Wirtschaftskrise und Rezession: Mit cleverem Liquiditätsmanagement vorsorgen

Seit der Weltfinanzkrise 2007 geht es Deutschland wirtschaftlich und finanziell gut. Das ändert sich aktuell: Experten warnen vor einer drohenden Rezession. Jetzt ist es wichtig, vorbereitet zu sein. Eine zentrale Rolle spielt hier das Thema Kreditmanagement, um langfristig zahlungsfähig zu bleiben.

Wirtschaftskrise & Rezession: Mit cleverem Liquiditätsmanagement vorsorgen

Stets liquide sein – für Banken, Versicherungen und Unternehmen selbstverständlich in den letzten Jahren. Die Folge: Durch die ständige Verfügbarkeit finanzieller Mittel wird dem Kreditmanagement von der Bonitätsprüfung bis hin zum Forderungsmanagement im Unternehmensalltag oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Doch der wirtschaftliche Zustand in Deutschland kann sich rasch ändern, insbesondere aufgrund des bevorstehenden Brexits und des angeschlagenen Welthandels.

Stresstest Rezession – jetzt ist es wichtig, handlungsfähig zu bleiben

Ein wirtschaftlicher Abschwung führt unweigerlich zu einer geringeren Liquidität und wirkt sich mittel- und langfristig negativ auf die Handlungsfähigkeit von Unternehmen aus – schlimmstenfalls drohen Zahlungsunfähigkeit oder gar eine Insolvenz. Aufgrund sinkender Liquidität kann es passieren, dass Geschäftspartner ihr Zahlungsziel nicht erfüllen oder die Begleichung ausstehender Forderungen sogar überhaupt nicht erfolgt, während Lieferanten gleichzeitig schneller die Zahlung einfordern. Ein echter Teufelskreis. Die beste Lösung: Bereits in wirtschaftlich guten Zeiten durch effizientes Kreditmanagement die Liquidität des Unternehmens sichern.

Kreditmanagement als Antwort auf die bevorstehende Wirtschaftskrise

Unter Kreditmanagement versteht man alle Prozesse rund um Kundenforderungen, wie die Bonitätsprüfung, die Analyse des Zahlungsverhaltens von Kunden und das gesamte Mahnwesen bis hin zum Inkasso-Prozess. So können Unternehmen das Zahlungsausfallrisiko minimieren und die eigene Liquidität optimieren. Das Münchner Startup Bilendo hat eine Finanz-Software entwickelt, mit der Unternehmen ihr Kreditmanagement optimieren und das Kreditrisiko minimieren können. Die Software ermöglicht es, das Kundenverhalten detailliert zu analysieren und das Forderungsmanagement je nach Kundengruppe flexibel zu gestalten: zum Beispiel durch individuelle Mahntexte oder unterschiedlich lange Mahnfristen.

Intuitiv, flexibel und vollautomatisches Kreditmanagement mit Bilendo

Die Bedienung von Bilendo ist einfach, intuitiv und auf Wunsch funktioniert die Kreditmanagement-Software des FinTechs vollautomatisch: Zahlungseingänge auf dem Bankkonto werden von Bilendo erkannt und mit offenen Rechnungsbeträgen abgeglichen. Durch den Einsatz von Bilendo steigt die Zahlungsmoral der Kunden nachweislich und der Aufwand für das Forderungsmanagement sinkt enorm. Bilendo bietet Schnittstellen zu Buchhaltungs-Lösungen, Warenwirtschaftssystemen und Zahlungsanbietern. Die direkte Anbindung ermöglicht einen vollautomatisierten Prozess der Debitorenbuchhaltung. Die Software ist bereits ab 10 Ausgangsrechnungen im Monat nutzbar und deckt eine maximale Frequenz von 500.000 Rechnungen pro Monat ab.

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BSI bestätigt Sicherheitseigenschaften von iPhone und iPad

BSI bestätigt Sicherheitseigenschaften von iPhone und iPad

Smartphones und Tablets sind zentrale Elemente der Digitalisierung. Den Sicherheitseigenschaften dieser Produkte kommt daher eine besondere Bedeutung für einen sicheren digitalen Alltag zu. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat daher die allgemeinen Sicherheitseigenschaften von iPhone und iPad sowie die Möglichkeiten zur sicheren Nutzung der Geräte und insbesondere der Betriebssysteme iOS und iPadOS untersucht.

Die Prüfung bestätigt die Wirksamkeit der eingebetteten Sicherheitsfunktionen. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die in handelsüblichen iPhones und iPads integrierten Applikationen für E-Mail, Kalender und Kontakte auch bei der Verarbeitung von Verschlusssachen der Kategorie „Nur für den Dienstgebrauch“ eine Ergänzung des bestehenden Portfolios sicherer mobiler Lösungen darstellen.

Plattformsicherheit der iOS- und iPadOS-Geräte als wichtiger Meilenstein

Arne Schönbohm: „Eine sichere Digitalisierung gelingt dann besonders gut, wenn bei der Entwicklung von IT-Produkten Informationssicherheit von Anfang an mitgedacht wird. Wir betrachten das vorliegende Prüfungsergebnis zur Plattformsicherheit der iOS- und iPadOS-Geräte als wichtigen Meilenstein. Die Freigabe von handelsüblichen Produkten für die Verarbeitung von Informationen mit besonderen Schutzbedarf ist ein Novum, aus dem sich zukünftig schnell und kostengünstig maßgeschneiderte mobile Lösungen für eine sichere Digitalisierung ableiten lassen.“

Prüfung anhand international anerkannten Common Criteria

Ein maßgeblicher Faktor für die Sicherheitseigenschaften von iPhones und iPads ist das auf diesen Geräten installierte Apple-Betriebssystem iOS bzw. iPadOS. Apple hat einer unabhängigen Begutachtung zentraler Sicherheitsfunktionen des Betriebssystems zugestimmt und dafür eng mit dem BSI zusammengearbeitet. Die Prüfung durch das BSI erfolgte in Anlehnung an die Standards und die Methodik der international anerkannten Common Criteria.

BSI bestätigt Sicherheitseigenschaften von iPhone und iPad

Wirksamkeit der in iPhone und iPad eingebetteten Sicherheitseigenschaften

Das nun vorliegende Prüfungsergebnis bestätigt die Wirksamkeit der in iOS und iPadOS-eingebetteten Sicherheitsmechanismen. Dies schließt auch die vom Hersteller vorinstallierten Anwendungen (sogenannte First-Party-Apps) für die Funktionen E-Mail, Kalender und Kontakte ein. Das BSI konnte aus diesem Prüfungsergebnis eine Freigabe der handelsüblichen iPhones und iPads für den staatlichen Einsatz durch die Behörden des Bundes ableiten. Dies betrifft auch die Verarbeitung von Verschlusssachen der Kategorie „Nur für den Dienstgebrauch“ (VS-NfD). Dazu sind Vorgaben des BSI hinsichtlich des Nutzerverhaltens, der sicheren Anbindung an Infrastrukturen durch ein Virtual Private Network (VPN) und der Verwendung eines Mobile Device Management Systems (MDM) einzuhalten.

Fortführung der Zusammenarbeit vereinbart

Anknüpfend an dieses Ergebnis hat das BSI mit Apple eine Fortführung dieser Zusammenarbeit vereinbart. Zukünftige Versionen von iOS und iPadOS werden nun regelmäßig einer Prüfung durch das BSI unterzogen. Darüber hinaus ist mit Blick auf Sicherheit im Bereich der mobilen IT ebenfalls eine verstärkte Kooperation zwischen Apple und dem BSI geplant. Erste Folgeentwicklungen für den Einsatz im behördlichen Bereich sollen noch im Jahr 2022 abgeschlossen werden.

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Eine Gefahr für alle: Inflation in Deutschland

Eine Gefahr für alle: Inflation in Deutschland

Steigende Preise und die damit verbundene Inflation sind aktuell ein ständiges Thema in den Medien. Erstmals seit 1951 liegt die Inflationsrate hierzulande im zweistelligen Bereich und sorgt nicht nur bei den Bürgern für steigende Sorgen. Auch Unternehmen stehen vor der Herausforderungen, diese Untiefen möglichst zu umfahren und nicht Gefahr zu laufen zu kentern. Doch was genau ist eigentlich die Inflation und wie kann man sie konkret berechnen? Wir klären, was sie ausmacht, wieso sie gefährlich für eine Volkswirtschaft sein kann und warum sie sich manchmal stärker anfühlt, als sie eigentlich ist.

Was ist die Inflation?

Als Inflation wird allgemein der Anstieg des Preisniveaus über einen bestimmten Zeitraum bezeichnet. Typische alternative Begriffe sind auch Preissteigerungsrate oder Teuerung. Konkret bedeutet eine steigende Inflationsrate, dass man mit einer bestimmten Geldmenge über einen bestimmten Zeitraum immer weniger derselben Güter erwerben kann. Im Fokus steht dabei die allgemeine Preisentwicklung. Kommt es beispielsweise zur Preiserhöhung eines bestimmten Gutes, weil die Konsumenten dieses verstärkt nachfragen, dann ist dies lediglich ein Ergebnis von Konsumentenpräferenzen – nicht von Inflation.

Um die Inflation in einer Volkswirtschaft zu messen, wird das Preisniveau von Produkten zu unterschiedlichen Zeitpunkten verglichen. Dafür können verschiedene sogenannte Preisindizes genutzt werden, die das Preisniveau einer ganzen Reihe von Gütern und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft abbilden. In Deutschland erstellt das Statistische Bundesamt dafür einen fiktiven Warenkorb, der 650 Güter und Dienstleistungen beinhaltet. Die Zusammensetzung ist dabei nicht fest, sondern wird regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst.

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Die Gefahren der Inflation

Generell wird eine Inflation in einer Volkswirtschaft nicht als negativ angesehen. Unter anderem versucht die Europäische Zentralbank beispielsweise, eine jährliche Inflation von 2 Prozent zu erreichen. Hintergrund ist dabei, dass leichte Preissteigerungen die Menschen dazu animieren, Dinge zu kaufen und nicht ihr Geld zu horten.

Problematisch wird die Sache jedoch, wenn die Inflation überhandnimmt. Mehr als 5 Prozent können sich schnell als sehr schädlich erweisen. Die Folge sind dann oft nicht nur Hamsterkäufe, was wiederum zu Verknappungen führen kann, sondern auch höhere Preisanpassungskosten für Unternehmen und Lieferengpässe. Auch gesellschaftliche Unruhen können durch eine hohe Inflation entstehen. Besonders hohe Inflationsraten können zudem zu einer Hyperinflation führen. In diesem Falle steigen die Preise so rasant, dass die Währung des Landes kaum noch nutzbar ist und auf eine ausländische Währung zurückgegriffen werden muss.

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So profitiert Ihre Produktion von Smart Planning

In einem Markt, welcher sich in einem stetigen Wandel befindet, ist die einzige Konstante der Wandel. Das gilt auch für produzierende Unternehmen. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es entscheidend, sich anzupassen und Technologien für die Planung der Geschäftsabläufe zu nutzen, um zu überleben und wettbewerbsfähig zu bleiben. Planung ist damit für den Erfolg eines Unternehmens unerlässlich. Doch Planung ist nicht gleich Planung: Unternehmen, die ihre Planung weiterhin manuell durchführen verlieren den Anschluss. Smart Planning ist das Stichwort.

Zu welchen Unternehmen passt Smart Planning?

Smart Planning verbessert die Wettbewerbsfähigkeit Ihrer Fertigung, indem es die Einführung intelligenter Fertigungssysteme erleichtert. Dabei handelt es sich um vollständig integrierte, kollaborative Systeme. Diese reagieren in Echtzeit, um die erforderliche Dynamik in der Produktion, im Kunden- und Partnermanagement sowie in der Bestandsverwaltung aus einer einzigen Datenquelle zu erfüllen. Viele Unternehmen haben Probleme mit der Verwaltung ihrer Produktionssysteme, Lagerbestände und der Zusammenarbeit mit einer großen Anzahl unterschiedlicher Parteien wie Kunden, Lieferanten und Drittdienstleistern.

Ein modernes ERP-System, welches Smart Planning beinhaltet, digitalisiert nicht nur die wesentlichen Dokumente wie Angebote, Bestellungen, Rechnungen, um nur einige zu nennen. Es automatisiert auch den Dokumentationsprozess, indem es eine Datenquelle liefert, auf die jeder im Unternehmen Zugriff hat. Das System versendet beispielsweise Erinnerungen zur Nachverfolgung von Bestellungen oder Zahlungen. Einige Systeme können auch Vorschläge machen, bei welchen Lieferanten Sie Ihre Materialien auf der Grundlage von Lieferzeiten, Produktionskapazitäten und Bestellmengen bestellen sollten.

Mit Smart Planning zu einer vorausschauenden Produktion

Mithilfe intelligenter Systeme erzielen Sie eine hohe Kundenzufriedenheit. Verzögerungen und Engpässe in Ihrer Produktionslinie wirken sich auf die Liefertermine aus, diese haben Sie stetig im Blick. Wenn Sie Produktionsengpässe frühzeitig erkennen, können Sie sofort Maßnahmen ergreifen, um die negativen Auswirkungen auf Ihren endgültigen Liefertermin zu verringern.

Smart Planning umfasst Aufgaben vom Beginn des Geschäfts bis zum Ende des Produktionsprozesses. Durch den Einsatz moderner ERP-Systeme wie MONITOR ERP erhalten Sie eine 360˚-Sicht auf alle Kundenaufträge, die es Ihnen ermöglicht, den Überblick über Liefertermine und mögliche Verzögerungen zu behalten.

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Standardlöschfristen nach DSGVO: Warum sie wichtig sind

Standardlöschfristen nach DSGVO: Warum sie wichtig sind

In unserem heutigen Informationszeitalter umgibt uns andauernd und überall eine ständig wachsende Datenflut. Daten werden gesammelt, um die gewonnenen Informationen gewinnbringend einzusetzen – sowohl für den Anbieter als auch für den Verbraucher. In einer idealen Welt können sich die Anbieter so besser auf die Kunden einstellen und maßgeschneiderte Produkte anbieten. Verbraucher wiederum profitieren davon, indem sie die Produkte angeboten bekommen, die sie auch wirklich interessieren. So käme die weltweite Vernetzung uns allen zugute, wir würden zumindest in der Theorie alle vom technologischen Fortschritt profitieren. Dabei sind Standardlöschfristen wichtig.

Standardlöschfristen nach DSGVO: Warum sie wichtig sind

Doch das Sammeln von Daten hat nicht nur Vorteile: Horten Unternehmen immer mehr Wissen, erhalten Sie auch immer mehr Informationen über ihre Kunden. Folglich steigt ihr Know-how, sie werden mächtiger und verschaffen sich häufig einen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihrer Konkurrenz. Doch für Verbraucher kann das massive Sammeln von Informationen, auch Big Data genannt, ebenfalls Gefahren bergen – nämlich dann, wenn die Handlungen in Gegenwart und Zukunft von der Vergangenheit abhängen. So könnten etwa die Beiträge für die Krankenversicherung steigen, wenn jemand mit seiner Kreditkarte häufig viel Alkohol oder Zigaretten kauft. Oder die KFZ-Versicherung wird teurer, wenn ein Fahrzeugbesitzer oft schneller als 150 km/h fährt. Ein Großteil der Verbraucher sieht erhebliche Nachteile in dieser Form der Profilbildung.

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Warum personenbezogene Daten Schutz verdienen

Aus diesem Grund ist es wichtig, personenbezogene Daten zu schützen. Um den Datenschutz auf europäischer Ebene zu vereinheitlichen und einen europäischen Standard zu schaffen, wurde die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) erlassen; am 27. April 2016 trat sie in Kraft. Die Datenschutzgesetze dienen dazu, die personenbezogenen Daten der Einwohner der Europäischen Union zu schützen. Unabhängig, wo ein Unternehmen seinen Geschäftssitz hat, gilt: Unternehmen, die betroffenen Personen in der Europäischen Union Waren oder Dienstleistungen anbieten oder das Verhalten betroffener Personen beobachten, fallen in den räumlichen Anwendungsbereich der DSGVO.

Wann personenbezogene Daten gelöscht werden müssen

In Artikel 17 der DSGVO ist das Recht auf Löschung klar geregelt. Personenbezogene Daten müssen gelöscht werden, wenn

  • der Zweck, für den sie erhoben oder verarbeitet wurden, nicht mehr existiert
  • die Einwilligung zur Speicherung der Daten widerrufen wird und es an einer anderweitigen Rechtsgrundlage fehlt
  • Widerspruch gegen die Verarbeitung einlegt wird und keine vorrangig berechtigten Gründe für die Verarbeitung vorliegen
  • die personenbezogenen Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden
  • die Löschung der Daten zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung erforderlich ist
  • Daten eines Kindes erhoben wurden

Werden die Löschvorgaben nicht eingehalten und der Kundendatensatz nicht gelöscht, kann es zu Sanktionen kommen. So drohen für einen Datenschutzverstoß Bußgelder von bis zu 20 Millionen Euro oder bis zu vier Prozent des weltweiten Jahresumsatzes – je nachdem, welcher Betrag höher ist.

Standardlöschfristen nach DSGVO: Warum sie wichtig sind

Welche Ausnahmen es bei der Löschung personenbezogener Daten gibt

Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Denn personenbezogene Daten dürfen nicht gelöscht werden, sofern die Verarbeitung erforderlich ist

  • zur Ausübung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und Information
  • zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung, die die Verarbeitung nach dem Recht der Union oder der Mitgliedstaaten, dem der Verantwortliche unterliegt, erfordert, oder zur Wahrnehmung einer Aufgabe, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt, die dem Verantwortlichen übertragen wurde
  • aus Gründen des öffentlichen Interesses im Bereich der öffentlichen Gesundheit gemäß Artikel 9 Absatz 2 Buchstaben h und i sowie Artikel 9 Absatz 3
  • für im öffentlichen Interesse liegende Archivzwecke, wissenschaftliche oder historische Forschungszwecke oder für statistische Zwecke gemäß Artikel 89 Absatz 1, soweit das in Absatz 1 genannte Recht voraussichtlich die Verwirklichung der Ziele dieser Verarbeitung unmöglich macht oder ernsthaft beeinträchtigt
  • zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen

Warum ein Löschkonzept essenziell ist

Rechtliche Aufbewahrungsfristen können die Löschung von Daten verhindern, zum Beispiel bei Patientendaten oder aus steuerlichen Gründen. Um Informationen zum richtigen Zeitpunkt zu löschen, müssen Unternehmen ein Löschkonzept entwickeln. So stellen sie mithilfe von Löschmechanismen sicher, dass Daten weder zu kurz noch zu lang aufbewahrt werden. Bei der Löschung gelten zudem Dokumentationspflichten: Der Verantwortliche muss die entsprechenden Nachweise auf Verlangen vorlegen. Erfolgt die Datenlöschung zu früh, liegt ebenfalls ein Datenschutzverstoß vor.

Diverse Standardlöschfristen

In der Praxis müssen diverse Aufbewahrungsfristen Berücksichtigung finden. Für das Löschen personenbezogener Daten existiert kein Automatismus, da niemand vorhersehen kann, wie lange die Geschäftsbeziehung zu einem Kunden besteht und je nach Art der Daten unterschiedliche gesetzliche Aufbewahrungsfristen Anwendung finden. Bei den Aufbewahrungsfristen für Rechnungen, Steuererklärungen oder Vertragsunterlagen schreibt das Gesetz genau vor, wie lange die Unterlagen aufbewahrt werden müssen. Ist der Zweckfortfall eingetreten und steht der Löschung der Daten keine Aufbewahrungspflicht mehr entgegen, müssen diese gelöscht werden.

In diesen Fällen ergibt es durchaus Sinn, Löschkonzepte einzuführen, um die administrativen Prozesse zu vereinfachen und übersichtlicher zu gestalten. Die Aufbewahrungsfristen orientieren sich an den unterschiedlichen gesetzlichen Vorgaben (§140, 147 AO und § 257 i.V.m. § 238 HGB), zum Beispiel:

  • zehnjährige Aufbewahrungspflicht für Bücher, Aufzeichnungen, Jahresabschlüsse, Inventare, Legeberichte, Eröffnungsbilanz, Buchungsbelege, Rechnungen, Unterlagen für die Zollanmeldung (§ 147 Abs.3 i.V.m. Abs1, 4 und 4a AO, § 1b Abs1 UstG)
  • sechsjährige Aufbewahrungspflicht gilt für Geschäftsunterlagen wie empfangene Handels- und Geschäftsbriefe, Wiedergaben der abgesandten Handels- oder Geschäftsbriefe, sonstige Unterlagen, soweit sie für die Besteuerung von Bedeutung sind

Die DIN 66398 fasst die Leitlinien zur Entwicklung eines Löschkonzepts mit Ableitung von Löschfristen für personenbezogene Daten zusammen. Dabei beginnt die Aufbewahrungsfrist jeweils mit dem Schluss des Kalenderjahres. Bei Aufbewahrungsfristen für Verträge beginnt die Frist erst nach Ende der Vertragsdauer.

Wann Daten als gelöscht gelten

Die normale Löschfunktion des Betriebssystems reicht nicht aus, um gespeicherte Informationen sicher zu entfernen. Denn auf der Festplatte bleiben Informationsfragmente weiterhin erhalten. Ein Wiederherstellungsprogramm kann diese Dateien in der Regel problemlos nachbilden. Um Informationen dauerhaft zu löschen, muss man sie überschreiben. Erst dann wird auf dem Speicherort eine neue Information hinterlegt, was die Wiederherstellung unmöglich macht. Wichtig: Bei der Löschung sollten alle Datenspiegelungen (zum Beispiel Back-ups) miteinbezogen werden.

Fazit

Die Datenschutzgrundverordnung schreibt nicht genau vor, wie und wie lange man Daten speichern darf– und wann man löschen muss. Sie helfen aber dabei künftige administrative Prozesse zu vereinfachen und übersichtlicher zu gestalten. Löschkonzepte und Standardlöschfristen sind umfangreich und aufwendig und am besten mit Begleitung eines Experten festzulegen.

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6 Gründe für ein Cloud-basiertes Data Warehouse

Die Verwaltung des Data Warehouse ist kompliziert – einige Unternehmen haben Probleme mit Speicher, Dateiformaten oder Übersichtlichkeit. Hier lesen Sie 6 Gründe, warum der Wechsel zu einem Data Warehouse in der Cloud diese Probleme löst und weitere Vorteile bringt.

6 Gründe für ein Cloud-basiertes Data Warehouse

Ein Data Warehouse, das Daten aus verschiedenen Quellen zusammenfasst, um sie analysieren und darauf reagieren zu können, ist heute entscheidend für den Geschäftserfolg. Denn es verarbeitet schnell die enormen Datenmengen, die sich heute in Unternehmen ansammeln. Darauf basierend können Führungskräfte zuverlässige datenbasierte Entscheidungen treffen.

Allerdings halten es fast zwei Drittel der kürzlich befragten Experten für „schwierig“ oder „sehr schwierig“, ihre Data-Warehouse-Lösung zu verwalten. So entwickeln sich Cloud-basierte Data Warehouses aufgrund der steigenden Komplexität und Menge der Daten zur effizientesten Möglichkeit, diese Komplexität zu reduzieren und gleichzeitig die zunehmend geforderte Agilität, Sicherheit und Performance zu gewährleisten.

Unternehmen nutzen vor allem
aus folgenden Gründen ein Cloud-basiertes Data Warehouse:

1. Große Datenmengen bewältigen

Cloud-basierte Data Warehouses bieten die nötige Flexibilität, um den Speicherplatz unabhängig von den Serverkapazitäten zu erweitern. Dies ermöglicht die Aufnahme großer Datenmengen, ohne die entsprechenden Rechenkosten zu erhöhen. Durch die Umstellung auf ein Cloud-basiertes Data Warehouse können Unternehmen auch die Ressourcen innerhalb weniger Minuten oder sogar Sekunden anhand der Schwankungen des Datenwachstums skalieren. Die Steuerung ist über APIs und Dashboards auf einfache Weise möglich. Daher müssen Unternehmen nicht mehr vorplanen, Vorausbeschaffungen tätigen oder sich um Speicherplatzmangel sorgen.

2. Viele Datenformate unterstützen

Die in Unternehmen anfallenden Daten sind nicht alle strukturiert. Daher unterstützen Cloud-basierte Data Warehouses verschiedene semi-strukturierte Datentypen wie JSON und CSV sowie eine Vielzahl anderer Formate. Einige Dienste unterstützen auch die Abfrage von unstrukturierten Daten auf externem Speicher. Durch den Support mehrerer Abfrage- und Datenformate können Cloud-basierte Data Warehouses halb- und unstrukturierte Daten verarbeiten, die für große Daten-Workloads typisch sind. Der zusätzliche Vorteil für Big Data Workloads besteht darin, dass die meisten Cloud-basierten Lösungen langfristige Cold-Storage-Optionen bieten. Dann sind die Daten zu niedrigeren Speicherkosten und mit minimierten Geschäftsauswirkungen leicht zugänglich.

3. Die Nutzung vereinfachen

Ein Cloud-basiertes
Data Warehouse unterstützt Ad-hoc- und parallele Abfragen auf demselben
Datensatz ohne Beeinträchtigung der Performance bestehender Workloads. So
können Anwender die Daten mit sehr geringen Einschränkungen untersuchen.
Darüber hinaus reduzieren vereinfachte Mechanismen zur Datenerfassung sowie ELT
(Extraktion/Laden/Transformation)-Verarbeitung den Aufwand für die Anwender zur
Wartung komplexer ETL-Pipelines. Benutzer können gleichzeitig viele Abfragen
über Terabyte von Daten ausführen und erhalten Antworten in nur wenigen
Sekunden.

4. Den TCO reduzieren

Cloud-basierte Dienste bieten Pay-per-Use-Abrechnungsmodelle, die auch Data-Warehouse-Lösungen nutzen. Die meisten Cloud-basierten Data Warehouses trennen Speicher- und Serverleistungen aufgrund von Performance- und Skalierungsanforderungen. Durch die Cloud-Kostenstruktur können Unternehmen Speicher- und Rechenleistungen sowohl einzeln als auch gebündelt bezahlen, aber basierend auf dem jeweiligen Nutzungsgrad. Mit Cloud-basierten Data Warehouses lassen sich Hardwarekosten senken, da keine Erweiterungen mehr nötig sind, und Wartungsaufwand reduzieren. So fallen keine Kosten mehr für die entsprechenden Mitarbeiter, Lizenzen und Hardware an.

5. Die Sicherheit verbessern

Cloud-basierte Data Warehouses verwenden hardwarebeschleunigte AES-128 oder eine höhere Verschlüsselung für Daten im Ruhezustand. Alle Daten, die zwischen Servern, Regionen oder Diensten übertragen werden, sind TLS-verschlüsselt. Die meisten Cloud-basierten Data Warehouses unterstützen virtuelle private Netzwerke mit Verbindungen zu lokalen Netzwerken durch standardisierte IPsec-VPNs. Die meisten Unternehmen würden eigene interne Teams benötigen, um Lösungen auf diesem Sicherheitsniveau zu verwalten. Doch in den meisten Fällen könnten selbst interne Lösungen nicht mit dem Niveau an Sicherheitskontrollen einer Cloud-Umgebung mithalten – sowohl in Bezug auf Funktionalität als auch Einfachheit der Nutzung.

6. Disaster Recovery und Business Continuity gewährleisten

Die meisten Cloud-basierten
Data Warehouses trennen Speicher und Server, um eine asynchrone Replikation des
Speichers über verschiedene Regionen hinweg zu unterstützen – ohne die
vorhandenen Rechenkapazitäten und Abfragen zu beeinträchtigen. Backups und
Snapshots werden automatisch erzeugt und innerhalb der jeweiligen Region bereitgestellt.
Einige Anbieter nutzen ihre eigenen privaten Backend-Netzwerke zwischen den
Regionen, um die Latenzzeiten weiter zu reduzieren, die Zuverlässigkeit und
Sicherheit zu erhöhen und die Verfügbarkeit zu verbessern. Dabei gehen während
des Wiederherstellungsprozesses nur wenige bis keine Daten verloren. Zur
Disaster Recovery lassen sich schnell die überregional replizierten Daten nutzen,
indem die Verarbeitungskapazität erhöht wird, wobei die Verfügbarkeit von
sofort bis zu einigen Minuten reicht. Bestimmte Systeme unterstützen die
sofortige Abfrage eines Teils der Daten, während der Rest im Hintergrund
geladen wird. Diese Funktionen können lokale Data Warehouses nicht bieten.

Fazit

Cloud-basierte Data
Warehouses eröffnen viele Vorteile für Unternehmen: Sie können effizienter
arbeiten sowie interne Teams von Wartungs- und Betriebsaufwand entlasten.
Allerdings sollten sie die Komplexität der Einführung und Anpassung an ihre
spezifischen Bedürfnisse nicht unterschätzen. Und die Vorteile sind auch nicht
umsonst. Denn Unternehmen müssen Strukturen und Prozesse für Cloud-basierte
Data Warehouses aufbauen sowie neue Nutzungs- und Preismodelle verstehen.

Professional Services-Teams können Unternehmen bei der Umsetzung unterstützen. Sie helfen auch bei der Planung, Bereitstellung, Migration und Verwaltung von Cloud-basierten Data Warehouses. Dabei stellen sie sicher, dass Kunden den größtmöglichen Nutzen aus ihrer digitalen Transformation ziehen.

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Fünf Tipps für Unternehmensgründer

Fünf Tipps für Unternehmensgründer

Aus einer guten Geschäftsidee ein langfristig erfolgreiches Unternehmen zu machen, ist mit einigen Herausforderungen verbunden. Viele davon sind nicht einzigartig, sondern betreffen fast alle Start-ups – die Erfahrungen anderer Entrepreneure können daher eine wertvolle Hilfe sein. Samuel Müller, CEO und Mitgründer von Scandit, gibt Tipps für Unternehmensgründer in der kritischen Gründungs- und Expansionsphase.

Fünf Tipps für Unternehmensgründer

Ein allgemeingültiges Erfolgsrezept für den Aufbau eines eigenen Unternehmens gibt es leider nicht. Nur selten läuft in den ersten Monaten und Jahren alles nach Plan. Viele Schwierigkeiten lassen sich indes umschiffen, denn andere Gründerinnen und Gründer standen bereits vor ähnlichen Herausforderungen und geben ihre Erfahrungen in der Regel gern weiter. So auch Samuel Müller, der die folgenden Tipps für Unternehmensgründer parat hat:

Einen klaren Fokus setzen.

Gerade in der Anfangszeit sind die Ressourcen eines Start-ups noch sehr beschränkt. Umso wichtiger ist es, Schwerpunkte zu setzen und sich nicht in zu vielen Aktivitäten zu verlieren. Letztlich wird es immer jemanden geben, der gute Argumente dafür vorbringt, warum man diese oder jene Idee weiterverfolgen sollte. Dann gilt es, im Team zu diskutieren und genau abzuwägen, welche Chancen und Risiken damit verbunden sind. Als Gründerin beziehungsweise Gründer muss man konsequent „Nein“ sagen können und manchmal auch ein wenig herzlos bei der Priorisierung von Leads, neuen Features und anderen Dingen sein. 

Einen schlagkräftigen Vertrieb aufbauen.

Eine gute Geschäftsidee ist noch kein erfolgreiches Geschäftsmodell. Dieses müssen Unternehmen sorgfältig entwickeln, um zuverlässig zu wachsen und Umsätze zu generieren, aber auch um Investoren zu überzeugen. Das fängt mit einer systematischen Analyse des Marktes, der Definition von Personas und Zielgruppen sowie vielen Segmentierungen an, damit das Unternehmen die richtigen Anwendungsfälle bedient und den Weg in die gewünschten Zielmärkte findet. Anschließend braucht es einen strukturierten Sales-Prozess mit klaren Regeln und Zuständigkeiten. Und natürlich ein engagiertes Team, das idealerweise von einem erfahrenen Vertriebler geführt wird, der dafür sorgt, dass alle fokussiert bleiben. Zudem sollten bereits frühzeitig vertriebsunterstützende Funktionen wie Sales Enablement, Vertragsmanagement und Support etabliert werden.

Die wichtigen Zahlen im Blick behalten.

Schon zum Start ihres neuen Unternehmens sollten Gründerinnen und Gründer eine übergeordnete Vision formulieren und diese ebenso wie die Quartals- und Jahresziele sowie die anvisierten Zielgruppen regelmäßig überprüfen. Klar definierte KPIs (Key Performance Indicators) und OKRs (Objectives and Key Results) helfen dabei. Dabei sollten unternehmensweite und funktionsübergreifende OKRs stets höhere Priorität haben als die von Arbeitsgruppen oder einzelnen Mitarbeitenden. Jedes Mitglied im Managementteam sollte für einen dedizierten KPI verantwortlich sein und das gesamte Team in festen Abständen über Fortschritte informieren.

Die Tipps haben Unternehmensgründer im Blick

Der Go-to-Market-Strategie treu bleiben.

Ist das Produkt erstmal etabliert, geht es darum, neue Regionen und Märkte zu erschließen. Die Anpassung der Strukturen und Prozesse für die Expansion erfordert viel Sorgfalt, damit es nicht zu den typischen „Wachstumsschmerzen“ kommt, die bei schnell steigenden Kundenzahlen und größer werdenden, in verschiedenen Regionen arbeitenden Teams oft auftreten. Wichtig ist, die Teams mit lokalen Experten zu unterstützen, die den neuen Markt und die dortigen Kunden kennen. Überhaupt müssen sich Gründerinnen und Gründer in dieser Phase oft daran gewöhnen, Verantwortung abzugeben, weil sie ab einer gewissen Unternehmensgröße schlicht nicht mehr alles wissen und alles selbst entscheiden können. Ihrer bewährten Go-to-Market-Strategie sollten sie aber auch beim Eintritt in neue Regionen und Märkte tendenziell treu bleiben und nur kleinere Anpassungen vornehmen.

Die Kommunikation nicht vernachlässigen.

Ein Unternehmen braucht eine übergeordnete Vision und Werte, für die es steht, damit alle Mitarbeitenden am gleichen Strang ziehen und erfolgreich zusammenarbeiten. Eine starke Unternehmenskultur kann aber nur entstehen, wenn die Vision und die Werte in alle Unternehmensbereiche getragen werden – was über Zeitzonen und Sprachbarrieren hinweg gar nicht so leicht ist. Besprechungen und Veranstaltungen, zu denen auch Team-Events wie gemeinsame Ausflüge oder Dinner zählen, sollten sich daher nicht allein an Deutschland oder Europa orientieren. Sinnvoll sind rotierende Zeiten und Orte, damit sich alle Mitarbeitenden – gleich welcher Region – gleichberechtigt einem großen Team zugehörig fühlen.

Fazit zu den Tipps für Unternehmensgründer

„Das in einem jungen Unternehmen nicht immer alles perfekt läuft, ist ganz normal – schließlich ist es eine komplexe und arbeitsintensive Aufgabe, in kurzer Zeit eine innovative Lösung zu entwickeln, Kunden zu gewinnen und Investoren zu überzeugen“, betont Samuel Müller, CEO und Mitgründer von Scandit. „Allerdings stehen Gründerinnen und Gründer mit ihren Herausforderungen nicht allein da. Viele Entrepreneure, die bereits erfolgreich Unternehmen aufgebaut haben, unterstützen gerne mit praxisnahen Anregungen und Empfehlungen. Manche Erfahrungen muss man aber auch einfach selbst machen – an ihnen wächst man und kann sie dann später selbst weitergeben.“

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So wichtig ist eine Lieferzeitkontrolle für den Vertrieb!

So wichtig ist eine Lieferzeitkontrolle für den Vertrieb!

Die Arbeit der Sales-Abteilung endet nicht mit dem Vertragsabschluss sondern geht noch viel weiter: Erst wenn die Kunden tatsächlich ihre bestellten Produkte erhalten haben, ist das Geschäft auch wirklich erfolgreich abgeschlossen. Um dies zu gewährleisten, spielt die Lieferzeitkontrolle im Vertrieb eine wichtige Rolle. Besonders in der heutigen Zeit sind pünktliche und vollständige Lieferungen ein bedeutender Faktor beim Aufbau von Kundenbeziehungen, gerade wenn die Absicht besteht, eine langfristige Beziehung aufzubauen und Folgeaufträge des Kunden zu erhalten.

Was ist Liefertreue?

Eine hohe Liefertreue ist für Unternehmen in der heutigen Zeit erfolgsentscheidend. Für die Ermittlung der Liefertreue sind vor allem drei Kennzahlen wichtig:

  • Die erste Kennzahl ist die Liefertreue zum gewünschten Kundentermin. Es geht also um die Anzahl an Lieferungen, die genau an dem Tag beim Kunden eingetroffen sind, der von diesem zuvor angegeben wurde.
  • Da dies jedoch nicht immer möglich ist, gibt es die zweite Kennzahl der Liefertreue zu einem bestätigten Termin. Hier gibt das Unternehmen selbst einen Liefertermin vor, an dem man in der Lage ist, das Produkt an den Kunden zu liefern.
  • Die dritte Kennzahl Lieferfähigkeit stellt die beiden vorherigen Kennzahlen in ein Verhältnis und berechnet, wie oft die Liefertreue zum bestätigten Termin der Liefertreue zum Kundenwunschtermin entspricht. Idealerweise wird hier ein hoher Prozentsatz erreicht.

Die Bedeutung von Liefertreue für die Kundenbeziehung

Dass die Liefertreue für die Kundenbeziehung in der heutigen Zeit extrem wichtig geworden ist, kann gar nicht stark genug betont werden. Viele Geschäfte und Einkäufe werden heute nur noch online getätigt und anschließend ausgeliefert. Entsprechend wichtig ist eine gute Performance, da Lieferzeiten einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Kundenzufriedenheit haben. Gerade Verzögerungen und nicht eingehaltene Lieferversprechen können sich schnell negativ auf die Beziehung auswirken. Eine gute Performance ist dagegen oft ein Schlüsselfaktor beim Aufbau von guten Kundenbeziehungen. Pünktliche Lieferungen helfen dabei, dass aus Kunden Stammkunden werden, die wiederum dann auch eher das Unternehmen weiterempfehlen. Nicht umsonst gelten Kundenempfehlungen als beste Form der Werbung.

Die Bedeutung von Lieferzeitkontrolle im aktuellen Geschäftsumfeld

So bedeutend die Liefertreue mittlerweile ist, so schwierig lassen sich Lieferzeiten aktuell oft einhalten. Die globale Pandemie hat weltweit für erhebliche Lieferprobleme gesorgt. Rohstoffmangel, Klimawandel, Produktionsrückstau und überlastete Lieferanten sind nur einige Gründe dafür, dass Verzögerungen mittlerweile eher die Norm als die Ausnahme darstellen. Oft ist es daher alles andere als einfach, Kunden konkrete Termine zu nennen beziehungsweise von Zulieferern Termine genannt zu bekommen. Und ob Letztere dann eingehalten werden, steht dann auch noch auf einem ganz anderen Blatt. Dies macht es für Unternehmen schwierig, verlässliche Lieferzeiten an ihre Kunden zu kommunizieren.

Die aktuelle schwierige Lieferlage unterstreicht noch einmal, wie wichtig es ist, mit verlässlichen Partnern zusammenzuarbeiten. Gerade auch im Vertrieb spielt die Lieferzeitkontrolle eine wichtige Rolle. Tatsächliche Lieferungen am vorher vereinbarten Termin zu erhalten, ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Entsprechend ist es viel wichtiger mit einem Partner zusammenzuarbeiten, auf den man sich verlassen kann, im Gegensatz zu einem Partner, der zwar schnelle Lieferungen verspricht, jedoch diese Versprechen selten einhält. Besonders in Hinblick auf die eigene Planungssicherheit ist Verlässlichkeit im Geschäftsfeld heute so wichtig wie nie zuvor.

Der moderne Vertrieb arbeitet mit ERP-Unterstützung

Eine hohe Kundenzufriedenheit setzt auch eine entsprechende Liefertreue voraus. Kunden erwarten, dass die bestellten Waren zu den versprochenen Terminen auch tatsächlich eintreffen. Aufgrund der weltweit schwierigen Liefersituation ist dies jedoch alles andere als einfach. Als Lösungen für dieses Problem setzen immer mehr Unternehmen auf ERP-Systeme. Gerade die Lieferzeitkontrolle ist für den Vertrieb eine nützliche Funktion, um verlässliche Liefertermine für Kunden zu berechnen.

Erfahren Sie hier mehr zur Lieferzeitkontrolle im Vertrieb!

Lieferzeitkontrolle Vertrieb

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APplus ist ERP-System des Jahres für „Variantenreiche Serienfertigung“

APplus ist ERP-System des Jahres für „Variantenreiche Serienfertigung“

APplus erreichte bei der diesjährigen Verleihung zum ERP-System des Jahres die höchste Gesamtpunktzahl.

APplus ist ERP-System des Jahres für „Variantenreiche Serienfertigung“

Erschwingliche Preise bei gleichzeitig höchstmöglicher Individualität: Die Anforderungen heutiger Kunden stellen Fertiger vor ein regelrechtes Dilemma. Um dieses bestmöglich aufzulösen, gilt es, Geschäftsprozesse so weit wie möglich zu automatisieren und zu optimieren, damit individuelle Wünsche wirtschaftlich realisierbar sind. Wie gut sich führende ERP-Lösungen am Markt in diesem Kontext schlagen, hat das Center for Enterprise Research (CERT) der Universität Potsdam in seiner diesjährigen Preisverleihung des renommierten „ERP-System des Jahres“ mit der Kategorie „ERP für variantenreiche Serienfertigung“ untersucht. Der entsprechende Award ging dabei an den ERP-Spezialisten Asseco Solutions aus Karlsruhe. Die Überreichung mit APplus als ERP-System des Jahres erfolgte im Potsdamer Zentrum Industrie 4.0 im Rahmen einer feierlichen Gala.

Individualität ist Schlüssel zu erfolgreicher Kundenansprache

„Individualität ist zum Schlüssel erfolgreicher Kundenansprache geworden“, erklärt Ralf Bachthaler, Vorstand der Asseco Solutions und verantwortlich für Vertrieb. „Analog zu ihren Erfahrungen im privaten Kaufverhalten setzen Kunden in der heutigen Zeit auch im Business-Kontext Flexibilität und Anpassungsfähigkeit bei der Bearbeitung ihrer Aufträge voraus. Für viele Serienfertiger steigt damit die Komplexität ihrer bisherigen Prozesse. Es gilt, mehr und mehr Produktvarianten effizient abzubilden – und das idealerweise ohne Einbußen bezüglich der Wirtschaftlichkeit. Mit zahlreichen spezialisierten Funktionen ist APplus als ERP-System des Jahres darauf ausgelegt, genau das bei unseren Kunden zu ermöglichen.“

APplus ist ERP-System des Jahres
Asseco-Vorstand Ralf Bachthaler (Mitte) nimmt den Preis von Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau (links) und Moderatorin Sandra Berndt (rechts) entgegen

„Dass wir nun in diesem Kontext von der Expertenjury des Centers for Enterprise Research ausgezeichnet wurden – und das auch noch mit der höchsten Gesamtpunktzahl über alle diesjährigen Kategorien hinweg –, freut uns ganz besonders“, betont Markus Haller, Vorstandsvorsitzender der Asseco Solutions und verantwortlich für Technik . „Seit jeher ist es unser Ziel, mit APplus als Vorreiter der technologischen Entwicklung in der ERP-Branche zu agieren. Der Award für APplus als ERP-System des Jahres ist für uns sowohl ein Beleg dafür, dass wir den richtigen Weg hierzu eingeschlagen haben, als auch ein Ansporn, diesen konsequent weiterzugehen. Dies durch kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Lösung mit modernsten Technologien wie KI, um unseren Kunden genau die Funktionen und Leistung zu bieten, die sie in der heutigen dynamischen Geschäftswelt benötigen.“

Spezifische Funktionalitäten für anspruchsvolle Produktionsprozesse

Im Zentrum der Funktionen für die variantenreiche Serienfertigung steht der Produktkonfigurator von APplus als ERP-System des Jahres. Dieser ermöglicht es Anwendern, selbst komplexe Produktlogiken sowohl für den Verkaufs- als auch für den Produktionsbereich konsistent abzubilden. Die PLM-Integration in die ERP-Lösung sorgt wiederum für einen homogenen Zugriff auf die Entwicklungs- und Fertigungsdaten. Im CAD-System erstellte Stücklisten stehen nach der Freigabe unmittelbar in der Produktion zur Verfügung. Die darauffolgenden Fertigungsprozesse unterstützt APplus bereits zu Beginn mit seiner leistungsstarken Feinplanung. Dazu stellt die Lösung ein vorausschauendes, ganzheitliches und detailliertes Planungsinstrument zur Verwaltung der gesamten Lieferkette eines Unternehmens zur Verfügung.

Damit benötigtes Material für erforderliche Varianten jederzeit in ausreichender Menge zur Verfügung steht und Beschaffungsprozesse gleichzeitig so effizient wie möglich ablaufen, greift die Asseco-Lösung schon heute auf innovative künstliche Intelligenz zurück – ein Aspekt, der von der Jury als besonders positiv hervorgehoben wurde. Die entsprechende Funktionalität ermöglicht unter anderem eine optimale Konfiguration der Lagerparameter (Disponierungsart, Mindestbestand, Bestellmenge, Losgröße etc.), indem die idealen Werte durch künstliche Intelligenz berechnet werden. Auf dieser Basis lassen sich anschließend auch realitätsnahe Absatzpläne unter Berücksichtigung von externen Datenquellen wie Wirtschaftsindizes erstellen. Routineprozesse wie immer wiederkehrende Bestellungen können schließlich auf Wunsch vollständig von der APplus-KI übernommen werden. Auf diese Weise erhalten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Anwender von Routinetätigkeit zu entlasten. Zudem besteht die Möglichkeit, freie Kapazitäten für die Bearbeitung von Sonderfällen oder Ausnahmen zu schaffen. So gewann APplus den Award als ERP-System des Jahres für „Variantenreiche Serienfertigung“.

Branchenpreis mit Tradition

Bereits zum 17. Mal kürte das renommierte Expertengremium des Center for Enterprise Research der Universität Potsdam die „ERP-Systeme des Jahres“. Um die Preisträger zu ermitteln, erfolgte die Bewertung der infrage kommenden Lösungen anhand von sechs Kriterien. „Technologie und Integrationsumfang“, „Brancheneignung durch spezifische Funktionen“, „Kundenzufriedenheit“, „konkreter Kundennutzen“, „Ergonomie“ sowie „Forschung und Entwicklung“.

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Klasse trotz Masse: So sichern Sie die Datenqualität im CRM

Daten sind im digitalen Zeitalter eine eigene Währung. Doch nur wenn die gesammelten Informationen qualitativ überzeugen, sind sie ihr Geld wert. Wie Sie die Güte Ihrer Daten garantieren, verrät Ihnen dieser Beitrag.

Klasse trotz Masse: So sichern Sie die Datenqualität im CRM

Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) setzt neue Standards. Dies gilt nicht nur für den reinen Datenschutz, sondern auch für die Korrektheit der Informationen: Nur Unternehmen mit einer fehlerfreien Datenbank können die gesetzlich geforderte Auskunfts- und Löschpflicht erfüllen. Qualitativ hochwertige Daten sind zudem Basis für eine optimierte Kundenkommunikation und tiefergehende Analysen.

Was kennzeichnet Datenqualität?

Wichtig ist es, nur einen Datensatz pro Kunden anzulegen. Die größte Fehlerquelle liegt in der Vermengung veralteter und aktueller Daten. Eigentlich selbstverständlich, aber dennoch wichtig: Name, Postanschrift und Mail-Adresse müssen auf jeden Fall korrekt sein.

Bei automatisch erhobenen Tracking- und Transaktionsdaten ist eine hohe Qualität meist gegeben, sofern sie den richtigen Personen zugeordnet werden.

Zwei Maßnahmen für höhere Datenqualität

1. Klare Prozesse sind die Grundlage einer hohen Datenqualität

Das bedeutet: Innerhalb einer Organisation muss bekannt sein, in welcher Form welche Daten wann erhoben werden und welches Tool dafür verwendet wird. Auch wegen der DSGVO ist dies wichtig. Fehlen nämlich entsprechende Opt-ins, werden die Daten unbrauchbar.

2. Die Systemlandschaft sollte sinnvoll strukturiert sein

Häufig sind einzelne Kundendaten über verschiedene Systeme wie Newsletter-Tool und E-Commerce-Software verteilt. Ziel ist es daher, eine Software-Architektur zu etablieren, in der nur eine Datenbank die Kundeninformationen enthält.

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