Die Zukunft der Unternehmenssoftware im Zeitalter der Digitalisierung

Die Zukunft der Unternehmenssoftware im Zeitalter der Digitalisierung

Inzwischen gehören klassische ERP-Modelle schon fast selbst zur Vergangenheit. Die Zeiten ändern sich rasant – nicht jede Software kann da mithalten. Deshalb müssen Unternehmen sich umorientieren und Softwarelösungen auf ganz neue Weise finden.

Die Zukunft der Unternehmenssoftware im Zeitalter der Digitalisierung

Es war das Jahr 1972 als in Deutschland ein Unternehmen gegründet wurde, das den ersten disruptiven Wandel in der Geschichte der Unternehmenssoftware einleitete. Die SAP. Die Idee bei der Entwicklung der Standardsoftware war, eine einheitliche Geschäftslogik zu definieren, die ohne größere Anpassungen auf die Anforderungen möglichst vieler Unternehmen passt. Des Weiteren kamen die SAP Gründer auf die Idee, nicht einzelne, unabhängige Softwaresysteme zu designen, sondern ein einheitliches, funktionsübergreifendes und integriertes Anwendungssystem. Der Begriff ERP (Enterprise Resource Planning) war geboren.

Was war?

Mit der Client Server basierten ERP Software begann dann der Siegeszug der Unternehmens(standard)software überhaupt. Nahezu alle größeren und auch die überwiegende Mehrheit der mittleren und kleineren Unternehmen weltweit haben in den letzten Jahren ein ERP System eingeführt. Zwar gestaltete sich die Einführung nicht immer ganz so einfach und kostengünstig wie anfangs versprochen, dennoch konnten die meisten Unternehmen durch die Einführung derartiger Unternehmenssoftware Prozesse beschleunigen, Daten integrieren und generell effizienter und produktiver arbeiten, als das vor der Einführung der Fall war. Insbesondere in den Bereichen Rechnungswesen und Controlling.

Was ist?

Die Einführung des Internets und das damit verbundene Cloud Computing hat dann den nächsten Technologie- und Architekturwechsel in der Unternehmenssoftware eingeleitet, der bis heute wirkt. Insbesondere der Internetbrowser als neue Front End Technologie ist hier zu nennen. Neben dem Technologie- und Architekturwechsel hat die Cloud aber auch zu neuen Konsum-, Bezahl- und Nutzungsmodellen von Unternehmenssoftware geführt. Beim Cloud Computing wird die Software nicht mehr als „Softwarelizenz mit Wartung“ gekauft, sondern als „Cloud Service“ (Public oder Private). Man kauft also keine Software mehr, sondern man mietet einen Service.

Auch wenn das Internet hier zu wesentlichen Veränderungen in der Architektur, Bereitstellung und Bezahlung von Unternehmenssoftware geführt hat, so ist die Grundidee der vom Hersteller (fest) vordefinierten Geschäftslogik immer noch die gleiche und unverändert geblieben.

Nach Client Server und Cloud Computing begann dann um das Jahr 2012 die Megadisruption schlechthin. Die Digitalisierung. Das Motto lautet: „Software is eating the world“. Bei der Digitalisierung geht es im Wesentlichen darum, auf Basis innovativer (digitaler) Softwarelösungen neue Geschäftsmodelle zu entwickeln oder bestehende Geschäftsmodelle anzupassen oder zu erweitern. Digitalisierung bedeutet übersetzt nichts anderes als Innovation durch Software. Der Focus liegt hierbei auf dem, was man heute als „Experience“ bezeichnet. Es geht darum, das Erlebnis des Kunden sowohl im Umgang mit den Produkten oder Services als auch im Umgang mit dem Unternehmen selbst massiv zu verbessern.

Die technologische Basis für diese digitalen Veränderungsprozesse stellt die Unternehmenssoftware dar. Nach dem Motto: „Business applications run the digital business“. Bei der Digitalisierung stößt die traditionell als Standardsoftware entwickelte Unternehmenssoftware ERP (ob Cloud oder nicht Cloud ist dabei völlig egal) aber nun an ihre konzeptionellen und technologischen Grenzen. Wie bereits zuvor erläutert, basiert die Idee der Standardsoftware darauf, dass die in ihr abgebildete Geschäftslogik vom Hersteller vorgedacht und entsprechend „hart“ codiert wurde. Wie der Name schon sagt, geht es um Standarisierung und Harmonisierung. Die „Power of Innovation“ liegt damit beim Softwarehersteller und nicht beim Kunden. Dies steht aber nun im krassen Widerspruch zu dem, was das Wesen der Digitalisierung ausmacht: Differenzierung, Flexibilität und kurze Innovationszyklen. Die Digitalisierung erfordert eine hohe Innovationsgeschwindigkeit an neue Geschäftsanforderungen und hohe Flexibilität und Agilität bei der Bereitstellung neuer Softwarelösungen für das Business. Die klassische Standardsoftware kann diese Anforderungen nicht erfüllen. Sie wurde dafür auch nicht gebaut. Das heißt aber nicht, dass diese Softwaresysteme im Zeitalter der Digitalisierung nicht mehr benötigt werden. Ganz im Gegenteil, sie sind der Hüter wichtiger Daten und Prozesse, die auch im Zeitalter der Digitalisierung noch von großer Bedeutung sind. Aber sie sind nicht mehr das Fundament für die neuen, differenzierenden und innovativen Geschäftslösungen im Bereich Customer Experience.

Was kommt?

Wenn die klassische Unternehmenssoftware nachweislich nicht in der Lage ist, den Anforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden, was ist es dann? Die Antwort zu dieser Frage lautet: Technologieplattformen. Nach dem Motto: „Platform beats product all the time“. Die „Power of Innovation“ muss wieder vom Hersteller zurück zum Kunden. Dorthin, wo das Wissen über Daten und Geschäftsprozesse zu Hause ist. Die Unternehmen müssen sich wieder in die Lage versetzen, innovative und differenzierende Geschäftsapplikationen selbst oder mit Partnern zu entwickeln. Das bedeutet, die Unternehmen sind aufgefordert, sich wieder die Fähigkeit der Softwareentwicklung anzueignen. Eine Fähigkeit, die durch die fast ausschließliche Konzentration auf Standardsoftware in den letzten 25 Jahre fast völlig verloren ging. Ziel muss sein: „Every company becomes a software company“. Und das ist einfacher gesagt, als getan. Die Entwicklung hochqualitativer und hochinnovativer Softwaresysteme ist eine komplexe und hochkreative Aufgabe zugleich. Das lernt man nicht über Nacht. Viele, insbesondere kleinere und mittelständische Unternehmen werden diesen „Sprung“ deshalb nicht alleine schaffen. Hier geht es dann darum, sich zusammenzuschließen und mit strategischen Partner zu arbeiten. Weil Innovationen immer und überall auf Softwaresystemen beruhen, gibt es dazu jedoch keinerlei Alternativen. Nichts zu tun, wäre fahrlässig. Nur so kann es den Unternehmen gelingen, schnell und flexibel zu agieren. Nicht umsonst stellen viele große und mittlere Unternehmen vermehrt Softwareentwickler ein. Das Unternehmen VW hat sogar ein komplett neues Vorstandsressort für Software definiert. Andere werden folgen.

Warum sind nun diese zuvor genannten Technologieplattformen von so hoher
Bedeutung für die Digitalisierung.  Diese
Plattformen, wenn sie als Cloud Service angeboten werden auch häufig als PaaS
(Platform as a Service) bezeichnet, unterstützen den kompletten
Softwareentwicklungsprozess. Design, Development, Testing, Deployment,
Execution, Monitoring und Administration von Geschäftsapplikationen sind die
wesentlichen Aufgaben dieser Plattformen. Sie ermöglichen es Unternehmen, neue,
innovative Geschäftslogik schnell und agil zu entwickeln und bereitzustellen.
Gerade der Aspekt der Geschwindigkeit spielt hier eine entscheidende Rolle. Im
Zeitalter der Digitalisierung ist Geschwindigkeit das höchste Gut. Ein weiterer
Aspekt, der in diesem Zusammenhang eine gewichtige Rolle spielt, ist die
Unsicherheit oder Unvorhersehbarkeit zukünftiger Entwicklungen im Bereich der
Digitalisierung. Viele Unternehmen wissen zum heutigen Zeitpunkt nicht, wie in
5 oder 7 Jahren ihre Produkte, Services oder Geschäftsprozesse aussehen werden.
In dieser Situation, wo es darum geht, auf das „Unbekannte“ vorbereitet zu sein,
sind Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit unverzichtbare
Unternehmensfähigkeiten –  nicht
Standardisierung und Harmonisierung.

Bei diesen Plattformen zeichnet sich nun ein wegweisender Trend ab, der sogenannte Low Code Ansatz. Wie bereits ausgeführt, ist Softwareentwicklung kein trivialer Vorgang. Bei dem Einsatz traditioneller Tools braucht man somit die entsprechenden Skills. In der Regel professionelle Softwareentwickler. Auf Grund der Tatsache, dass die Nachfrage nach diesen Fähigkeiten derzeit sehr hoch ist, das Angebot aber eher gering ausfällt, läuft man zwangsläufig in eine Skill Problematik. Hier kommen nun die Low Code Plattformen ins Spiel. Sie erheben den Anspruch, die Entwicklung von digitalen Geschäftsapplikationen massiv zu vereinfachen und zu beschleunigen. Das erreichen diese Plattformen im Wesentlichen dadurch, dass das Design der Geschäftslogik (Benutzeroberflächen, Geschäftsprozesse, Daten, etc.) nicht mittels klassischer Programmiersprachen erfolgt (Codierung), sondern auf der Basis von grafischen Benutzeroberflächen (Drag and Drop). Aus diesen grafisch erstellten Modellen (Meta Daten) wird dann im Hintergrund automatisch der entsprechende Programmcode generiert. Ziel ist es, auch solche Mitarbeiter im Unternehmen mit der Fähigkeit zur Softwareentwicklung zu betrauen, die nicht Teil der zentralen IT sind und somit keine Softwareentwicklungsexperten, es geht um Technik affine Mitarbeiter aus den Fachbereichen (Citizen Developer). Es ist davon auszugehen, dass die Zentrale IT in den Unternehmen zukünftig nicht mehr in der Lage sein wird, den Bedarf an Geschäftsapplikationen im Unternehmen mit eignen Ressourcen zu befriedigen. Es muss ein Weg gefunden werden, die Entwicklungskapazitäten zu erweitern. Low Code ist der Ansatz genau dafür. Das heißt aber nicht, dass diese Low Code Plattformen nicht auch von der Zentralen IT eingesetzt werden können. Das Gegenteil ist der Fall. Auch obliegt der Zentralen IT die Governance .

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Red-Queen-Hypothese: eine Überlebensfrage – Oder was hat „Alice im Wunderland“ mit Veränderungsmanagement zu tun?

In welcher Beziehung stehen eine Theorie aus der Biologie und Change-Management in Unternehmen? Die Red-Queen-Hypothese, auch Rote-Königin-Hypothese genannt, leitet sich vom Ausspruch eines Charakters im von Lewis Carroll verfassten Buch „Alice hinter den Spiegeln“ ab. Dort erfährt Alice von der Roten Königin: „Hierzulande musst du so schnell rennen, wie du kannst, wenn du am gleichen Fleck bleiben willst.“ In der Biologie stellte Leigh Van Valen die Theorie auf, dass jede Art in einen Wettlauf mit ihrer Umwelt eingebunden ist und sich daher so schnell wie möglich entwickeln muss, um mithalten zu können. Die Essenz der Hypothese: Lebewesen müssen sich ständig verändern, um ihre einmal errungene Position zu behaupten. Gleiches gilt auch für Unternehmen.

Red-Queen-Hypothese: eine Überlebensfrage

Martin Beims, geschäftsführender Gesellschafter der Aretas GmbH rät:

„Da sie dem ständigen Wandel des Marktes ausgeliefert sind, müssen stetig neue Wege gefunden werden, damit die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleibt. Veränderungen zulassen, um die eigene Marktposition zu sichern – das ist das Gebot der Stunde. Noch vor einem Jahrzehnt galten Beharrlichkeit und Kontinuität als wichtige Erfolgsfaktoren: Ein Grund, warum die notwendige Auseinandersetzung mit der stetigen Veränderung noch nicht in allen Köpfen angekommen ist. Dabei war Wandel schon immer eine Überlebensfrage.“

Nur mit Wandel entsteht Wachstum

Ohne Weiterentwicklung herrscht Stillstand – wer bei sich stetig wandelnden Märkten nicht auf Veränderungen reagiert, hat auf lange Sicht in jeder Branche das Nachsehen. Unternehmen und ihre Umwelt sind so verzahnt, dass beide sich gegenseitig in ihrer Entwicklung beeinflussen. Dazu gehören etwa die aktuelle Markt- und Mitarbeitersituation, Tendenzen des Arbeitsmarktes wie der Fachkräftemangel sowie die Rolle externer und interner Dienstleister.

Beims erläutert:

„Permanent ändern sich die Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden. Wer sich rechtzeitig weiterentwickelt, verfügt über die besten Voraussetzungen, sein direktes Umfeld sowie den Markt aktiv mitzugestalten. Den Grundstein für eine agile Unternehmensentwicklung legen einerseits Führungskräfte, die fähig sind, auf allen Ebenen Akzeptanz für Wandel zu schaffen, und andererseits Mitarbeiter, die Veränderungen nicht scheuen.“

Mitarbeiter als Schlüssel

Veränderungen sind untrennbar mit dem Überleben von Unternehmen verbunden. Damit Wandel erfolgreich gelingen kann, ist es essenziell, Betriebe von innen heraus zu stärken.

Beims weiter:

„Schlüssel hierfür sind die Mitarbeiter. Führungskräften obliegt die Aufgabe, ihren Arbeitnehmern ein Verantwortungsgefühl für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens aktiv vorzuleben und eine Atmosphäre zu schaffen, die gegenseitiges Vertrauen hervorbringt. Erfolgreicher Wandel gelingt nur in einem von Vertrauen und Verantwortung geprägten Umfeld.“

Ohne die Bereitschaft zu Veränderungen passt die Arbeitsweise bald nicht mehr zu den veränderungswilligen Teammitgliedern und dem sich wandelnden Unternehmen. Im schlimmsten Fall separieren sich einzelne Mitarbeiter, die sich gegen den Wandel sträuben. Fatal für die betreffenden Arbeitnehmer und für das jeweilige Unternehmen, denn es wird durch den inneren Kampf geschwächt.

Echtes Leadership

Wie kann die Managementebene die Mitarbeiter adäquat auf Veränderungsprozesse vorbereiten?

Martin Beims:

„Es beginnt damit, selbst vorbereitet zu sein und sowohl die Ausgangslage als auch die Zielvorgabe realistisch einzuschätzen. Gute Führungskräfte sind Meister im Zuhören und Zwischen-den-Zeilen-Lesen.“

Dabei sollten verschiedene Meinungen objektiv betrachtet, falsche Vermutungen entkräftet und Ansichten auf die Faktenbasis zurückgeführt werden. Gelingt dies nicht und die vom Wandel betroffenen Mitarbeiter fühlen sich unverstanden, wenden sie sich anderen Zuhörern zu. „Echtes Leadership zeichnet sich dadurch aus, besonders in Phasen des Umbruchs Orientierung und Sicherheit zu vermitteln. Dazu gehören ein wertschätzender Umgang mit allen Beteiligten, klar formulierte Erwartungen und ausreichend Freiräume, Neues umzusetzen. Vertrauen Verantwortung bedingen sich gegenseitig. Damit Mitarbeiter Verantwortung im Veränderungsprozess übernehmen, sollten Vorgesetzte – wo immer möglich – mit klar formulierten Zielen und Vereinbarungen handeln statt mit Arbeitsanweisungen“, so Beims. Voraussetzung dafür: Die an der Veränderung beteiligten Mitarbeiter müssen für die neuen Aufgaben ausreichend befähigt werden. Nur wenn das Projektteam den Führungskräften vertraut und die Leader auf der anderen Seite den Mitarbeitern das notwendige Vertrauen entgegenbringen, können Wandlungsprozesse erfolgreich gestaltet werden.

In komplexen Change-Prozessen kommt es generell zu einer erhöhten Fehleranfälligkeit – eine normale Entwicklung, die eine umfassende Analyse nötig macht, um Fehler als Trigger für Innovation zu nutzen.

Der geschäftsführende Gesellschafter erläutert:

„Aber nicht nach dem Motto: Hinfallen und sofort wieder aufstehen, um zu beweisen, dass Fehler zu machen nicht schlimm ist. Wirklich effektiv ist nur das Innehalten nach einem Fehlschlag, um die Eindrücke wirken zu lassen, damit sich nachhaltig die Denkrichtung ändert. Das Wissen um einen positiven Umgang mit möglichen Fehlern erzeugt bei den Mitarbeitern Stabilität und Ruhe für anstehende Aufgaben und Mut, auch große Herausforderungen anzunehmen. Die heute noch immer verbreitete Suche nach dem Schuldigen führt hier ins Leere.“

Eine offene Fehler- und vor allem Lernkultur lässt hierarchieübergreifend inhaltliche Diskussion zu, entwickelt alternative Lösungen und fördert die Innovationskraft.

Unbequeme Wahrheit

Der Umgang mit den internen Teams auf Augenhöhe ist eine überlebenswichtige Anpassung der Art der Zusammenarbeit im Unternehmen. Betriebe, die nicht lernen, fachübergreifend zusammenzuarbeiten, werden Schwierigkeiten haben, das aktuelle Innovationstempo mitzugehen. In diesem Zuge entwickelt sich das Vertrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeiter und deren Entscheidungen zum neuen Erfolgsfaktor für Führungskräfte. In gleichem Maße müssen Leader das Vertrauen der Mitarbeiter gewinnen, um mutige Entscheidungen zu fördern.

Beims betont:

„Letztlich gilt: Vertrauen ist eine zu wenig genutzte Ressource und gleichzeitig das wichtigste Schmiermittel der Zusammenarbeit. Alle Beteiligten müssen lernen, Vertrauen als eigenständigen Wert für den Unternehmenserfolg zu erkennen und wertzuschätzen.“

Denn Untersuchungen zeigen: Wer vertraut, ist motiviert und auch bereit, mehr zu leisten. Besonders die aktuell diskutierten agilen Methoden funktionieren nur mit einer vertrauensvollen Kultur. Dabei gilt es für Führungskräfte zwei Rollen auszufüllen: einerseits die des Kommunikators und andererseits die des Multiplikators.

Beims weiß:

„Mit Überzeugung und Konsequenz muss die Führungskraft den angestrebten Wandel selbst vorleben und darf dabei nicht die Vertrauensbasis zu den Mitarbeitern aus den Augen verlieren.“

Nur wenn alle Beteiligten die Auffassung haben, dass Entscheidungen mit Verantwortung und zum Wohle des gesamten Unternehmens getroffen werden, erwächst eine stabile Vertrauenskultur. Die Red-Queen-Hypothese gilt demnach nicht nur für Unternehmen und ihre Umwelt, sondern auch für das Mitarbeitergefüge innerhalb eines Betriebes.

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Was ist Digital Business (digitale Geschäftsmodelle)?

Was ist Digital Business (digitale Geschäftsmodelle)?

Digital Business ist der Prozess der Anwendung digitaler Technologie, um Geschäftsmodelle neu zu erfinden und die Produkte und Kundenerfahrungen eines Unternehmens zu verändern – durch die Innovation von Produkten, die neue Werte schaffen und Menschen mit Dingen, Erkenntnissen und Erfahrungen verbinden.

Was ist Digital Business (digitale Geschäftsmodelle)?

Was sind die geschäftlichen Vorteile des digitalen Geschäfts (Digital Business)?

Das digitale Geschäft ermöglicht es einem Unternehmen, seine Kunden besser anzusprechen, indem:

  • die Art und Weise, wie sie mit ihren Kunden, Mitarbeitern und Partnern interagieren, neu erfinden
  • innovative Geschäftsmodelle schaffen
  • Innovative Produkte, Dienstleistungen und Erlebnisse entwickeln und schaffen
  • Entwicklung von Markteinführungskonzepten

All dies wiederum ermöglicht es dem Unternehmen, neues Wachstum, eine sinnvolle Differenzierung und einen echten wirtschaftlichen Wert zu schaffen.

Was ist der beste Ansatz für den Aufbau eines digitalen Unternehmens?

Ein bewährter und erfolgreicher Ansatz besteht darin, Data Science, Design Thinking und fundierte Branchen- und Prozesskenntnisse mit fundierten technologischen Fähigkeiten zu kombinieren, um die physischen und virtuellen Aspekte eines Unternehmens nahtlos und über alle Kanäle hinweg zu vereinen. Durch den Einsatz von Big Data und künstlicher Intelligenz (KI) können Unternehmen:

  • Erkenntnisse gewinnen, auf die sie reagieren können
  • neue Geschäftsmodelle und Strategien für die Markteinführung entwickeln
  • sinnvolle Erlebnisse für ihre Kunden entwerfen, prototypisieren und skalieren

Welche Komponenten sind erforderlich, um ein digitales Unternehmen aufzubauen?

Künstliche Intelligenz (KI)

Mit KI kann ein Unternehmen Marktveränderungen voraus sein, Kundenwünsche vorhersehen und Prognosen schneller und genauer als die Konkurrenz erstellen. Es weiß, was passiert und warum, und kann dann die besten Entscheidungen treffen. Und sie kann jeden Aspekt ihrer Abläufe modellieren, um selbst unter den komplexesten Bedingungen multizentrische Ergebnisse zu erzielen.

Digital Engineering

Digital Engineering verändert die Kundenerfahrungen und ermöglicht schnelle Innovationen, die neue Marken und branchenführende Technologien einführen, die die Erwartungen der Kunden neu definieren.

Digitale Strategie

Mit der zunehmenden Verbreitung digitaler Tools steigt auch die Zahl der Kundenanforderungen und der interne Druck, digitalfähige Produkte und Dienstleistungen zu liefern. Die Umsetzung einer effektiven digitalen Strategie in den IT-Umgebungen von Front-, Middle- und Back-Office ist entscheidend, um relevant zu bleiben.

Interaktiv

Gut durchdachte interaktive Erlebnisse beginnen damit, dass die Systeme und Geschichten eines Unternehmens aufeinander abgestimmt werden, und zwar mit Hilfe eines Prozesses, der auf der Philosophie beruht, dass jedes menschliche Erlebnis von den Gefühlen der Menschen, ihren Bedürfnissen – und nicht nur von ihren Wünschen – geprägt sein muss, und von dem, was nötig ist, um es zu verwirklichen.

Internet der Dinge

Intelligente Produkte und Lösungen, die durch das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) und die Ankunft von 5G angetrieben werden, werden bald jeden Aspekt unseres Lebens berühren. Einige werden sogar für uns denken. Branchenübergreifend schaffen Unternehmen, die Produkte, Abläufe und das Unternehmen miteinander vernetzen, verwertbare Informationen, die ihnen eine höhere Effizienz, verbesserte Produktivität und veränderte Produkte ermöglichen.

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Hybrides Projektmanagement: Fokus auf das Ziel

Hybrides Projektmanagement: Fokus auf das Ziel

Wo von „hybrid“ gesprochen wird, liegt der Verdacht nahe, nichts so richtig zu machen. Beim Managen von Projekten sieht das anders aus. Hybrides Projektmanagement beschreibt eine Mischform aus klassischen und agilen Methoden. Richtig aufgesetzt erhöhen sich damit sowohl die Aussichten auf Erfolg als auch die Zufriedenheit der beteiligten Mitarbeiter:innen. Doch unter welchen Umständen sollten sich Unternehmen für ein hybrides Projektmanagement entscheiden? Eine Checkliste kann dabei helfen, Projekte von Beginn an sauber zu planen und klassische und agile Methoden bestmöglich miteinander zu kombinieren.

Was genau ist hybrides Projektmanagement?

Die klassische Lehre des Projektmanagements fußt auf der Idee, durch vorausschauende Planung sowie klare Strukturen in angemessener Zeit und zu vorgegebenen Kosten ein Ziel zu erreichen. Projektpläne sehen aus wie Wasserfälle und haben in ausgedruckter Form früher meterlang die Bürowände dekoriert. Software-Lösungen wie MS Project machen die vielen Zeilen und Spalten des Projektverlaufs inzwischen besser handhabbar, führen jedoch nicht zu mehr Akzeptanz von Veränderungsprozessen. Wirklich problematisch wird es da, wo eine starre Planung, strenge Hierarchien und Anforderungen an Mitarbeiter:innen, ständig über den Fortschritt des Projekts zu berichten, dafür sorgen, dass Projekte zwar abgeschlossen, aber die Ergebnisse im Alltag nicht umgesetzt werden. Vermutlich gibt es in jedem Konzern mindestens eine Software, die für viel Geld eingekauft und dennoch nie eingesetzt worden ist.

Aus solchen Negativerfahrungen entwuchs Anfang dieses Jahrtausends das agile Projektmanagement, dessen Grundprinzipien im „agilen Manifest“ dokumentiert sind. Hierzu zählen unter anderem die Überzeugung, dass die Zusammenarbeit von Menschen wichtiger ist als Prozesse und Werkzeuge und dass es besser ist, flexibel auf Veränderungen zu reagieren als einen starren Plan zu befolgen. Die iterative Entwicklung von Lösungen ersetzt das vorausgeplante Endprodukt. Gleichzeitig wird die Hierarchie im Team durch eigenverantwortliche Rollen aufgelöst.

In der Praxis hat es sich jedoch noch nie bewährt, blind einer vorgegebenen Methode zu folgen. Der selbst auferlegte Zwang, sich an „der richtigen“ Methode festzubeißen, ist gefährlich. Hybrides Projektmanagement bedeutet, sich die passenden Elemente aus klassischen und agilen Methoden herauszusuchen, um das Projektziel bestmöglich zu erreichen.

Hybrides Projektmanagement

Hybrides Projektmanagement am Beispiel einer digitalen Transformation

Stellen wir uns folgendes Praxisbeispiel vor: Bei einem globalen Konzern sollen im Zuge einer umfassenden digitalen Transformation die IT-Infrastruktur und -Datenbasis runderneuert werden. Außerdem sollen digitale Geschäftsmodelle entwickelt und die Mitarbeiter:innen auf ein datengetriebenes Mindset eingeschworen werden. Die Projektinhalte sprechen eindeutig für agile Vorgehensweisen. Trotzdem ist hier vermutlich ein hybrides Vorgehen ratsam. Wieso, lässt sich entlang der Unternehmenshierarchie gut nachvollziehen:

  • Eigentümer und Fremdkapitalgeber wollen wissen, was mit ihrem Geld passiert. Ohne definierte Ziele, einen Zeitrahmen und ein festgelegtes Budget wird ein Transformationsprojekt kaum Zustimmung erhalten. Genauso muss regelmäßig über den Fortschritt berichtet werden, ohne zu viel Unsicherheit zu vermitteln.
  • Solange das Management in der Linie für Budgets und konkrete Ziele verantwortlich ist, lässt sich ein gänzlich anders ausgestaltetes Projekt schwer vermitteln. Wenn Manager:innen sich in ihrer Macht bedroht oder ihren eigenen Bonus durch andere beeinflusst sehen, werden sie zum Projektrisiko. Daher ist ein Mindestmaß an Hierarchie wichtig, welches Teilerfolge sicherstellt und die oben genannten Berichtsanforderungen erfüllt.
  • Trotzdem ist es im Interesse des Managements, möglichst nachhaltig wirksame Veränderungen herbeizuführen – und das so schnell wie möglich. Daher sind iterative Entwicklungsprozesse, selbst organisierte Sub-Teams und verschiedene Use Cases, die Mitarbeiter:innen unabhängig bearbeiten, für viele Projektbereiche durchaus sinnvoll.
  • Manche Mitarbeiter:innen, darunter auch viele Digital Natives, sind Veränderungen gegenüber skeptisch und bevorzugen es, ihnen vorgegebene Aufgaben zu erfüllen. Es will also gut überlegt sein, wer in einer eigenverantwortlichen Rolle aufblüht und wer als zuverlässig zuarbeitende Kraft mehr Wert schaffen kann.

Checkliste: 5 Fragen, um ein Projekt hybrid auszugestalten

Die Auswahl der geeigneten Methoden zum Projektmanagement hängt daher im Wesentlichen von zwei Faktoren ab. Erstens: Was funktioniert menschlich-kulturell im Unternehmen oder Teilbereich? Und zweitens: Worum geht es in dem Projekt und wie lassen sich gesetzte Ziele erreichen?

Die folgende Checkliste hilft dabei, Projekte methodisch sinnvoll aufzusetzen:

  1. Wie komplex ist das Vorhaben? Je höher die Komplexität, desto höher die Gefahr, durch rein agile Arbeitsformen nicht nur den Durchblick, sondern auch das Vertrauen und Verständnis der Stakeholder zu verlieren.
  2. Wie lange wird das Projekt voraussichtlich dauern? Mit der Zeitdauer erhöht sich die Unsicherheit und damit das natürliche Bedürfnis nach einer Dokumentation von Fortschritt und Risikofaktoren.
  3. Welche regulatorischen Rahmenbedingungen müssen beachtet werden? Wo strenge Branchenvorschriften oder staatliche Vorgaben Teil des Geschäfts sind, muss das freie Denken und Arbeiten zu gegebener Zeit Prüfungen standhalten können.
  4. Wie klar sind die Anforderungen der (internen) Kunden definiert? Je mehr Spielraum zu Projektbeginn sichtbar ist, desto wichtiger sind iterative Entwicklungsschritte, die Entscheidungen frühzeitig und mit geringen, individuellen Auswirkungen ermöglichen.
  5. Welche Methoden stehen im Einklang mit der Unternehmenskultur? Je nach bestehenden Führungsverhalten, Bewertungsmustern und Gewohnheiten erfordert der Einsatz agiler Methoden umfangreiches Change Management. Und das wiederum funktioniert nicht ohne die Unterstützung des Top-Managements. Im Zweifel kann es daher dazugehören, Skeptiker zunächst in klassischen Projekthierarchien arbeiten zu lassen, um sie später durch den Erfolg agiler Teams von alternativen Methoden zu überzeugen.

Hybrides Projektmanagement als Wegbereiter für eine agile Zukunft

Agile Methoden können das Projektmanagement in vielen Fällen bereichern. Doch Agilität ist kein Allheilmittel. Was in klar abgegrenzten Räumen funktioniert, kann mit der Gießkanne verteilt Projekte und Themen zum Scheitern bringen. Flexibilität ist zwar erforderlich, muss jedoch auch zum Unternehmen passen. Mitarbeitende müssen in die Lage sein, mit Veränderungen Schritt zu halten. Wer ein junges Unternehmen mit einem überdurchschnittlich motivierten Team aufbaut, kann vom agilen Arbeiten schneller profitieren als ein Konzern mit jahrhundertealter Tradition und zigtausenden Mitarbeitern. Deswegen ist ein Vorteil hybriden Projektmanagements nicht zu unterschätzen. Jegliche Mischform ebnet nach und nach den Weg in Richtung moderner Unternehmensführung. Mit der Zeit gewinnen zunächst unbekannte Begrifflichkeiten und Rollenbilder an Bekanntheit. Jeder kleine Erfolg stützt das Vertrauen in neue Methoden. Und mit jeder Erfahrung verbessert sich die Einschätzung dessen, was das Unternehmen voranbringt und was nicht.

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Software-Entwicklung: Agile Methoden wie Continuous Integration liegen im Trend

Software-Entwicklung: Agile Methoden wie Continuous Integration liegen im Trend

Das so genannte Wasserfallprinzip in der Software-Entwicklung hat bald ausgedient. Immer häufiger kommen heute agile Methoden wie die „Continuous Integration“ zum Einsatz. Hier bei erfolgt eine kontinuierliche Erweiterung und Verbesserung von Software in kleinen Einheiten. Die Kunden profitieren dadurch von einer höheren Nutzerfreundlichkeit und verbesserten Customer Experience.

Software-Entwicklung: Agile Methoden wie Continuous Integration liegen im Trend

Die agile Software-Entwicklung bietet klare Vorteile gegenüber der herkömmlichen „Wasserfall-Methode“. Für diese arbeiten Programmierer monatelang auf den Launch einer umfangreichen neuen Version hin. Immer mehr Software-Anbieter gehen daher zur so genannten Continuous Integration (CI) über. Bei dieser Entwicklungsmethode erfolgt eine kontinuierliche Erweiterung und Verbesserung der Software. Die neuen Releases sind schmaler, der Umfang an Features geringer, man spricht daher auch von einem „Soft Launch“. Dafür stehen die neuen Funktionen den Kunden aber auch wesentlich früher zur Verfügung – Stichwort „Continuous Delivery“ (CD).

Permanente Verbesserung von Nutzerfreundlichkeit und Customer Experience

Der Kunde profitiert dadurch nicht nur von der schnelleren Bereitstellung neuer Features, sondern auch von einer höheren Software-Qualität. Denn bei der Wasserfall-Methode programmieren die Entwickler monatelang, bis sie ihre Komponenten zur Gesamtlösung, dem so genannten Build, zusammengebauen und danach testen. Entsprechend viele Fehler müssen anschließend aufwändig behoben werden. Bei CI dagegen erfolgen Entwicklung und Testprozess in kleinen Einheiten, die am Ende eines Arbeitstages in Repositories zur Versionskontrolle eingecheckt werden. Über Nacht bauen Server die Code-Komponenten dann zusammen („Nightly Build“) und testen sie automatisiert. Der gesamte Prozess – programmieren, zusammenfügen, testen – findet also täglich statt. Fehler lassen sich korrigieren, was eine kontinuierliche Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit und der Customer Experience zur Folge hat.

CI und CD stehen im engen Zusammenhang mit dem agilen Prozessverbesserungsansatz DevOps. Hier geht es darum, alle an der Software-Entwicklung beteiligten Abteilungen zu vernetzen, Prozesse zu optimieren und die Entwicklungszyklen zu verkürzen. Auch dies sind wichtige Hebel, um die Customer Experience zu verbessern und die Kundenbindung zu erhöhen. Dabei wird Continuous Integration durch den Trend zur agilen Software-Entwicklung gefördert. Bei Methoden wie Scrum erfolgt die Planung und Programmierung ebenfalls in kleinen Einheiten, so genannten Sprints, die das Team täglich im Team evaluiert.

Mehr Flexibilität, regelmäßiger Austausch mit Continuos Integration

Aber nicht nur für die Kunden, auch für die Entwickler- und Projekt-Management-Teams bietet Continuous Integration in Verbindung mit agilen Development-Prozessen klare Vorteile. Durch das Denken und Planen in kleinen Programmiereinheiten sind sie in der Lage, wesentlich flexibler zu agieren als im Rahmen eines großen Software-Projekts. So können sie schneller und häufiger Änderungen am Programm-Code vornehmen. Zudem sorgt die permanente Abstimmung dafür, dass alle Beteiligten immer auf dem aktuellen Stand sind. Sie erhalten regelmäßig Feedback auf ihre Arbeit erhalten, was wiederum zu einem steigenden Qualitätsbewusstsein führt. Laut DevOps Research and Assessment (DORA) fördern CI und CD eine zielorientierte Unternehmenskultur, verbessern die Software-Bereitstellung und verringern Nachbesserungen oder ungeplante Arbeiten. Auch die Zufriedenheit der Teams ist nach den Erfahrungen der DORA höher.

Agile Methoden wie Continuous Integration liegen im Trend

Software-Projekte sind hochkomplexe Vorhaben, in die viele Mitarbeiter involviert sind. Sie müssen die hohe Anforderungen erfüllen – vor allem was die Qualität und die Einhaltung von Lieferterminen betrifft. Agile Methoden wie CI und CD erhöhen die Flexibilität, reduzieren die Komplexität und helfen den Entwicklern, den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Gefragt sind Soft Skills und eine ausgeprägte Kommunikationskultur

Allerdings erfordert diese Arbeitsweise ein extrem hohes Maß an gegenseitigem Austausch. Die Teams treffen sich während eines Sprints täglich und stimmen sich in so genannten Daily Stand-ups ab. Alle zwei Wochen gibt es zudem ein Review, in dem festgehalten ist, was bis dato erreicht ist und was zu verbesserungswürdig ist. Voraussetzung sind daher eine ausgeprägte Kommunikationskultur sowie in zunehmendem Maße auch Soft Skills: Laut der Studie „Upskilling 2020“ des DevOps Institute, für die eine Berfraung von 1260 Führungskräfte aus IT-Unternehmen in verschiedenen Ländern erfolgte, erfordert der DevOps-Ansatz Team-Player-Eigenschaften, Einfühlungsvermögen und Kreativität. Hinzu kommen hohe fachliche Anforderungen: Nach zwei Wochen erfolgt die Begutachtung eines jeden Ergebnis von der gesamten Mannschaft. Das erhöht die Software-Qualität, aber gleichzeitig auch den Druck auf die Programmierer.

Unterstützung bei der Methode der Continuous Integration bieten Tools, mit denen sich die programmierten Komponenten zusammensetzen und verlinken beziehungsweise unterschiedliche Versionen verwalten lassen. Dazu zählen auf Compiler-Ebene zum Beispiel der Microsoft Team Foundation Server sowie das Java-basierte Open-Source-Programm Jenkins. Und im Projekt-Management helfen Werkzeuge wie Jira oder Confluence, einen Sprint von zwei Wochen zu organisieren, neue Aufgaben aus dem Backlog zu ziehen und Zeitpläne aufzustellen.

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Mehr Überblick über Forschungs- und Entwicklungsprojekte

Mehr Überblick über Forschungs- und Entwicklungsprojekte

Das mittelständische Medizintechnik-Unternehmen implantcast aus Buxtehude gehört zu den Hidden Champions Deutschlands. Seit über 30 Jahren steht es für moderne Prothesen und innovative Medizininstrumente. Über 600 Mitarbeiter entwickeln, produzieren und vertreiben diese wegweisenden Produkte direkt in Buxtehude. In über 75 Ländern setzen Kliniken und Ärzte auf Produkte von implantcast, wenn es darum geht, medizinischen Fortschritt zu realisieren. Um zukünftig noch agiler auf die Bedürfnisse von Medizinern und Patienten reagieren zu können, will man bei implantcast die Rahmenbedingungen bei der Planung und Umsetzung für Forschungs- und Entwicklungsprojekte neu definieren und aufsetzen.

So viel Rahmen wie nötig – so wenig Einschränkungen wie möglich

War es in der Vergangenheit üblich, Projekte individuell zu planen und zu realisieren, soll sich das in Zukunft ändern. Geplant ist, ein Rahmengerüst mit verschiedenen Vorgaben, Methoden und Eckdaten festzulegen und ein zentrales Projektmanagement-Tool einzuführen. Felix Meyer, der bei implantcast für das Projektmanagement verantwortlich ist, sagt: “Wir wollen unsere Projekte zusammenfassen und einheitliche Bewertungskriterien einführen. Das soll helfen, Projekte nach vergleichbaren Verfahren zu bewerten und freizugeben. Langfristig streben wir eine Struktur an, die konkrete Qualitätskriterien erfüllt, uns aber gleichzeitig eine gewisse Agilität erlaubt, so dass auch individuelle Projekte weiterhin möglich sind.“

Meyer und ein Team machen sich auf die Suche nach richtungsweisenden Vorgehensweisen, modernen Projektmanagement-Methoden, etwa Kanban, sowie der passenden Plattform. Schnell ist klar, dass das Anforderungsprofil an das einzuführende Tool einige Besonderheiten mit sich bringt, u.a. dass es On-Premise verfügbar sein muss. „Zudem ist es wichtig, dass sich das Projektmanagement-Konzept grundsätzlich möglichst smart in die individuellen Arbeitsabläufe der Kollegen einbinden lässt und es in jedem Fall eine Möglichkeit gibt, Projektanträge zu erstellen und einzureichen.“

Schon nach kurzer Zeit wird man fündig. Man entscheidet sich für die Einführung von OnLoox, einer in Outlook integrierten Projektmanagement-Cloudlösung, welche die gängigen PM-Methoden unterstützt. „Da es bei uns vielfach um Forschungs-, Zulassungs- sowie Entwicklungsprojekte geht, war und ist es uns wichtig, diese Daten bei uns intern zu speichern und zu kontrollieren“, sagt Meyer.

Entwicklungsprojekte

Smartes Projektmanagement aus Outlook heraus

Im Juli 2020, mitten in der Pandemie, entscheidet man sich, die Lösung ausführlich zu testen. Bereits zu diesem Zeitpunkt erhält implantcast hilfreiche Unterstützung und Tipps vom Softwarehersteller. Die Verantwortlichen des Medizintechnik-Anbieters sind überzeugt, dass das Funktionsspektrum der Software exakt das ist, was man benötigt. Im September 2020 erfolgt die unternehmensweite Implementierung. Meyer: „Dank der begleiteten Einführung haben wir im Rahmen von Schulungen alle wesentlichen Informationen, etwa das Zuordnen von Ressourcen oder Umsetzen von Projektanträgen, erhalten. Auch spezifischen Fragen waren möglich. Das hat sehr geholfen, dass die Akzeptanz, das Projektmanagement einen grundlegenden Wandel zu unterziehen, von Anfang an sehr hoch ist.“

Knapp 80 Lizenzen hat das Unternehmen im Einsatz. Diese werden in den unterschiedlichsten Geschäftsbereichen eingesetzt. Unter anderem in den Bereichen Customer Service, Finance, Forschung & Entwicklung, Geschäftsführung, IT, Logistik, Marketing und Vertrieb, Materialwirtschaft, Produktion, Qualitätssicherung sowie Export. Die Vielfalt und -zahl macht deutlich, dass ein erfolgreiches Projektmanagement bei implantcast durchaus komplex ist. Wie es sich dennoch kompakter und effizienter gestalten lässt, hat Meyer bereits im Kopf. „Wir lernen ganz konkret aus jedem einzelnen Projekt und arbeiten die Erfahrungen in ein Projektmanagement-Handbuch ein. So können wir sukzessiv die Prozesse verbessern und dadurch auch die Ergebnisse.“ Da sich die ganzen Projekte jetzt innerhalb von Outlook abspielen, ist die Nähe zwischen der täglichen Arbeit und der Projektarbeit größer, was sich positiv auf das Engagement der involvierten Mitarbeiter auswirkt.

Ein konkreter Beispielfall:

Immer wieder kommt es vor, dass Ärzte eine Idee haben, wie sich eine bestimmte OP-Technik verbessern lässt. Diese Idee gelangt dann über das Produktmanagement an die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von implantcast. Im ersten Schritt wird eine solche Kundenanfrage gemeinsam analysiert und ermittelt, ob deren Umsetzung realistisch ist. Es wird ein Anforderungskatalog zusammengestellt und entschieden, ob ein solches Projekt sinnvoll ist. Ist dem so, wird auf der Projektmanagement-Plattform ein entsprechender Projektantrag aufgesetzt und eingereicht. Sobald die Freigabe erteilt ist, wird das gesamte Projekt zentral geplant. Die Anforderungen werden zu Aufgaben und die Verfügbarkeit der benötigten Ressourcen wird geprüft. So entwickelt sich das Projekt von einer Idee zu einem konkreten Produkt, inkl. Marktzulassung oder aber es wird aufgrund von Unwirtschaftlichkeit und Ressourcenknappheit eingestellt.

Mehr Transparenz, bessere Prognosen und schnellere Entwicklungsprojekte

Je länger man mit der neuen Projektmanagement-Plattform arbeitet, desto intensiver nutzen die Mitarbeiter die Funktionen der Software. Nicht zuletzt durch die Einführung der neuen MDR (Medical Device Regulation) ist es erforderlich, dass Projekte noch zielführender geplant, umgesetzt und dokumentiert werden. 

„Mit Inloox haben wir jederzeit den Überblick und können Kapazitäten, Budgets aber auch Zeitpläne viel besser einschätzen“, sagt Meyer. Wie intensiv sich die Projektarbeit verändert hat, kann er nicht zuletzt im unternehmensinternen Chat der InLoox-User-Community lesen. Hier tauscht man sich über Tipps und Tricks aus, teilt mit den Kollegen aber auch die vielen Fortschritte und Erfahrungen. Meyer beobachtet, dass die Kommunikation sehr positiv ist und selbst diejenigen, die nicht jeden Tag in Projekten arbeiten, sich mit den Projekten der Kollegen identifizieren. 

Es gibt immer wieder Aha-Effekte, etwa bei der Visualisierung von Abhängigkeiten, der Planung von Ressourcen und vor allem beim Zeitfenster. Laut Meyer sind die Zeiteinschätzungen inzwischen viel ehrlicher als in der Vergangenheit, als Zeitangaben fast so etwas wie das Lesen in der Kristallkugel waren. Außerdem gegrüßt er, dass in InLoox eine Aufgabe nur einer Person zuweisen kann. „Das scheint auf den ersten Blick ein Mangel zu sein, ist aber letztendlich der Erfolgsgarant dafür, dass die Verantwortlichkeiten präzise geregelt sind“, freut sich Meyer.

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Der IT-Entscheider von morgen: CIO? CDO? CTO? CEO!

Der IT-Entscheider von morgen: CIO? CDO? CTO? CEO!

Das Digital Business ist das Metathema unserer Zeit. Der unbegrenzten Verfügbarkeit von Daten über das Internet müssen sich nicht nur Software, sondern auch Produkte, Unternehmensprozesse und Geschäftsmodelle unterordnen. Da stellt sich automatisch die Frage: Sollte der digitale Arbeitsplatz Chefsache sein?

Der IT-Entscheider von morgen: CIO? CDO? CTO? CEO!

Business-Kommunikation war früher ziemlich einfach: Da hat die IT-Abteilung im Unternehmen eine physische Telefonanlage bestellt, wenn die alte überholt war, und hatte sie ans Hausnetz anzuschließen. Basta, das war’s für die nächsten zehn Jahre.

Heute sind nicht nur in Großunternehmen ganz andere Fragen zu klären: Das Thema Digitalisierung der Arbeitswelt ist allgegenwärtig – und die Medien sind voll mit Berichten und Expertenmeinungen zu den Herausforderungen, denen sich die Unternehmen und vor allem ihre IT-Abteilungen dabei stellen müssen. Braucht es also dafür einen eigenen Manager?

In vielen deutschen Großunternehmen ist er zu finden, manche denken schon wieder darüber nach, ihn abzuschaffen: den CDO (Chief Digital Officer). Dieser kümmert sich um die digitale Transformation in einem Unternehmen – sollte er zumindest. Doch seien wir ehrlich: In etlichen Firmen sind noch nicht einmal die Fragestellungen rund um effizienteres Arbeiten miteinander oder Steigerung von Effektivität gegenüber Kunden gelöst. Die klassische IT ist mit solchen Fragen und deren Lösung überfordert, folglich sind die Konflikte im Geschäftsalltag der Unternehmen vorprogrammiert.

Der digitale Arbeitsplatz ist Chefsache

Dabei erfordern sich schnell verändernde Markt- und Kundenansprüche agile Arbeitsprozesse, die ein digitaler Arbeitsplatz mit modernen, vorrangig Cloud-basierten Kommunikationslösungen unterstützen muss. Die zukunftsorientierte Modernisierung von Arbeitsplätzen ist aber keine singuläre Frage des CIOs oder CDOs (oft werden beide Positionen ohnehin in einer Doppelfunktion übernommen), sondern von strategischer Bedeutung für das gesamte Unternehmen – und damit Chefsache.

Während nämlich in der Vergangenheit die Ausstattung des Arbeitsplatzes eine Frage des technisch Möglichen war, stellt sich heute die Frage, welche Technologie (wie IP-basierte Telefonanschlüsse und Telefonanlagen) für das Unternehmen und seine Mitarbeiter am besten geeignet ist. Das Unternehmen muss hier die richtige Lösung für eine einheitliche Kommunikation und Zusammenarbeit sowie zuverlässigen Internet-Access und bewährte Sicherheitsmechanismen als Bausteine für eine optimale digitale Arbeitsumgebung bereitstellen.

Fazit:

Letztendlich ist Digitalisierung ohne digitalen Arbeitsplatz nicht möglich!

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Erste-Hilfe für Projekte

Erste-Hilfe für Projekte

Mit den richtigen Hilfe-Maßnahmen lassen sich Projekte auch dann noch retten, wenn schon alles zu spät zu sein scheint. 

Erste-Hilfe für Projekte

Was die Erfolgsquote von Projekten betrifft, sind die Zahlen oft ernüchternd; kaum ein Projekt wird im geplanten Zeit- und Kostenrahmen erfolgreich abgeschlossen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Doch mit einer nachgelagerten Ursachenforschung allein ist es nicht getan. Vielmehr sollte man sich Gedanken machen, welche Möglichkeiten es gibt, rechtzeitig gegenzusteuern. 

Fakt ist, dass sich in manchen Projekten während der Umsetzungsphase Fehler derartig summieren, dass ein Scheitern unausweichlich zu sein scheint. Gerade in einer solchen Situation gilt es Ruhe zu bewahren und vor lauter Panik nicht gleich „das Kind mit dem Bade ausschütten“. Dennoch lässt sich immer wieder beobachten, dass die Verantwortlichen nach dem Motto handeln: “Als wir das Ziel aus den Augen verloren hatten, haben wir unsere Anstrengungen verdoppelt”. Sie hoffen, durch Aktionismus das drohende Desaster noch zu vermeiden. Doch wer nicht weiß, in welche Richtung er laufen muss, dem hilft es auch nichts, wenn er doppelt so schnell ist. Ankommen wird er kaum. Das hilft nur eines: Abstand, Sachlichkeit und Fachwissen. Doch das ist von den betroffenen Projektleitern und deren Teams in einer solchen Situation kaum zu erwarten – denn ziemlich sicher haben sie schon vorher versucht, das Projekt wieder „on track“ zu bringen.

Sich ehrlich machen

In diesen Momenten ist es ratsam, sich für Projekte Hilfe von außen zu holen. Das gewichtigste Argument dafür, dass es eine neutrale außenstehende Person oder ein externes Team sein sollte, ist deren Unvoreingenommenheit. Dass sie über eine entsprechende Projektmanagement-Expertise verfügen und fachlich zur Aufgabenstellung passen muss, ist klar. Wer ohne Vorbelastung, mit einem neutralem Blick in die Analyse einsteigen kann, ist eindeutig im Vorteil. Er hat eine reelle Chance, das Projekt durch seine Hilfe wieder auf Spur zu bringen – vorausgesetzt, dass ausnahmslos alle Karten auf den Tisch gelegt werden. Das gilt auch für besonders unangenehme Fakten. Im schlimmsten Fall kann es sogar sein, dass der ein oder andere sich berechtigte Sorgen um seine berufliche Zukunft macht, falls das Projekt schlussendlich doch noch ins Wasser fällt.

Mit Empathie und Fachwissen für neuen Schwung sorgen

Doch das ist noch nicht alles. Ein Projekt-Retter muss neben seiner Kompetenz auch über die nötige Menschenkenntnis, Einfühlungsvermögen und Zielstrebigkeit verfügen. Und er sollte ein feines Gespür im Umgang mit anderen Menschen haben– insbesondere in heiklen Situationen. Er muss in der Lage sein, die Projektmitarbeiter zu seinen Verbündeten zu machen, auch wenn sie ihm vermutlich skeptisch entgegentreten. Nur wenn es dem Projekt-Retter gelingt, ihr Vertrauen zu gewinnen und mit ihnen gemeinsam die Stolpersteine und Fehler zu identifizieren, kann er auf einen erfolgreichen Abschluss des Projekts hoffen. Ohne ihr Zutun ist er machtlos – allein das „Wir“ zählt und erhöht die Erfolgsaussichten.

Mit einem Blick die Hilfe im Projekt bieten

Um ein solches Wir-Gefühl zu erzeugen, braucht man Vertrauen. Das wiederum muss man sich erst einmal verdienen. Das gilt selbstverständlich auch für den Projekt-Retter. Doch dieser hat in der Regel einen Trumpf in der Hand: Er beherrscht sowohl die Methoden als auch die Werkzeuge aus dem Effeff und kann auf unzählige praktische Erfahrungen zurückblicken. Doch es gibt noch etwas, das einen erfolgreichen Projekt-Retter auszeichnet. Er geht von einem annahmebasierten Ansatz aus, der sich darauf fokussiert was unter den gegebenen Umständen möglich ist. Dieses Prinzip setzt durchaus auf klassische Projektmanagement-Tools – aber nicht für das Abarbeiten von Aufgaben, sondern um Annahmen zu treffen und Handlungsoptionen auszuloten. Es geht bei dieser Sichtweise nicht darum, dass die “richtigen” Dinge auf das Papier gebracht werden, sondern herauszufinden, welche Faktoren in welchem Ausmaß zum Scheitern geführt haben.

Aus Fehlern lernen

So reift nach und nach ein Bild, das dem Projekt-Retter hilft, die Richtung zu finden, in der die Lösung liegen könnte. Auf dieser Idee basierend entwickelt er Leitfragen, die sukzessiv beantwortet werden sollen. So kann eine Meilenstein-Trendanalyse zu einem hilfreichen Instrument werden, um Annahmen über Zeitverläufe und eintretende Ereignisse zu überprüfen. Im Blick dabei immer: die Differenz zwischen Annahme und Realität, denn sie erlaubt es die richtigen Schlüsse zu ziehen und zu lernen.

Dieser Denkansatz wird seit Jahrzehnten von den Projektmanagement-Spezialisten von Projektmensch gelebt und hat schon so manches Projekt gerettet. Das Besondere daran ist aber der Grundsatz, das Scheitern als Chance zu sehen und daraus zu lernen. Es geht darum zu fragen, warum etwas passiert ist und Veränderungen für die Zukunft abzuleiten. Das Scheitern wird dabei akzeptiert und nicht verteufelt.

Allein dieser Perspektivwechsel eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten. Der Projekt-Retter definiert Scheitern als „normal“ und entzieht damit dem sonst so verhassten Zustand seine

negative Wirkung. Er sorgt dafür, dass Lernen stattfinden kann – und zwar nicht chaotisch und wild, sondern mit dem Ziel Erfahrung aufzubauen. So kann ein Projektteam wieder zusammenfinden und gemeinsam das Ruder herumreißen. Zum eigenen Vorteil und dem des Unternehmens.

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Konversionsstark & rechtssicher: So vermeiden Sie Newsletterabmeldungen

Newsletter gehören noch immer zu den erfolgreichen und beliebten Marketingmethoden im E-Commerce. Online-Händler investieren viel Arbeit, damit möglichst viele Interessenten sich zum Newsletter anmelden und diesen regelmäßig lesen. Umso ärgerlicher, wenn die mühsam gesammelten Anmeldungen durch Abmeldungen verloren gehen. Mit diesen Tricks wird die Abmeldequote gering gehalten und die Empfänger sind zufrieden

Konversionsstark & rechtssicher: So vermeiden Sie Newsletterabmeldungen

1. Informationen vor der Anmeldung

Die erste Maßnahme gegen Abmeldungen fängt schon vor der Anmeldung an. Je besser man informiert, in welchem Intervall der Newsletter verschickt wird und welche Inhalte zu erwarten sind, umso besser kann sich der Interessent darauf einstellen. Je besser die Erwartung zum tatsächlichen Newsletter passt, umso höher ist die Zufriedenheit beim Leser.

2. Incentivierung ja, Greymail nein

Ein beliebtes und effizientes Mittel zur Steigerung der Newsletteranmeldungen ist eine Incentivierung. Das bedeutet, es wird ein Gutschein oder ein Gewinnspiel mit der Newsletteranmeldung verknüpft.
Hier muss beachtet werden, dass die Incentivierung nicht zu stark ist und eng zum Newsletter passt. Beispielsweise sollte ein Gutschein nur für den eigenen Shop und nicht für ein Partner-Angebot gelten. Bei Gewinnspielen sollte der Bezug ebenfalls nicht zu stark abweichen. Lieber eigene Produkte verlosen als z.B. eine Reise.
Bei zu großen Abweichungen wird oft das nötige Double-Opt-In gegeben, aber richtig gewollt ist der Newsletter nicht. Das bezeichnet man als Greymail. Diese Gruppe von Empfängern wird auch bis zur Abmeldung keine gute Performance im Verteiler erzielen. Am besten Greymail-Adressen von Anfang an vermeiden.

3. Abmeldeseite einrichten

Zur Abmeldeseite gelangt man, wenn der Abmeldelink in einer E-Mail geklickt wird. Der Abmeldelink muss in jeder werblichen E-Mail vorhanden sein, sodass man sich von weiteren E-Mails abmelden kann. Achtung, der Abmeldelink muss eindeutig und sprechend benannt sein. Die Abmeldung muss ohne großen Aufwand durchzuführen sein. Darauf achten, dass die E-Mail-Adresse auf der Abmeldeseite vorausgefüllt ist und man diese nicht erneut eingeben muss. Das kann besonders kompliziert werden, wenn der Interessent nicht mehr die genaue E-Mail-Adresse kennt, mit der er sich zum Newsletter angemeldet hat. Bei der Abmeldung dürfen keine Pflichtfelder eingesetzt werden. Auch das Double-Opt-Out-Verfahren, bei dem nach der Beantragung der Abmeldung eine E-Mail zur Bestätigung verschickt wird, sollte nicht eingesetzt werden.

4. Datencenter/Präferenzeinstellung anbieten

Bei einer Abmeldung muss es nicht darum gehen, dass jemand gar keine E-Mails bekommen möchte. Vielleicht ist nur die Frequenz oder ein Teil der Inhalte nicht passend. Um diese Gruppe nicht zu verlieren, bietet sich ein auf der Abmeldeseite integriertes Datencenter ab. Dort wird gefragt, in welchem Intervall E-Mails verschickt werden soll. Eine weitere Möglichkeit, ist nach den gewünschten Inhalten zu fragen und die Inhalte anschließend personalisiert auszusteuern.

5. Emotionen wecken

Auch wenn die Abmeldung schnell & einfach möglich sein muss, kann man durchaus mit einem Augenzwinkern an die Emotionen Ihrer Newsletter-Empfänger appellieren.

6. Alternativen bieten

Ein weiteres Element ist das Anbieten alternativer Kommunikationskanäle. Nicht jeder mag E-Mails als Format, möchte aber mit den Inhalten trotzdem agieren. Eine erneute Anmeldung anbieten, falls die Abmeldung aus Versehen passiert ist. Beachten, dass ein erneuter Double-Opt-In passieren muss.

7. Gründe erfragen

Auch wenn hiermit nicht die Abmeldung an sich verhindern wird, bietet das Erfragen der Gründe wertvolle Erkenntnisse, um den Newsletter noch besser an die Zielgruppe anzupassen. Kam der Newsletter zu häufig oder haben ggf. die Inhalte nicht gepasst. Hier ist also wieder eine Verknüpfung mit dem Datencenter gegeben. Diese Daten regelmäßig auswerten und diese zur Optimierung heranziehen.

Vorsicht: Das Angeben von Gründen darf nicht als Pflichtfeld gesetzt werden!

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Kaufabbrüche vermeiden: Tipps &Tricks für den Checkout im Online-Handel

Kaufabbrüche vermeiden: Tipps &Tricks für den Checkout im Online-Handel

Beim Bezahlvorgang in Online-Shops passieren leicht vermeidbare Fehler, die zu Kaufabbrüchen führen können. Microtech beschreibt in in diesem Beitrag die wichtigsten Optimierungsaspekte. Daraus ergeben sich Tipps und Tricks für den Checkout im Online-Handel, um Kaufabbrüche zu vermeiden.

Kaufabbrüche vermeiden: Tipps &Tricks für den Checkout im Online-Handel

Der Online-Handel verzeichnet seit vielen Jahren überdurchschnittliche Wachstumsraten und erlebt seit dem Jahr 2020 einen zusätzlichen Boom. Und dies sowohl b2b als auch b2c, in allen Märkten und Unternehmensgrößen. Dieses Potenzial bietet auch kleineren bis mittelständischen Unternehmen, die in den Online-Handel eingestiegen sind oder diesen Schritt planen, große Chancen, ihr Business weiter auszubauen und ihre Marktposition zu festigen. Doch leider passieren in vielen Internet-Shops insbesondere beim Bezahlvorgang vermeidbare Fehler. Damit diese nicht zu Kaufabbrüchen führen, hat der ERP-Anbieter Microtech, der neben branchenfokussierten Lösungen auch eine ERP-Plattform speziell für den Online-Handel im Portfolio führt, ein Whitepaper verfasst. Abgesehen von Hintergrundinformationen erhalten Händler darin praktische Anleitungen, wie sie Warenkorbabbrüche vermeiden können.

Die häufigsten Gründe für Kaufabbrüche

Während viele Online-Handelsunternehmen einen guten Job bei der Gestaltung des Shops und der wichtigen User-Experience machen, ist dies beim Bezahlprozess oft nicht der Fall. Wenig intuitive Formulare für den Bezahlprozess sind eine häufige Ursache für Kaufabbrüche. Eine weitreichende Automatisierung der Dateneingabe, unmittelbar aus dem ERP, inklusive einer potenziell benötigten Datenmaskierung, erleichtert den Prozess für den Kunden. Zudem fördert sie den erfolgreichen Checkout-Prozess.

Vermeiden Sie Kaufabbrüche im Online-Shop

Der gesamte Zahlungsvorgang sollte zudem strikt für unterschiedlichste Geräte optimiert sein. Der Trend geht bei allen Käufern hin zum Mobilgerät; es gilt das Motto „Mobile first“. In der Generation Z (16-24 Jahre) nutzen bereits neun von zehn Shop-Besucher ihr Smartphone für den Einkauf im Netz. Im Whitepaper hat Microtech eine Checkliste erstellt, um die wichtigsten Aspekte der Formulargestaltung im Checkout-Prozess zu prüfen und zu optimieren.

Eine weitere entscheidende Rolle spielen beim Bezahlvorgang die zur Verfügung stehenden Bezahlarten. Genau so vielfältig wie die Wünsche der Käufer, sollten die Bezahlarten sein. Händler haben die Qual der Wahl. Sie müssen die passenden Bezahloptionen für ihre Kundschaft zu wählen. Gleichzeitig müssen sie die beste Option für das eigene Business sowie für die nahtlose Anbindung an das ERP finden. Als Orientierungshilfe hat Microtech im Whitepaper die meistgenutzten klassischen Online-Bezahlarten mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen für den Kunden bzw. den Händler gegenübergestellt.

Erwartungshaltung der Käufer

„Laut einer Erhebung der Payment Plattform Stripe, haben 33 Prozent der Befragten in Deutschland im Jahr 2021 mindestens doppelt so viele Online-Bestellungen getätigt wie im Vorjahr. Dabei hat sich auch die Erwartungshaltung der Käufer maßgeblich geändert. Es ist Realität und Anspruch, dass das Produkt zum Kunden kommt und nicht der Kunde zum Produkt. Es gilt daher die Erwartungen der Kunden und die Prozesse im Online-Handel smart aufeinander abzustimmen, um für beide Seiten das Erfolgserlebnis sicherzustellen. Dies ist ein iterativer Prozess, der dann möglich ist, wenn die passende technologische und funktionale Basis dafür geschaffen ist“, sagt Chris Jakob, Teamleiter Neukundenvertrieb bei Microtech.

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