Die fünf Top-Trends der Softwareentwicklung 2022

Die fünf Top-Trends der Softwareentwicklung 2022

Corona-Pandemie, Digitalisierungsschub, Fachkräftemangel – das zurückliegende Jahr hat den Status Quo vieler Unternehmen massiv verändert. Maßgeschneiderte Software-Lösungen sind wichtiger geworden denn je, um den gestiegenen Anforderungen an Effizienz und Flexibilität gerecht zu werden. Für die Softwareentwicklung ergeben sich 2022 mehrere zentrale Trends, auf die sich IT-Abteilungen frühzeitig einstellen sollten.

Mit Effizienz gegen den Fachkräftemangel

Auch in Zeiten der Pandemie sind es vor allem die großen Tech-Giganten, die das Rennen um die knappen Entwicklertalente gewinnen. Für andere Unternehmen bleibt damit oft nur, Wege zu finden, mit bestehenden Teams innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben. Einer davon ist beispielsweise die Effizienzsteigerung durch moderne Entwicklungsansätze wie Low-Code, das im kommenden Jahr einen deutlichen Nachfrageaufschwung erfahren wird. Die Technologie ermöglicht es Entwicklerteams, kreativ und innovativ zu sein, anstatt sich auf die mühseligen Aspekte der Softwareentwicklung zu konzentrieren. Entsprechende Plattformen sind dabei unter anderem in der Lage, Entwickler von kritischen, aber undifferenzierten Aufgaben zu entlasten. Zudem halten sie die Entwicklung fortwährend mit den neuesten Cloud-Technologien aktuell, skalieren und nutzen Container und Kubernetes. Entwicklerteams können damit zuverlässig Applikationsarchitekturen von optimaler Qualität bereitstellen und schnell auf sich ändernde Geschäftsanforderungen reagieren. All dies mit deutlich geringerem manuellen Arbeitsaufwand und ohne weitere Anhäufung technischer Schulden.

Die fünf Top-Trends der Softwareentwicklung 2022

Verteilte Teams im Home-Office

Doch auch für bestehende Softwareteams hat die Pandemie eine neue Realität geschaffen. Viele Entwickler arbeiten zunehmend dezentral, beispielsweise von Zuhause aus. Der Nachteil: Nicht selten werden dazu manche der früher üblichen Kontrollmechanismen umgangen. Das erschwert wiederum Prozesse wie Onboarding oder sogar die Prüfung der Qualität und Leistung von Teams und Mitarbeitern. Führungskräfte im Bereich Softwareentwicklung stehen damit vor der Herausforderung, die Sicherheit, Compliance und Governance von Personen sicherzustellen, die sie unter Umständen so gut wie nie persönlich zu sehen bekommen. Entsprechend werden sie künftig für die Nutzung von Entwicklungsplattformen plädieren. Damit können sie den gesamten Lebenszyklus ihrer Projekte genau überwachen – von der Erledigung von Aufgaben bis hin zur Anwendung von Sicherheitsmaßnahmen. Viele dieser Funktionen stehen in modernen Anwendungsentwicklungsplattformen standardmäßig zur Verfügung. Daher wird deren Einsatz im Vergleich zur konventionellen Entwicklung zunehmen, für die nicht selten ein Sammelsurium an Open-Source-Tools ohne ganzheitlichen Managementansatz zum Einsatz kommt.

Security wird Softwaresache

Apropos Security: Auch wenn die meisten Softwareentwickler keine Sicherheitsexperten sind, stehen sie bereits heute zunehmend unter Druck, Anwendungen zu entwickeln, die frei von Sicherheitslücken sind und Datenschutzvorgaben sowie andere gesetzliche Anforderungen lückenlos einhalten – nicht zuletzt angesichts der medienwirksamen Ransomware-Angriffe der jüngsten Vergangenheit. Doch wie kann man diese Anforderung erfüllen, wenn der Zeitdruck steigt und im Unternehmen viele Entwicklertools zum Einsatz kommen? Unternehmen wollen die Gewissheit, dass maßgefertigte Software ein ähnliches Maß an Sicherheit und Compliance bietet wie kommerzielle SaaS-Lösungen. Infolgedessen werden Entwickler im neuen Jahr verstärkt Entwicklungstools verlangen, die zuverlässig und kontinuierlich gegen Schwachstellen gehärtet werden, sowie Entwicklungsplattformen, die Sicherheit bereits im Kern des Applikationstechnologie-Stacks integriert haben – und damit quasi automatisch für ein verlässliches Sicherheitsniveau über Bereichs- und Teamgrenzen hinweg sorgen können.

Cloud oder On-Premises: Der Kunde braucht die Wahl

In vielen Unternehmen führt der SaaS-Hype der vergangenen Jahre zunehmend zu technischen Schulden, da man hunderte Systeme miteinander integrieren muss – eine Aufgabe, in der sich Unternehmen leicht verstricken können. Die Wiederherstellung der geschäftlichen Agilität mit zweckmäßigen Enterprise-Systemen erfordert in vielen Fällen eine neue Art Cloud-nativer App-Entwicklung. Diese muss ohne Einschränkungen verteilt erfolgen können und die Erstellung sicherer, hochgradig skalierbarer Enterprise-Apps ermöglichen, die Geschäftsprozesse maßgeschneidert mit der notwendigen Effizienz und Flexibilität versorgen. Um diese Herausforderung zu meistern, werden 2022 Cloud-native Entwicklungsplattformen und browserbasierte IDEs einen starken Aufwind erfahren. Gleichzeitig Kunden die Wahl haben, ihre Entwicklungsprozesse in die Cloud zu verlagern oder in den unternehmensinternen Systemen zu belassen. Denn wer hochsensible Daten in seinen Anwendungen verarbeitet oder strenge Regularien erfüllen muss, wird auch künftig auf On-Premises-Lösungen setzen und setzen müssen – und dazu genau dieselbe Effizienz und Leistungsfähigkeit benötigen, wie die Cloud-Pendants sie liefern.

Benutzerfreundlichkeit nicht nur für Kunden-Apps

Aber auch für die entwickelten Anwendungen selbst bringt der neue Status Quo der Arbeitswelt Änderungen mit sich. 2022 werden Softwarebudgets erstmals auch hybride Arbeitsweisen berücksichtigen müssen. Denn diese stellen neue Anforderungen an die internen Anwendungen, durch welche die geschäftliche Agilität gesteigert werden soll. Je intensiver Unternehmen diese Applikationen nutzen werden, desto wichtiger wird auch das Nutzungserlebnis von Mitarbeitern und Partnern. Mit neuen Tools, die eine stärkere Verbindung von Design Thinking und Frontend-Entwicklung ermöglichen, ergeben sich auch neue DesignOps-Leitlinien für eine stärkere Akzeptanz der entsprechenden Lösungen. In Kombination mit neuen Möglichkeiten zur Nutzungsanalyse des Endanwenderverhaltens und der Unterstützung offener Standards wie Open Telemetry werden digitale Produktteams auch für interne Anwendungen Ergonomiegrade anstreben, die bislang Endkundenanwendungen vorbehalten waren.

Fazit: Eine neue Art der Softwareentwicklung für die neue Arbeitswelt

In der neuen Arbeitswelt der Pandemiezeit sind maßgeschneiderte Unternehmenslösungen zum zentralen Erfolgsfaktor geworden. Sie müssen in der Lage sein, die spezifischen Geschäftsprozesse des Unternehmens effizient zu unterstützen. Zusätzlich müssen sie diese akkurat in die digitale Welt aus Home-Office und verteilten Teams übertragen. Damit vorhandene Entwicklungskapazitäten nicht überlastet werden, müssen sich auch die Prozesse zur Softwareerstellung an die neuen Gegebenheiten anpassen. Die drei wichtigsten Vorsätze für das neue Jahr sollten daher für Entwicklungsabteilungen lauten: automatisieren, automatisieren und automatisieren. Nur wenn man Entwickler durch geeignete Tools, Plattformen und Technologien von zeitraubenden Routineaufgaben entlastet, wenn Cloud-Infrastrukturen ohne manuellen Aufwand bereitgestellt und Sicherheit von Anfang an ein integrierter Teil der Softwarearchitektur ist, kann man dringend benötigte Lösungen zeitnah bereitstellen – und damit die Geschäftsprozesse bestmöglich für das neue Jahr gerüstet werden, welche Herausforderungen und Chancen auch immer 2022 bereithalten mag.

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Wird 2022 das Jahr von IoT?

Wird 2022 das Jahr von IoT?

Das Internet of Things bezeichnet Technologien, die physische Gegenstände mit digitalen Systemen verbinden und mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechniken (z.B. Sensoren) miteinander kommunizieren lassen. Physische Gegenstände, wie zum Beispiel Lagerregale oder Transportfahrzeuge können durch IoT auch untereinander Informationen austauschen, etwa über Auslastung oder Position. Wird 2022 das Jahr von IoT?

Ohne Digitalisierung geht nichts mehr im industriellen Bereich

In den vergangenen Jahren musste sich die Industrie extrem dynamischen Veränderungen stellen, mit drastischen Folgen für nahezu alle Geschäftsbereiche. Somit haben sich viele Rahmenbedingungen grundlegend geändert, die zu deutlich gestiegenen Anforderungen für die Fachbereiche, wie zum Beispiel in der Produktion, Logistik und Instandhaltung geführt haben. Neben dem Fachkräftemangel sind kontinuierlich voranschreitende Entwicklungen in den Bereichen Industrie 4.0, Automatisierung und Mobility die Treiber dieser Entwicklung und haben gegenwärtig bei Produktionsunternehmen höchste Priorität. So nehmen immer mehr IT-Themen Einzug in unterschiedlichste Fachbereiche, die lange Zeit völlig anlog und ohne Software auskamen und arbeiteten.

Stetig steigende Komplexität von Prozessen und Abläufen erfordern zwingend systemische Unterstützung

Digitale Prozesse und Workflows vernetzen abteilungsübergreifend Arbeitsabläufe und sorgen im Ergebnis für ein reibungsloses Zusammenspiel sowie für mehr Produktivität. Hierbei ist es u.a. erforderlich, Ressourcenplanung, Materialdisposition, Ersatzteillager und Bestellungsprozesse in Echtzeit zu synchronisieren. Darüber hinaus stellen die aktuellen Lieferengpässe und Ressourcenknappheit speziell produzierende Unternehmen vor große Herausforderungen. Ohne eine systemtechnische Unterstützung, gesteuert aus dem ERP (z.B. SAP), sind synchronisierte und transaktionssichere Abläufe nicht mehr zu gewährleisten. Dabei sind die Bereiche Produktion und Instandhaltung aufgrund von Schnittstellen (Personal, Material, Technik usw.) besonders gefordert. Es gilt, unterschiedliche Unternehmensprozesse mithilfe einer durchgehenden Digitalisierung zu vereinfachen und zu automatisieren, Prozesse zu optimieren und dabei gleichzeitig den Fokus auf die Wertschöpfung zu legen.

Industrie 4.0 Plattform: Der Motor für Digitalisierungsprojekte

Eine der grundlegenden Voraussetzungen, um digitale sowie mobile Prozesse zu ermöglichen, ist eine Vernetzung aller relevanten Systeme. Dabei übernimmt eine Industrie 4.0 Plattform (Membrain-IoT) die bidirektionale Kommunikation zwischen Back-End- und Front-End-System sowie zwischen Maschinen und Steuerungen. Diese Datendrehscheibe stellt benötigte Daten dem Anwender mobil und vor Ort (z.B. an der zu reparierenden Maschine) bereit. Erledigte Arbeiten werden direkt per App auf mobilen Geräten (z.B. Smartphone, Tablet PCs und Industriescanner) dokumentiert und umgehend zurück in das führende System (SAP) gebucht. Auch die Echtzeitfähigkeit der Lösung ist unabdingbar, denn sie stellt sicher, dass immer der tatsächliche und aktuelle Stand systemseitig verfügbar ist. Nur so kann man komplexe Unternehmensprozesse automatisieren und nahtlos auf höchstem Niveau gewährleisten.

Digitale Trends & Applikationen aus der Industrie

IoT hebt die mobile Instandhaltung auf das nächste Level

Besonders in der Serienfertigung (Assembling) sind unterbrechungsfreie Prozesse entscheidend. Eine möglichst hohe technische Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen ist das oberste Ziel der Instandhaltung – Maschinenausfälle sowie Produktionsunterbrechungen müssen daher verhindert bzw. auf ein Minimum reduziert werden. Herkömmliche, papiergebundene und manuelle Prozesse geraten schnell an ihre Grenzen. Digitalisierung automatisiert die Instandhaltung, besonders in Bereichen mit stark standardisierten Prozessen und einem hohen Grad an klar definierten Abläufen. Ein Zugriff in Echtzeit auf kritische Anlagen und Maschinen ermöglicht unmittelbare Reaktionen auf Ereignisse. Im Vordergrund steht der Ansatz, transaktionale Aufgaben durch Technologie zu automatisieren und abzuwickeln, um so die gewonnenen Ressourcen für Tätigkeiten mit höherer Wertschöpfung nutzen zu können. Dank der digitalen Lösung erhält der Instandhalter ein leistungsstarkes Tool, mit dem er seinen tagtäglichen Job effizienter gestalten kann. Instandhaltungsaufträge werden mobil per App zugestellt, können in Echtzeit neu priorisiert und nach Erledigung unmittelbar rückgemeldet werden.

Ebenfalls bietet der Zugriff auf notwendige Dokumente ein einfaches und schnelles Erledigen von Instandhaltungsaufträgen. Darüber hinaus fällt die zeitaufwändige und lästige Dokumentationspflicht für den Instandhalter weg, da dies die App im Hintergrund erledigt. Durch diese Automatisierung des Instandhaltungsprozesses können Arbeitszeiten effizienter genutzt und menschliche Dokumentationsfehler eliminiert werden.

IoT: Kennzahlgetriebene Produktionsprozesse für eine kontinuierliche Verbesserung

IoT: Kennzahlgetriebene Produktionsprozesse für eine kontinuierliche Verbesserung

Besonders im Produktionsumfeld bekommen betriebswirtschaftliche Kennzahlen eine immer entscheidendere Bedeutung sowie eine größere Wichtigkeit. IoT bzw. Daten aus Steuerungen und Maschinen bieten dabei die notwendige Informationsbasis. Besonders für die Instandhaltung gibt es ein großes Spektrum solcher KPIs. Die wichtigsten dabei sind:

  • OEE (Overall Equipment Effectiveness, Gesamtanlageneffektivität),
  • TV (Technische Verfügbarkeit Maschinen),
  • MTBF (Mean time between failures, durchschnittliche Zeit zwischen den Störungen),
  • MTTR (Mean time to repair, Durchschnittliche Zeit der Entstörungen)

Mit diesen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen kann man die Produktivität und etwaige Verluste durch Ausfälle von technischen Anlagen oder Maschinen messen. Dabei gilt: Je höher die erzielte Gesamtanlageneffektivität einer Anlage, desto größer ist das Leistungspotential, das dem Produktionsprozess zur Verfügung gestellt wird. Die Maximierung der Gesamtanlageneffektivität gehört damit zu den obersten formalen Zielen auch bei der Instandhaltung von Anlagen.

Erste Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass diese Kennzahlen immer mehr im Fokus stehen und umfangreich analysiert werden: Ausfallzeiten, Störgründe sowie produzierte Mengen (Vergleich der Gutmengen und des Ausschusses und eventuelle Abweichungen). Um eine bessere Aussagefähigkeit dieser Reports zu bekommen, werden außerdem entsprechende produktionsspezifische Merkmale erfasst und interpretiert. Dazu gehören vorrangig die verschiedenen Produktionslinien für ein bestimmtes Produkt (inkl. verschiedener Standorte der jeweiligen Produktionsanlage sowie der Produktionsperiode, also dem Tag oder der Schicht der Produktion). Nach erfolgter Festlegung bzw. Ermittlung dieser Prozess- und Produktionskennzahlen können Unternehmen die Ergebnisse bewerten, um Verbesserungspotenziale zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. So lässt sich ein höheres Produktivitätsniveau erreichen, aufrechterhalten und langfristig der Unternehmenserfolg sichern.

Die digitale Fabrik, IoT und der Factory Monitor

Eine Anbindung des Maschinenparks ermöglicht eine Echtzeitüberwachung per Factory Monitor. Kritische Maschinen melden kontinuierlich ihren „Gesundheitszustand“, Servicebedarf oder mögliche Störungen (Predictive Maintenance). Instandhaltungsaufträge man man beispielsweise bequem per App direkt vom mobilen Gerät (Smartphone oder Tablet-PC) des Instandhalters bearbeiten und verwalten, wobei man die gesamte Kommunikation (Rückmeldung/neue Aufträge/Ersatzteile) in der App, komplett ohne Papier, abgewickelt. Auch eine schlechte Erreichbarkeit der Mitarbeiter, die Komplexität der Auftragszuteilungen sowie der enorme Verwaltungsaufwand lassen sich deutlich optimieren. Im Ergebnis werden menschliche Fehler reduziert, eine 100%ige Transaktionssicherheit gewährleistet und die gesamte Dokumentation automatisch im Hintergrund durchgeführt.

Wird 2022 das Jahr von IoT?

Der Factory Monitor visualisiert den Live-Zustand einzelner Maschinen grafisch. Bei vordefinierten Ereignissen (z. B. Über- oder Unterschreitung eines Grenzwertes) generieren sich automatisch Meldungen und schreiben sie direkt ins führende ERP-System (SAP). Das kann zum Beispiel eine E-Mail-Benachrichtigung an den Fertigungsleiter sein. Ebenfalls kann auch ein vordefiniertes Event (z.B. Maschinenstopp) ausgelöst werden. Störgründe für Maschinenstillstände werden für historische Daten und Analysezwecke direkt mitdokumentiert. Dazu werden die im ERP-System hinterlegten Störgründe pro Maschine bzw. Maschinengruppe herangezogen. Schließlich sorgt der Einsatz von Apps nicht nur für eine Echtzeitkommunikation, sondern auch für eine lückenlose Datendokumentation im System. Dabei liefert die Schnittstelle wertvolle Maschinendaten wie z.B. Produktionszeiten und Stillstände, Prozessdaten (z.B. Temperatur und Druck) sowie Energiedaten (Strom- und Wasserverbrauch, Luftdruck, etc.). Diese erhobenen Daten lassen sich darüber hinaus auch präventiv verwenden, um beispielsweise einen drohenden Maschinenausfall zu verhindern.

Ganzheitlicher Digitalisierungsansatz ist entscheidend

Ein entscheidender Erfolgsfaktor für IoT-Projekte ist eine Industrie 4.0 Plattform (Membrain-IoT). Diese garantiert Transaktionssicherheit im ERP-System, unterbrechungsfreies Arbeiten, lückenlose Rückverfolgbarkeit sowie das Sicherstellen von Workflows. Ihre flexible Software-Architektur, die Modularität, Echtzeitfähigkeit und Skalierbarkeit sorgen für maximale Zukunftsfähigkeit. Generell aber gilt: Ein ganzheitlicher Ansatz bei der Digitalisierungsstrategie ist entscheidend. Denn nur so lassen sich Medienbrüche sowie menschliche Fehler eliminieren. Insellösungen schaffen nur punktuelle Effizienzsteigerung aber keine durchgehende Digitalisierung. Nur der ganzheitliche Ansatz mit Vernetzung aller Systeme erreicht eine Optimierung der gesamten Prozesskette, von der Materialwirtschaft über die Fertigung bis hin zur Logistik.

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Do’s and Don’ts einer ERP-Einführung

Do’s and Don’ts einer ERP-Einführung

Die Einführung eines neues ERP-Systems ist für ein Unternehmen eine weitreichende Entscheidung, mit dem Ziel die eigenen Prozesse zu strukturieren und effizienter zu gestalten. Während der Einführung gibt es einige Do’s and Don’ts, die das Projekt schneller zum Erfolg führen.

Mattern Consult gibt Tipps & Tricks zur ERP-Einführung

Das geht so nicht weiter – wir brauchen endlich ein vernünftiges ERP-System“ oder „Kunde XY hat sich wieder einmal beschwert, dass wir nicht pünktlich liefern – das muss sich ändern!“ – all das sind Sätze, die Mitarbeiter oft von ihren Vorgesetzten hören. Und schon sind sie aus ihren eigentlichen Aufgaben herausgezogen oder dürfen sich zusätzlich zu ihrer „normalen“ Arbeit auch noch um ein ERP-Projekt für das eigene Unternehmen kümmern.

Die Einführung eines neues ERP-Systems ist für ein Unternehmen jedoch eine weitreichende Entscheidung, mit dem Ziel die eigenen Prozesse zu strukturieren und effizienter zu gestalten. Um auch Ihre ERP-Implementierung erfolgreich zu gestalten, erhalten Sie nachfolgend 5 Tipps, die Sie bei Ihrer ERP-Suche in jedem Fall beachten sollten und auch 5 Punkte, die bei einer ERP-Einführung unbedingt vermieden werden sollten. Eine ausführliche Beschreibung der Tipps und jeweils 5 weitere wertvolle Hinweise finden Sie hinter den entsprechenden Links

5 Dinge, die Sie bei einer ERP-Einführung in jedem Fall beachten sollten:

  1. Lernen Sie Ihren Schmerz kennen!
  2. Definieren Sie Ihre betrieblichen Abläufe!
  3. Klären Sie die Projektbeteiligungen!
  4. Suchen Sie eine zukunftsfähige Lösung!
  5. Sorgen Sie für Kompetenz in den eigenen Reihen!

5 Dinge, die bei einer ERP-Einführung unbedingt vermieden werden sollten!

  1. Erstellen Sie kein Lastenheft mit Ihren alten Prozessen!
  2. Sehen Sie eine ERP-Einführung nicht als Kostenfaktor!
  3. Setzen Sie nicht auf Rabatte!
  4. Lassen Sie nicht zu viele interne Projektbeteiligte zu!
  5. Definieren Sie nicht zu viele Anforderungen!

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ERP-On-Premise hat ausgedient – die Zukunft liegt in der Cloud

ERP-On-Premise hat ausgedient – die Zukunft liegt in der Cloud

Überwachung der Bestellungen und Lagerbestände, Marketingkampagnen aufsetzen oder Rechnungen abwickeln. Um die zahlreichen Geschäftsprozesse effizient durchzuführen, setzen mittlerweile 84% der deutschen Unternehmen auf ERP-Systeme. Die Softwarelösungen steuern, unterstützen und automatisieren Geschäftsprozesse, die notwendig sind, um in Zeiten stark wachsender Datenmengen und der fortschreitenden Digitalisierung effizient agieren – und den Betrieb am Laufen halten – zu können. Gerade die Corona-Pandemie hat bestehende, oftmals veraltete Modelle und Prozesse in Frage gestellt und gezeigt, wie wichtig es ist, flexible und krisenfeste Software-Lösungen zu nutzen. Von lästigen Pflichten bis hin zu komplexen Aufgaben, schafft ERP-Software Freiraum für Unternehmen und Mitarbeiter, um dem stetigen Wandel aktiv zu begegnen, statt von ihm überrollt zu werden. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum ERP-On-Premise ausgedient hat.

ERP ist nicht gleich ERP

ERP-Systeme haben viele Vorteile. Von der Reduzierung der Komplexität von Geschäftsprozessen und Arbeitsteilungen über die Verbesserung der Informationsqualität und des Informationsflusses in Unternehmen bis hin zur Automatisierung von Prozessen und damit einhergehenden Kostenersparnissen. Unterm Strich ist die Frage nicht, ob Unternehmen auf ERP-Systeme setzen sollten, sondern auf welches. Denn ERP ist nicht gleich ERP.

Für viele Unternehmen stellt sich aktuell die Frage: On-Premise oder Cloud-Lösung? Anders als bei On-Premise-Lösungen, bei der die Software auf den Rechnern installiert ist, wird bei Cloud-ERP-Systemen die Software von einem ERP-Hersteller via Mietmodell zur Verfügung gestellt und regelmäßig aktualisiert. Das Argument, On-Premise-Lösungen böten mit der Datenspeicherung auf dem Rechner eine höhere Sicherheit als Cloudanwendungen bedarf eines zweiten Blickes: Bei der Datensicherheit kommt es immer auf den Cloudbetreiber an, der für das Cloud-ERP-System genutzt wird: Statt auf große US-amerikanische Cloudbetreiber zu setzen, lohnt sich die Suche nach einer ERP-Lösung, die nach ISO 27001 zertifiziert ist und damit hohen Datenschutzregelungen folgt. Unternehmen mögen sich nun fragen, für welches System sie sich entscheiden sollen – oder ob eine hybride Lösung nutzbringend ist. 

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Die Zukunft gehört digitalen Unternehmen – und der Cloud

Laut einer 2021 veröffentlichten Studie von IDG Research Services verfolgen vier von fünf Unternehmen eine Digitalisierungsstrategie. Auch immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen erkennen die wirtschaftlichen Chancen der Digitalisierung. Damit diese das Potenzial ausschöpfen können initiierte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWi) im September das Förderprogramm „Digital Jetzt – Investitionsförderung für KMU“, um Firmen anzuregen und zu unterstützen, mehr in digitale Technologien zu investieren.

In puncto Technologie kommen für Unternehmen laut IDG Research Cloud Computing und Cloud-ERP-Systemen eine hohe bis sehr hohe Priorität zu. Während zu Zeiten der SAP-Gründung die Cloud noch keine Rolle spielte und sich der klassische Anbieter von On-Premise-Lösungen als Big Player unter den ERP-Anbietern etablieren konnte, sieht sich SAP nun also einer neuen Realität gestellt, die den Konzern massiv unter Druck setzt. In der nächsten Dekade des technologischen Fortschritts wird die Cloud neben Blockchain, Künstlicher Intelligenz (KI), 3D-Druck oder synthetischer Biologie sogar eine noch bedeutendere Rolle einnehmen.

Für Cloud-Systeme spricht für viele Unternehmen die schnelle Implementierung. Über ein Drittel will damit IT-Kosten sparen. Fast genauso vielen ist ein mobiler Zugriff von überall zu jeder Zeit auf die ERP-Funktionen wichtig. Denn anders als bei On-Premise-Lösungen benötigen Cloud-ERP-Systeme beim Nutzer keine IT-Infrastruktur. IT-Fachpersonal oder aufwändige Inbetriebnahme und ermöglichen uneingeschränkten Zugriff von unterwegs, auch mit dem Smartphone oder Tablet. Daneben gibt es weitere zentrale Vorteile: automatische und kostenfreie Aktualisierungen, keine Wartungskosten sowie Ausfallsicherheit. Für 49 % der befragten Unternehmen der IDG Research Services-Studie war der wichtigste Erfolgsindikator von Cloud-Systemen die Zeitersparnis. Direkt danach gefolgt von einer Kostenersparnis (41 %) und KPI-Berechnungen (32 %).

ERP-On-Premise bietet keine Vorteile mehr

Die verschiedenen, sich weiter entwickelnden Technologien ergänzen sich und lassen einen noch größeren, schnelleren Fortschritt zu. So können Unternehmen Verzögerungen, Ungenauigkeiten und Inkonsistenzen durch Automatisierung beseitigen. KI ermöglicht schnell und effizient Datenanalysen, Prozessoptimierung und Prognosen. Durch die Integration weiterer Schlüsseltechnologien erreichen Unternehmen noch mehr Agilität und Skalierbarkeit und können gleichzeitig freiwerdende Kapazitäten nutzen. KI ist also als Schlüsseltechnologie zu betrachten und wird zunehmend eine wichtige Rolle in der Steigerung von Wettbewerbsfähigkeit spielen. AIaaS (Artifical Intelligence as a Service) als Teil cloudbasierter ERP-Lösungen könnte KMUs ermöglichen, Prozesse zu beschleunigen und Ineffizienzen früh zu erkennen, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Worauf also warten? Vorbehalte und Hemmungen adressieren und ausräumen

Die Cloud ist weiterhin auf dem Vormarsch. 45 % der Unternehmen befinden sich kurz- oder mittelfristig in der Planung eines Cloud-ERP-Systems oder hybriden Modells (Hersteller von On-Premise-Lösungen erweitern hierbei bestimmte Funktionen auf eine cloudbasierte Variante). Nur drei Prozent sprechen sich gegen eine Cloud-Lösung aus. Laut IDG Research Services sind die größten Hemmnisse für Unternehmen aktuell noch fehlendes Know How (29,2 %), unsichere Budgets (27,4 %) und ein Gefühl des Ausgeliefertseins (25,5 %). Werden die Wissenslücken jedoch gefüllt, von Cloud-ERP-Anbietern flexible Abomodelle ermöglicht und Transparenz gewährleistet, so können beziehungsweise müssen die Vorbehalte Stück für Stück abgebaut werden, damit Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben. Denn um nichts anderes geht es hier. Die Cloudlösung spart Arbeitszeit und beschleunigt Prozesse. So wird jedes Unternehmen nicht nur effizienter, sondern auch effektiver.

Fazit: ERP-On-Premise hat ausgedient – Lang lebe die Cloud!

Eine Umstellung von einem System auf das andere ist immer mit ein wenig Aufwand verbunden. Doch er lohnt sich. Die Verantwortlichen in den Unternehmen müssen sich Gedanken machen. Wie wollen sie sich und damit ihr ERP-System in Zukunft aufstellen, um nicht abgehängt zu werden. Sicher, Stand jetzt ist ERP On-Premise nicht tot, wird aber auf kurz oder lang überflüssig. Denn der Großteil der Firmen wird auf die Cloud setzen – innovative, zukunftsgetriebene  Unternehmen eher gestern als heute.

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Digitale Kommunikationstrends, die das Jahr 2022 prägen werden

Digitale Kommunikationstrends, die das Jahr 2022 prägen werden

Im Bereich der Kommunikation gab es pandemiebedingt eine Vielzahl von Digitalisierungsprojekten und die verstärkte Einführung neuer Technologien. In einer Welt, in der die Grenzen zwischen physischen und digitalen Kundenerfahrungen für immer verwischt sind, ist Technologie einer der Eckpfeiler für Marken, die nachhaltige Kundenbeziehungen aufbauen wollen. Vor diesem Hintergrund sieht Infobip 5 wesentliche digitale Kommunikationstrends, die das Jahr 2022 prägen werden.

1) Kommunikationskanäle – der richtige Mix macht’s

Es war letztes Jahr wichtig und es bleibt auch dieses Jahr wichtig: Die richtige Mischung von Kommunikationskanälen ist ausschlaggebend. Zwar boomt beispielsweise WhatsApp, so schätzt eine Studie von MobileSquared, dass Ende 2020 rund 2,19 Milliarden Menschen WhatsApp nutzten und dass diese Zahl bis Ende 2025 auf 3,14 Milliarden ansteigen wird.

Trotz dieser enormen Wachstumsaussichten befinden sich die Menschen natürlich nicht nur auf WhatsApp. Es gibt viele verschiedene Kundenpräferenzen und das bedeutet, dass Marken über mehrere Kanäle präsent sein müssen. Es geht darum, Omnichannel-Kommunikation nutzen, um dort zu sein, wo die eigenen Kunden sind und sich nicht in Kommunikationssilos festzufahren.

2) Monetarisierung von 5G gewinnt an Fahrt

5G ist zwar theoretisch schon seit vielen Jahren ein Thema und mit der zunehmenden weltweiten Verbreitung gewinnt die Technologie an Bedeutung. Dennoch haben Netzbetreiber und Anbieter den Schlüssel zur Monetarisierung bisher noch nicht wirklich geknackt.

2022 wird den Umschwung bringen. Man erwartet, dass das solide Wachstum der 5G-Anschlüsse anhält und bis 2025 ca. 3 Milliarden Anschlüsse erreicht werden. Die durchschnittliche Download-Geschwindigkeit von 5G ist zwischen 1,4 und 14,3 Mal schneller als die von 4G, was viele Türen für neue technologische Möglichkeiten öffnet.

Ein großer Teil der Bemühungen um 5G wird sich auf die weitere Entwicklung des Internet der Dinge (IoT) konzentrieren. McKinsey schätzt, dass Segmente wie das Internet der Dinge (IoT) bis 2030 einen Wertzuwachs von 5,5 Billionen Dollar auf 12,6 Billionen Dollar verzeichnen werden.

Mit erheblich höheren Datenübertragungsgeschwindigkeiten, größeren Bandbreiten und geringeren Latenzzeiten können 5G-Netze die Leistung von vernetzten Geräten steigern. Es ist davon auszugehen, dass immer mehr Telekommunikationsunternehmen diese Tatsache nutzen und IoT-Geräte – wie Kameras, intelligente Türschlösser und sogar intelligente Kühlschränke – im Bündel mit 5G-Datentarifen anbieten.

3) Rich Communication ist auf dem richtigen Weg

Rich Communication Services (RCS) wird als die nächste Generation der SMS angepriesen. Sie stellt die multimediafähigen Funktionen einer App bequem über die nativ integrierte Inbox des Telefons bereit. Obwohl die meisten Android-Geräte auf den Kanal ohne zusätzliche Software zugreifen können, hat sich die Akzeptanz langsamer entwickelt als erwartet. Dafür stetig: MobileSquared geht davon aus, dass bis 2025 über 170 Netzwerke Person-to-Person (P2P) RCS-Dienste über ihre eigenen RCS-Messaging-Plattformen anbieten werden – das entspricht einer Steigerung von 100 % gegenüber 2019.

4) SMS bleibt ein wichtiger Pfeiler der Kommunikation

Die SMS ist nach wie vor einer der effektivsten Kanäle. Neun von zehn Personen öffnen ihre Textnachrichten, und mehr als die Hälfte liest sie innerhalb weniger Minuten. In Verbindung mit der Prognose, dass es 2022 weltweit 7,26 Milliarden Mobilfunknutzer geben wird, wird deutlich, warum die SMS – auch aufgrund der Unabhängigkeit vom Internet, ein strategisch relevanter Kanal bleibt. Von 4,23 Milliarden Nachrichten, die Infobip verschickt hat, war die SMS mit 1,7 Milliarden Nachrichten der meistgenutzte Kanal.

5) Sichere und reibungsfreie CX

Die Menschen sind mehr denn je auf ihre Mobiltelefone angewiesen. Daher ist das Thema Cybersicherheit im Telekommunikationsbereich wieder stärker in den Mittelpunkt gerückt. In den letzten Jahren hat das SIM-Swapping zugenommen, bei dem Cyberkriminelle die Übertragung einer bestehenden Telefonnummer auf eine neue SIM-Karte abfangen, um so weitere Angriffe durchführen zu können.

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Angesichts dieser zunehmenden Gefahren müssen Unternehmen einen neuen Sicherheitsstandard etablieren. Über das Mobiltelefon einer Person verfügen Unternehmen und Telekommunikationsunternehmen über alle Informationen, die sie benötigen, um eine Identität sicher und vor allem in Echtzeit zu überprüfen. Dies geschieht durch Überprüfung der IMSI-Nummer (International Mobile Subscriber Identity), die mit der SIM-Karte verbunden ist. Wenn es keine Bedenken gibt, erfolgt die Authentifizierung unauffällig im Hintergrund, ohne dass die Benutzererfahrung (CX) gestört wird. Hat sich die IMSI-Nummer jedoch geändert, wird dies als verdächtige Aktivität gewertet. Der Nutzer wird dann vom Dienstanbieter kontaktiert und um eine zusätzliche Überprüfung gebeten.

Digitale Kommunikationstrends, die das Jahr 2022 prägen werden

Zusammenfassung

Im Bereich 5G wird sich das Hauptaugenmerk auf das drängende Thema Monetarisierung richten. Ein weiteres Kernthema bleibt der Mix der Kanäle, die Unternehmen nutzen, um ihre Botschaften zu übermitteln. Möchte der Kunde Nachrichten über Snapchat, Instagram oder WhatsApp erhalten? Rich Messaging wird an Bedeutung gewinnen, wobei wir gleichzeitig ein weiteres starkes Jahr für die SMS sehen werden und das Thema Sicherheit insgesamt im Vordergrund stehen wird.

Kommunikation erfordert strategisches Denken. Es geht nicht einfach nur darum, Geld in Projekte zu pumpen, um die Möglichkeiten der Nachrichtenübermittlung zu erweitern. Das A und O des Erfolgs ist es, die richtige Botschaft auf der richtigen Plattform zur richtigen Zeit zu übermitteln und dabei ein durchgängig sicheres Kundenerlebnis zu gewährleisten.

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Regulierte Branchen setzen auf hochsichere Collaboration-Dienste

Regulierte Branchen setzen auf hochsichere Collaboration-Dienste

Deutschlands Unternehmen drängen in die Cloud. Und das nicht erst, seit durch die Corona-Krise Homeoffice, virtuelle Meetings und digitaler Datenaustausch boomen. Schon 2019 haben mehr als drei Viertel (76 Prozent) aller Unternehmen Cloud-Computing genutzt. Das ergab eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag der KPMG AG. Ein Jahr zuvor waren es nur 73 Prozent und im Jahr 2016 sogar nur 66 Prozent. Durch die Corona-Pandemie hat die „Cloudifizierung“ der Geschäftswelt noch zusätzlich an Bedeutung gewonnen.

Der Cloud-Trend hält an: Regulierte Branchen setzen auf hochsichere Collaboration-Dienste

Diese Entwicklung bestätigen auch Analysten der Gartner-Tochter Capterra, einer unabhängigen Online-Bewertungsplattform für Business-Software. Cloud-Technologie ist zwar schon seit langer Zeit ein Trend, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen haben den Umstieg jedoch lange gescheut.

Eine der wichtigsten Tendenzen erkennen die Analysten im Bereich Cloud-Sicherheit. Die fortschreitende Digitalisierung führt zu einer höheren Abhängigkeit von der IT und die Cyberattacken haben in der Krise noch zugenommen. So werden auch immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen ins Visier genommen, da diese meist leichter angreifbar sind als große Unternehmen. Die IT-Security in den genutzten Cloud-Diensten ist daher einer der wichtigsten Faktoren beim Kauf von Cloud-Software in kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Secure Content Collaboration: Nachfrage nach hochsicheren Cloud-Lösungen steigt

Dass die Nachfrage nach Lösungen für die sichere digitale Zusammenarbeit (Secure Content Collaboration) gestiegen ist, haben auch die Anbieter von Cloud-Collaboration-Lösungen gemerkt.

Dort hat der Trend zu Remote Work und vernetztem Arbeiten für einen enormen Schub an neuen Kunden gesorgt. Viele Unternehmen haben ihre Prozesse umgestellt und dort Cloud-Lösungen mit eingebunden. Das gilt vor allem für Unternehmen aus rechtlich stark regulierten Branchen, die bislang bei der Cloud-Nutzung eher vorsichtig waren. Mit dem Umstieg auf digitale Lösungen waren sie plötzlich mit rechtlichen Anforderungen konfrontiert. Diese hatten sie in dieser Form zuvor nicht.

Grund dafür ist neben dem neuen Bundesdatenschutzgesetz (BDSG-neu) vor allem die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die seit Mai 2018 in allen Mitgliedsstaaten der EU verbindlich gilt. Seitdem gelten für Unternehmen besondere Anforderungen beim Schutz der Daten von Kunden und Mitarbeitern. Das hat massiv dazu beigetragen, das Bewusstsein für Datenschutz in Unternehmen zu stärken. Bei Verstößen gegen die gesetzlichen Auflagen drohen empfindliche Geldstrafen, das hat sich inzwischen bei den meisten Unternehmen herumgesprochen. Darüber hinaus sind je nach Branche weitere zentrale Verordnungen und Standards zu beachten. Etwa die Wirtschaftsprüferordnung (WPO, vgl. §43), das Steuerberatungsgesetz (StBerG, vgl. §11) oder das Strafgesetzbuch (StGB, vgl. § 203).

Die Nachfrage ist branchenübergreifend – und Corona beschleunigt den Trend

Der Trend hin zur Secure Content Collaboration lässt sich branchenübergreifend in vielen Unternehmen und öffentlichen Stellen beobachten. Aufsichtsräte und Vorstände nutzen – häufig erst aufgrund der Umstände in der Pandemie – virtuelle Datenräume etwa zur Vor- und Nachbereitung ihrer Gremiensitzungen. Branchen, die sich wegen strenger Regulierungen in der Vergangenheit nur zögerlich an die Digitalisierung herangewagt haben, mussten sich in kürzester Zeit umstellen, um vertrauliche Dokumente mit Kunden, Klienten und Partnern digital und zugleich sicher austauschen zu können. Dazu gehören etwa Anwälte, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Banken, aber auch Pflegedienstleister.

Anbieter von Cloud-Collaboration-Lösungen

Der Trend zu cloudbasierten Lösungen unter den deutschen Unternehmen hat zwar bereits vor mehreren Jahren begonnen, die Corona-Krise hat diese Entwicklung jedoch noch einmal merklich beschleunigt. Das konnten auch die Analysten von Gartner feststellen, die dazu im November 2020 eine Studie durchgeführt haben. Ergebnis: 80 Prozent der befragten kleinen und mittelständischen Unternehmen gaben an, dass ihnen die verwendete Cloud-Software geholfen hat, den durch COVID-19 entstandenen Herausforderungen zu begegnen. Vor allem die Branchen, die ihre Geschäftsangebote aufgrund von COVID-19 virtuell bereitstellen mussten, haben zunehmend Geschäftsprozesse in die Cloud verlagert. Dazu gehören beispielsweise Kunst, Bildung und Immobilien, aber auch der Einzelhandel und das Gesundheitswesen.

Confidential Computing als Basis für Secure Content Collaboration

Um diese Nachfrage nach hochsicheren Kollaborations-Lösungen zu decken, bedarf es spezieller technologischer Ansätze. Klassische Ende-zu-Ende-Verschlüsselung etwa wird den vorhandenen Ansprüchen nicht gerecht. Der Knackpunkt ist die geschützte Datenverarbeitung in der Cloud, denn diese lässt sich mit verschlüsselten Daten nicht realisieren.

Eine mögliche Lösung für dieses Datenschutz-Dilemma ist das sogenannte Confidential Computing. Darunter versteht man den Ansatz, Daten nicht nur bei der Speicherung und Übertragung zu verschlüsseln, sondern sie auch während der Verarbeitung so zu „versiegeln“, dass unbefugte Zugriffe ausgeschlossen sind.

Das lässt sich sowohl auf Chip-Ebene realisieren wie es beispielsweise Intel, Microsoft & Co seit einigen Jahren im Rahmen des Confidential Computing Consortium erforschen, als auch auf Server-Ebene. Auf Chip-Ebene werden die zu schützenden Daten in sicheren Enklaven (sog. Trusted Execution Environments) verarbeitet. Diese Enklaven ermöglichen eine isolierte und überprüfbare Verarbeitung von Daten auf nicht vertrauenswürdigen Computersystemen, wie beispielsweise auf fremden Rechnern oder in der Cloud.
Ähnlich funktioniert Confidential Computing auf Server-Ebene. Hier werden die Daten vor ihrer Verarbeitung auf separate Server übertragen, die mit einem Satz ineinander verzahnter technischer Maßnahmen vor Fremdzugriff schützen. Die Server verfügen über reduzierte Schnittstellen und gehärtete Betriebssysteme. So ist auch ein privilegierter Admin-Zugriff während der Verarbeitung sensibler Daten zuverlässig ausgeschlossen. Zugriffsversuche von unberechtigten Dritten werden mit dem sofortigen Herunterfahren der verarbeitenden Server-Segmente quittiert. Die dabei in der Bearbeitung befindlichen temporären Daten werden gelöscht. So erreicht man mit Confidential Computing in der Cloud ein Sicherheitsniveau, das viele andere Dienste und Lösungen am Markt nicht bieten können.

Fazit

Experten sind überzeugt, dass der Kurs Richtung Homeoffice und Secure Content Collaboration in der Geschäftswelt auch nach Corona anhalten wird. Unternehmen, die noch immer zögern, sollten sich nach einer passenden Lösung umsehen, die dem Datenschutzniveau der unternehmenseigenen Daten gerecht wird.

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Schlagkräftig in der Kommunikation mit cobra CRM

cobra CRM sorgt für mehr Effizienz bei der allgäu mail GmbH

Schlagkräftig in der Kommunikation mit cobra CRM

Die allgäu mail GmbH, Spezialist für die Briefzustellung und Postlogistik, besteht seit 2003 als eine Tochterfirma der Allgäuer Zeitungsverlag GmbH und bedient etwa 220.000 Haushalte in der Region Allgäu. Als Komplettlösung für die Geschäftspost bietet das Unternehmen seinen Kunden ein umfangreiches und individuelles Dienstleistungspaket an. Von der Abholung hin zur Sortierung bis zur finalen Zustellung ist die allgäu mail stets zuverlässig, flexibel und preiswert. Um dies weiterhin einhalten zu können und den Anforderungen des wachsenden Kundenstamms gerecht zu werden, setzt das Unternehmen seit 2007 auf cobra CRM PLUS.

Analoge Kundenakten und Excel reichten nicht aus

Zu Beginn wurde der Vertrieb der allgäu mail mit analogen Kundenakten und Excel-Tabellen organisiert. Das war sehr zeitaufwändig, da die entsprechenden Kundenakten einzeln herausgesucht und nach der Bearbeitung wieder ordnungsgemäß abgelegt werden mussten. Mit wachsendem Kundenstamm wurde es immer schwieriger für die Mitarbeiter, den Überblick zu behalten.

Michael Lulei, Leiter der allgäu mail GmbH sagt:

„In diesem Zustand hätten auf Dauer auch die Kunden darunter gelitten. Für uns war dann schnell klar, dass eine andere Lösung gefunden werden musste. Nach langer Recherche und vielen Vergleichen haben wir uns dann für cobra CRM PLUS entschieden. Wir sind sehr froh, cobra gefunden zu haben und setzen das Produkt nun seit 2007 ein.“

Mit der Unterstützung des cobra Teams konnten bereits vorhandene Datensätze aus Excel in cobra übertragen werden. Somit mussten die Daten nicht einzeln in das CRM System eingepflegt werden.

Michael Lulei weiter:

„Besonders schätzen wir, dass wir die Masken in cobra selber verändern und unseren individuellen Bedürfnissen anpassen können. Das spart Zeit und Geld, da wir hierfür keine Supportleistung benötigen.“

Durch die Einführung von cobra CRM konnte die allgäu mail ihre analogen Kundenakten sowie die Excel-Listen auflösen und mit dem professionellen Kundenbeziehungsmanagement beginnen.

Effiziente Kommunikation und Dokumentation

Mit cobra werden alle Gespräche mit Kunden und Interessenten in der Kontakthistorie hinterlegt, wodurch die internen Arbeitsprozesse transparenter gestaltet werden. Ist ein Mitarbeiter im Außendienst in einem Gespräch, sind die anderen Kollegen trotzdem bestens darüber informiert, wie es aktuell um den Interessenten bzw. Kunden steht: Ist gerade Neugeschäft in der Anbahnung? War der Kunde zuletzt unzufrieden? Was wurde bereits mit ihm besprochen? All das können die Mitarbeiter dank der zentralen Datenbank und der lückenlosen Dokumentation auf Knopfdruck erfahren und somit individuell auf die Wünsche der jeweiligen Person eingehen.

Michael Lulei lobt die Effizienzsteigerung:

„Mit cobra sind wir leistungsstärker geworden! Davor konnten wir täglich nur ein paar Kunden anrufen, da die Vor- und Nachbereitung viel Zeit in Anspruch genommen hat. Wir haben die Mitarbeiterzahl gleich gelassen, konnten durch den Einsatz des CRM Systems aber unsere Schlagkraft in der Kommunikation deutlich erhöhen.“

Besonders beliebt ist bei den Mitarbeitern die Telefonanbindung. Ruft bspw. ein Kunde an, öffnet sich automatisch der dazugehörige Datensatz. Die Mitarbeiter sind bestens informiert, können den Kunden mit dem Namen ansprechen und müssen nicht nach der Kundennummer fragen. Das kommt auch beim Kunden super an!

Im größten Umfang wird cobra CRM im Vertrieb genutzt. Aber nachdem sich schnell die Vorteile einer professionellen CRM Lösung herauskristallisiert haben, wurde cobra CRM PLUS auch in der Personalverwaltung (z. B. für die Erstellung von Arbeitsverträgen) und im Qualitätsmanagement eingeführt.

Arbeitsschritte immer im Blick mit dem Kampagnenmanagement

Das cobra Kampagnenmanagement wird bei der allgäu mail vor allem im Verkauf eingesetzt, um die Neukundengewinnung voranzutreiben. Das Besondere am Kampagnenmanagement ist, dass der Umgang damit schnell erlernt werden kann und dass sich einzelne Kampagnen sehr leicht erstellen, ergänzen und verändern lassen. Wird ein Interessent z. B. telefonisch nicht erreicht landet dieser Datensatz auf dem Arbeitsschritt „nicht erreicht“, welcher den Mitarbeiter nach zwei Tagen automatisch daran erinnert, erneut anzurufen. Ergibt das Telefongespräch, dass kein Interesse besteht, da in dem jeweiligen Unternehmen zu wenig Post oder sogar nur elektronische Post versendet wird, kann das ebenfalls im entsprechenden Workflow-Schritt erfasst werden. Gleichzeitig wird vom System ein automatischer Kontaktvermerk „Kein Interesse, da nur elektronischer Postversand“ hinterlegt. Ist ein Telefongespräch erfolgreich verlaufen, gelangt der Interessenten auf den Schritt „Infomappe versenden“.

Der zuständige Mitarbeiter erhält automatisch die Erinnerung, dass die Mappe an den jeweiligen Interessenten versendet werden soll. Wird der Interessent zum Kunden, wird der Datensatz automatisch umgeschrieben und die Vertragsunterlagen können kinderleicht erstellt werden. Das Kampagnenmanagement bietet hier eine professionelle Begleitung der Aktivitäten und das gibt den Mitarbeitern wiederum in Form eines Leitfadens eine gewisse Sicherheit, damit kein wichtiger Arbeitsschritt vergessen wird.

Datenschutzkonform mit cobra

Als Briefdienstleister ist es enorm wichtig, dass der Post- und Datenschutz für die Kunden, Interessenten, Partner und natürlich auch die Mitarbeiter gewährleistet wird. Das hat bei der allgäu mail oberste Priorität. Mit der Benutzer- und Rechteverwaltung bietet cobra CRM umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten für einzelne Abteilungen oder sogar einzelne Mitarbeiter. So muss ein Mitarbeiter nicht zwingend einen Einblick in die Personaldaten haben, genauso wie die Personalabteilung nicht zwingend auf die Kundendatenbank zugreifen muss.

Michael Lulei:

„Wir achten konsequent darauf, dass wir das stark reglementieren und somit ein Datenleck verhindern. Mit cobra haben wir eine zuverlässige Software-Lösung gefunden, mit der die Daten sicher in unserem Hause bleiben!“

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Intelligenter Handel- Wie KI die Retail-Branche revolutioniert

Intelligenter Handel- Wie KI die Retail-Branche revolutioniert

Sie vollendet Beethovens letzte Symphonie, schreibt Gedicht oder schafft Gemälde – künstliche Intelligenz ist längst keine Vision aus einem Science-Fiction-Film mehr, sondern wird bereits in vielen Gebieten eingesetzt und bringt maßgebliche Erfolge hervor. Auch im Retail-Bereich hat KI das Potenzial, die Branche zu revolutionieren. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Intelligenter Handel die Retail-Branche neu aufstellt.

Als Teilgebiet der Informatik imitiert KI menschliche kognitive Fähigkeiten, die sowohl programmierte Abläufe als auch maschinelles Lernen erzeugen. Durch eine große Anzahl an Datenmengen lernt der Computer hier, selbst bei komplexen Aufgaben zunehmend autonom und anpassungsfähig zu agieren. „Innovative Lösungen rund um Themen wie Stammdatenqualität, Intelligenter Handel, Machine Learning, Bots und intelligente Einkaufsberater werden auch in Zukunft an Relevanz zunehmen. Schließlich lassen sich so Prozesse vereinfachen und effizienter machen“, so Lars Klimbingat, Partner der retailsolutions GmbH und Leiter Competence Center Stammdatenmanagement & Prozesse.

Daten sinnvoll nutzen

Vielfach nutzen Handelsunternehmen eine Omni-Channel-Retailing-Strategie, die Absatzkanäle wie Ladengeschäft, Onlineshop oder Katalog gleichermaßen unterstützt, um ihre Verkaufschancen zu erhöhen. Das birgt jedoch die Herausforderung, dass diese Absatzkanäle alle parallel bedient, gesteuert, ausgewertet und optimiert werden müssen. Gleichzeitig hat sich dadurch die Informationsmenge der Produkte in den letzten Jahren erheblich erhöht. Aber auch das Sortiment unterliegt einem kontinuierlichen Änderungsprozess, sodass in manchen Fällen teilweise bis zu 1.000 neue Produkte pro Tag angelegt werden müssen, mit einem Produktdatensatz von mehreren Hundert Attributen. Für den Handel stellt die Pflege von Produktinformationen sowohl an das Produktinformationsmanagement als auch an das Stammdatenmanagement in den zentralen ERP-Systemen daher hohe Anforderungen.

Intelligenter Handel- Wie KI die Retail-Branche revolutioniert

Dabei haben Produktbilder auch zunehmend durch den E-Commerce in den letzten Jahren weiter an Bedeutung gewonnen. Für die Unternehmen bedeutet dies sehr heterogene Produktdaten, die aus strukturierten und unstrukturierten Daten entstehen sowie aus Bild- und Videodaten. Die Herausforderung besteht nun darin, die Daten konsistent zu halten. Daher müssen Mitarbeiter häufig B2C-Daten und produktbezogene interne Steuerungsdaten händisch pflegen. Auch der erforderliche Abgleich der im Produktbild enthaltenen Informationen und bereitgestellten Produktdatensätze erfolgt manuell. Diese Vorgehensweise ist jedoch sehr kostenintensiv und fehleranfällig, sodass eine Automatisierung dieses Prozesses mit einem erheblichen betriebswirtschaftlichen Nutzen verbunden wäre.

Datenqualität sicherstellen

Schließlich spielt Artikelstammdatenqualität eine wichtige Rolle, da sie letztlich die Qualität der Warenwirtschaftsprozesse bestimmt. „In Zusammenarbeit mit dem Institut für Softwaresysteme der Hochschule Trier untersuchen wir aktuell, wie wir die Erfassung von Produktdaten über eine Informationsextraktion aus Produktbildern und Websites und einer anschließenden Informationsfusion automatisieren können“, erklärt Klimbingat. Das sogenannte Image-supported Product Data Creation Processors Projekt, abgekürzt IMPRO, extrahiert dabei Produktinformationen aus den vorliegenden Bilddaten und fusioniert diese mit weiteren bereitgestellten Produkt-, Bild- und Textdaten von Websites und ähnlichen Produkten aus dem ERP-System. Abschließend generiert das Programm einen vollständigen Datensatz. Dadurch soll der Prozess der Erstanlage von Produktdaten in einem Einzelhandelsunternehmen automatisiert werden können.

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Effizienz erhöhen – Fehlerquote senken

Vor allem im Bereich des maschinellen Lernens gab es in den vergangenen Jahren große Fortschritte. Das liegt unter anderem an der Verfügbarkeit großer Datenmengen, aber auch an wachsender Rechenleistung. Gleichzeitig entstehen durch die große Datenmenge auch häufig Fehler. Doch auch im Hinblick auf die Identifikation und Behebung von Fehlern im Stammdatenmanagement kann künstliche Intelligenz eingesetzt werden. Klimbingat erklärt: „Wir haben unser SAP-Add-on SDQC um den Aspekt des Machine Learning erweitert. So können wir die Stammdatenqualität unserer Kunden immer weiter verbessern. Das Werkzeug wurde im Intelligenten Handel beispielsweise von einem unserer Kunden zur Preisgruppierung ähnlicher Artikel zur gemeinsamen Verkaufspreispflege eingesetzt und konnte im direkten Vergleich mit den bereits eingesetzten Validierungswerkzeugen mindestens 27 Prozent mehr Fehler erkennen.“

Dabei sind die Prüfregeln mit wenigen Klicks konfigurierbar und online in allen relevanten Transaktionen oder per Offline-Batchprüfung anzuwenden. Gefundene Fehler gibt das Programm aber nicht nur mit einer entsprechenden Kennzeichnung aus. Es versieht es auch mit der Wahrscheinlichkeit, zu der es sich um einen fehlerhaften Datensatz handelt. Darüber hinaus schlägt es auch noch den korrekten Wert vor. „Projekte wie diese können den Automatisierungsgrad von Prozessen im ERP-System erhöhen und damit nicht nur die verbundenen Kosten reduzieren, sondern gleichzeitig auch die Qualität der Daten erhöhen“, so Klimbingat abschließend.

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Cyber Workforce Optimization für mehr Resilienz im Jahr 2022

Cyber Workforce Optimization für mehr Resilienz im Jahr 2022

Die Anzahl an Ransomware-Angriffen und Datenlecks ist im vergangenen Jahr einmal mehr gestiegen. Die Angriffe werden immer komplexer, die Strategien raffinierter – und eine Trendumkehr scheint nicht in Sicht. James Hadley, CEO von Immersive Labs, erläutert, was Unternehmen im Jahr 2022 tun können, um ihre Resilienz zu erhöhen und die Cyber-Kompetenz, die Cyber-Skills und das Urteilsvermögen ihrer gesamten Workforce strategisch für die Reduzierung von Cyber-Risiken und die Crisis Response zu nutzen. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über das Thema Cyber Workforce Optimization.

Cyber Workforce Optimization für mehr Resilienz im Jahr 2022

Etwas mehr als ein Jahr nach dem SolarWinds-Angriff steht das Thema Cybersecurity weiterhin ganz oben auf der Agenda vieler Vorstände. Unternehmensführung und CISOs stehen gleichermaßen unter Druck. Sie müssen dafür sorgen, dass ihre gesamte Workforce cyber-ready ist und angesichts der sich ständig verändernden Bedrohungslandschaft handlungsfähig bleibt.

Der effizienteste Weg, zu gewährleisten, dass Ihre Mitarbeiter auf Cyber-Krisen vorbereitet sind, besteht darin, deren Cyber-Kompetenz, Cyber Skills und Urteilsvermögen zu evaluieren und auf Augenhöhe mit dem dynamischen Risikoumfeld kontinuierlich zu optimieren. Keine Frage: Sich ein aktuelles, aussagekräftiges Bild vom Know-how ihrer Teams im Hinblick auf Cyberangriffe zu verschaffen, bleibt für CISOs auch weiterhin eine Herausforderung. Aber es gibt Hebel, an denen Sie ansetzen können, um sicherzustellen, dass Ihr gesamtes Unternehmen im Jahr 2022 cyber-ready ist.

Cyber Workforce Optimization für mehr Resilienz im Jahr 2022

Kontinuierliches und praxisrelevantes Training

Know-how und Readiness Ihrer Workforce lassen sich am effektivsten mit Hilfe von kontinuierlichen, kompakten Trainings messen. Indem Sie Ihre Teams mit praxisrelevantem, rollenspezifischem Content und Micro Drills auf der Grundlage aktueller Threat Intelligence konfrontieren, erhalten Sie einen Eindruck von Cyber-Kompetenz, Cyber Skills und Urteilsvermögen innerhalb Ihres Unternehmens. Auf diese Weise können Sie alles messen. Von der Reaktion von Vorstandsmitgliedern auf eine Cyber-Krise bis hin zu den Security Skills eines DevOps-Teams. Mit diesen Erkenntnissen wiederum können Sie besser verstehen, wo Ihr Unternehmen Schwachstellen aufweist. Wo besteht Handlungsbedarf, ähnlich wie beim Patchen – nur dass in diesem Fall nicht Software, sondern menschliche Cyber-Kompetenz optimiert wird.

Verlassen Sie sich beim menschlichen Aspekt Ihrer Cybersecurity-Strategie auf traditionelle Trainingsmethoden, Lebensläufe und Akkreditierungen, wird Ihr Team mit der Raffinesse aktueller und zukünftiger Threats sehr wahrscheinlich nicht Schritt halten können. Die Bedrohungslandschaft verändert sich rasant. So ist es keine Überraschung, dass traditionelle Ansätze, wie etwa Table-Top Exercises, nicht mehr ausreichen. Ihre Mitarbeiter haben das Potenzial, zu Ihrem wichtigsten Asset in puncto Cyberabwehr und Risikokontrolle zu werden. Sie müssen dieses Potenzial nur freisetzen.

Zusammenarbeit zwischen Teams

Cyberangriffe können heute jedes Team in jedem Unternehmensbereich betreffen. Zur Cyber Workforce – denjenigen, die für die Prävention und Reaktion verantwortlich sind – zählen nicht mehr nur die „Geeks im Keller“. Die Verantwortung liegt bei allen, von Security-Teams über Kommunikations- und Rechtsexperten bis hin zu Executives und Vorstandsmitgliedern. Deshalb ist es entscheidend, dass Ihre gesamte Workforce im Krisenfall an einem Strang zieht und jeder seine Rolle kennt.

Mangelnde Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Security- und Development-Teams beispielsweise hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Anwendungssicherheit. Das belegt eine zusammen mit Osterman Research durchgeführte Studie. So gaben 81 Prozent der Entwickler an, wissentlich angreifbare Anwendungen auszurollen. Nur 31 Prozent der Security-Experten glaubten, dass ihre Entwicklungsumgebung sicher genug ist, um einem Angriff standzuhalten. Auch die Diskrepanz zwischen Entwicklern auf der einen und ihren Managern auf der anderen Seite ist besorgniserregend. Nur 27 Prozent der Entwickler verorteten Security in ihrem Aufgabenbereich, während 80 Prozent der Manager das taten. Die Ergebnisse der Studie sind ein Beweis dafür, dass Zusammenarbeit, klare Kommunikation und Aufklärung über Risiken, Rollen und Lösungen in allen Teams entscheidend sind für die Sicherheit Ihres gesamten Unternehmens.

Cyber Threats sind eine unternehmensweite Angelegenheit, die Verantwortung für die Risikominimierung und Response liegt in den Händen der gesamten Workforce. Angriffe können finanzielle, rufschädigende, regulatorische, rechtliche und technische Auswirkungen haben. Eine effektive Crisis Response erfordert also Cyber-Kompetenz, Cyber Skills und Urteilsvermögen in allen Unternehmensbereichen – solange wir deren Aufbau und Entwicklung keine Priorität einräumen, werden wir der Bedrohungslandschaft auch weiterhin hinterherhinken.

Fazit

Bei Executives und Vorstandsmitgliedern muss ein Umdenken stattfinden: Trainings und Upskilling sind nicht nur Mittel zur Mitarbeiterbindung, sondern wichtiger Bestandteil von Strategien zur Crisis Response und Reduzierung von Cyber-Risiken. Wenn nicht nur das Security-Team, sondern die gesamte Workforce über das entsprechende Know-how verfügt, erreichen Unternehmen ein Höchstmaß an Resilienz und sind gewappnet für neu auftretende Bedrohungen. Das ist die Definition von Cyber Workforce Optimization – ein Thema, das für Unternehmen im Jahr 2022 und darüber hinaus höchste Priorität haben sollte.

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Plattform für agilen Software-Einsatz

Plattform für agilen Software-Einsatz

Auch im Jahr 2022 steigen die Anforderungen an die IT-Systeme rasant. Software-Lösungen müssen immer schneller und effizienter auf veränderte Bedingungen in Unternehmen zugeschnitten werden. Zwei Trends können bei dieser Entwicklung helfen. Erstens: Zurück zum Standard – aber mit gezielter und passgenauer Individualisierung. Zweitens: Auf die Plattform – für flexible, kundenspezifische Adaptionen betrieblicher Prozesse. Wir geben einen Einblick in agile Software-Architekturen.

Plattform für agilen Software-Einsatz

Die fortschreitende Digitalisierung fordert auch im neuen Jahr ihren Tribut: IT-Infrastrukturen müssen immer agiler auf veränderte Marktanforderungen reagieren. Dies ist nicht nur der COVID-19-Pandemie geschuldet, sondern fußt auf dem allgemeinen digitalen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei steigt die Komplexität der IT-Systeme zunehmend, was ein hohes Maß an Experten-Know-how erfordert. Gleichzeitig herrscht nach wie vor ein großer Mangel an qualifizierten Fachkräften. So blieben laut einer Studie des Branchenverbands der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche (Bitkom) bis zum Jahresende 2020 quer durch alle Branchen 86.000 Stellen für IT-Experten unbesetzt. Der Fachkräftemangel im Bereich IT und Datenanalyse wird sich laut Handelsblatt bis 2030 weiter verschärfen.

Flexibilität leidet durch zu hohen Individualisierungsgrad

Um die Komplexität sicher in den Griff zu bekommen und die veränderten Anforderungen adäquat zu adressieren, bedarf es agiler Software-Architekturen. Erreichen lässt sich dies durch den Einsatz von Standard-Software. Die Standard-Software kommt im Unternehmen an, viele Prozesse sind bereits im System vorgedacht. Implementierung und Aktualisierung der Software laufen mit wenig Aufwand – eigentlich ein Traum für Unternehmen mit zu wenigen IT-Fachkräften. Doch in vielen Unternehmen ist der Status Quo ein anderer: Zwar kommen Standard-Lösungen zur Anwendung. Diese werden aber häufig in einem derart hohen Maß individualisiert, dass in der Folge die Flexibilität bezüglich neuer Anforderungen von Markt und Business empfindlich leidet.

Auch der Aufwand für die IT-Abteilung steigt enorm: Es ist schwierig, regelmäßige Updates in hochgradig individualisierte Software-Lösungen einzuspielen. Dies führt zu trägen IT-Strukturen und kann wichtigen Innovationen im Wege stehen. Darüber hinaus lassen sich hoch individualisierte Systeme meist nur mit dem tiefgehenden Know-how der ursprünglich verantwortlichen IT-Experten pflegen. Diese haben aber in vielen Fällen das Unternehmen bereits verlassen. So sind Anpassungen, aber vor allem auch Neuentwicklungen an der Software nur mehr schwer umzusetzen, wenn neue Marktbedingungen dies erfordern.

Agile Software-Landschaft

Nach dem Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 mussten beispielsweise viele Unternehmen ihre Prozesse schnell umstellen, um Kunden überhaupt weiterhin bedienen zu können und heute, rund zwei Jahre später, hat die fortgeschrittene Digitalisierung vieler Prozesse die Erwartungen der Konsumenten an die Händler grundlegend beeinflusst und verändert. Mit einer agilen Software-Landschaft fallen die erforderlichen Anpassungen deutlich leichter. Auch beim Zusammenschluss mehrerer Firmen erweist sich die Harmonisierung verschiedener Systeme als erheblich einfacher, wenn diese nur zu einem geringen Grad individualisiert worden sind.

Plattform für agilen Software-Einsatz

Daher heißt es 2022 für viele Unternehmen: Zurück zum Standard! Entscheidend ist dabei, jene Prozesse vorgefertigt zu übernehmen, die man schlicht als „Commodity“ bezeichnen kann. Dann sollten die freien Ressourcen ganz gezielt auf jene Prozesse fokussiert werden, die den Wettbewerbsvorteil und die Differenzierung des Unternehmens am Markt herausstellen und stärken. Diesen Ansatz verfolgen wir bei KPS. Und unsere Kunden sind begeistert davon: Viele Unternehmen haben den Schmerz von zu viel Individualisierung und der daraus resultierenden Unbeweglichkeit in der Vergangenheit stark gespürt und setzen für die Zukunft nun (wieder) auf Standard-Software.

Mit Plattformen gezielt und effizient individualisieren

Ein gewisses Maß an Individualisierung ist nötig, damit sich Unternehmen in den für sie entscheidenden Bereichen hervortun und Marktanteile sichern können. Moderne Plattformen machen es möglich, diese Individualisierung schnell, einfach und zielgerichtet umzusetzen und dabei ein Maximum an Agilität zu bewahren. Auf diese Weise lassen sich etwa auch neue, durch die Digitalisierung initiierte Geschäftsmodelle IT-seitig schnell und erfolgreich unterstützen.

In den meisten Unternehmen fallen über 80 Prozent aller Prozesse in die Kategorie Commodity – sie laufen in einer Branche im Prinzip für alle Unternehmen immer gleich ab. Die Individualisierung dieser Prozesse würde keinen Wettbewerbsvorteil bedeuten und zusätzlich die Prozesskosten erhöhen sowie Transformation und Innovation im Wege stehen. Eine modular konzipierte Plattform bringt diese Standardprozesse bereits fertig implementiert mit. So lassen sie sich schon vor Beginn eines Projekts end-to-end ohne viel Aufwand darstellen. Dies unterstützt die Anwender in der Akzeptanz der neuen Abläufe, auch wenn sie noch keine Erfahrung mit der ausgewählten Software haben – ebenfalls eine Hürde bei der Softwareneueinführung. Statt lange Blueprint-Phasen durchzuführen können Unternehmen mit diesem Vorgehen Ressourcen und Budget auf jene Prozesse konzentrieren, wo gezielte Individualisierung tatsächliche Wertschöpfung bedeutet. Wir nennen diesen Ansatz „Instant Platforms“.

Fazit

Im Jahr 2022 wird mehr denn je das Tempo, mit dem Firmen Änderungen angehen und Innovationen vorantreiben können, über den Erfolg am Markt entscheiden. Verantwortliche sollten daher keine wertvollen Ressourcen mit nicht differenzierenden Software-Individualisierungen verschwenden. Vielmehr ist es wichtig, zielgerichtet und mit Augenmaß zu individualisieren, um das richtige Maß zwischen bewährten Standards und maximaler Flexibilität zu finden. Unser moderner Plattformansatz liefert hierfür die optimalen Tools, um individuell erforderliche Software-Konfigurationen in Unternehmen effektiv zum Laufen zu bringen.

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