Cloud-ERP und E-Commerce: „Eine branchenspezifische Lösung ist kein All-heilmittel“

Cloud-ERP und E-Commerce: „Eine branchenspezifische Lösung ist kein All-heilmittel“

Viele Unternehmen streben nach neuen, digitalen Geschäftsmodellen und suchen nach Softwarelösungen, die ihnen den Aufbau eines erfolgreichen E-Commerce-Business ermöglichen. Doch zwischen Online-Shop-Anbietern, CRM-Software und ERP-Systemen und Softwaresuiten ist die Bandbreite der möglichen Lösungen groß. Und dann besteht auch immer noch die Frage: Brauche ich eine spezielle Out-of-the-Box-Branchenlösung oder ist ein Best-of-Breed-ERP-System das richtige für mich?

Dafür spreche ich mit Oliver Konrad, Geschäftsführer der Mediaagentur.in-berlin, dessen Agentur für integrierte, digitale Lösungen rund um E-Commerce, Handel, Dienstleistung und Produktion zahlreiche mittelständische Unternehmen deutschlandweit bei der Umsetzung ihrer Projekte betreut.

Cloud-ERP und E-Commerce: „Eine branchenspezifische Lösung ist kein All-heilmittel“

Themenwoche Spezial: Branchenfit von Cloud-ERP-Systemen mit Gastredakteur Carsten Schröder

Welche Unternehmenslösung passt zu mir – heute und in Zukunft? Bei der Suche nach einer geeigneten ERP-Lösung haben mittelständische Unternehmen die Qual der Wahl. Eine erste wichtige Frage lautet meistens: Entscheide ich mich für eine branchenspezifische Komplettlösung oder eine flexible und modular aufgebaute Unternehmensplattform?

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, hat EAS MAG in der aktuellen Themenwoche zum Thema „Branchenfit von Cloud-ERP-Systemen“ einen Gastredakteur an Bord geholt: Normalerweise verantwortet Carsten Schröder als President of Cloud ERP die Go-to-Market- und Vertriebsstrategie von lexbizz, der Cloud-ERP-Plattform von Lexware für den Mittelstand. Diese Woche schlüpft er in die Rolle als Gastredakteur für EAS MAG und interviewt drei Digital- und Softwareberater zum Thema Branchenfit bei modernen ERP-Lösungen. Dabei entlockt Carsten Schröder den Experten hilfreiche Tipps, was Unternehmen bei der Wahl einer ERP-Lösung beachten sollten und wie sie den richtigen Fit für ihre Branche finden können.

Carsten Schröder: Es gibt zahlreiche ERP-Anbieter, die für jede Branche eine eigene ERP-Lösung anbieten. Als Geschäftsführer einer Digitalagentur mit dem Fokus auf E-Commerce hast du bereits viele solcher Systeme im Einsatz gesehen. Wie blickst du auf Branchen-ERP?

Oliver Konrad: Branchenspezifische ERP-Lösungen sind heute noch immer Realität in vielen Unternehmen. In den meisten Fällen sind sie historisch gewachsen, lokal gehostet und entsprechen noch den monolithischen All-In-One-ERP-Lösungen, die vor 10 bis 15 Jahren konzipiert wurden. Über Jahre hinweg wurden diese Systeme angepasst und durch zusätzliche, individuelle Speziallösungen erweitert, um die Bedarfe der Branche zu befriedigen.

„Individuelle Anpassungen sind die Achillesferse von branchenspezifischem ERP“

Genau diese Komplexität ist auch eine der Achillesversen solcher ERP-Systeme. Um sie zu warten, benötigen Unternehmen einen sehr qualifizierten Support mit tiefem Branchen-Knowhow, der mit hohen Kosten einhergeht. Darüber hinaus ist ihr Softwarekern auch nie weiter- oder neu entwickelt worden. Dies führt dazu, dass in vielen mittelständischen und auch großen Unternehmen heute noch wahre “ERP-Monster” existieren, die nur mit hohem Aufwand am Leben gehalten werden können und die angesichts heutiger Marktdynamiken schnell zum limitierenden Faktor für Unternehmen werden können.

Carsten Schröder: Wenn branchenspezifische Out-of-the-Box-Lösungen nicht mehr zeitgemäß sind, was sind dann die Alternativen für E-Commerce-Unternehmen?

Oliver Konrad: Viele Unternehmen suchen nach der einen perfekten Lösung, die all ihre Prozesse und Abläufe von vornherein abbildet. Doch eine branchenspezifische Komplett-Lösung ist kein Allheilmittel. Als erfahrene Digitalagentur sind wir Verfechter einer modularen Denkweise. Gerade in der E-Commerce-Branche, wo neue technologische Entwicklungen, Startups und Service Provider in kurzen Innovationszyklen den Markt verändern, gibt es viele Cloud-Lösungen für jedwede digitale Verkaufsszenarien. Diese Lösungen sind viel besser in der Lage, spezielle Bedürfnisse abzubilden, als es jede ERP-Lösung für sich allein könnte.

Daher empfehlen wir Unternehmen solche ERP-Systeme, deren stabiler Kern die Anbindung verschiedenster qualifizierter Lösungen erlaubt. Der smarte Vorteil dabei ist, dass das Gesamtsystem flexibel bleibt: Es werden nur die Lösungen angebunden, die Unternehmen wirklich benötigen. Ihre Offenheit in der Systemarchitektur erlaubt es, neue technologische Entwicklungen einfließen zu lassen – sowohl beim ERP als auch bei der angebundenen Lösung. Sie lassen sich jederzeit und mit geringem technischem Aufwand lauffähig und funktional halten.

Carsten Schröder:  Bei der Suche nach einer geeigneten ERP-Lösung haben Unternehmen die Auswahl aus bis zu 400 Anbietern. Welche Fragen sollten sich Unternehmen aus der E-Commerce-Branche bei der Wahl eines ERP-Systems stellen?

Oliver Konrad: Wir beobachten leider häufig, dass es in Unternehmen keine qualifizierte ERP-Evaluierung gab. Hier hilft tatsächlich der Einsatz einer externen Agentur. Sie stellt die richtigen Fragen und gleicht dann den Bedarf des Unternehmens mit den Fähigkeiten des ERPs ab.

„Häufig fehlt eine qualifizierte ERP-Evaluierung“

Ganz wichtig ist der Blick auf den Status-Quo. Welche Systeme und Prozesse habe ich heute? Welche Prozesse muss ich ablösen oder optimieren? Was erwarte ich von dem neuen System? Welche Probleme soll es lösen? Auch der  Blick in die Zukunft gehört dazu. Wo möchte ich mit meinem Business in 5 oder 10 Jahren stehen? Welche Markterschließungen plane ich? Welche neuen Kundengruppen möchte ich adressieren?

Gerade im E-Commerce bedarf es funktionaler Erweiterungen, etwa wenn bestehende oder neue Online-Shops angebunden werden oder gar die Einbindung weiterer externer Dienstleistungen geplant ist, z.B. Payment oder Fulfillment Services. Der Blick in die Zukunft hilft, das ERP -System bereits heute systemisch auf zukünftige Ambitionen vorzubereiten.

Carsten Schröder:  Ich habe bereits mehrfach das Ende der monolithischen ERP-Systeme ausgerufen. An ihre Stelle treten moderne Cloud-ERP-Systeme wie lexbizz. Warum sind diese für den E-Commerce gut geeignet?

Oliver Konrad: In der heutigen mobilen und sich schnell drehenden Welt sind erfolgreiche Geschäfte ohne Cloud-ERP fast nicht mehr vorstellbar. Neben der Flexibilität und der Tatsache, dass Mitarbeiter von jedem beliebigen Ort auf das System zugreifen können, ist es vor allem die Chance auf Skalierbarkeit.

Cloud-Lösungen versetzen mich in die Lage, mit hohem Tempo neue Geschäfte ins Leben zu rufen oder auch zu beenden, etwa durch die Anbindung neuer Services wie einem Webshop, einem Produkt-Konfigurator oder Bestellportalen. Die Kosten sind immer und jederzeit absolut kalkulierbar.

Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist die Datensicherheit. Ein selbst gehostetes System verlangt Spezialwissen durch einen Administrator und einen hohen Pflegeaufwand für die Hardware. Gerade viele kleinere und mittlere Betriebe verfügen weder über die finanziellen Ressourcen noch über das Knowhow zur Pflege der IT.

Beim Thema Datensicherheit würde ich heute auch lieber auf das Spezialwissen eines großen Herstellers vertrauen, der immense Ressourcen für Server-Sicherheit und Datenschutz bereitstellt, als auf meine eigenen Fähigkeiten als Unternehmer. Erst vor kurzem ist wieder mal ein Startup aus Berlin dadurch auffällig geworden, dass es die Kundendaten praktisch ungesichert auf einem eigenen Server lagerte.

Cloud-ERP & E-Commerce

Carsten Schröder: Du hast bereits zahlreiche ERP-Projekte von Kunden aus der E-Commerce-Branche erfolgreich betreut – auch für lexbizz. Welche Erfahrungen hast du mit der Anpassung der Cloud-ERP lexbizz gemacht?

Oliver Konrad: Das herausragende Merkmal bei lexbizz ist sicherlich die Ausgestaltung und Dokumentation der API-Schnittstelle. Nahezu jede Funktion ist über die API von außen ansprechbar. Das versetzt uns als spezialisierten Lösungsanbieter in die Lage, praktisch jede gewünschte externe Lösung unserer Kunden an das lexbizz-ERP anzubinden.

Dadurch gewinnt der Kunde maximale Flexibilität, denn er ist in seiner Auswahl an benötigten Lösungen nicht auf ein vorgefertigtes Angebot eingeschränkt, wie es oft bei Branchenlösungen der Fall ist. Er kann mit jenen Systemen zu uns kommen, die seinen Bedarf am besten lösen. Die binden wir an das ERP als zentrale Schaltstelle an.

„Durch die API ist nahezu jede Funktion von außen ansprechbar“

Dabei ist es unerheblich, ob es sich lediglich um eine Anpassung für eine Prozessoptimierung, ein externes Modul für die Erweiterung des Funktionsumfangs oder um komplexe, externe Web-Anwendungen handelt. Wir haben auch schon große, selbstprogrammierte Produkt-Konfiguratoren angebunden. Mit lexbizz schaffen wir Lösungen für die Anbindung fast jedes Web-Shop-Systems, jedes Marktplatzes, Channel-Managers oder die Ausspielung jedes benötigten Produkt-Feeds. Theoretisch lässt sich durch die API bei lexbizz also fast jedes denkbare Szenario abbilden.

Carsten Schröder: Flexibilität und Agilität sind im E-Commerce das A und O. Was sind aus deiner Sicht wichtige Trendthemen, die Unternehmen auf dem Schirm haben sollten?

Oliver Konrad: Ungeachtet von Corona wächst der Online-Markt immer stärker. Der lokale Kauf wird sich komplett verändern. Wir von der mediaagentur-in.berlin glauben, dass der Erfolg zukünftiger E-Commerce-Strategien vor allem in der Fähigkeit liegt, open-minded zu sein. Es gibt nicht die eine funktionierende Formel für den Erfolg im E-Commerce. Doch durch die technologischen Entwicklungen ergeben sich neue Möglichkeiten, Zielgruppen und Kunden anzusprechen. Wir glauben, dass die Breite in der Ansprache über verschiedene Konzepte und Kanäle den Erfolg ausmachen wird.

Ein Thema, dass uns durch die nächsten Jahre begleiten wird, ist natürlich Headless-Commerce. Einkaufen per Sprachbefehl, das Ausspielen von Content auf anderen Devices, wie z.B. dem Display im Auto, oder auch Einkaufen per virtueller oder augmentierter Realität sind längst keine Science-Fiction mehr. Die technische Basis existiert und funktioniert.

Das nächste große Thema sind neue Marktplätze, die in den Markt drängen. Für viele ist Amazon gedanklich immer noch der größte Player, dabei genügt ein kurzer Blick nach Asien, um zu verstehen, dass da noch ganz andere Marktplätze wie Alibaba heranwachsen, die viel größere Volumen bewegen und mit ganz anderen technologischen Möglichkeiten aufwarten.

Mobiles Bezahlen wird sich in Europa final durchsetzen. In einigen Jahren wird Bargeld nur noch eine untergeordnete Rolle einnehmen und eher die Ausnahme sein als die Regel.

Für diese Werbung sind DIE DIGITAL-WEBER (part of mwbsc GmbH) verantwortlich.

Carsten Schröder: Was bedeuten diese Veränderungen für die Unternehmens-IT?

Oliver Konrad: Durch das starke Wachstum des Online-Handels erhöht sich das Datenvolumen, das wir bewegen. Nicht nur neue smarte Geräte, sondern vor allem unser eigenes Verhalten im Internet werden das Datenvolumen rasant ansteigen lassen. Dies ist eine hohe Herausforderung für die Provider und auch für die Unternehmen, die die Infrastruktur zum Betrieb von Cloud-Systemen bereitstellen.

Bereits heute empfehlen wir unseren Kunden, beim Einsatz eines ERP-Systems bestimmte Mindest-Anforderungen in der Konfiguration ihres Cloud-Systems nicht zu unterschreiten. Es gibt hier grundsätzlich zwei Treiber: Zum einen die Menge der Daten, aber auch die Menge der Anwender, die auf das System zugreifen. Ein zukunftsfähiges Cloud-ERP-System benötigt neben einer guten IT-Infrastruktur vor allem eine intelligente Datenbank-Struktur, die in der Lage ist, die Datenmengen schnell zu verarbeiten.

Gerade für erfolgreiche E-Commerce-Unternehmen sind Auftragsaufkommen von 1.000 Bestellungen und mehr pro Tag durchaus normal. Dazu kommen die externen Systeme, die konstant über die Schnittstelle auf das ERP zugreifen und Daten generieren oder ändern. Dies alles soll dabei keinen Einfluss auf den Anwender haben, der zeitgleich und ungestört auch auf dem System arbeitet. Diese Flut an Daten intelligent zu managen, ohne dass die Performance des Systems leidet, ist die große Herausforderung für die Cloud-ERP-Anbieter. Und die Anforderungen werden in den nächsten Jahren noch wachsen.

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So entwickeln Mittelständler eine effiziente Datenstrategie

So entwickeln Mittelständler eine effiziente Datenstrategie

Viele deutsche Mittelständler bieten hochinnovative Produkte an. Sie tun sich aber schwer, operative Prozesse mithilfe von Daten tatsächlich zu verbessern und wichtige Entscheidungen auf Basis ihrer Daten zu fällen. Der Aachener Optimierungsspezialist INFORM erklärt, wie Unternehmen eine funktionierende Datenstrategie aufbauen, um sich einen wichtigen Wettbewerbsvorteil zu sichern.

So entwickeln Mittelständler eine effiziente Datenstrategie

Nahezu alle mittelständischen Unternehmen treiben ihre digitale Transformation voran. Eine der wichtigsten Aufgaben dabei ist die Ausarbeitung einer Datenstrategie, also eines Plans für die Datenwertschöpfung im Unternehmen. Denn nur wer Daten zielgerichtet und intelligent nutzt, kann Entscheidungen besser und schneller treffen, Abläufe optimieren, neue, kundenspezifische Angebote oder gar innovative Geschäftsmodelle entwickeln. Doch genau das fällt vielen Unternehmen schwer. Das INFORM DataLab erklärt, worauf es bei einer funktionierenden Datenstrategie ankommt:

Die Datenstrategie braucht einen Verantwortlichen

Die Entwicklung und Umsetzung einer Datenstrategie ist ein Thema für das Management. Der oder die Datenverantwortliche, manchmal Chief Data Officer (CDO) genannt und in der Regel nicht identisch mit CIO oder CTO, benötigt die aktive und sichtbare Unterstützung der Geschäftsführung sowie weitreichende Kompetenzen und Ressourcen. Die sind notwendig, um die abteilungsübergreifenden Teams aus den verschiedenen Fachbereichen zu koordinieren. Gemeinsam mit Management und Fachbereichen erarbeitet der Datenverantwortliche Vision und Ziele, erfasst Bedarfe und ermittelt den Status Quo. Anschließend lässt sich die Datenstrategie formulieren und ein Fahrplan für die Umsetzung erstellen. 

Daten sind kein reines Technologiethema

Die Datenstrategie betrifft fast alle Unternehmensbereiche. Daher reicht es nicht, Fachabteilungen nur miteinzubeziehen. Sie sollten weitreichenden Einfluss haben, schließlich sind es ihre Abläufe, Entscheidungen und Probleme, die datenbasiert verbessert beziehungsweise gelöst werden. Neue Analytics- und KI-Tools können beispielsweise Fehler in der Produktion zeitnah vorhersagen, dem Einkauf Einsparpotenziale aufzeigen und dem Vertrieb neue Umsatzpotenziale erschließen. Um kontinuierlich Anwendungsfälle für die Nutzung von Daten zu entwickeln und umzusetzen, darf sich die Datenstrategie daher nicht allein auf technologische Lösungen konzentrieren, die von der IT-Abteilung bereitgestellt werden. Vielmehr braucht es einen interdisziplinären Ansatz und zusätzlich Kompetenzen in den Dimensionen Prozesse, Organisation und Daten.

Schnelle Erfolge schaffen Akzeptanz

Zum Start sollten Unternehmen vor allem solche Projekte angehen, die sich schnell und mit überschaubarem Aufwand umsetzen lassen. Damit sorgen sie für Erfolgserlebnisse, die nicht nur die Motivation der Mitarbeiter erhöhen und die Akzeptanz der neuen Initiativen steigern. Sie schaffen auch Erfahrungswerte für weitere, größere Vorhaben. Diese bewerten sie in der Regel nach Nutzen und Machbarkeit, wobei die Auswahl auch von den eigenen Ambitionen abhängt. Ist beispielsweise ein strategischer Wettbewerbsvorteil wichtiger als der ROI, kann sich die Priorisierung der Anwendungsfälle ändern.

Datenkompetenz ist die Basis der neuen Entscheidungskultur

Die Unternehmenskultur ist entscheidend für den Erfolg von Datenprojekten, doch datengetriebene Organisationen entstehen nicht von heute auf morgen. Es kostet Zeit, eine neue Entscheidungskultur zu etablieren, zumal Mitarbeiter alte Gewohnheiten ablegen müssen. Statt Entscheidungen nur nach Bauchgefühl oder entsprechend den Wünschen von Vorgesetzten zu fällen, sollten sie alle wichtigen Beschlüsse – egal auf welcher Hierarchieebene – anhand von Erkenntnissen treffen, die auf Daten basieren. Dafür müssen sie Verständnis für das Potenzial und den Umgang mit Daten mitbringen und den Empfehlungen ihrer Tools vertrauen. Unternehmen sollten Mitarbeiter daher von Anfang an in die Veränderungsprozesse einbeziehen und durch Schulungen ihre Datenkompetenz erhöhen. Schulungsprogramme für das Management sind dabei besonders wichtig, da eine grundlegende Datenkompetenz Voraussetzung ist, um die richtigen Weichen im Unternehmen für eine nachhaltige Datenwertschöpfung zu stellen.

So entwickeln Mittelständler eine effiziente Datenstrategie.

Konkrete Anwendungsfälle helfen bei der Technologieauswahl

Häufig starten Unternehmen direkt mit dem Aufbau neuer Datenplattformen oder der Sammlung möglichst vieler Daten. Dabei besteht jedoch die Gefahr, dass am Bedarf vorbei investiert und entwickelt wird. Sinnvoller ist es, zunächst konkrete Ziele und Anwendungsfälle für eine Datennutzung zu erarbeiten und anhand derer den Technologiebedarf zu bestimmen – zumal Data Scientists und andere Datenspezialisten rar sind und zielgerichtet eingesetzt werden sollten.

„Die Entwicklung und Umsetzung einer Datenstrategie stellt Unternehmen nicht selten vor Herausforderungen. Da die Datenwertschöpfung kein reines Technologiethema ist, sondern als Kern der digitalen Transformation fast alle Unternehmensbereiche betrifft, führen unkoordinierte und dezentrale Ansätze häufig nicht zum Erfolg. Zudem werden neben IT- und Datenexperten auch Spezialisten mit Verständnis für Geschäftsprozesse und Erfahrung im Change Management gebraucht“, erläutert Dr. Jens Linden, Senior Data Scientist & Strategist im INFORM DataLab. „Dennoch sollten Unternehmen das Thema Datenstrategie möglichst zügig angehen, damit sie Daten gezielt für den Geschäftserfolg einsetzen und neue Datenquellen erschließen können – und sich so einen wichtigen Wettbewerbsvorteil sichern.“

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Fünf Gründe für die Integration von ERP und CRM

Fünf Gründe für die Integration von ERP und CRM

ERP fürs Backoffice, CRM für alle Abteilungen mit direktem Kundenkontakten, Integration von ERP und CRM – soweit die klassische Einteilung. Dieses Arbeiten in Silos stößt jedoch zunehmend an seine Grenzen.

Fünf Gründe für die Integration von ERP und CRM

Der ERP-Hersteller proALPHA fordert: Es ist höchste Zeit für die Integration von ERP und CRM und untermauert diese Forderung mit fünf Argumenten.

Vertrieb auf der einen, Auftragsabwicklung auf der anderen Seite: In vielen Unternehmen hat jeder Bereich, historisch gewachsen, noch sein eigenes System. Und das aus gutem Grund. Das Backoffice ist auf die Abwicklung von Bestellungen fokussiert. Neukontakte, Gesprächsnotizen und Angebote sind für die Mitarbeiter dort nicht relevant. Dies steht im Gegensatz zu Vertrieb, Marketing oder Service. Denn diese Abteilungen arbeiten intensiv mit Bestandskunden sowie mit Interessenten. Sie benötigen idealerweise die gesamte Kontakt- und Kaufhistorie.

Inzwischen denken immer mehr Unternehmen über den Abteilungs-Tellerrand hinaus. Sie erkennen: In zahlreichen Geschäftsprozessen und Aufgabenbereichen ist es buchstäblich Gold wert, Informationen aus anderen Abteilungen auf einen Klick parat zu haben.

Fünf triftige Argumente, die für eine integrierte Lösung sprechen:

1. Kürzere Durchlaufzeiten

Bereits in der Angebotsphase sollte geprüft werden, welche Teile und Materialien vorrätig sind oder ob etwas bestellt werden muss. Erteilt ein Kunde den Auftrag, kann das ERP sofort, sogar automatisiert, die Bestellung der benötigten Halbzeuge oder Waren auslösen. Parallel gehen fertigungsrelevante Daten unmittelbar an die Produktionsplanung. Dies alles verkürzt Lieferzeiten und sorgt für höhere Kundenzufriedenheit.

2. Interaktion mit Kunden verbessern

Hat ein Kunde eine Frage zum Stand seines Auftrags, ist der Vertrieb sofort auskunftsfähig. Innen- und Außendienst greifen auf die aktuellen Daten aus der Fertigung zu. Die Zusammenarbeit mit den abwicklungsnahen Bereichen läuft reibungslos, denn es gibt weniger Rückfragen. Angebote sind im ERP ebenso lückenlos nachverfolgbar wie die gesamte Produkthistorie.

3. Zusätzliche Potenziale im Vertrieb erkennen

Ein Blick auf die Orderhistorie unterstützt den Vertrieb dabei, sogenannte Cross- und Upselling-Chancen zu identifizieren, um zusätzliche oder höherwertige Produkte zu verkaufen. Insgesamt ermöglicht eine Integration von ERP und CRM, schnellere Entscheidungen zu treffen, etwa bei der Rabattierung von Waren, die bereits sehr lange im Lager sind und hier hohe Kosten verursachen. Der ad-hoc Einblick in die Lagersituation hilft hier dem Vertriebsmitarbeiter, sofort zu erkennen, wie weit er dem Kunden mit Rabatten entgegenkommen kann und sollte.

4. Strategischer Feinschliff mittels Kundenprofilen

Eine Verknüpfung von CRM- und ERP-Daten ermöglicht außerdem, den Kundenstamm nach langfristig realisierten Margen zu segmentieren. Denn nicht jeder Großauftrag ist auch besonders lukrativ. Welche Aufträge, ganzheitlich betrachtet, besonders ertragreich sind, verrät erst die Auswertung aller Daten aus Vertrieb, Produktion und Kundenservice. Der Vertriebsaußendienst konzentriert sich so auf die besonders attraktiven Zielgruppen. Das spart Ressourcen und steigert den Geschäftserfolg.

5. Produktivitätsschub bei der Stammdatenpflege

Die Pflege von Adress- und anderen Stammdaten in zwei Systemen bedeutet viel Doppelarbeit. Der Aufwand ist beträchtlich, denn neben Kundenstammdaten gilt es, auch Preislisten, Angebote, Zahlungs- und Lieferbedingungen, Zahlungsstati oder den Teilestamm à jour zu halten.

Zwar besteht die Möglichkeit einer technischen Synchronisation. Dies ist für Mittelständler aber eher komplex und teuer. Denn in einem aufwändigen Integrationsprojekt muss genau definiert werden, welche Daten auszutauschen sind und welches das führende System ist. Die Datenhoheit kann von Feld zu Feld unterschiedlich ausfallen, muss also bis auf Feldebene definiert werden. Der Austausch beziehungsweise die Synchronisation der Daten erfolgt meist einmal täglich, in der Regel nachts. Bei Auftragsdaten ist dies jedoch nicht schnell genug. Sie müssen ad-hoc für die Produktionsplanung weitergeleitet werden.

Besser ist es daher, sämtliche Daten fließen von Anfang an in der zentralen Datenbank zusammen. In einem integrierten ERP-/CRM-System haben so alle Mitarbeiter jederzeit Zugang zu sämtlichen relevanten Informationen. Mit den ineffizienten Datensilos ist dann ein für allemal Schluss.

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5 Schritte: So gestalten B2B-Unternehmen eine personalisierte Customer Journey

5 Schritte: So gestalten B2B-Unternehmen eine personalisierte Customer Journey

Markentreue ist out, Kundenerlebnis ist in. Auf diese Veränderungen müssen Unternehmen reagieren – mit einer strategisch angelegten Customer Journey für den B2B-Markt. Wie sie diese Reise in nur fünf Etappen bewerkstelligen, erklärt IT-Dienstleister Macaw.

5 Schritte: So gestalten B2B-Unternehmen eine personalisierte Customer Journey

Die traditionell enge Beziehung zwischen Kunde und Marke ist in den vergangenen Jahren deutlich schwächer geworden. Dafür sind mehrere Faktoren verantwortlich. Kaum ein Produkt hat noch ein echtes Alleinstellungsmerkmal, weil es aus Sicht der Verbraucher für fast alles eine gleichwertige Alternative gibt. Die Zunahme des Online-Handels sorgt ebenfalls dafür, dass die Bindung zwischen Kunde und Marke erodiert. Der moderne Handel ersetzt diese Bindung durch die Personalisierung der Customer Experience (CX), die die meisten Kunden mittlerweile höher bewerten als das Produkt selbst. Und obwohl es im Grunde keine vernünftige Alternative dazu gibt, scheuen besonders kleine und mittelständische Unternehmen den Weg in die Personalisierung noch – vor allem wegen der befürchteten Komplexität der Aufgabe und der damit verbundenen Kosten.

Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Die Komplexität ist beherrschbar, der Nutzen überwiegt die Kosten. Bei der Umsetzung einer Personalisierungs-Strategie ist es aber wichtig, das Thema nicht punktuell anzugehen, sondern strategisch. Dafür gibt es einen erprobten Prozess, der diese Aufgabe in fünf überschaubare Schritte aufteilt, erklärt IT-Dienstleister Macaw.

Customer Journey B2B

1. Team etablieren und Zielgruppen definieren

Eine strategische Aufgabe braucht ein Team, das sie ausführt. Idealerweise umfasst es unterschiedliche Rollen und Qualifikationen. Dazu gehört ein Executive Sponsor, der das Projekt bei der Geschäftsführung vorantreibt und als Schaltstelle zu anderen Unternehmensteilen fungiert. Klassische Rollen in einem CX-Team sind beispielsweise Verantwortliche für Strategie, den Content, für die Nutzerführung sowie für Datenanalysen und das Marketing.

Zu den ersten Aufgaben des Teams gehören die Definition von Leistungskennzahlen und die Kategorisierung einzelner Zielgruppen. Diese Gruppen bestehen aus „Personas“ – hier definiert als virtuelle Kunden, denen demografische Daten, Alter, Standort, Vorlieben, Verhaltensmuster und Ziele idealtypisch zugeordnet werden. Moderne CX-Plattformen bieten weitere Möglichkeiten der Personalisierung, die sich etwa aus dem Verhalten der Kunden in der Vergangenheit oder der Anzahl der Besuche auf der Webseite ableiten lassen. 

2. Interne und externe Daten einbeziehen

Das CX-Team sollte bei der Definition der Personas auch externe Datenquellen einbeziehen, etwa für die Lokalisierung von Kundengruppen anhand geografischer Merkmale. Diese Daten eröffnen über die Definition hinaus Möglichkeiten für standortbezogene Angebote, wie die Empfehlung lokaler Partner oder spezielle Produkte unter Berücksichtigung des aktuellen Wetters. 

Auch die Verknüpfung interner Datenquellen aus Marketing, Vertrieb oder Service hilft dabei, die Personas und damit den personalisierten Content noch genauer definieren zu können. Einzige Voraussetzung: Sie müssen konsistent sein und zentral vorliegen, um Eingang in die datengestützte Definition der Zielgruppen zu finden.

3. Route der B2B-Customer Journey planen

Auf Basis der Personas kann das CX-Team im nächsten Schritt die Customer Journey skizzieren, also den Weg, den Kunden durch die Angebote eines Unternehmens gehen. Die Kombination von Persona und Journey definiert, an welchen Punkten personalisierte Inhalte bereitgestellt werden müssen. Macaw rät, diese Customer Journey für jeden wichtigen Kanal abzubilden. Dabei ergeben sich wahrscheinlich inhaltliche Überschneidungen zu anderen Kanälen, die aber als fließende Übergänge für die Kunden zwischen diesen Kanälen genutzt werden können.

4. Inhalte erstellen und verteilen

Mit diesem Wissen kann sich das CX-Team daran machen, die Inhalte der Customer Journey zu erstellen. Wichtig ist es, die Charaktereigenschaften der Personas dabei zu berücksichtigen, also ihre Interessen, speziellen Bedürfnisse oder das technische Wissen. Das alles prägt Inhalt und Tonalität des Contents. Die Erstellung ist ein iterativer Prozess. Wenn die Messungen etwa von Zugriffen und Verweildauer keine zufriedenstellenden Werte ergeben, müssen die Inhalte angepasst werden. 

5. Omnichannel-Vertrieb aufbauen

Die Personalisierung der Webseite ist nur der erste Schritt. Moderne Kunden sind auf vielen Kanälen unterwegs. Neben dem klassischen PC oder Notebook auch auf Smartphones, Tablets oder sogar mit vernetzten Lautsprechern oder Smart-Watches. Auch klassische Displaywerbung im öffentlichen Raum kommt für personalisierte Kundenansprache infrage, denn auch sie wird immer digitaler, vernetzter und responsiver.

Die strategische Planung einer umfassenden Customer Journey sollte diese Touchpoints daher einbeziehen. Dabei sollten CX-Teams berücksichtigen, dass der Verlauf der Customer Journey auch vom verwendeten Gerät abhängt. Ein kleiner Bildschirm auf einem mobilen Gerät etwa verlangt nach kompakteren Inhalten und einem kürzeren Weg zu den wichtigsten Service-Angeboten als die Customer Journey auf einem Desktop-PC. 

Blick in die Zukunft

Die Personalisierung der Customer Journey hilft B2B-Unternehmen nicht nur bei der Erfüllung der Kundenwünsche, sondern ebnet ihnen auch den Weg in eine Zukunft, die neue Elemente und Werkzeuge für diese Reise bieten wird. „Schon heute gibt es sprachgesteuerte Angebote und intelligente Shopping-Bots. Diese Optionen werden daher immer stärker zunehmen“, erklärt Carsten Dalquen, Account Director Digital bei Macaw. „KI wird zudem immer besser in der Lage sein, Stimmungen zu erkennen und in natürlicher Sprache mit Kunden zu kommunizieren. Kein Unternehmen mit dem Kunden im Fokus kann es sich leisten, auf Personalisierung zu verzichten – auch mit Blick auf die eigene Zukunft.“

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So gelingt flexibles Kundenmanagement auch in der Pandemie

Starre und vor Ort installierte Anwendungen im Kundenmanagement haben spätestens dann ausgedient, wenn Mitarbeiter Corona-bedingt im Homeoffice arbeiten. Dann nämlich sind auch bei kleinen und mittelständischen Unternehmen flexible Lösungen gefragt. Bei der Auswahl des passenden CRM-Systems sind einige Anforderungen zu beachten.

So gelingt flexibles Kundenmanagement auch in der Pandemie

Kundenmanagementsysteme, die auch unter erschwerten Bedingungen produktiv arbeiten, existieren: Client-Server-Protokolle zur Fernsteuerung von Bürorechnern aus dem Homeoffice zum Beispiel. Virtual Private Networks (VPN) sind weniger leistungsfähig. Sie bieten aber immerhin den Zugriff auf Daten und Verzeichnisse im Unternehmensnetz, wenn auch die direkte Ausführung von Anwendungen nicht möglich ist.

Eine dritte, zunehmend häufig auch von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) genutzte Möglichkeit zur Fernarbeit im CRM-System ist die Public Cloud. Sie kann alleinige Plattform für die Anwendungen und Datenspeicherung sein oder in einem hybriden System mit der Kundenmanagement-Software im firmeneigenen Rechenzentrum zusammenarbeiten. Die Cloud wächst mit ihren Aufgaben. Sie ist also frei nach oben (und unten) skalierbar und technisch immer auf dem neuesten Stand. Im Vergleich zu firmeneigenen IT-Infrastrukturen gilt die Cloud auch längst als sicherer. Anbieter von Public-Cloud-Diensten stecken mehr Geld in die Verbesserung der Sicherheit und schützen ihre Anlagen auch physisch besser vor Angriffen als das in den meisten mittelständischen Unternehmen mit ihren eigenen Rechenzentren möglich ist. Cloud-Dienste zeigen sich meist auch offener für Innovationen in Form neuer Funktionen. Solche Services gehören bei den Anbietern zum Geschäftsmodell, während Unternehmen nach innovativen Lösungen oft nur dann suchen, wenn sie einen Business Case dafür haben. Und weil Nutzer problemlos über webbasierte Anwendungen auf die Cloud zugreifen können, ist sie prinzipiell von jedem internetfähigen Endgerät erreichbar. Mehr Flexibilität geht nicht.

Fragen an das richtige System

Aber wie finden KMUs nun das für sie passende und Cloud-basierte CRM-System? Wer sich auf der grünen Wiese, also ohne Legacy-System, für die Einführung entscheidet, kann auf ein breites Angebot leistungsfähiger Anwendungen zurückgreifen. Jene müssen sich also weniger mit der Technologie beschäftigen, als mit den eigenen Anforderungen. Für ein CRM aus der Cloud sind keine Investitionen und keine Hardware-Installationen im eigenen Rechenzentrum notwendig, auch die Wartung des Systems kann der Cloud-Anbieter übernehmen.

Für mittelständische Unternehmen, die eine Migration in die Cloud von einem bestehenden CRM-System aus planen, also nach dem Brownfield-Ansatz vorgehen, fällt die Antwort etwas differenzierter aus. Hier stehen Flexibilität und Integrationsfähigkeit zusätzlich zu den eigenen Anforderungen im Vordergrund. Grundsätzlich ist die Cloud-CRM in der Lage, sich in eine vorhandene Infrastruktur zu integrieren – über offene Schnittstellen (APIs) und flexible Datenstrukturen. Dann können Unternehmen es einsetzen, um neue Aufgaben und Geschäftsmodelle zu realisieren, während die firmeneigene Legacy-Anwendung weitere Kernaufgaben erledigt.

Im Idealfall ist das Cloud-System auch modular, so dass es sukzessive die Übernahme einzelner Funktionen aus dem bisherigen System ermöglicht. Dann können Unternehmen ihr Altsystem schrittweise und nach Bedarf ablösen und für innovative Funktionen in die Cloud migrieren.

Am Ende entscheidet auch der Preis über die Wahl. Wer auf die flexiblen, verbrauchsabhängigen Kosten einer Cloud-Lösung setzt, belastet seinen IT-Etat nicht über Gebühr. Neben der Skalierbarkeit nach oben, die Lastspitzen leicht abfedert, ist die Skalierbarkeit nach unten auch aus finanzieller Sicht wichtig. Wenn, wie während der Pandemie, beispielsweise viele Ladengeschäfte nur eingeschränkt oder im schlimmsten Falle gar nicht geöffnet haben, wäre es schlicht zu teuer, eine große IT-Infrastruktur am Laufen zu halten.

Gute Datenarbeit ist die Voraussetzung für ein funktionierendes CRM-System

Unabhängig von der Frage nach dem richtigen CRM-System müssen Unternehmen selbst ein paar Vorarbeiten leisten, damit das System produktiv arbeiten kann. Dazu gehört es, die Daten und Prozesse im Kundenmanagement auf Vordermann zu bringen.

Kunden-, aber auch Stamm- und Transaktionsdaten, so sie für das Erfüllen von Kundenwünschen wichtig sind, müssen auf dem aktuellen Stand und konsistent sein, also immer dieselben, stimmigen Angaben enthalten. Kein CRM-System bietet mit inkonsistenten, unvollständigen oder fehlerhaften Daten ein gutes Kundenmanagement.

Zu den Aufgaben im Zuge der Einführung gehört auch die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter. Sie müssen keine Data Scientists für die Arbeit mit dem CRM-System werden. Aber sie sollten für den Umgang mit den neuen Möglichkeiten geschult werden und in der Lage sein, die richtigen Fragen an die Daten zu stellen, um wertvolle Erkenntnisse daraus ableiten zu können: Wie hängen Kundenverhalten und Wetter zusammen? Welche Produkte werden gerne zusammen gekauft? Wo gibt es Nachfragen, aber keine Angebote?

Und, letzter Punkt: Die besondere Situation in der Pandemie verlangt von Unternehmen eine dauerhafte Präsenz bei ihren Kunden, die nicht, wie bisher, an die physische Anwesenheit in Laden oder Büro gekoppelt ist, sondern oft nur über virtuelle Kontakte entsteht. Solche virtuellen Kontakte brauchen moderne Kommunikationstools – Chatprogramme und Tools für Videomeetings zum Beispiel. Diese Tools sollten direkt mit dem CRM-System integrierbar sein, um die größte Wertschöpfung daraus zu ziehen. So hinterlassen die Kundenkontakte wertvolle Datenspuren im System, und die Unternehmen sind so omnipräsent, als wäre Corona gar nicht (mehr) da.

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Fünf Tipps für das Remote Working der Zukunft von Zoho

Fünf Tipps für das Remote Working der Zukunft von Zoho

Das Homeoffice hat sich in der Pandemie als Segen erwiesen und wird auch danach ein wichtiges Element der Arbeitsorganisation bleiben. Zoho, ein globales Technologieunternehmen, das die branchenweit umfassendste Suite an Business-Software-Applikationen anbietet, nennt fünf Voraussetzungen, um Remote Working erfolgreich, sicher und effizient in Unternehmen zu implementieren.

Fünf Tipps für das Remote Working der Zukunft

Der Arbeitsplatz der Zukunft wird eine Mischung aus Büroarbeit und Remote Working sein. Homeoffice wird also seinen festen Platz haben, die Erfahrungen damit während der letzten Monate haben aber auch Schwachstellen bei der technischen Infrastruktur, der Arbeitsorganisation und der Vorbereitung der Mitarbeiter offengelegt. Für Unternehmen ist es jetzt an der Zeit, sich richtig aufzustellen und aus den meist spontanen Homeoffice-Installationen eine dauerhaft sinnvolle Lösung zu machen. Bei dieser systematischen Umstellung auf Remote-Arbeit gibt es eine Reihe von Aufgaben zu lösen. Zoho nennt die wichtigsten Handlungsfelder:

1. Technische Ressourcen für Remote Working bereitstellen

Nur mit der richtigen Ausstattung kann das Homeoffice effizient betrieben werden. Viele Firmen und Mitarbeiter haben in den vergangenen Monaten erlebt, dass Anwendungen, wie zum Beispiel Videokonferenz-Apps, abgestürzt sind. Um das zu verhindern, müssen auf der Client-Seite die Mitarbeiter mit leistungsstarken Computern und hochauflösenden Webcams ausgestattet werden. Alte Endgeräte mit beschränkter Performance behindern die effiziente und produktive vernetzte Zusammenarbeit. Als Flaschenhals haben sich sowohl für die Endgeräte-, als auch für die Server-Seite die Netzwerkverbindungen erwiesen. Viele Unternehmen haben die Anforderungen an die für Remote Working notwendigen Leitungskapazitäten unterschätzt und müssen Bandbreiten und VPN-Verbindungen nachrüsten. Gleiches gilt für die Server-Kapazitäten.​

2. Tücken der Komplexität vermeiden

​Für Remote Working steht ein reichhaltiges Angebot an Software-Lösungen und -Tools zur Verfügung. Entsprechend groß ist die Verlockung, sich in diesem Pool zu bedienen. Daraus kann sich jedoch rasch ein unübersichtliches Portfolio unterschiedlichster SaaS-Anwendungen (Software-as-a-Service) diverser Anbieter für verschiedene Aufgaben, Workflows und Abteilungen entwickeln. Das führt nicht selten zu Schwierigkeiten beim Management und der Interoperabilität der Applikationen. Dazu kommen potenzielle Probleme bei der Zusammenarbeit über Team- oder Abteilungsgrenzen hinweg. Das Speichern von Informationen in unterschiedlichsten Apps erschwert darüber hinaus die Datenanalyse, und dadurch die Entscheidungsfindung auf Management-Ebene.​

Fünf Tipps für Remote Working

3. Verständnis für neue Technologien entwickeln

​Neue Anwendungsformate wie SaaS- oder Cloud-Lösungen können nur dann sinnvoll ausgewählt und genutzt werden, wenn sie auch verstanden werden. Das gilt insbesondere für die Verantwortlichen und Entscheider. Sie müssen sich mit den spezifischen Unterschieden und den jeweiligen Vor- und Nachteilen von Angeboten wie Software-as-a-Service, Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und Platform-as-a-Service (PaaS) auseinandersetzen und die richtige Wahl für ihr Unternehmen treffen.​

4. Schulungen für Mitarbeiter im Remote Working anbieten

​Je rascher diese neuen Technologien angewendet werden, desto schneller können sich ihre Vorteile für die Arbeit im Home- und Remote-Office entfalten. Daher ist es wichtig, alle Mitarbeiter für Remote Working in Trainings zu schulen, sodass sie neue Anwendungen möglichst rasch produktiv und sicher einsetzen können. Zur laufenden Unterstützung sollten Online-Ratgeber und Support Hotlines deshalb für selbständiges Lernen und Fragen bereitstehen.​

5. Die Sicherheit im Remote Working erhöhen

​Diese Trainingsmaßnahmen haben auch positive Auswirkungen auf die Sicherheit. Versierte Anwender sind besser gegen Cyberangriffe geschützt. Für Cyberkriminelle haben deswegen sich mit der raschen Verbreitung von Remote Working neue Angriffsfelder erschlossen. Neben menschlichen Fehlern sind es vor allem ungesicherte Verbindungen und Geräte, die Attacken und Zugriffe auf wertvolle Unternehmensdaten begünstigen. Sicherheitskritisch ist außerdem auch die Auswahl des Service Providers. Security- und Compliance-Vorgaben verbieten häufig, dass Kundendaten für personalisierte Werbung extern gespeichert und genutzt werden. Wichtige, unternehmenskritische Informationen sollten daher in einem eigenen Rechenzentrum vorgehalten werden.

„Wir erleben gerade live das denkbar größte Homeoffice-Experiment“, erklärt Sridhar Iyengar, Geschäftsführer von Zoho Europe. „Software-as-a-Service und Cloud-basierte Kommunikations-Tools haben das möglich gemacht. Sie sind auch der Schlüssel für den zukünftigen Mix aus Büro- und Heimarbeit.“

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Cloud-ERP auf dem Vormarsch: Alle Vorteile für KMU

Cloud-ERP auf dem Vormarsch: Alle Vorteile für KMU

Cloud-ERP sind eine wichtige Chance für KMU, die gerade momentan besonders viele Vorteile eröffnet. Welche das sind, und wo Cloud-ERP zum Einsatz kommen kann, lesen Sie in diesen Beiträgen:

Cloud-ERP auf dem Vormarsch: Alle Vorteile für KMU

Immer mehr kleinere und mittelständische Unternehmen (KMU) erkennen die Vorteile von ERP-Systemen aus der Cloud für ihren Geschäftserfolg. Das ergab eine IDG-Studie zum „Thema Cloud-ERP im Mittelstand“. Bei der Umsetzung der digitalen Roadmap haben Cloud-Computing-Technologien für gut 70 Prozent und Cloud-ERP-Systeme für knapp 60 Prozent der Unternehmen hohe bis sehr hohe Priorität. Fast die Hälfte plant kurz- bis mittelfristig die Einführung eines Cloud-ERP und mehr als zwei Drittel der Unternehmen, die den Wechsel bereits vollzogen haben, verbuchen diesen als Erfolg. Gerade bei kleinen Firmen ist die Zufriedenheitsquote mit 77 Prozent besonders hoch.

Grund genug, das Thema Cloud-ERP genauer unter die Lupe zu nehmen.

Was ist Cloud-ERP?

Cloud-ERP sind ERP-Systeme, die auf Cloud-Technologie basieren. Anders als bei On-Premise-Lösungen greifen Unternehmen online auf ihre ERP-Software zu, in der sie all ihre Geschäftsprozesse abbilden. Eine stabile Internetverbindung und ein geeignetes Endgerät genügen, um die Software zu nutzen.

Da bei moderner Cloud-ERP alle Daten in der Cloud gespeichert werden, sparen sich Unternehmen die Kosten für eine eigene IT-Infrastruktur. Außerdem lassen sich Services wie PayPal oder Marktplätze wie Amazon ganz einfach durch Schnittstellen anbinden. Cloud-ERP ermöglichen Unternehmen, Geschäftsmodelle schneller zu adaptieren und mit dem Wettbewerb standzuhalten. Vor allem für mittelständische Unternehmen sind sie ein Gewinn.

In unserer letzten Themenwoche drehte sich alles um Cloud-ERP für KMU. Diese exklusiven Gastbeiträge von Digitalisierungsexperten fassen die wichtigsten Vorteile noch einmal für Sie zusammen.

Kickstart für die Digitalisierung: Vorteile von Cloud-ERP für Unternehmen

E-Commerce und Cloud-ERP: Erfolgreich wachsen im Onlinehandel

Ein Jahr lexbizz: Interview mit Carsten Schröder

Ein Jahr lexbizz: Interview mit Carsten Schröder

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Infoniqa übernimmt Sage Schweiz AG: „Meilenstein unserer internationalen Expansion“

Infoniqa gibt die Übernahme des Schweizer Geschäfts der Sage Gruppe bekannt (inklusive der lokalen Produkte Sage Start, Sage 50 Extra und Sage 200 Extra). Seit Jahren gehört Infoniqa zu den am schnellsten wachsenden HR-Software-Unternehmen in der DACH-Region und stärkt mit der Übernahme der auf HR-und ERP-Software spezialisierten Sage Schweiz AG ihre Präsenz in der Schweiz.

Infoniqa übernimmt Sage Schweiz AG: „Meilenstein unserer internationalen Expansion“

Durch die Übernahme der Sage Schweiz AG wird sich der Umsatz der Infoniqa Gruppe auf insgesamt 60 Millionen Euro jährlich nahezu verdoppeln und die Mitarbeiteranzahl auf insgesamt 410 steigen. Der Zukauf stärkt insbesondere die Positionierung im strategisch wichtigen Segment der kleinen und mittelständischen Unternehmen. Das Produktportfolio wird um ERP-Lösungen, Finanzmanagement-Software sowie auf Schweizer Anforderungen spezialisierte Payroll- und HCM-Lösungen ergänzt. Aufgrund der hohen Produktkompatibilität ergeben sich attraktive Synergiepotenziale.

Léon Vergnes, Geschäftsführer von Infoniqa, fasst zusammen:

„Wir freuen uns sehr, mit der Unterstützung unserer Eigentümer Warburg Pincus Global Growth und Elvaston Capital unsere nächste Akquisition bekannt zu geben. Mit der Übernahme der Sage Schweiz AG setzen wir unsere Wachstumsstrategie konsequent fort und treiben die internationale Expansion der Infoniqa Gruppe weiter voran. Gemeinsam mit der bewährten und führenden Sage Schweiz AG werden wir für alle Schweizer Kunden und Partner noch konsequenter in die Weiterentwicklung der Produkte sowie in einen exzellenten Kundenservice investieren können.“

Der Kauf umfasst die Produkte Sage Start, Sage 50 Extra und Sage 200 Extra, die auch in Zukunft kontinuierlich weiterentwickelt und von erfahrenen Mitarbeitern lokal betreut werden. 

Thomas Hersche, Geschäftsführer der Sage Schweiz AG, fügt hinzu.

„Die Übernahme der Sage Schweiz AG durch Infoniqa ist eine große Chance für unsere Mitarbeiter, Kunden und Partner. Als Teil der Infoniqa Gruppe mit einem starken Investor im Hintergrund bietet uns dieser Schritt starke Zukunftsaussichten und die Möglichkeit, als Teil eines stark wachstumsorientierten Lösungsanbieters in der DACH-Region auch in Zukunft höchste Softwarequalität und maximale Kundenzufriedenheit zu bieten. Infoniqa hat in den letzten 30 Jahren gezeigt, dass ihr exzellenter Service und starke Kundenorientierung Kunden und Partner gleichermaßen begeistern.“

Nach dem Kauf der Haveldata GmbH Ende 2019 und der StoneData GmbH Anfang 2020 setzt Infoniqa mit dem Kauf der Sage Schweiz AG ihren Wachstumskurs in der DACH-Region konsequent fort.

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Die nächste Ära der Prozessautomatisierung ist die ‚Hyperautomation‘

Die nächste Ära der Prozessautomatisierung ist die ‚Hyperautomation‘

Bei der Digitalisierung und End-to-End-Automatisierung von Geschäftsprozessen geht Hyperautomation
über robotergestützte Prozessautomatisierung mit KI-gestützten Toolkits hinaus.

Die nächste Ära der Prozessautomatisierung ist die ‚Hyperautomation‘

Laut Mendix, Siemens-Tochter und weltweiter Marktführer im Bereich Low-Code für Unternehmen, ist „Hyperautomatisierung“ die nächste Ära der Prozessautomatisierung. Ein aktueller Report von Gartner definiert Hyperautomation als „Bereitstellung von End-to-End-Automatisierung, die über RPA hinausgeht, indem sie
komplementäre Technologien zur Erweiterung von Geschäftsprozessen kombiniert.“

Hyperautomation ermöglicht eine agile Anpassung an Marktbedürfnisse und befähigt Geschäfts- und IT-Verantwortliche, gemeinsam Anwendungen zu entwickeln, die intelligente Nutzererfahrungen liefern. Moderne Hyperautomationsansätze integrieren KI, Anwendungsentwicklung, die Cloud, intelligente Automatisierung und Workflows sowie Daten und eine immersive Multi-Experience-Nutzeroberfläche.

Hyperautomation als strategische Möglichkeit für Unternehmen

Als konzeptioneller Rahmen stellt Hyperautomation eine strategische Möglichkeit für Unternehmen dar. Sie kann sich wiederholende manuelle Prozesse eliminieren und eine moderne Workforce effektiver verwalten. Intelligente Automatisierung ist der Kern von Hyperautomation und unterscheidet sich von reiner Prozessautomatisierung über die
Einbeziehung von Services in Lösungen, die die Automatisierung nicht nur auf routinemäßige und sich wiederholende Aufgaben ausdehnen, sondern auch auf das Erkennen von Mustern, das Aufzeigen von hilfreichen Insights und sogar die Entscheidungsfindung. Letztlich ermöglicht intelligente Automatisierung, dass die Prozesse selbst auf Basis von KI anpassbar sind. Sei es für einen fortschrittlicheren Ansatz für bisher statische Workflows oder für dynamisches Case
Management.

Ein robustes Hyperautomatisierungs-Toolkit kann man deswegen erfolgreich auf einer bewährten Low-Code-Plattform wie Mendix bauen. Sie kann letztendlich personalisierte Anwendungserlebnisse schaffen, die den Business-Wert für alle Zielgruppen steigern. Die All-in-One-Low-Code-Plattform von Mendix unterstützt Hyperautomatisierungsinitiativen großer Unternehmen, indem sie nicht nur alle Schlüsseltechnologien und Datenquellen nahtlos integriert, sondern sich
zusätzlich effektiv in übergeordnete Unternehmensarchitekturen und organisationsweite Software-Entwicklungsstrategien einfügt.

Nachfrage nach Low-Code-Lösungen

Angesichts des verschärften Wettbewerbs in allen Branchen und der Anpassung vieler Unternehmen an eine neue Realität als Reaktion auf die Pandemie, ist die Nachfrage nach Low-Code-Lösungen, die Hyperautomatisierungsstrategien unterstützen, beispiellos hoch, um digitale Transformation zu beschleunigen.

Gartner weist darauf hin, dass es „einen Mangel an Anleitungen gibt, die Unternehmen dabei helfen, Robotic Process Automation (RPA) mit anderen Tools zu kombinieren. Dies behindert die durchgängige Prozessautomatisierung und führt dazu, dass Unternehmen strategische Geschäftswerte verlieren.“

Hyperautomation als strategische Möglichkeit für Unternehmen

Laut Sheryl Koenigsberg, Head of Global Produkt Marketing bei Mendix, ist der Schritt über RPA hinaus und die Integration flexiblerer Lösungen, die Hyperautomatisierung unterstützen, genau der Grund, warum Low-Code Sinn macht. „Es ist zwingend notwendig, dass Unternehmen, die eine Hyperautomationsstrategie verfolgen, auch Low-Code-Entwicklung einschließen.“

„Das Schöne an der Entwicklung mit Low-Code ist, dass sowohl professionelle Entwickler als auch Experten aus den Fachbereichen auf eine breite Palette von Technologien zugreifen und diese einsetzen können, um Hyperautomation zu ermöglichen“, erklärt Koenigsberg. „Indem sie zusammenarbeiten, können Teams schnell intelligente Anwendungen liefern, die nachahmen, wie Menschen wirklich arbeiten, und letztlich eine echte End-to-End-Automatisierung erreichen, die mehr Effizienz, Kosteneinsparungen und Geschäftswert im gesamten Unternehmen liefert.“

Gartners Empfehlungen für Hyperautomation

Hyperautomation wurde von Gartner als einer der Top 10 strategischen Trends für 2020 bezeichnet. Die Empfehlungen des Analystenhauses für die Weiterentwicklung von RPA gehen über kurzfristige Lösungen hinaus, die mit routinemäßigen Prozessautomatisierungsbemühungen verbunden sind. Gartner empfiehlt deshalb einen dreistufigen
Ansatz für Unternehmen, die ihre geschäftliche Transformation beschleunigen wollen. Dazu gehört eine an den Geschäftszielen ausgerichtete Roadmap und die Identifizierung wichtiger zu optimierender Geschäftsprozesse. Ferner die Auswahl ergänzender Technologien und die Entwicklung von Integrationsstrategien, die eine durchgängige Prozessautomatisierung ermöglichen.

Laut Gartner „kann die eigentliche Herausforderung – die Skalierung über anfänglich wenige Routineprozesse hinaus – nicht mit einem einzigen Tool oder mit siloartigen Strategien gelöst werden.“

Zusätzliche Ressourcen

Für Interessenten, die erfahren möchten, wie Unternehmen von Hyperautomation profitieren können, hat Mendix den Gartner-Report „Move Beyond RPA to Deliver Hyperautomation “ zum kostenlosen Download bereitgestellt. Der Bericht veranschaulicht, warum Low-Code ein wichtiger Bestandteil der End-to-End-Prozessautomatisierung ist. Er untersucht, wie der Entwicklungsprozess für alle Beteiligten zugänglich gemacht werden kann. Außerdem zeigt der
Report, wie eine Hyperautomatisierungsstrategie die Ausrichtung der Geschäftsziele fördern kann. Es wird erläutert, wie Low-Code die schnellsten Iterationen von technischen Lösungen für Automatisierungsbemühungen ermöglichen kann – schnell von einer Idee zu einer ausgereiften, skalierbaren und bereitgestellten Anwendung. Außerdem zeigt er wie die Benutzererfahrung für Prozesse, die Web- oder mobile Benutzeroberflächen erfordern, erstellt oder modernisiert werden kann.

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Was ist Produktionsplanung und wie macht man sie?

Was ist Produktionsplanung und wie macht man sie?

Die Produktionsplanung ist entscheidend für eine effiziente Produktion. Lassen Sie uns alles darüber erforschen und sehen, wie man es in der ERP-Software handhabt.

Was ist Produktionsplanung und wie macht man sie?

Die Produktionsplanung ist entscheidend, um Aufträge pünktlich zu erfüllen. Wenn Sie Ihre Lagerbestände, die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen oder Auftragszeitpläne nicht kennen, werden Sie Ihre Kunden nicht zufriedenstellen können.

Egal, ob Sie ein neuer Hersteller sind, der seine Maschinen zum ersten Mal ölt, oder ein erfahrener Hersteller, der Tausende von Artikeln versendet, die Produktionsplanung ist ein Muss. Ähnlich wie Scrums und Monatspläne für einen reibungslosen Ablauf sorgen, gewährleisten Produktionspläne eine optimale Nutzung der Ressourcen.

In diesem Beitrag wollen wir die grundlegenden Begriffe rund um die Produktionsplanung verstehen, sehen, wie sie durchgeführt wird, uns häufige Fallstricke ansehen, die es zu beachten gilt, die Arten der Produktionsplanung sehen, einige Themen rund um die Produktionsplanung und schließlich ein Beispiel für die Handhabung der Produktionsplanung in ERPs.

Grundlagen der Produktionsplanung

Was ist Produktionsplanung?

Die Produktionsplanung ist die Planung und Zuweisung von Rohstoffen, Mitarbeiternde und Arbeitsplätzen, um Fertigungsaufträge termingerecht zu erfüllen. In einer auftragsbezogenen Umgebung werden Fertigungsaufträge oder Arbeitsaufträge selbst nach Erhalt von Kundenaufträgen erstellt. Ein Unternehmen, das nach dem Prinzip „Make-to-Stock“ arbeitet, erstellt die Arbeitsaufträge je nach Bedarf rechtzeitig. Produktionspläne werden in der Regel von den Produktionsmanagern festgelegt, die die Fertigung beaufsichtigen. Ein guter Produktionsplan nutzt die verfügbaren Ressourcen optimal, um die Aufträge pünktlich zu liefern.

Warum sollten Sie eine Produktionsplanung durchführen?

Die Abwicklung einiger weniger Produktionsaufträge in Tabellenkalkulationen funktioniert, aber bei großen Fertigungsbetrieben nimmt die Komplexität stark zu. Die Produktionsplanung hilft bei der Planung der Beschaffung von Rohstoffen auf der Grundlage der Menge der herzustellenden Fertigprodukte. Sie wirkt sich auch auf den Bestand, den Cashflow, den Verkauf und den Vertrieb aus.

Die goldenen Regeln der Produktionsplanung

Die ERP-Experten von 5CUBE.digital haben im Blog einen schönen und umfassenden Beitrag erstellt, der die goldenen Regeln der Produktionsplanung praktisch zusammenfasst. Hier geht es zum Blog-Beitrag: Die goldenen Regeln der Produktionsplanung

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