine Vielzahl von Anwendungen – die Digitalisierung hat die Menge an Informationen erheblich erhöht und gleichzeitig den Zugriff auf sie erschwert. Jedes Unternehmen besitzt seine eigenen unternehmensspezifischen Anwendungen, die seine Mitarbeiter bevorzugt nutzen – sei es im Büro, im Homeoffice oder unterwegs. Häufig geht bei der simultanen Nutzung verschiedener Anwendungen der Überblick über die Daten verloren, was die Arbeitsqualität verringert. Nur selten handelt es sich bei der Anwendung, die ein Mitarbeiter hauptsächlich nutzt, auch um die Anwendung, in der er Recherchen durchführt. Es ist aber sehr ineffizient, zwischen verschiedenen Anwendungen hin und her zu wechseln. Aus diesem Grund verbinden Lösungen wie Mindbreeze InSpire alle Anwendungen eines Unternehmens miteinander. Derartige Systeme lassen sich nahtlos in alle Geschäftsprozesse einbinden und stellen relevante Informationen überall und jederzeit zur Verfügung.

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2. Automatisierung von Geschäftsprozessen

Repetitive Tätigkeiten nehmen sehr viel Zeit in Anspruch. Kundenorientiertes Arbeiten sieht aber anders aus. KI-basierte Wissensmanagement Systeme übernehmen diese Art von Aufgaben und automatisieren auf diese Weise selbst komplexe Geschäftsprozesse ohne großen Aufwand. Mithilfe natürlicher Sprachverarbeitung lassen sich beispielsweise Dokumente wie Verträge, Briefe, etc. analysieren, interpretieren und relevante Informationen herausfiltern. Durch die Kombination von semantischer Analyse und Deep Learning lässt sich der Unterschied zwischen einem Antrag oder einer Bestellung rasch ermitteln und der verantwortlichen Abteilung bzw. Mitarbeitern zuzuordnen.

3. Personalisierte 360-Grad-Sichten

Zur Erledigung von Aufgaben werden häufig diverse Hintergrundinformationen benötigt. So benötigt der Vertrieb zum Bespiel spezifische Informationen zu einem Kunden für eine personalisierte Ansprache oder das Support Team eine detaillierte Darstellung eines Problems zur Erstellung eines Lösungsvorschlags.
Das bereits vorhandene Wissen eines Unternehmens kann dafür von großer Bedeutung sein. Machine und Deep Learning stellen sicher, dass sämtliche notwendigen Daten auch bereitgestellt werden können, wenn sie benötigt werden. Mittles intelligentem Wissensmanagement lassen sich vorhandene Informationen optimal finden und proaktiv anzeigen. Die lange, mühevolle manuelle Recherche wird damit obsolet und Unternehmen sowie ihre Mitarbeiter arbeiten effizienter und produktiver.

Künstliche Intelligenz eröffnet im Geschäftsumfeld zahlreiche Möglichkeiten und Potenziale. Dabei muss angewandte KI nicht zwingend als großes Projekt betrachtet werden. Bei Lösungen wie etwa Mindbreeze InSpire kommt KI out-of-the-box. Vorhandene und anwendbare neuronale Modelle sind hierbei der wesentliche Faktor, um rasch zu starten.

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Wie entsteht eine Digitalstrategie? 

Wie entsteht eine Digitalstrategie? 

Über die Vorteile der Digitalisierung wurde schon viel gesagt. Diese ist heute längst nicht mehr nur ein Thema für die Technologiebranche. Der Digitalisierungsindex 2021/22 sieht zwar wie in den Vorjahren technologiegetriebene Branchen wie Logistik vorne. Aber auch Branchen mit vorwiegend analogen Betriebsabläufen wie das Baugewerbe nutzen verstärkt IT-gestützte Tools wie ein digitales Bautagebuch, um Prozesse zu verschlanken. Doch was sind eigentlich die Voraussetzungen, damit die Digitalisierung auch wirklich gelingt? Wie bereitet man einen derart wichtigen Schritt für ein Unternehmen in Richtung Zukunft gut vor? Im Kern geht es hier um die Frage nach der Digitalstrategie. Wie diese gerade für Unternehmen im Mittelstand aussehen könnte, bleibt oft unklar oder unbeantwortet. 

1) Die Frage nach dem „Warum“ und „Wann“ beantworten

Effizientere Prozesse, mehr Produktivität, motivierte Mitarbeiter, weniger Kosten – die zahlreichen belegten Nutzen der Digitalisierung beantworten das „Warum“ schon ausreichend. Gerade in wirtschaftlich schwierigen und unsicheren Zeiten kann Digitalisierung nicht nur einen Wettbewerbsvorteil bedeuten, sondern das Überleben des Geschäfts sichern. 

Dennoch lohnt es sich, zuerst einmal zu überlegen, wie Digitalisierung im jeweiligen Praxisfall aussehen könnte – welche Vorteile sich konkret für einen Betrieb ergeben. Hier stellen sich dann zum Beispiel diese Fragen:

  • Wie wird es aussehen, wenn Mitarbeiter in der Cloud zusammenarbeiten?
  • Wie laufen Personalprozesse ab, nachdem etwa Meldeprozesse per Telefon, Fax oder E-Mail und Excel-Liste auf ein Self-Service-Portal umgestellt wurden – und vom Mitarbeiter selbst erledigt werden können?
  • Könnte zum Beispiel ein FAQ-Bereich und ein Chatbot im Intranet die typischen, häufig gestellten Fragen der Mitarbeiter beantworten?
  • Wo und wie sollte HR weiterhin als Ansprechpartner für Beratung bereitstehen?
  • Welche Vorteile bringen neue Prozesse, die durch eine Digitalisierung möglich werden?
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Solche Überlegungen erleichtern den Einstieg in die digitale Transformation und geben Antwort auf die Frage, wie und wo sich die Digitalisierung am leichtesten umsetzen lässt oder den größten Effizienzgewinn bringt.

Das „Wann“ lässt sich schnell und eindeutig beantworten: Abwarten ist nicht die beste Option, will man nicht im Wettbewerb abgehängt werden. In der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass digital gut aufgestellte Betriebe meist schneller auf unerwartete Veränderungen reagieren können. Wenn es zum Beispiel möglich ist, Personalgespräche per Videokonferenz durchzuführen. 

2) Den Digital-Chef bestimmen – und externe Expertise einkaufen

Digitale Transformation ist eine Aufgabe, die sich lohnt. Laut dem Digitalisierungsindex der Telekom konnten im vergangenen Jahr alle befragten Mittelständler mithilfe digitaler Prozesse ihren Umsatz um mindestens 38 Prozent, die Top zehn der digitalen Vorreiter sogar um knapp 75 Prozent steigern. 

Um erfolgreich zu sein, braucht die Digitalisierung vom ersten Schritt an volle Aufmerksamkeit. Idealerweise wird ein Digital-Chef ernannt, zum Beispiel ein CDO (Chief Digital Officer), der die Digitalstrategie überwacht und leitet. Hier ist es ratsam, eine Person mit dieser Aufgabe zu betrauen, die bereits ein Unternehmen digitalisiert, mindestens jedoch einzelne Digitalprojekte umgesetzt hat oder IT-Expertise mitbringt.

Fehlen digitale Kompetenzen im Unternehmen, lohnt es sich, entsprechende Fachkräfte an Bord zu holen – oder sich diese Expertise von außen zu besorgen. Bei externen Beratern ist allerdings darauf zu achten, dass diese auch über ausgewiesene Expertise in genau dem Anwendungsgebiet verfügen, in dem das Digitalprojekt durchgeführt wird – z.B. im Personalbereich.

Digitalstrategie

3) Ganzheitlich denken und alle an Bord holen

Es wäre ein Fehler, Digitalisierung etwa nur als Thema der IT- oder der jeweils betroffenen Abteilung zu betrachten. Tatsächlich betrifft Digitalisierung das ganze Unternehmen. Daher ist es wichtig, von Anfang an alle Mitarbeiter mit in die Vorüberlegungen der Digitalstrategie einzubeziehen. Ein Kernteam mit Vertretern aller Unternehmensbereiche sichert, dass alle entsprechenden Sichtweisen bei der Planung berücksichtigt werden.

4) Menschen motivieren – und als Botschafter einsetzen

Bei der Digitalisierung geht es naturgemäß um Technologie und Software, aber diese können ihr Potenzial nur entfalten, wenn der Mensch mitzieht. Beispiel: Das neue effiziente HR-Tool liegt brach, wenn etwa die Self-Service-Features niemand nutzt. Die Cloud kann nur wenig helfen, wenn keiner seine Projekte dort speichert und pflegt, sondern die Mehrheit nach wie vor Daten lokal verwaltet.

In jedem Unternehmen gibt es Mitarbeiter, die gegenüber digitalen Technologien aufgeschlossen sind und solche, die technologischen Veränderungen eher zurückhaltend gegenüberstehen. Es ist deshalb die richtige Strategie, vor allem die digital-affinen Mitarbeiter für den Start mit ins Boot zu holen. Sie können dann als Botschafter den anderen helfen und eine aufgeschlossene Stimmung gegenüber der Digitalisierung fördern. Wenn sich erste Veränderungen und Tools in der Praxis mit Zeitersparnis und zufriedeneren Mitarbeitern bewährt haben, wird es leichter, die eher skeptisch eingestellten Kollegen zu überzeugen.

Christoph Stoica, Geschäftsführer der zentraleuropäischen Landesgesellschaften bei Sage, kommentiert: „Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Digitalisierung helfen kann, flexibler auf unerwartete Situationen zu reagieren. Deshalb sollten Unternehmen jeder Größe eine Digitalstrategie entwickeln, um besser für die Zukunft gerüstet zu sein. Wichtig ist, dass dies nicht nur Aufgabe des Top-Managements ist, sondern alle im Unternehmen mit anpacken und abteilungsübergreifend an einem Strang ziehen. Ein bereichsübergreifend-interdisziplinärer Zugang ist dabei essentiell. Im Kern geht es darum, Synergien zu bilden, um strategische Projekte wie diese so effizient wie möglich umzusetzen. So stellen Entscheider und Verantwortliche schon in den ersten Schritten die nötigen strategischen Weichen für eine erfolgreiche Digitalisierung ihres Unternehmens.“

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Was ist eine Rezession?

Hohe Inflation, Lieferengpässe und steigende Energiekosten: Die aktuelle Lage ist alles andere als einfach für die Wirtschaft. Immer häufiger ist auch zu lesen, dass die Gefahr einer Rezession zunehmend steigt und Deutschland bald in eine solche rutschen könnte. Die Bundesregierung schätzt, dass die Wirtschaft im kommenden Jahr 2023 um 0,4 Prozent schrumpfen wird. Doch was genau ist eigentlich eine Rezession und welche Gefahren gehen von ihr aus?

Was ist eine Rezession?

Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Rückgang. Generell sprechen Experten bei einer Volkswirtschaft von einer Rezession, wenn Wirtschaftsleistung nicht mehr wächst oder stagniert, sondern schrumpft. Typische Merkmale für einen solchen wirtschaftlichen Abschwung sind sinkenden Nachfragen, Entlassungen, Rückgang von Investitionen, fallende Börsenkurse oder Stilllegungen von Produktionsanlagen.

Wann konkret eine Rezession vorliegt, ist dabei auch immer etwas Definitionssache. Ein häufig genutzter Indikator ist die Wirtschaftsleistung beziehungsweise das Bruttoinlandsprodukt. Schrumpft dieses innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Quartalen, dann ist dies ein starker Indikator für eine Rezession. Viele Wirtschaftsforscher finden diesen Ansatz jedoch zu einfach. Sie nutzen das sogenannte Produktionspotenzial als Basis. Dabei wird geschaut, ob die Volkswirtschaft aktuell weniger produziert, als sie eigentlich könnte. Ist auch dies in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen der Fall, liegt eine Rezession vor.

Die Ursachen

Warum es zu einer Rezession kommt, kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Manchmal kann es beispielsweise in einem einzelnen Wirtschaftsbereich zu einer kritischen Lage kommen, was sich dann in einem Dominoeffekt auf die gesamte Wirtschaft auswirkt. Auch ein plötzlicher Preisschock wie beispielsweise ein massiv hoher Ölpreis kann ein Auslöser sein.

Eine weitere Theorie sieht falsches Verhalten während einer wirtschaftlichen Hochphase als potenziellen Grund. So können Überinvestitionen dazu führen, dass zu viele Produktionskapazitäten gebaut werden. In der Folge kommt es zu einer Überproduktion, für die die Nachfrage nicht vorhanden ist und die Unternehmen müssen daraufhin die Kapazitäten wieder abbauen.

Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr über die Dauer eine Rezession und die drohende Gefahr einer Depression …

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Wer die Wahl hat, hat die Qual: Zehn Punkte, auf die bei der Auswahl einer Field Service Management-Lösung zu achten ist

Hier sind die relevanten Kriterien zusammen, mit denen Wartungsanbieter ihre Marktposition im Kontext der Digitalisierung stärken

Wer die Wahl hat, hat die Qual: Zehn Punkte, auf die bei der Auswahl einer Field Service Management-Lösung zu achten ist

Digitalisierung, Internationalisierung und steigender Kostendruck: Die Wettbewerbsbedingungen ändern sich rasant – auch für Unternehmen, deren Kerngeschäft professionelle Wartungsdienstleistungen für Kunden umfasst. Schließlich entwickeln sich Services immer mehr zu einem Mittel, durch das sich Unternehmen effektiv von ihrer Konkurrenz abheben. Grund genug, zehn Punkte zusammenzufassen, die Wartungsspezialisten und Dienstleister bei der Auswahl der passenden Lösung für ihr Field Service Management (FSM) beachten sollten.

1. Effiziente Einsatzplanung

Ressourcen zu planen, zählt aufgrund des beträchtlichen Verwaltungsaufwands zu den eher kostspieligen Unterfangen. Daher empfiehlt sich eine Field Service-Software, die sämtliche Informationen sowie erforderliche Ressourcen zusammenführt, damit große Aufträge erfolgreich und routiniert geplant werden können. Allein der Zeitbedarf für die Informationssuche zu bestimmten Einsatzorten, der Auftragshistorie oder kundenspezifischen Besonderheiten lässt sich über ein effizientes Online-Tool unkompliziert innerhalb von Sekunden abrufen. Mit Blick auf eine schlanke Ressourcenplanung spricht zudem vieles für eine Lösung, die präzise Informationen darüber vereint, welche Materialien, Werkzeuge und technischen Fähigkeiten für Arbeiten an einer bestimmten Anlage benötigt werden.

2. Offline-Mobilität

Der Einsatzort, die Kontaktperson und das zu wartende Anlagenteil bilden die wichtigsten Basisinformationen, die der Techniker für seinen Serviceauftrag benötigt. Viele moderne Softwarelösungen sind in der Lage, dem Techniker diese Daten über ein mobiles Gerät zur Verfügung zu stellen. Als noch praxistauglicher und effizienter erweist sich indessen eine Lösung, mit der ein Techniker alle relevanten Informationen und Daten über eine App herunterladen kann, um auch dann jederzeit darauf zugreifen zu können, wenn gerade kein Internetsignal verfügbar ist. Zusätzlichen Nutzen bietet die Option, den aktuellen Informationsstand und die Auftragshistorien mit dem elektronischen Kalender des Technikers zu synchronisieren.

3. Crowd Service

Das innovative Konzept Crowd Service gestattet es, Service-Engpässe strategisch zu vermeiden. Unternehmen können in ihrem eigenen Ökosystem – innerhalb der Unternehmensgruppe, bei Tochtergesellschaften, Partnern oder Freiberuflern – durch On-Demand-Verteilung schnell zusätzliche Technikerunterstützung finden und in ihren Außendienst einbinden. Als Resultat lassen sich Ressourcen bündeln, Services verbessern und die Kundenzufriedenheit steigern. Mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) gleicht das System die individuellen Anforderungen eines Projekts mit den Qualifikationen der verfügbaren Techniker ab. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Kunde die bestmögliche Unterstützung vor Ort erhält.

4. Checklisten-Funktion

Neben umfassender Erfahrung und einwandfreier Qualifikation gehören Prozessstandards und konsistente Abläufe zu den wichtigen Anforderungen bei Technikereinsätzen im Servicegeschäft. Vordefinierte Checklisten können den Mitarbeitern vor Ort eine willkommene Hilfestellung bieten, Aufgaben bis ins Detail zu erfassen und auszuführen und Kunden dadurch lückenlosen Service zu bieten. Um den vollen Nutzen aus solchen Checklisten zu ziehen, sollten sich diese bei Änderungen an Anlagen jederzeit zentral aktualisieren und automatisch an die mobilen Geräte der einzelnen Techniker ausspielen lassen.

5. Mobile Datenerfassung

Im Einsatz vor Ort kommt es nicht nur darauf an, jeden Handgriff an einer Anlage oder Maschine des Kunden fachgerecht auszuführen, sondern auch relevante Details des betreffenden Auftrags lückenlos zu erfassen. Dazu gehören beispielsweise die Einsatzdauer der jeweiligen Anlage, die Zahl absolvierter Produktionszyklen, Betriebstemperaturen, Verschleiß sowie verbrauchte Materialien. Für ein möglichst effizientes Prozedere sollte der Techniker die Möglichkeit haben, alle diese Informationen direkt in die mobile App einzugeben. Auch Fotos und Videos mithilfe von Smartphone und Co. aufzunehmen, kann sich für Techniker als wirksames Mittel zur Dokumentation von Vorher-Nachher-Zuständen mit Zeitstempel erweisen.

6. Synchronisierte Prozesse

Mobile Endgeräte dienen dem Techniker im Idealfall nicht bloß dazu, wertvolle Informationen herunterzuladen und zu verwerten. Bei entsprechender Integration in die IT-Landschaft bietet mobile Hardware auch die Option, dass der Techniker die von ihm erfassten Daten in der Cloud oder dem ERP-System seines Unternehmens speichert – ein idealer Schutz vor Datenverlust und eine effiziente Protokollfunktion zugleich. Ein weiterer Vorteil gegenüber manuellen Systemen besteht darin, dass der Workflow von der Auftragsannahme bis zur Rechnungsstellung erheblich transparenter und flexibler handhabbar gestaltet wird. Ein konkretes Beispiel: Noch vor Ort lässt sich ein automatisch erstellter Bericht vom Technikereinsatz unterschrieben und auf elektronischem Wege zurück an das Büro senden. Anschließend wird ein Rechnungsentwurf erstellt, der von einem Mitarbeiter geprüft und verschickt werden kann. Zahlungsvorgänge lassen sich so um Wochen früher abschließen.

7. Digitales Reporting

Eine spürbare Entlastung für Techniker bietet die Möglichkeit, alle erforderlichen Daten bereits während des Einsatzes über ihr mobiles Gerät zu erfassen und den obligatorischen Auftragsbericht mithilfe einer entsprechenden App automatisch erstellen zu lassen. Dieses Vorgehen gewährleistet eine konsistente Formatierung und inhaltliche Gestaltung aller Aufträge. Zudem wird in jedem Bericht vermerkt, wer der verantwortliche Techniker ist. Derweil erhält auch der Kunde auf diesem Weg unverzüglich nach getaner Arbeit einen Bericht, den er direkt in der App unterschreiben kann. Bei entsprechender Synchronisation mit dem ERP-System des Wartungsunternehmens kann der Auftrag so in Echtzeit mit einem Erledigungsvermerk versehen werden.

8. Big Data und IoT

Big Data revolutioniert das Datenmanagement in sämtlichen Branchen. Schon heute lassen sich damit in Echtzeit Daten von Anlagen erfassen, auf deren Grundlage Entscheidungen getroffen und Vorausberechnungen zukünftiger Entwicklungen angestellt werden können. Wenn beispielsweise sämtliche Daten in puncto Lebenszyklus und Anlagennutzung zusammengetragen werden, kann das Produktentwicklungsteam Optimierungen vornehmen, die die Lebensdauer der Produkte verlängern, Verschleiß vorausberechnen und die Gesamtkosten senken. Mit der passenden FSM-Lösung können Techniker bereits während ihres Einsatzes Daten zur aktuellen Leistung der Anlagen erfassen und speichern. Inzwischen bieten IoT-Geräte die technische Option, regelmäßig erfasste Daten bequem zu verschicken. Darüber hinaus lassen sie sich wirkungsvoll in die Signalkette einbinden, wenn ein Teil ihrer Ausrüstung einen Fehler meldet. In diesem Fall sollte die Software automatisch einen Service-Call erstellen und auf Basis gesammelter Daten vorhersagen, wann die nächste Wartung erfolgen sollte.

9. Kundenzufriedenheit

Ein essenzieller Faktor, die Anforderungen und Wünsche der Kunden zu erfüllen, besteht darin, bereits die gesamte Planung einer Field Service-Strategie auf das Unternehmen und die Ziele des Auftraggebers auszurichten. Die ideale Softwarelösung sollte schon in der Planungsphase automatisch Details zur Verfügung stellen, mit denen sich Wartungseinsätze um die Hauptproduktionszeiten herum planen und präventive Wartungsmaßnahmen in ruhigere Zeiträume legen lassen. Es gilt die Faustregel: Je mehr Zeit Wartungsanbieter in die Beziehung zu ihren Auftraggebern investieren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, sie als treue Kunden zu gewinnen.

10. Zusammenarbeit und Innovation

Insbesondere bei großen Aufträgen beispielsweise für die Wartung und Instandhaltung von Maschinen ist eine sorgfältig orchestrierte Zusammenarbeit mehrerer Techniker über längere Zeiträume gefragt. Hier punktet eine FSM-Lösung, die ihre Anwender dabei unterstützt, auch komplexe Aufträge zu verwalten und jederzeit den Überblick über die eingesetzten Ressourcen und Fachkräfte zu wahren. Nicht zuletzt gilt es, den Mehrwert der eingesetzten Field Service-Software wie ein Werkzeug einzusetzen, das den Unternehmenserfolg perspektivisch auf sichere Füße stellt und neue Geschäftsmöglichkeiten erschließt. Das Innovationspotenzial der vorhandenen Optionen sollte dabei objektiv beurteilt und in die Entscheidung für die Lösung der Wahl einbezogen werden.

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