Erfolgreiche Digitalisierung: Nicht nur eine Frage der Technik

Erfolgreiche Digitalisierung: Nicht nur eine Frage der Technik

Eine effiziente Transformation zur Smarten Fabrik hängt im Wesentlichen von internen Voraussetzungen ab

Erfolgreiche Digitalisierung: Nicht nur eine Frage der Technik

IT-Plattformen, Automatisierung und ein ERP als Schaltzentrale sind zweifelsohne der Grundstock für das „Industrial Internet of Things“. Eine gelungene digitale Transformation hängt darüber hinaus von internen Erfolgsfaktoren ab.

Zusätzlich zum technischen Unterbau müsse ein erfolgreiches Smart-Factory-Projekt auch eine Reihe von internen Voraussetzungen erfüllen, so Finkler. Der ERP-Hersteller hat aus den Erfahrungen seiner Industrie 4.0-Projekte vier organisatorische Schlüsselfaktoren identifiziert:

1. Eine effiziente, prozessorientierte Unternehmensorganisation

Silo- und Abteilungsdenken führen regelmäßig zu Schranken und Blockaden. Nur in einer durchlässigen Unternehmensorganisation können wichtige Informationen frei fließen. Und reibungs- und nahtlose Abläufe wiederum stellen die Grundvoraussetzung für die Automatisierung dar. Flache Hierarchien sorgen zudem für kurze Entscheidungswege und ermöglichen schnelles Handeln. Dabei dürfen die Prozesse aber nicht nur die eigene Effizienz im Fokus haben. Erfolgsentscheidend ist vielmehr, dass sich im Unternehmen ein Kunden-zentriertes Denken etabliert und Abläufe auf den Kunden ausgerichtet werden

2. Ein funktionierendes Stammdatenmanagement

Daten sind das Gold des Digitalen Zeitalters. Wie das Edelmetall entfalten auch sie ihren besonderen Wert erst mit fachgerechter Verarbeitung. Wer erwartet, nur mit dem Anhäufen von Datenbergen Mehrwert zu generieren, landet zwangsläufig in einer Sackgasse. Die Abläufe in der Smarten Fabrik sind nur so werthaltig wie die Informationen, die sie transportieren. Sind Daten und daraus abgeleitete Informationen unvollständig oder gar fehlerhaft, kommen selbst reibungslos designte Prozesse ins Stocken.

3. Modularisierte, standardisierte Produkte

Kundenspezifische Produkte bis Losgröße 1 auf der einen, hochautomatisierte Fertigung auf der anderen Seite: Industrie 4.0 kann hier alte Gegensätze überwinden und neue Brücken bauen. Denn der Weg zum zufriedenen Kunden führt heute über kosteneffizient gefertigte Produkte in vielen Varianten. Dies gelingt nur, wenn diese Variationsvielfalt klar definiert ist. Für die effiziente Orderabwicklung und Fertigungsvorbereitung sorgen dann in ein ERP-System integrierte Produktkonfiguratoren. Sie prüfen eine gewählte Kombination auf technische Machbarkeit. Zudem erstellen sie auf Knopfdruck Angebote inklusive zuverlässiger Lieferterminzusage, die nötigen Stücklisten sowie alle Arbeitsaufträge

4. Gut ausgebildete Mitarbeiter auf allen Ebenen

Je enger die Taktung der Aufträge ist, umso schneller geraten Liefertermintreue und Kundenbeziehungen bei einer Störung in Gefahr. Deshalb müssen Mitarbeiter in der Lage sein, Probleme frühzeitig zu erkennen. Die Mitarbeiter von morgen sind weniger „Macher“ und mehr „Entscheider“: Sie überwachen automatisierte Abläufe und greifen nur dort ein, wo es nötig ist. Dies wiederum erfordert nicht nur eine umfassende, fachliche Expertise. Genauso wichtig ist ein profundes Verständnis aller relevanten Prozesse. Gut ausgebildete Mitarbeiter sind damit ein wesentliches Standbein für die Digitalisierung. Zusammen mit gepflegten Daten, nahtlosen Prozessen und modularen Produkten – und im Zusammenspiel mit vernetzten Systemen – tragen sie wesentlich zum Erfolg eines jeden Transformations-Projekts bei.

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Schwindet der Zusammenhalt, wenn alle Mitarbeiter allein Zuhause arbeiten?

Schwindet der Zusammenhalt, wenn alle Mitarbeiter allein Zuhause arbeiten?

Bei den meisten Arbeitnehmern besteht der Arbeitstag nicht nur aus acht Stunden reiner Arbeit. Auch Begegnungen und Gespräche mit den Kollegen – ob in der Kaffeeküche, mit dem Tischnachbarn oder beim gemeinsamen Brainstorming – spielen eine wichtige Rolle und sind oft eine entscheidende Komponente der Unternehmenskultur. Als Folge der COVID-19-Pandemie arbeiten allerdings immer mehr Mitarbeiter Zuhause und sehen ihre Kollegen höchstens noch virtuell. Schwindet dadurch der Zusammenhalt? Wie Unternehmen dieser Herausforderung begegnen und eine kollaborative und motivierende Kultur in einer hybriden Arbeitswelt fördern können, erklärt Felix Kugler, Manager Channel DACH & Eastern Europe bei Atlassian. 

Schwindet der Zusammenhalt, wenn alle Mitarbeiter allein Zuhause arbeiten?

Eine Entwicklung kann als exemplarisch für den jüngsten Wandel der Arbeitswelt gelten. Immer mehr Arbeitskräfte können und wollen im Homeoffice arbeiten. So bestätigen in der diesjährigen Ausgabe der Studie Reworking Work von Atlassian fast neun von zehn Wissensmitarbeitern in Deutschland (87 Prozent), dass sie in Zukunft hybrid oder vollständig remote arbeiten möchten. Vor allem hybrides Arbeiten erfreut sich dabei großer Beliebtheit, 58 Prozent präferieren dieses Arbeitsmodell. Dank neuer Technologien ist dies in vielen Unternehmen problemlos möglich. Was sind die Folgen für Zusammenarbeit und Miteinander, wenn Mitarbeiter sich immer seltener sehen?

Der kollegiale Zusammenhalt beginnt zu bröckeln 

So verbringen die Befragten weniger Zeit damit, informell mit ihren Kollegen zu sprechen (45 Prozent) sowie bei organisierten Events mit ihrem Team und anderen Teams (jeweils 55 Prozent). Entsprechend empfinden zwei aus fünf (40 Prozent), dass die Qualität der sozialen Interaktionen mit ihren Teamkollegen schlechter geworden ist. Nur 15 Prozent nehmen dagegen eine Verbesserung wahr. Eine weitere Folge der zunehmenden Arbeit im Homeoffice: Ein Viertel der Befragten (24 Prozent) glaubt, dass seine Fähigkeiten, bedeutungsvolle Arbeitsbeziehungen aufzubauen, schlechter geworden ist. 

Auch der Vergleich zum letzten Jahr zeigt einen zwar langsamen, aber durchaus beunruhigenden Trend. Nur gut jeder zweite Befragte (55 Prozent) hat das Gefühl, dass sein Team zusammenhält und eine Einheit bildet, ein Rückgang um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr (59 Prozent). Darüber hinaus finden etwas weniger Befragte als letztes Jahr, dass ihr Team an einem Strang zieht, um die Arbeit zu bewältigen (58 zu 61 Prozent). Im internationalen Vergleich stimmen dem dagegen in den USA (75 Prozent), Australien (76 Prozent) und Indien (85 Prozent) wesentlich mehr Befragte zu, während Frankreich sich auf einem ähnlichen Niveau wie Deutschland befindet (57 Prozent) und Japan sogar noch schlechtere Ergebnisse erzielt (37 Prozent).

Trotz aller Vorteile des Homeoffice – etwa für die Work-Life-Balance, den eigenen Arbeitsrhythmus oder die Produktivität – die Nachteile für die soziale Komponente der Arbeit können langfristig immer größer werden. Unternehmen müssen deshalb neue Wege finden, um formelle sowie informelle Interaktionen zwischen Mitarbeitern zu fördern und ihnen dafür die richtigen Tools zur Verfügung stellen. 

Schwindet der Zusammenhalt, wenn alle Mitarbeiter allein Zuhause arbeiten?

Digitale Tools für den Arbeitsalltag, gemeinsame Bürotage für die kreative Zusammenarbeit

Dazu gehören in erster Linie Tools für Videokonferenzen, damit Kollegen sich mal wieder sehen können. Auch Chat- oder Messenger-Dienste ermöglichen es ohne größeren Aufwand Fragen zu stellen oder sich über die Wochenendpläne zu unterhalten. Kollaborationstools beispielsweise für Wissens- oder Projektmanagement unterstützen dabei als Verlängerung der persönlichen Zusammenarbeit im Büroraum. Gleichzeitig muss aber auch die gemeinsam im Büro verbrachte Zeit neu strukturiert werden. Denn diese wird durch remote Arbeit in Zukunft immer wertvoller. Es bietet sich beispielsweise an, sie für kreative Prozesse zu verwenden. So zeigt die Studie, dass zwei Fünftel der Befragten (41 Prozent) inzwischen weniger Zeit mit Brainstorming-Sessions verbringen. Kein Wunder, auch mit entsprechenden Tools ist dieser Prozess digital mühsam und es kommt kein kreativer Flow zustande.

Auf den ersten Blick mag es für Unternehmen keine Nachteile haben, wenn Mitarbeiter sich während ihrer Arbeitszeit durchgängig auf ihre Arbeit konzentrieren, statt mit Kollegen zu sprechen. Allerdings müssen Führungskräfte bedenken, dass in informellen Gesprächen oft auch arbeitsrelevante Informationen und spannende Gedanken ausgetauscht werden und sie zudem die Beziehungen zwischen Mitarbeitern stärken. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Zusammenarbeit und damit auf die Ergebnisse, die Mitarbeiter erzielen, aus. Deshalb sollten Manager, besonders in verteilt arbeitenden Belegschaften, Möglichkeiten zum Austauschen schaffen und den internen Zusammenhalt fördern, damit trotz Distanz die Nähe nicht verloren geht.

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Diese fünf Datenbank-Trends werden das Jahr 2022 prägen

Diese fünf Datenbank-Trends werden das Jahr 2022 prägen

Couchbase, Anbieter einer modernen Datenmanagement-Plattform, identifiziert die fünf wichtigsten Datenbank-Trends für 2022 und benennt zudem die Auswirkungen auf den Datenbank-Sektor.

Prognosen haben stets den Nachteil, dass sie eine ungewisse Zukunft betreffen. Aus den aktuellen Entwicklungen lassen sich jedoch Leitlinien ableiten, die Vorhersagen mit hoher Zielgenauigkeit für einen überschaubaren Zeitraum zulassen. Der Datenbank-Spezialist Couchbase hat daher aus den fünf wichtigsten IT-Trends die vorhersehbaren Konsequenzen für Datenbanken im kommenden Jahr extrahiert:

1. Composable IT

Die flexiblen Ressourcen-Pools von Composable IT machen die IT dynamischer und beweglicher. Datenbanken stehen zudem vor der Herausforderung, die virtuellen und containerbasierten Workloads dieser agilen IT-Infrastrukturen optimal zu unterstützen.

2. Microservices at Scale

Die Vorteile von Microservices sind in den Unternehmen angekommen und werden mittlerweile zunehmend adaptiert. Nur mit hochskalierbaren, cross-replizierbaren und Cloud- respektive Infrastruktur-agnostischen Datenbanken können sie dabei effizient und praxisgerecht genutzt werden.

3. Blockchain

Für die Anwendungsentwicklung werden Blockchain-Technologien wie Etherum immer wichtiger, um dynamische und interaktive Applikationen bauen zu können, insbesondere im Umfeld von Web 3.0. Die Datenbank muss diesen Trend unterstützen.

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4. Progressive Web Applications

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die reibungslose Interaktion mit Kunden und Partnern ist in diesem Kontext die Datenbank-Fähigkeit, Daten auch offline auf Endgeräten speichern und anschließend online automatisch synchronisieren zu können.

5. Developer Relations

Mit der zunehmenden Bedeutung von IT-Technologien für unternehmerische Entscheidungen wächst dabei auch der Einfluss von IT-Experten auf Produktentwicklung und Marketingkonzepte. Sie können beispielsweise im Rahmen von DevOps-Teams die potenziellen Möglichkeiten moderner Datenbanken einbringen und dabei helfen, sie optimal zu nutzen.

„Wir bewegen uns in einem ultradynamischen IT-Umfeld“, erklärt Paul Salazar, Senior Director Central Europe bei Couchbase. „Datenbanken sind dabei als Datenmanagement-System das Herzstück jeder Anwendung. Ihre Fähigkeiten entscheiden darüber, ob die technischen Fortschritte tatsächlich auch praktisch umgesetzt und genutzt werden können.“

Diese fünf Datenbank-Trends werden das Jahr 2022 prägen

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5 Tipps, um Kaufabbbrüche zu reduzieren

Ein potenzieller Kunde stöbert im Internet, findet das richtige Produkt und verlässt trotzdem kurz vor dem Kauf den Shop. Das passiert besonders häufig bei mobilen Shoppern. Jeder Shopbetreiber kennt das Phänomen. Doch woran liegt das? Und wie lässt sich die Zahl der Kaufabbrüche reduzieren?

5 Tipps, um Kaufabbbrüche zu reduzieren

Das Smartphone nimmt einen immer größeren Teil in unseren Leben ein. Es gehen inzwischen mehr Suchanfragen über das Gerät in der Hand bei Google ein als von PCs und mobiles Shopping wird immer beliebter. Trotzdem bleibt das Problem der Kaufabbrüche für Shopbetreiber relevant – vor allem wenn Kunden ihren Shop mit einem mobilen Gerät besuchen.

Laut des neuen Mobile Money Reports bricht mehr als jeder zweite (58 Prozent) Kunde den Kauf noch vor der finalen Kaufbestätigung ab. 31 Prozent der befragten Abbrecher gaben an, dass nach zu vielen sensiblen Informationen gefragt wurde, während 21 Prozent der Meinung waren, der Kaufprozess nehme zu viel Zeit in Anspruch. Die Ergebnisse zeigen, dass der Kaufprozess optimiert werden muss. Denn obwohl Online-Shopping via Smartphone immer beliebter wird, hadern die Kunden, wenn es darum geht zu viele Informationen in das mobile Gerät zu tippen. Mit den folgenden Möglichkeiten lassen sich Kaufabbrüche auf mobilen und Desktop-Geräten verringern:

1. Die Check Out-Form vereinfachen

Niemand füllt gerne Formulare aus, darum sollte der Kaufprozess im Online-Shop so einfach und reibungslos wie möglich ablaufen. Das klingt zwar nach einem sehr offensichtlichen Tipp, trotzdem ist es erstaunlich, wie viele Shops den Check Out-Prozess unnötig verkomplizieren und in die Länge ziehen. Wenn der Kunde sieben verschiedene Check Out-Seiten nacheinander laden und auf jeder neue Informationen eintragen muss, ist eine hohe Abbruchs-Quote nicht verwunderlich. Um zu erreichen, dass spontane Kaufabsichten auch wirklich zum Kauf führen, hilft es, den Kauf-Prozess auf ein bis zwei Seiten zu reduzieren.

2. Kostentransparenz zeigen

Bei großen Online-Shops ist der Versand, unabhängig von dem Warenwert, oft kostenlos. Daran haben sich viele Shopper bereits gewöhnt. Für Shopbetreiber ohne gewaltigen Umsatz ist der kostenlose Versand jedoch keine Option. Wichtig ist hier jedoch, offen mit Versand- und anderen Zusatzkosten umzugehen und diese frühzeitig – und nicht erst beim Check-out – anzukündigen. Denn laut einer Studie von eDigitalResearch verschreckt einen potentiellen Käufer nichts mehr, als überraschend mehr zahlen zu müssen – sei es für Versandkosten, Steuern oder andere im Vorfeld versteckte Gebühren.

3. Jetzt kaufen, später zahlen

Gerade wenn der Kunde unterwegs ist, schnell etwas kaufen möchte, aber weder Zeit noch Lust hat den Bestellprozess auf dem Smartphone durchzuführen, hilft es, verschiedene Zahlungsarten anzubieten. So kann der Kunde frei wählen, wie er zahlt – ob jetzt oder später, per Überweisung oder auf Rechnung.

Verschiedene Unternehmen, bieten diese Option für Shop Betreiber bereits seit längeren an. Aus gutem Grund: später zahlen wird immer beliebter bei Kunden. Auf der anderen Seite müssen Shop Betreiber länger auf die Zahlung warten oder dem Geld in seltenen Fällen hinterherlaufen. Das schreckt ab. Lohnen kann es sich trotzdem, diese Zahlungsart prominent herauszustellen. Das regt eher zu einem spontanen Kauf an, als in der Bahn seine Kreditkarten-Informationen ins Handy eintippen zu müssen.

4. Vertrauen zahlt sich aus

Gerade bei unbekannteren Shops oder Erstbestellungen sind Online-Shopper oft skeptisch. So lässt sich ihr Vertrauen fördern:

  • Wichtig ist, dem Kunden klarzumachen, dass ihm ein Ansprechpartner zur Verfügung steht. Ein potentieller Kunde hat ein besseres Gefühl bei der Bestellung, wenn während des Check Out-Prozesses die Möglichkeit besteht einen Support zu kontaktieren. Das vermittelt ihm Seriosität, dass ihm bei etwaigen Problemen jemand helfen und Fragen beantworten kann. Die Telefonnummer oder die Option zum Live-Chat es Kundenservices sollte daher sichtbar platziert werden, besonders in der Check Out-Phase des Kaufes.
  • Ebenso vertrauensfördernd sind Produkt- und Shop Bewertungen. Objektive Bewertung von anderen Kunden zeigen neuen Kunden schon vor der Bestellung, wie zuverlässig und vertrauenswürdig der Online-Shop ist – und nehmen die Skepsis.
  • Wer dann noch Käuferschutz anbietet, vermittelt dem Kunden das Gefühl, dass ohne Zweifel bestellt werden kann. Viele Kunden achten beim Online-Shopping auf Gütesiegel und vertrauensvolle Anbieter.

5. Kunden zurück zum Check Out holen

Ob kurz vor dem Check Out die Bahn kommt, das Kind anfängt zu weinen oder das Wasser anfängt zu kochen, Kunden führen den Bestellvorgang aus den verschiedensten Gründen nicht zu Ende. Was wäre, wenn es eine Möglichkeit gäbe, diese Kunden daran zu erinnern, dass Sie das Produkt, was sie ja eigentlich kaufen wollten, doch nicht gekauft haben? Zum Glück gibt es sogar zwei Möglichkeiten:

  • Kunden, die bereits im Online-Shop angemeldet sind können per E-Mail kontaktiert und daran erinnert werden, das ihr Warenkorb noch auf sie wartet. Dafür müssen sie allerdings per Double OptIn zugestimmt haben, dass sie kontaktiert werden dürfen.
  • Werbeanzeigen bei Facebook oder AdWords rufen die Produkte beim Kunden auch Stunden später noch ins Gedächtnis. Nach dem Motto: “Achja, das Produkt wollte ich ja kaufen”.

Der Kostenaufwand, bereits interessierten Kunden zurück in den Shop zu holen, ist meist geringer als einen neuen zu gewinnen. Diese Art der Werbung nennt sich Retargeting und kann für ein unerwartetes Umsatzplus sorgen.

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Das sind die Cybersecurity-Trends 2022

Das sind die Cybersecurity-Trends 2022

Cybercrime-as-a-Service, wachsende Awareness und die Absicherung der gesamten Lieferkette zählen zu den wichtigsten Cybersecurity-Trends 2022. Zudem fordert die steigende Professionalisierung von Cyberkriminellen im Bereich Ransomware eine entsprechende Vorbereitung auf Unternehmensseite.

„Kaseya, SolarWinds, die Colonial Pipeline: Die Attacken im Jahr 2021 haben erneut gezeigt, wie wichtig es ist, Cybersecurity als Teil der Unternehmenskultur zu etablieren und über die gesamte Lieferkette hinweg zu implementieren“, erläutert Sudhir Ethiraj, Global Head of Cybersecurity Office (CSO) bei TÜV SÜD. „Zusätzlich ist Ransomware mittlerweile als Cybercrime-as-a-Service für jeden zugänglich und das inklusive technischen Supports. Cyberkriminelle haben 2021 dafür genutzt, sich neu zu positionieren, zu professionalisieren und ihr Tätigkeitsfeld auszubauen. Daher wird es nun für KMU, Industrie und Behörden wichtig, zu reagieren.“ Entsprechend den Entwicklungen sehen die Security-Experten vom TÜV SÜD die folgenden Trends in der Cybersecurity für das Jahr 2022:

Cybercrime-as-a-Service (CaaS)

Schadsoftware (Ransomware) wird mittlerweile von Cyberkriminellen ähnlich vermarktet wie reguläre Software und haben damit ein Geschäftsmodell geschaffen. Gegen Lizenzgebühren kann Malware gekauft werden, sogar inklusive technischem Support. Dieser Markt wird weiterwachsen. Unternehmen müssen darauf proaktiv reagieren und verstärkt in die Schulung und Awareness ihrer Mitarbeitenden sowie in die Absicherung der technischen Infrastruktur investieren.

Die Cybersecurity Trends 2022
Quelle: TÜV SÜD

Cybersecurity Awareness: Verbraucher sind sensibilisiert

Angriffe auf große Unternehmen und Infrastruktur haben gezeigt, dass die Maßnahmen der Industrie in Sachen Cybersecurity, beispielsweise bei IIoT, den Methoden der Angreifer deutlich hinterher sind. Hier ist es im Interesse der Industrie selbst, das eigene Bewusstsein für Risiken und Bedrohungen zu schärfen und gemeinsam Anforderungen zu entwickeln, die dabei helfen resilienter gegenüber Angreifern zu werden. Auch Endverbraucher achten bei der Kaufentscheidung vernetzter Produkte zunehmend auf Cybersecurity in 2022, beispielsweise bei IoT-Geräten wie Smartwatches oder anderen Wearables.

Lieferkette: Einheitliche Sicherheitsstandards

Vergangene Vorfälle zeigen, dass besonders die Lieferkette in der Software-Entwicklung noch mehr Awareness für Cyberbedrohungen benötigt. Zudem muss es gemeinsame Standards für sichere Software geben, wie sie beispielsweise der Charter of Trust fordert, einer globalen Cybersecurityallianz in der TÜV SÜD aktives Mitglied ist. Hersteller sollten ihre Partner und Zulieferer bezüglich der Einhaltung neuer Vorschriften unterstützen, um sie zu motivieren.

Globale Harmonisierung: Gemeinsam für mehr Cybersecurity in 2022

„Standards sind das Rückgrat der Cybersecurity in 2022.“ Dieses Motto ist international zu leben und erfordert grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Industrie und Gesetzgeber müssen reagieren: Es muss gemeinsam an harmonisierten Mindestanforderungen gearbeitet werden, die über Branchen und Technologien hinweg dafür sorgen, dass Produkte und Services „ab Werk“ cybersicher sind. Durch einheitliche und allgemeingültige Standards für Cybersicherheit ist es möglich, das Sicherheitsniveau zu stärken.

Digital Trust: Schutz für KI, Automation und Algorithmen

KI und Automatisierung helfen Unternehmen beispielsweise dabei, Prozesse zu optimieren und den eigenen Datenverkehr zu analysieren, um Angriffe, Datenlecks und -diebstähle frühzeitig zu erkennen. Allerdings sind diese Technologien nur so zuverlässig, wie die Absicherung der Algorithmen dahinter. Unternehmen und Organisationen müssen entsprechend umsichtig sein, wie sie diese Technologien schützen. Denn auch Cyberkriminelle nutzen KI zunehmend für ihre Zwecke. Grundlegende Standards zur Cybersecurity von KI können den Schutz der Infrastruktur und die Datenintegrität unterstützen.

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Augen auf bei der Omnichannel-Kommunikation

Augen auf bei der Omnichannel-Kommunikation

Sowohl Hersteller als auch Händler bedienen längst nicht mehr nur einen Kanal: Die Anzahl der Touchpoints nimmt stetig zu und überall erwarten Kunden und Interessenten konsistente und stets aktuelle Produktinformationen.

8 Fehler, die Hersteller und Händler bei der Einführung eines PIM unbedingt vermeiden sollten

Verlässliche und ansprechende Artikelbeschreibungen und zwar überall – im Online-Shop, im Katalog und am Point of Sale – gehören im B2C und B2B zu den Erfolgsfaktoren. Ein Product Information Management System (PIM-System) kann sie dabei unterstützen, den Ansprüchen ihrer Zielgruppe gerecht zu werden. Doch bevor alle Produktdaten zentralisiert und in einem PIM-System implementiert werden, gibt es einige Aspekte zu beachten, bei denen Unternehmen nur allzu gern Fehler unterlaufen. Nachfolgend identifiziert SDZeCOM 8 Fehler, die Sie vermeiden sollten:

1. Allheilmittel Software

Zu glauben, die Anschaffung eines PIM sei die Garantie für reibungslose Omnichannel-Kommunikation, ist ein folgenschwerer Fehler. Ohne entsprechende Prozesse und Verantwortlichkeiten ist die Software „herausgeworfenes Geld“.

2. PIM-Einführung als Hauruck-Aktion

Die PIM-Implementierung kann nicht von jetzt auf gleich erfolgen, sondern stellt einen sukzessiven Wandel dar. Eine agile Vorgehensweise in kleinen Schritten mit unmittelbaren Ergebnissen ist am besten geeignet, um notwendige Anpassungen schnell und flexibel vornehmen zu können.

3. Fehlendes Change Management

Die neue Struktur und der veränderte Datenverwaltungsprozess müssen vom Management vorgelebt und begleitet werden. Zudem gilt es, Mitarbeiter frühzeitig ins Boot zu holen und mögliche Widerstände einzukalkulieren.

4. Die eierlegende Wollmilchsau suchen

Ein System zu finden, das alles leisten kann, ist unmöglich. Ob CRM (Customer Relationship Management) und ERP (Enterprise Resource Planning), Marketing-Automation und Webshop – jedes System hat seine Stärken und Einsatzgebiete. Diese Systeme sinnvoll zu verknüpfen, ist dabei die Herausforderung.

5. Redundante Datenhaltung in mehreren Quellen

Wichtigste Voraussetzung für eine effiziente Produktkommunikation im Omnichannel ist eine zentrale Datenbasis – und zwar dort, wo die Produkte „entstehen“: Häufig liegen erste Produktdaten bereits im ERP-System gesammelt vor. Dann sollten von diesem führenden System aus alle weiteren Systeme, Benutzergruppen, Kanäle usw. nach und nach angebunden werden.

6. Kompliziertes Berechtigungskonzept

Insbesondere in der Omnichannel-Kommunikation gibt es häufig kanalspezifische Berechtigungen. Für den erfolgreichen Einsatz eines PIM-Systems ist es jedoch wichtig, das Berechtigungskonzept gut zu durchdenken, flexibel anzupassen und vor allem übersichtlich zu halten, damit Produktdaten konsequent an einer Stelle aktualisiert werden können.

7. Alle Kanäle auf einen Schlag

Statt alle Kanäle mit einem Mal hinzuzufügen, ist es effizienter, auf Projekt-Treiber zu setzen, die schnell Erfolge erzielen. Das gewährleistet die nötige Flexibilität, wenn es um Anpassungen geht, und motiviert Mitarbeiter für die Veränderung. Hat man im Omnichannel-PIM beispielsweise die Wahl, Datenblätter zu aktualisieren oder den Hauptkatalog neu aufzulegen, empfiehlt es sich, zunächst die Datenblätter in Angriff zu nehmen und erst im zweiten Schritt unter Einbezug von Marketing und Vertrieb die Katalogerstellung zu planen.

8. Fehlende Verknüpfung der Kanäle

Eine ausgereifte Omnichannel-Strategie, die die einzelnen Kanäle im PIM verknüpft, ist unverzichtbar. Nur so können Unternehmen die Potenziale eines PIM ausschöpfen und dem (potenziellen) Kunden eine konsistente Customer Experience an allen Touchpoints ermöglichen.

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AR-Technologie: Augmented Reality kommt an

Augmented Reality (kurz: AR) ist derzeit in aller Munde. Nicht nur im Handel, sondern vor allem auch auf der Kundenseite stößt die AR-Technologie auf großen Zuspruch. Doch was macht Augmented Reality so besonders? Ist es die Tatsache, dass mit der AR-Technologie der Besuch einer Innenstadt oder eines Geschäfts viel interessanter wird? Oder ist es die Vielseitigkeit der zahlreichen Einsatzmöglichkeiten? Fakt ist, dass jeder Händler und jede Stadt über eine sinnvolle AR-Strategie nachdenken sollte.

AR-Technologie: Augmented Reality kommt an

Kunden wählen oft den Weg der Bequemlichkeit und kaufen ihre Produkte online. Die Folge sind sinkende Besucherzahlen und zunehmende Leerstände in den Innenstädten. Die urbane Attraktivität geht dadurch immer mehr verloren und es scheint wie eine Abwärtsspirale, in der sich der stationäre Handel befindet. Um dem entgegen zu wirken, muss man dafür sorgen die Bürger und Besucher für den Besuch einer Stadt zu begeistern – eine Erlebniswelt muss geschaffen werden. Der Einsatz von Augmented Reality ist ein geeignetes Mittel um Erlebnisse zu schaffen, die weit über die Bereitstellung und den Verkauf von Waren hinausgehen. Und dafür bedarf es nicht einmal kostspielige Umrüstungen in den Läden. Denn das Gerät, um AR-Inhalte nutzen zu können, hat doch jeder in der Hand- oder Hosentasche immer dabei. Zudem kann sich der Handel sicher sein, dass dieses Gerät auch genutzt wird. Ein durchschnittlicher Smartphone-Nutzer hat seinen mobilen Begleiter 145 Minuten in der Hand (Besitzer von Top-Smartphones sogar 225 Minuten) – und das jeden Tag (Quelle: Studie des Marktforschungsinstituts dscout)!

Bereits heute bietet die erweiterte Darstellung der Realität dem stationären Einzelhandel spannende Einsatzmöglichkeiten. Insbesondere für Produkte, die im Handel nicht ausreichend präsentiert werden können, wie z.B. Consumer Electronics oder Lebensmittel, hat der Einsatz von Augmented Reality einen echten Mehrwert. Im Bereich Consumer Electronics können die erweiterten Informationen beispielsweise die technischen Spezifikationen für ein TV-Gerät oder die Käuferbewertungen anderer Kunden sein. Bei Lebensmitteln bieten sich dagegen Angaben zu Herkunft, Inhaltsstoffen oder ganze Rezeptvorschläge an (Quelle: zukunftdeseinkaufens.de).

Dem stationären Einzelhandel werden somit zahlreiche Einsatzmöglichkeiten geboten. Besonders attraktiv ist für den Handel auch die Möglichkeit, die Geschäftsöffnungszeiten zu „verlängern“. Mit Hilfe von Augmented Reality kann sich der Kunde z.B. die Angebote von Morgen direkt im Schaufenster anzeigen lassen. Mit etwas Glück erspielt er sich beim daraufhin startenden Mini-Game zudem noch einen Rabatt-Coupon oder kann durch das Aufrufen der AR-Inhalte sein Punktekonto aufbessern. Verknüpfungen zu Loyalty-Konzepten und „Schnitzeljagden“ sind also ebenfalls denkbar. Doch nicht nur im Handel, sondern auch im touristischen Sektor können erweiterte Informationen zu Sehenswürdigkeiten oder berühmten Persönlichkeiten zur Begeisterung der Bürger und Besucher beitragen.

Wie bereits angedeutet, kann mit Hilfe von Technologien vieles realisiert werden. Im Fall von Augmented Reality sorgen technische Hilfsmittel dafür, dass die präsentierten, realen Produkte mit nützlichen Zusatzinformationen visuell angereichert werden. Somit können Produktdetails, Ausstattungsmerkmale, Audio- oder Videosequenzen und weitere Gimmicks direkt im Kundensichtfeld eingeblendet werden.

Doch Technik allein reicht nicht! Die 1eEurope Deutschland GmbH hat erkannt, dass es nicht allein darum geht technische Innovationen einzusetzen. Nur die Einbindung in ein ganzheitliches, gut durchdachtes Konzept kann den gewünschten nachhaltigen Erfolg sicherstellen. In zahlreichen Projekten ist 1eEurope als Berater und Partner vertreten und bringt in Arbeitskreisen zusammen mit Fachleuten aus dem Citymanagement, dem Einzelhandel, Verlagen und Universitäten Erfahrungswerte ein.

AR-Technologie hat einiges zu bieten. Für viele Händler sind derartige Technologien jedoch noch meilenweit entfernt. Aber die Geschwindigkeit und das Potenzial, mit der diese Technologien die Einkaufsgewohnheiten der Menschen verändern, sollten vom stationären Einzelhandel nicht unterschätzt werden.

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Teams in 2022 sind Dreh- und Angelpunkt: Worauf Unternehmen achten müssen

Teams in 2022 sind Dreh- und Angelpunkt: Worauf Unternehmen achten müssen

Seit März 2020 dreht sich die Welt der Digitalisierung anders, denn die Pandemie hat ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit gefordert. Sie war damit ein Treiber für Digitalisierungsschübe in verschiedensten Unternehmen. Auch die Zusammenarbeit von Teams ist digitaler geworden und hat neue Potentiale und Herausforderungen hervorgebracht. Teams sind Dreh- und Angelpunkt in 2022.

Teams in 2022 sind Dreh- und Angelpunkt: Worauf Unternehmen achten müssen

Wenn wir in den letzten zwei Jahren eines gelernt haben, dann, dass flexibles Arbeiten nicht mehr verschwinden wird. Unternehmen haben sich lange Zeit dagegen gewehrt. Sie waren der Hoffnung, dass diese Entwicklung nur ein kurzzeitiges Phänomen ist. Nun müssen sie sich an diese Tatsache anpassen und anfangen, eine sichere, effektive Arbeitsumgebung zu schaffen, die nicht nur auf virtueller, sondern auch auf menschlicher Ebene funktioniert. Erfolgreiche Unternehmen diskutieren nicht, ob das jetzt die neue Realität ist. Stattdessen experimentieren ihre Führungskräfte mit Tools und Maßnahmen, um herauszufinden, wie hybrides Arbeiten in ihrem Unternehmen gelingen kann. Dafür brauchen sie die richtigen Lösungen und eine positive Arbeitsumgebung. Im kommenden Jahr müssen Unternehmen ihre Prioritäten neu sortieren, um Entwicklungen zu fördern, die zu einer zufriedenen Belegschaft beitragen. Um ihnen zu helfen, einen Startpunkt dafür zu finden, teilt Dominic Price, Work Futurist bei Atlassian fünf Trends, auf die Unternehmen im Jahr 2022 besonders achten sollten:

1. Die Rolle der IT-Abteilungen verändert sich

Die letzten zwei Jahre habe deutlich gezeigt, dass eine schnelle Reaktion auf Veränderungen in allen Unternehmensbereichen unerlässlich ist. Früher war das IT-Team eine separate, zentrale Ressource in einem Unternehmen, die die Systeme von oben nach unten überholt. Heute funktioniert das jedoch nicht mehr. Die Rolle der IT hat sich drastisch verändert und jeder Geschäftsbereich muss ihre IT-Partner in den Mittelpunkt ihrer Teams in 2022 stellen, um Fähigkeiten agil aufbauen zu können. Dies ist der Schlüssel, damit jeder Geschäftsbereich langfristig einen Mehrwert für das Unternehmen erzielen kann.

2. Mitarbeiter werden von ihren Führungskräften mehr erwarten

Auch wenn Technologien entscheidend für die neue Arbeitswelt sind, müssen die Mitarbeiter und ihr Potenzial allerdings weiterhin im Vordergrund stehen. Führungskräfte betonen seit Jahren, dass ihre Angestellten ihr größtes Kapital sind. Doch diese fühlen davon in der Realität wenig. Unsere Reworking Work-Studie zeigt, dass sich 39 Prozent der Befragten in Deutschland um den Wert sorgen, den sie für ihr Team haben. Sie verlangen mehr von ihren Teams und Führungskräften. Ein Narr mit einem Werkzeug ist immer noch ein Narr – nur sitzt er jetzt Zuhause in Jogginghosen. Führungskräfte müssen ihren Mitarbeitern ein geschütztes Arbeitsumfeld und sichere Strukturen bieten, ein Gefühl der Sinnhaftigkeit ihres Tuns vermitteln sowie eine starke und einfühlsame Person mit einem offenen Ohr sein, um ihnen zu helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen – nur so entstehen hocheffektive, beständige Teams in 2022. Und für diejenigen, die meinen, dass dies übertrieben sei, werden die Folgen ihrer Untätigkeit Realität.

3. Werte – nicht Profite – sind entscheidend für erfolgreiche Teams in 2022

Damit aber noch nicht genug: Arbeitnehmer auf der ganzen Welt überdenken derzeit auch ihre Prioritäten und verlangen als Folge, dass ihre Arbeitgeber ihr Wohlergehen umfassender berücksichtigen und sich mit den Problemen befassen, die ihr tägliches Leben, ihre Familien und Gemeinschaften betreffen. In unserer Reworking Work-Studie zeigt sich mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) hoffnungsvoll, dass Unternehmen aus der aktuellen Krise lernen, ihre Prioritäten ebenfalls neu ordnen und nicht mehr nur an das Endergebnis denken. Andernfalls kann es ebenfalls so weit kommen, dass Mitarbeiter kündigen – vor allem, da sich der Arbeitsmarkt aktuell zu einem Arbeitnehmermarkt wandelt.

Teams in 2022

4. Bessere digitale Erfahrungen sind der Schlüssel für hybrides Arbeiten

Während sich dieser sogenannte War for Talents immer weiter aufheizt, müssen Arbeitgeber bessere digitale Erfahrungen schaffen. Technologie ist immer nur ein Werkzeug, dass Verbindung ermöglicht, aber nicht über deren Qualität entscheidet. Arbeitgeber müssen das menschliche Miteinander ebenso gut digital ermöglichen wie die Arbeit. Virtual Reality (VR) und das Metaverse werden in Zukunft großartige Möglichkeiten dafür bieten, aber bis diese Technologien allgegenwärtig sind, müssen Unternehmen ihre Teams in der virtuellen Welt genauso zielgerichtet zusammenbringen, als wären sie gemeinsam im Büro. Zweck und Ausführung sind für den Erfolg in beiden Welten gleichermaßen wichtig.

5. Zielgerichtete Planung ist erforderlich

Wir alle wissen, die Firmenkultur hat einen großen Anteil daran, dass sich Menschen einem Unternehmen anschließen. Daher ist die Aufrechterhaltung dieser Kultur in einer hybriden Welt der Schlüssel zur Bindung von Mitarbeitern, aber auch, um gesunde, effiziente Teams zu schaffen. Manager müssen Lösungen finden, um eine Teamkultur in dieser neuen Arbeitsumgebung aufzubauen und zu fördern. Dabei geht es nicht allein darum, gemeinsame Veranstaltungen zu organisieren, sondern auch darum, wie das Team zusammenarbeitet und effektiv funktioniert. Sie werden aktiv planen müssen, wann es wichtig ist, dass das gesamte Team zu einem Meeting zusammenkommt, entweder per Videokonferenz oder im Büro, und wann stattdessen ein Update per Video ausreicht.

Der alte Spruch „Dieses Meeting hätte auch eine E-Mail sein können“ war noch nie so zutreffend wie heute. Indem wir unsere Arbeitsweise geändert haben, konnte mein Team 15 Stunden an Besprechungen einsparen. Wir alle könnten zusammengenommen Millionen an unnötigen Stunden einsparen, während wir gleichzeitig das Gefühl der Verbundenheit untereinander stärken, wenn wir zielgerichtet zusammenkommen!

Fazit

Verteiltes Arbeiten, passende Technologien und der Kampf um bestehende und neue Mitarbeiter – Führungskräfte müssen im nächsten Jahr der Qualität digitaler Arbeitserfahrungen und physischer Arbeitsplätze gleichermaßen Priorität einräumen. Doch ob am gleichen Ort oder in verschiedenen Ländern, die beste Zusammenarbeit entsteht durch gemeinsame Erfahrungen und Vertrauen. Um dies zu erreichen, müssen Manager einen offenen Diskurs mit ihren Mitarbeitern über deren Wohlbefinden führen und durch ihren Input die richtigen Werkzeuge für eine produktive Zusammenarbeit implementieren – nur in einem solchen Umfeld können beständige und effektive Teams entstehen.

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ERP-Systeme modernisieren – 5 Tipps für die Ablösung von Altsystemen

ERP-Systeme modernisieren – 5 Tipps für die Ablösung von Altsystemen

Die ERP-Lösung (Enterprise Resource Planning) spielt bei der Digitalisierung von Prozessen und Geschäftsmodellen eine Schlüsselrolle. Doch ältere, zusammenhängende ERP-Systeme eignen sich nur bedingt zur Ablösung von Altsystemen. Sie sind zu wenig flexibel und lassen sich nur mit einem hohen Aufwand an neue Anforderungen anpassen.

ERP-Systeme modernisieren – 5 Tipps für die Ablösung von Altsystemen

Auch wenn die Ablösung eines Altsystems ein herausforderndes Projekt darstellt, sollten Unternehmen in die Modernisierung ihrer ERP-Infrastruktur investieren. Sollten sie die Weichen für ihren langfristigen Erfolg. 

Für eine reibungslose Neuimplementierung einer ERP-Lösung gibt IFS™, der globale Anbieter für Business Software, fünf zentrale Empfehlungen.

Eine klare Zielvorgabe entwickeln 

Vor dem Start der Migration muss allen Projektbeteiligten klar sein, wohin die Reise gehen soll. Das Ziel sollte sein, eine komplette, durchgängige (End-to-End) Lösung zu implementieren, die sich an wechselnde Anforderungen und neue Geschäftsmodelle anpassen lässt und die Geschäftsaktivitäten optimal unterstützt. Wichtig sind zudem Faktoren, wie die Skalierbarkeit der Lösung und die Fähigkeit, moderne Arbeitsmodelle, wie Homeoffice und „Work from Anywhere“ zu ermöglichen.

Datenbestände und -modelle auf den Prüfstand stellen 

Die Umstellung auf eine moderne ERP-Plattform und die Ablösung von Altsystemen eröffnet Unternehmen die Chance, den Datenbestand und die Datenmodelle einer kritischen Prüfung zu unterziehen und diese zu konsolidieren. Oft hat sich in Unternehmen im Laufe der Jahre eine heterogene Datenlandschaft entwickelt. Das erschwert eine übergreifende Sicht auf Daten und deren Analyse. Die neue ERP-Lösung wiederum sollte nach Möglichkeit ein zentrales Datenmodell verwenden, auf das alle Komponenten zurückgreifen, etwa das Enterprise Asset Management und das Projektmanagement.

Cloud oder On-Premise 

Eine wichtige Frage ist, ob statt einer On-Premise-Lösung eine Cloud-basierte Plattform zum Zuge kommt, wie IFS Cloud. Für ein Software-as-a-Service-Modell (SaaS) sprechen viele Argumente: die höhere Flexibilität und Skalierbarkeit sowie die Entlastung der eigenen IT-Fachleute. Durch die Corona-Pandemie wurde zudem deutlich, dass Mitarbeiter im Homeoffice einfacher und mit geringeren Sicherheitsrisiken auf Cloud-basierte ERP-Lösungen zugreifen können als auf eine Software, die über das Firmenrechenzentrum bereitgestellt wird.

Eine Migrationsstrategie entwickeln 

Anschließend gilt es zu klären, wie die Umstellung und die Ablösung der Altsysteme stattfinden sollen, etwa durch einen Austausch der alten gegen eine neue ERP-Lösung oder einen zeitweiligen Parallelbetrieb. Ein vorhandenes System durch ein neues wie IFS Cloud zu ersetzen ist die technologisch sauberste und effektivste Lösung. In der Praxis dürften allerdings viele Unternehmen auf einen allmählichen Übergang zu einer neuen ERP-Software setzen. Der Nachteil dabei ist, dass sich die alte Lösung zu einem Hemmklotz entwickeln kann, etwa weil sie nicht flexibel genug ist und nicht über die innovativen Funktionen des neuen ERP-Systems verfügt.

ERP-Systeme modernisieren - 5 Tipps für die Ablösung von Altsystemen

Die Mitarbeiter mitnehmen 

Jeder Umstieg auf eine neue ERP-Lösung und die Ablösung von Altsystemen stellt für die Anwender im Unternehmen eine Herausforderung dar. Daher ist es wichtig, sie von Beginn an in das Projekt einzubeziehen und die Vorteile der neuen Lösung transparent zu machen. Positiv auf die Akzeptanz der Software wirkt sich zudem aus, wenn diese einfach und intuitiv zu bedienen ist. Anbieter wie IFS unterstützen Unternehmen zudem mit interaktiven Trainings dabei, ihre Mitarbeiter mit dem neuen ERP-System vertraut zu machen. Die Führungskräfte sollten ebenfalls frühzeitig in das Migrationsprojekt eingebunden werden. Schließlich sind sie es, die auf Basis der Informationen, die ihnen die Lösung zur Verfügung stellt, geschäftsrelevante Entscheidungen treffen.

Fazit

Thomas Knorr, Field-CTO und Regional Presales Senior Director DACH & EE, kommentiert: „Eine ERP-Ablösung ist ein komplexes Projekt, das eines kompetenten Partners bedarf. Die Lösung spielt aber eine Schlüsselrolle bei der Digitalisierung von Prozessen und Geschäftsmodellen. Deshalb sollten Unternehmen heute in ein modernes System investieren, um sich langfristig für die Zukunft zu rüsten.“

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Optimierung der Customer Journey durch Machine Learning und Künstliche Intelligenz

Optimierung der Customer Journey durch Machine Learning und Künstliche Intelligenz

Smarte Technologien verbessern die Beziehung zwischen Online-Händler und Kunden. Sie tragen zu einer gesteigerten Markenloyalität bei. Dabei handelt es sich nicht um Zukunftsmusik, Machine Learning und künstliche Intelligenz sollten im E-Commerce bereits zum Alltag gehören um die Customer Journey zu optimieren.

Optimierung der Customer Journey durch Machine Learning und Künstliche Intelligenz

Machine Learning (ML) und Künstliche Intelligenz (KI) sind Kernelemente des Internet der Dinge und mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Dabei wird oft vergessen, dass diese intelligenten Technologien nicht nur im Rahmen der Bestrebungen hin zu einer „Industrie 4.0“ die Effizienz in Planung und Produktion steigern, sondern auch längst im E-Commerce zum Einsatz kommen, unter anderem in der Zahlungsabwicklung. Hier hilft ML bereits vielen Unternehmen, Abrechnungen zu optimieren und Transaktionen richtig abzuwickeln – denn viel zu oft schlagen vor allem Kreditkartenkäufe trotz ausreichender Kreditwürdigkeit fehl.

Studien zeigen, dass die Zahl sogenannter „False Positives“, also fälschlicherweise stattfindende Ablehnungen einer Kreditkarte, immer mehr zunimmt. Im Durchschnitt werden 10 Prozent der Online-Bestellungen während der Zahlungsautorisierung abgelehnt. Bis zu 70 Prozent davon sind „False Positives“ von Kunden, die sich den Kauf eigentlich leisten können. Daher ist es nicht verwunderlich, dass 40 Prozent der Betroffenen angeben, in solchen Fällen den Kauf bei einem anderen Anbieter zu tätigen und auch nicht zu diesem Anbieter zurückzukehren.

Hier kommt Machine Learning ins Spiel. Unternehmen nutzen solche Programme, um Transaktionen dynamisch weiterzuleiten und automatisch zu bestimmen, welche Wege eine Zahlung genau geht, um die höchste Erfolgswahrscheinlichkeit zu haben. Dabei spielt der richtige Acquirer, also das Kreditinstitut, das die Kartenzahlung letztlich autorisiert eine entscheidende Rolle. Zudem können solche Systeme bei der Verwaltung des Transaktionsvolumens sowie der Rationalisierung des Back-Office-Betriebs unterstützen. 

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Vermeiden von fehlgeschlagenen Transaktionen

Schlägt ein Zahlungsversuch fehl, versucht der Zahlungsanbieter immer erneut diese zu autorisieren. Dabei ist der Zeitpunkt entscheidend. Denn Zahlungszyklen und die Modalität der Geldverarbeitung ist besonders bei wiederkehrenden Transaktionen wie Abonnements ein wichtiger Punkt. So kann etwa eine kleine Kreditgenossenschaft zu einer bestimmten Tageszeit nur begrenzte Kapazitäten für die Verarbeitung von Transaktionen haben. In anderen Fällen kann es sein, dass an bestimmten Tagen im Monat nicht genügend Geld auf einem Konto vorhanden ist.

Um solche Szenarien zu verhindern, gibt es sogenannte Wiederholungslogiken. Diese werden entwickelt, um den besten Zeitpunkt und die beste Methode für einen erneuten Transaktionsversuch zu ermitteln. Zu wissen, wann eine bestimmte Transaktion zur Verarbeitung eingereicht werden soll, kann einen deutlich spürbaren Einfluss auf die Autorisierungsrate haben. Durch die Wahl des richtigen Zeitpunkts können Zahlungssysteme die Rate automatisch erhöhen, ohne dass Front-End-Systeme oder die Customer Experience beeinträchtigt werden. Damit verringert sich die Zahl der „False Positives“, während gleichzeitig die Kundenzufriedenheit- und Bindung steigt. Denn fehlgeschlagene Zahlungsversuche wirken sich nicht nur auf den Umsatz aus, sondern schädigen langfristig den Ruf einer Marke oder eines Online-Shops.

Optimierung der Customer Journey durch Machine Learning & KI

Optimierung des Kundenerlebnisses

Dabei können ML und Systeme mit integrierter künstlicher Intelligenz (KI) nicht nur im Zahlungsbereich zur Optimierung der Customer Journey beitragen. Auch die Supply Chain und die Produktauswahl lassen sich optimieren. Ein Beispiel: Menschen sind Gewohnheitstiere – auch und vor allem in ihren Shoppinggewohnheiten. Mithilfe von KI und der Analyse von Kundendaten lassen sich deshalb Prognosen treffen, was ein Kunde wann vermutlich kaufen möchte. Dies hilft Händlern dabei, die richtigen Produkte zur richtigen Zeit auf Vorrat zu haben und somit die Lieferzeiten zu verkürzen und die Kaufbereitschaft des potenziellen Kunden zu steigern.

Zudem kann mithilfe von großangelegten Datenanalysen auch die Zahl der Rücksendungen im E-Commerce verringert werden. Aktuell gibt es beispielweise Projekte diverser Marken, die mithilfe von großangelegten Datenanalysen einen KI-basierten Größenberater im Online-Shop optimieren wollen. Dabei werden sowohl persönliche Vorlieben von Kunden als auch allgemeine Daten der jeweiligen Alters- und Bevölkerungsgruppe analysiert. Auf Basis dieser Daten empfiehlt die KI dann die passende Größe – denn die Jeans sitzt, bedingt durch Körperbau und durchschnittliche landesweite Körpergröße in unterschiedlichen Regionen jeweils anders. Damit könnte nicht nur die Zahl der Retouren signifikant zurückgehen, auch die Kundenzufriedenheit steigt. Nebenbei hilft dies auch dem Hersteller selbst, Kleidungsstücke den aktuellen Kundenvorlieben anzupassen, Größen laufend zu aktualisieren und die Produktbeschreibung auf der Website anzupassen.

In all diesen Bereichen – Zahlungsabwicklung, Supply Chain und Größenberatung – helfen smarte Technologien dabei dem Kunden, den Kaufprozess so angenehm wie möglich zu gestalten. Denn eine optimale Customer Journey sorgt nicht nur für kurzfristig für eine Zufriedenheit der Kunden. Sie steigert zudem die Wahrscheinlichkeit, dass diese die Marke weiterempfehlen und erhalten so deren Loyalität.

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